DE1745544A1 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen

Info

Publication number
DE1745544A1
DE1745544A1 DE19671745544 DE1745544A DE1745544A1 DE 1745544 A1 DE1745544 A1 DE 1745544A1 DE 19671745544 DE19671745544 DE 19671745544 DE 1745544 A DE1745544 A DE 1745544A DE 1745544 A1 DE1745544 A1 DE 1745544A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastics
formaldehyde
paraformaldehyde
acetone
foam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671745544
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Waag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Filmfabrik Wolfen VEB
Original Assignee
Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Filmfabrik Wolfen VEB filed Critical Filmfabrik Wolfen VEB
Publication of DE1745544A1 publication Critical patent/DE1745544A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/02Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by the reacting monomers or modifying agents during the preparation or modification of macromolecules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G6/00Condensation polymers of aldehydes or ketones only
    • C08G6/02Condensation polymers of aldehydes or ketones only of aldehydes with ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/02Condensation polymers of aldehydes or ketones only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/02Condensation polymers of aldehydes or ketones only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

*■ .
3 ΡΑΗΒΜΙΡ/ΕΞΙίϊ 7GLFEIi Wolfen, 6. September 1967
(0.S.1036)
Erfinder: Chem.-Ing. Theodor Waag, Wolfen
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten Aceton-Formaldehyd-Kunststoffen aus Mono-, Di-r oder Trimethylolverbindungen des Acetons oder deren thermischen Vorkondensaten unter Wirkung katalytischer Mengen 10 bis 60 #iger wäßriger Alkalilauge.
Derartige Kunststoffe lassen sich durch Kondensation von Mono-, M- und Trimethylolaceton oder deren Gemische in Gegenwart von 40 bis 60 #iger Alkalilauge in Form fester Körper oder als Schaumstoffe (DDE Patentschrift 35 349) herstellen. Dabei entstehen durch Variation der Kondensationsbedingungen, z.B. Konzentration und Menge des Katalysators, Schaumstoffe oder zähharte bis.gummielastisohe Produkte, deren Eigenschaften sich durch Anwendung von Schäumungsreglern, Weichmachern und verschiedener Füllstoffe z.B. Glasfasern, Textilschnitzel, Asbest, Holz, Gesteinmehl usw. abwandeln lassen. Bekannt ist auch, daß die thermischen Vorkondensate
109836/1167
- 2 - (0.Z.1036)
der oben genannten Verbindungen mit 10 bis 60 SSigen Alkalilösungen als Katalysator ebenfalls vernetzte Kunststoffe" ergeben (DDR Patentschrift 48 695). Die Eigenschaften dieser Körper werden wesentlich durch die angewendete Menge und I-onzentration des Katalysators bestimmt. Bei niedrigen Laugenkonzentrationen ist z.B. das Verschäumen und Aushärten seitlich besser zu regulieren. Die nach diesen Verfahren hergestellten Scuaumkunststoffe weisen jedoch noch Mangel auf, die ihre Anwendung beeinträchtigen. Sie sind relativ spröde und zeigen daher bei der Verarbeitung und mechanischen Beanspruchung starken Abrieb. Ein weiterer Nachteil ist die intensive Gelb- bis Braunfärbung der erhaltenen Produkte. Ferner ist aus der westdeutschen Auslegeschrift Hummer 1 237 317 ein Verfahren bekannt, nach dem Aeeton-Formaldehyd-Schaumkunststoffe durch direkte Umsetzung von Aceton mit Trioxan oder Paraformaldehyd und alkoholischer Kalilauge erhältlieh sind.
Die beschriebene Eerstellungsweise wird technischen Ansprüchen nicht gerecht. Sie ist, wie sie dort beschrieben wird, lediglich für kleine Laboransätze geeignet. Bei der technischen Ausführung ist es unumgänglich, die bei der Reaktion verdampfenden großen Mengen an Aceton, Formaldehyd und Isopropanol zurückzugewinnen. Der technologische Aufwand, der dadurch erforderlich ist, - es verdampfen ca. 50 bis 70 # des ganzen P.eaktionsansatzes - und die Schwierigkeiten, die
10 9 836/1167
BAD OAlO)NAL
174554V
;■-..■'■■■ - 3 - (O.Z.1036)
bei der anschließenden Trennung des 4-Komponenten-Gemisches Aceton-iOrmaldehyd-Isopropanol-Wasser auftreten, lassen eine ökonomische Durchführung des Verfahrens nicht zu.
