DE936420C - Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern auf Staerkebasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern auf Staerkebasis

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DE936420C
DE936420C DEP28582A DEP0028582A DE936420C DE 936420 C DE936420 C DE 936420C DE P28582 A DEP28582 A DE P28582A DE P0028582 A DEP0028582 A DE P0028582A DE 936420 C DE936420 C DE 936420C
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Germany
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starch
aldehyde
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synthetic resin
production
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DEP28582A
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English (en)
Inventor
Jan Dr Lolkema
Willem Albertus Van Der Meer
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Scholtens Chemische Fabrieken NV
Original Assignee
Scholtens Chemische Fabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L3/00Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
    • C08L3/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern auf Stärkebasis Es ist aus mehreren Patentschriften bekannt, Preßkörper aus Gemischen von Stärke, Aldehyden und Kunstharz bildenden Stoffen herzustellen. Man kann dabei in der Weise verfahren, daß man die Stärke mit dem Formaldehyd und gegebenenfalls auch mit der Kunstharzkomponente in der Wärme reagieren läßt, die erhaltene Masse trocknet und mahlt und das auf diese Weise hergestellte Preßpulver, gegebenenfalls zusammen mit Formaldehyd und einer Kunstharzkomponente, zu Gegenständen der gewünschten Form preßt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man. als Preßpulver eine Masse verwendet, welche als wesentlichie Komponente Quellstärke in einer Menge von mindestens 25 0/o enthält. Unter Quellstärke ist dabei ein Produkt zu verstehen, das dadurch erhalten wird, daß man ein Gemisch aus Stärke oder einem Stärkederivat mit einer beschränkten Menge Wasser während kurzer Zeit über dem Verkleisterungspunkt erhitzt und dabei unter mechanischem Druck zu einer dünnen Schicht auspreßt, wobei die Masse zu gleicher Zeit oder unmittelbar danach getrocknet wird. Zur Herstellung der Quellstärke können verschiedene Stärkearten, wie Kartoffel-, Tapioka-, Mais-, Weizen- und Reisstärke, einschließlich der sogenannten Klebstärken, lösliche Stärke, Dextrin, noch freie Hydroxylgruppen enthaltende Stärkeäther und/oder -ester u. dgl. sowie Gemische dieser Polysaccharide, verwendet werden.
  • Die einfachste Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man Quellstärke ohne irgendwelchen Zusatz in der Wärme preßt. Uberraschender- weise hat es sich herausgestellt, daß man aus Quellstärke in dieser Weise homogene, mehr oder weniger durchsichtige Preßkörper erhalten kann, deren Wasserbeständigkeit naturgemäß gering ist.
  • Sie können deshalb nur in den Fällen Verwendung finden, wo diese Anforderung nicht gestellt wird, z. B. zur Herstellung von Heilmittelkapseln.
  • Man kann die Wasserbeständigkeit der erzielten Preßkörper erhöhen, indem man ein Gemisch aus Quellstärke und einem Aldehyd oder einer Aldehyd abspaltenden Verbindung, gegebenenfalls zusammen mit einem Katalysator, der die Kondensation des Aldehyds mit der Quellstärke fördert, in der Wärme preßt. In der Praxis wird man zu diesem Zweck meist eine Formaldehyd abspalteride Verbindung, z. B. Paraformaldehyd oder Trioxymethylen, verwenden.
  • Auch die Wasserbeständigkeit der derart erzielten Produkte ist für viele Verwendungszwecke noch nicht genügend, und man kann dann in bekannter Weise die Wasserbeständigkeit verbessern, indem man außerdem Kunstharzkomponenten, z. B.
  • Phenole, Harnstoff oder Harnstoffderivate oder Aminotriazine zusetzt.
  • Die Verwendung von Quellstärke hat gegenüber der Benutzung von Stärke oder anderen Stärkederivaten zur Herstellung von Preßkörpern be deutende Vorteile. Quellstärke fließt bei der während dem Pressen herrschenden Temperatur um vieles leichter als Stärke, so daß Gegenstände erhalten werden, welche eine homogene Struktur aufweisen und in denen sich auch feine Reliefs leicht wiedergeben lassen. Man kann deshalb auch bei niedrigerer Temperatur pressen, sogar schon unter der Verklieisterungstemperatur, was bei nativer Stärke nicht möglich ist. Zwar wird die Wasserbeständigkeit der erzielten Produkte bei der Anwendung niedrigerer Temperaturen geringer sein, aber für bestimmte Verwendungszwecke macht das keine Schwierigkeiten.
  • Die Anwendung niedrigerer Temperaturen ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern hat auch den Vorteil, daß die Apparatur einfacher sein kann.
  • Wünscht man aber doch bei höheren Temperaturen zu pressen, damit Produkte größerer Wasserbeständigkeit erhalten werden, so hat das erfindungsgemäße Verfahren der Verwendung gewöhnlicher Stärke gegenüber den Vorteil, daß die Preßdauer kürzer sein kann, während man sich auch mit einem niedrigeren Preßdruck begnügen kann. Durch die Verkürzung der Preßdauer wird die Leistungsfähigkeit der Preßeinrichtung erhöht.
