DE174591C - - Google Patents

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DE174591C
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leg halves
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher pflegt man Spielzeug-Tierfiguren
aus Pappe, Blech und ähnlichem Stoff in natürlicher Stellung gehend oder stehend in der Weise herzustellen, daß man entweder die Beine unabhängig von dem Tierkörper anfertigt und dann einsetzt, oder, daß man die ganze .Tierfigur nur aus zwei Hälften macht, die Beine in die Gehstellung bringt . und die Stoßfuge der beiden Tierhälften abwechselnd durch alle Beine gehen läßt, so daß jede Tierhälfte mit der äußeren Hälfte des einen Beinpaares und mit der inneren Hälfte des anderen Beinpaares versehen ist.
In dem ersten Falle hat man zu viel Teile, die zusammengefügt werden müssen, was, da die Verbindungsstellen auch noch durch irgend eine plastische Masse unkenntlich gemacht werden müssen, verhältnismäßig hohe Herstellungskosten des Spielzeugs zur Folge hat. Im anderen Falle, wo das Tier nur aus zwei Hälften besteht, gilt stets als Voraussetzung, daß das Tier von der Seite gesehen, mit gegeneinander versetzten Beinen, also gehend, dargestellt werden muß.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird das Tier aus vier Teilen hergestellt, und zwar sitzt an jeder Körperhälfte gleichzeitig die äußere Hälfte des dazugehörigen Beinpaares, während die inneren Hälften jedes Beinpaares mit dem halben Bauchteile aus einem Stück bestehen, das in bekannter Weise mit den andern Teilen vereinigt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht durch Fig. 1 einen Elefanten in der Seitenansicht, durch Fig. 2 in der hinteren Ansicht und durch Fig. 3 in der Unteransicht.
Man ersieht besonders aus den Fig. 2 und 3, daß die beiden Körperhälften α mit den äußeren Beinhälften b und die inneren Beinhälften c mit den Bauchteilen d aus je einem Stück bestehen und die Stoßfuge e in der Längsrichtung durch das ganze Tier, also auch durch die beiden Bauchteile, die Stoßfuge/ dagegen durch je zwei Beine hindurchgeht. .
Um nun ein Tier, in solcher Weise geteilt, herstellen zu können, ist auch eine besondere Form notwendig. Diese Form ist durch die Fig. 4 bis 12 in verschiedenen Ansichten und Querschnitten nach A-B und C-D der Fig. 8 und 4 dargestellt. Es sind für die eine Körperhälfte α mit den äußeren Beinhälften b die Formteile gemäß den Fig. 4 bis 7 und 12, hingegen für die inneren Beinhälften c mit dem daran befindlichen Bauchteile d die Formteile nach den Fig. 8 bis 11 erforderlich.
Die beiden Formen g, h sind an ihrer Begrenzungslinie in bekannter Weise mit einer scharfen Kante i und außerhalb dieser mit einem abgerundeten Rande n, die beiden Stempel k, I hingegen mit einem über die Begrenzungslinie um die Dicke des Prägematerials vorstehenden, scharfkantigen Rande m versehen. Wird das Prägematerial ρ in die Form eingelegt und der dazugehörige Stempel gesenkt, dann prägt er das Material gemäß Fig. 7 und 12 bis auf die feinen Einzelheiten,
Von da ab, wo diese im Arbeitsstück erzeugt werden sollen, kommen die beiden Kanten m, i zur Wirkung, schneiden den Überschuß des Materials ab und, da m entsprechend der Dicke des Materials über den Stempel k vorsteht, wird der Rand des Arbeitsstückes bei dem weiteren Niedergehen des Stempels gleichmäßig niedergedrückt und gestaucht, wodurch später eine ziemlich dichte Stoßfuge der zusammengesetzten Teile erzielt wird.