Zweck der vorliegenden Erfindung war, es, ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten Aceton-Formaldehyd-Kunststoffen auf der Basis von Mono-, Di- oder Trimethyloläcetonen oder deren therjnisehe&'Vorkondensaten zu finden, welches die Eerstellung wesentlich hellerer Kunststoffe ermöglicht, d;Le außerdem eine bessere Abriebsfestigkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus den DDE-Patentschriften 35 349 und 48 695 bekannte Verfahren so zu ■»-· verändern, daß entsprechende Kunststoffe mit hervorragenden neuen Eigenschaften, insbesondere einer ausgezeichneten Abriebsfestigkeit, erhalten wrden. -
Erfindungsgemäß gelingt dies., indem man bei der Herstellung vernetzter Aeeton-Formaldehyd-Kunststoffe' durch Polykondensation von Mono-, Di- oder Trimethylolacetonen oder deren thermischen. Torkondensaten in Gegenwart katalytischer Kengen von 10 bis 6o $iger wäßriger Alkalilauge dem Heaktionsgemisch Paraformaldehyd oder Trioxan in solchen Mengen zusetzt, daß auf ein Mol Methylolaceton ein bis 4 Mol Formaldehyd entfallen.
109836/1167
- 4 - (O.Z.1036.)
Die Löslichkeit der festen Formaldehydderivate in Methylolacetonen oder deren thermischen Vorkondensaten war nicht zu erwarten.
Auf diese Weise können Eondensationsprodukte in gleichmäßiger, wohldefinierter, anteilmäßiger Zusammensetzung erhalten werden. Paraformaldehyd wird am zweckmäiggten bei etwa 40 bis 70 0C im gewünschten Anteil aufgelöst und die erhaltene Lösung vor der Verarbeitung abgekühlt. Je nach dem Anteil der festen Derivate des Formaldehyds werden feste bis weichelasüsehe Kunststoffe erhalten,·die in Form kompakter !.lassen oder von Schaumstoffen durch Aufsohäumen bei der Selbsterwärmung unter Einwirkung des Aushärtungskatalysators entstehen.
Nach diesem technisch leicht realisierbaren Verfahren, bei dem lediglich Wasserdampf entweicht, werden Sohaumkunststoffe in theoretischer Ausbeute und mit hervorragenden Eigenschaften gewonnen.
Durch Mitverwendung· von Polyglykcüen kann eine zusätzliche Elastifizierung und durch oberflächenaktive Verbindungen ein gleichmäßiger Schaum erreicht werden. Auch ist die Anwendung von Füllstoffen verschiedenster Art wie Gesteinsmehl, Holzmehl, Asbest- und Gesteinswolle und verschiedener Gewebarten möglich.
109836/1167
-· .5 - ' (O,Z.1036)
Grundsätzlich kann festgestellt werden, daß bei der Verwendung eines höhere'n Anteils an Paraformaldehyd weichere und elastischere Schaumkunststoffe gebildet werden.
Beispiel 1
.100Og technisches Dimethy!aceton werden mit 200 g Paraformaldehyd auf 50 bis 60 0C unter Rühren erwärmt. Dann werden 20 g äthoxylierten lettalkohols von Kettenlänge C10 bis C.^ zugesetzt und unter Rühren 100 ml , 50 #ige Natronlauge schnell, eingearbeitet.
Nach 30 Sekunden fängt die Mischung an zu schäumen, und die Masse erwärmt sich auf!· 103 bis 105 0C. Nach einigen Sekunden ist die Mischung zu einem weichen und starkfasrigen,Schaum erstarrt. Die Rohdichte beträgt 35 bis 40 kg/nr3.
Beispiel 2
1000 g technisches Dimethylolaceton werden mit 600 g Paraformaldehyd auf 60 bis 70 0O erwärmt. Unter Rühren bildet sich eine klare Lösung, die abgekühlt wird. Man setzt dann wie im Beispiel 1. äthoxylierte Fettalkohole zu und unter intensivem Rühren werden 125 ml 50 %ige Natronlauge schnell eingearbeitet. Naoh· einigen Sekunden erwärmt sich die Masse auf 100 bis 110 0C und schäumt auf.
Füllt man die schäumende Masse in eine Form, so erstarrt sie zu einem feinzelngen,.zähen Schaum mit einer Rohdich-
- 6 - (O.Z.1036)
Beispiel 3 .
1000 g technisches Dimethylolaceton werden mit 6oo g Paraformaldehyd auf 60 bis 70 0C erwärmt. Unter Eühren bildet sich eine klare lösung, die abgekühlt wird. Wie im Beispiel 1 werden äthoxylierte Fettalkohole zugesetzt und anschließend 150 g Äthylenpolyglykole eingearbeitet. Nach schneller Vermischung mit 80 ml 50 &iger Natronlauge wird die Masse auf eine Gewebunterlage aufgetragen. Nach 5 bis 6 Stunden hat sich ein weichelastisches Produkt gebildet· In Streifen geschnitten kann man diese Masse zum Abdichten von z.B. Fugen in Bauwerken verwenden.
109836/1167