Da aber bei diesem Arbeitsvorgange das Prägematerial an den nach innen zurückspringenden Stellen r (Fig. 4) infolge ungleichmäßiger Faltenverteilung zerreißen oder Knollen bilden würde, so ist die Form an diesen Stellen mit bolzenartig oder ähnlich gestalteten Vorsprüngen s versehen (Fig. 6), die eine gleichmäßige Faltenverteilung im Material herbeiführen und schließlich (Fig. 6 links) durch das Material dringen und es festhalten, so daß ein einseitiges Verschieben des Materials und die Herstellung von Fehlprägungen vermieden wird.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht und ohne weiteres auch erklärlich ist, verläuft der Bauchteil d zu den inneren Beinhalten ungefähr senkrecht. Legt man auf die Form h der Fig. 8 ein Stück Pappe oder dergl., die geprägt werden soll, dann wird sich der Bauchteil zunächst um die obere Kante i kröpfen und dort, wo er die beiden Beinhälften verbindet, also auf der Strecke x-\, durch diese Kante in Verbindung mit dem dazugehörigen Randteil m des Stempels (Fig. 9) von dem überschüssigen Material abgetrennt, ebenso an den Stellen, durch die die Stoßfuge/ gebildet wird. Da aber der Bauchteil zum Zwecke der Bildung der Stoßfuge e noch einmal beschnitten werden muß, so ist die Form h noch mit einer zweiten scharfen Kante i1 und der Stempel / ebenfalls mit einer solchen m1 versehen, die mit m und i zu gleicher Zeit zur Wirkung kommen. Die Fig. 10 und 11, die einen Querschnitt von Fig. 8 nach A-B in zwei verschiedenen Größen darstellen, veranschaulichen dies. Es sind demzufolge bei der Form nach den Fig. 8 bis 11 zwei übereinander angeordnete Schneidkantenpaare vorgesehen; die in zwei um die Materialdicke versetzten Ebenen liegen. Diese Schneidkanten wirken jedoch zunächst als Form und erst, wenn sie sich nähern, als Messer, indem sie den umgebogenen Bauchteil d formen und dann von dem überschüssigen Material trennen. Bei beiden Formen und Prägestempeln sind zum Zwecke des Beschneidens des Materials an dem unteren Ende der Beine in bekannter Weise Messer w vorgesehen.
y und u sind die Führungsbolzen und Führungslöcher der Formteile.
Die Einrichtung der Form und die Anordnung der Schneidkanten müssen stets der Körperform des in Betracht kommenden Tieres angepaßt werden. Es kann dies jedoch im Rahmen der Erfindung geschehen, ohne daß diese eine Änderung erfährt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Aus Pappe, Blech und ähnlichem Material bestehende Tierfigur in natürlicher Gang- oder Standstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus zwei äußeren Körperhälften (a) und aus zwei Bauchteilen (d) zusammengesetzt ist, wobei jede Körperhälfte (a) mit den äußeren Beinhälften (b) und jeder Bauchteil mit den inneren Beinhälften (c) aus einem Stück besteht.
2. Verfahren zur Herstellung der äußeren Körperhälften (a) mit den äußeren Beinhälften (b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,· daß das auf die Form aufgelegte Material an den nach innen springenden Teilen der Form, z. B. zwisehenden Beinen usw., durch Vorsprünge (s), um eine gleichmäßige Faltenverteilung zu sichern, zunächst zurückgehalten und dann, um ein Wandern des Materials während des Prägevorgangs zu verhüten, aufgespießt wird.
3. Verfahren zur Herstellung der Bauchteile (d) mit den inneren Beinhälften (c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsvorgange der ungefähr senkrecht zu den Beinen gerichtete Bauchteil gekröpft und zugleich mit den Beinhälften geformt und beschnitten wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Form und Stempel mit zwei übereinander angeordneten, jedoch in zwei um die Materialstärke gegeneinander versetzten Ebenen liegenden Schneidkantenpaaren fm, i und »κ1, ιy versehen sind, um den Bauchteil sowohl innen zwischen den Beinen als auch an seiner mit dem anderen Bauchteil zusammenstoßende Kante beschneiden zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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