Claims (1)

174554*
- 7 - (O.Z.1036)
Patentanspruch
Verfahren zur Herstellung von vernetzten -Vceton-Formaledehyd-Kunststoffen aus Kono-, Di- oder 2rimethylolacetonen oder deren Gemischen bzw. deren thermischen Vorkondensaten durch Polykondensation in Gegenwart katalytischer LIengen von 10 bis 60 #iger wäßriger Allcalilauge, gegebenenfalls in Gegenwart von geeigneten Füllstoffen, V/eichmachern, oberflächenaktiven Stoffen und Schäumungsreglern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beaktionsgemisch Paraformaldehyd oder trioxan in solcher Menge zugesetzt werden, daß auf ein KoI Ilethylolaceton ein bis vier Hol Formaldehyd entfallen.
109836/1167
DE19671745544 1967-11-27 1967-11-20 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen Pending DE1745544A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5383867A GB1166516A (en) 1967-11-27 1967-11-27 Process for the Production of Synthetic Resins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1745544A1 true DE1745544A1 (de) 1971-09-02

Family

ID=10469143

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671745544 Pending DE1745544A1 (de) 1967-11-27 1967-11-20 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE1745544A1 (de)
FR (1) FR1548811A (de)
GB (1) GB1166516A (de)
NL (1) NL6716028A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE415367B (sv) * 1977-05-13 1980-09-29 Casco Ab Forfarande for limning med resorcinolhartslim med anvendning av en uppslamning av paraformaldehyd som herdare samt herdarkomposition for anvendning vid settet
EP3075788A1 (de) 2015-04-02 2016-10-05 Evonik Degussa GmbH Funktionalisierte keton-aldehyd-kondensationsharze

Also Published As

Publication number Publication date
GB1166516A (en) 1969-10-08
FR1548811A (de) 1968-12-06
NL6716028A (de) 1969-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017671B1 (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Schaumstoffen auf Basis eines Melamin/Formaldehyd-Kondensationsprodukts
DE1238210B (de) Herstellen eines schaumfoermigen Polycarbonat-Formkoerpers
DE2342932A1 (de) Neue polyfuranschaumstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1745544A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE1570410A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von unter Normalbedingungen festen Polymeren
AT275149B (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Aceton-Formaldehyd-Kunststoffen
DE1769312A1 (de) Brandschutzharze
DE2844639A1 (de) Kunststoffzusammensetzung mit zelliger struktur und verfahren zu ihrer herstellung
EP0634430A1 (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Phenolharze, deren Verwendung und daraus hergestellte Phenolharz-Schaumstoffe
EP0011597A1 (de) Blähmittel zur Erzeugung von Schaumglas aus Glasmehl und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1669795B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschaumkörpern
DE1495382A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxymethylenpolymeren mit verbesserter thermischer Stabilitaet
DE2008856B2 (de) Formmasse mit einem hitzehaertenden aminoplast- oder phenolharz
DE898440C (de) Filtrierverfahren
DE1917012A1 (de) Phenolharzschaumstoff mit verminderter Schrumpfneigung
DE1249518B (de) Beschleuniger fur Aminoplast heißpreßmassen
DE214194C (de)
DE579553C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressmischungen
AT121999B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen.
DE536553C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
DE681346C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE936420C (de) Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern auf Staerkebasis
DE3513185C2 (de)
DE418198C (de) Verfahren zur Herstellung eines klaren und durchsichtigen, unschmelzbaren Kondensations-produktes aus Phenol und Formaldehyd
AT87720B (de) Verfahren zur Herstellung von viskosen Lösungen bzw. teigartigen Massen aus Acetylcellulose.