  • Ein bedeutender Vorteil der Anwendung von Quellstärke besteht darin, daß das zu pressende Pulver einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt haben kann. Beim Pressen von Massen, welche native Stärke als Stärkekomponente enthalten, müssen diese im allgemeinen einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht weniger als etwa 200/0 haben. Ist der Wassergehalt niedriger, wie das bei den meisten lufttrockenen Stärkearten der Fall ist, so tritt während des Pressens eine ungenügende Verkleisterung der Stärkekörner ein, was zur Folge hat, daß die erhaltenen Preßkörper nicht genügend homogen sind.
  • Bei Quellstärke, welche an und für sich schon einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt hat, nämlich etwa I0°/o, kann man bei diesem niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt vollkommen homogene und durchsichtige Preßkörper erhalten. Dies - ist sogar der Fall, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Ausgangsproduktes bis auf z. B. 40/0 herabgesetzt wird.
  • Dieser niedrige Feuchtigkeitsgehalt des zu verarbeitenden Preßpulvers hat nun in der Praxis bedeutende Vorteile, weil während des Pressens weniger Dampf entwickelt wird. Verarbeitet man ein gewöhnliche Stärke enthaltendes Pulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20°/o bei den zu diesem Zweck üblichen Temperaturen über I00°, so kann die Presse nicht heiß gelöst werden; in diesem Fall würde nämlich viel Wasserdampf gebildet werden, wodurch die Masse eine Schaumstruktur bekommt. Bei den lufttrockenen quellstärkehaltigen Preßmassen dagegen wird kein oder nur so wenig Dampf entwickelt, daß die Pressen in den meisten Fällen ohne jede Schwierigkeit heiß gelöst werden können. Es ist im ersten Fall notwendig, entweder die Masse in der Presse abzukühlen, bevor diese geöffnet wird, oder während des Pressens von Zeit zu Zeit Luft eintreten zu lassen. Dies ist jedoch sehr unwirtschaftlich, weil die Leistungsfähigkeit der Pressen dadurch bedeutend verringert wird und außerdem ein erheblicher Wärmeverlust eintritt.
  • Ein anderer Vorteil bei dem Gebrauch von Quellstärke besteht darin, daß diese Stärkemodifikation reaktiver ist als native Stärke, wodurch bei Verwendung von z. B. Kunstharzkomponenten oder deren Vorkondensaten unter im übrigen denselben Bedingungen im ersten Fall besser wasserbeständige Preßkörper erhalten werden.
  • Ein Verfahren, bei dem durch Erhitzung von Quellstärke mit Formaldehyd und einem Katalysator für die Kondensation der Stärke mit dem Aldehyd und gegebenenfalls mit einer Kunstharzkomponente unlösliche Produkte erhalten werden können, ist schon aus der niederländischen Patentschrift 51 553 bekannt. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren wird ein Gemisch von Stärke mit einer beschränkten Menge Wasser, einem Aldehyd oder einem Aldehyd abspaltenden Stoff und gegebenenfalls mit einer Kunstharzkomponente in Gegenwart eines Kondensationskatalysators dem zur Herstellung von Quellstärke iiblichen Erhitzungsprozeß unterworfen. In diesem Fall verläuft die Kondensation in der Regel so weit, daß die Teilchen nicht mehr genügend zusammen fließen, wenn die Masse bei hohen Temperaturen gepreßt wird. Die erhaltenen Produkte, welche, im Gegensatz zu den für das vorliegende Verfahren verwendeten Preßpulvern, die Stärke in unlöslicher und nicht in kaltquellender Form enthalten, sind gute Füllstoffe, eignen sich jedoch im allgemeinen viel weniger zu Preßpulvern.
  • Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Preßkörpern kann man von den gewöhnlichen Quellstärken ausgehen. Man kann aber auch Quellstärken verwenden, in welchen das Stärkemolekül durch eine chemische Einwirkung schon einigermaßen abgebaut und bzw. oder veräthert und bzw. oder verestert ist, z. B. nach der niederländischen Patentschrift 55 779. Weiter kann man Stoffe zusetzen, die bestimmte Verblesserungen der Quellstärkeeigenschaften herbeiführen, z. B. Borax, der die Durchsichtigkeit der Preßprodukte erhöht, oder Aluminium- und Chromsalze, welche deren Wasserbeständigkeit verbessern.
  • Als Aldehyd kommt besonders Formaldehyd in Betracht, der in Form der bekannten Formaldehyd abspaltenden Verbindungen gebraucht werden kann.
  • Als Katalysatoren können die bei der Herstellung von Kunstharzkondensationsprodukten bekannten Katalysatoren, insbesondere Säuren oder Säure abspaltende Verbindungen, verwendet werden.
  • Als Kunstharzkomponenten kann man gleichfalls die üblichen Stoffe, wie Phenole, Harnstoff und Harnstoffderivate oder Aminotriazine, verwenden.
  • Sehr gute Resultate werden mit Melamin erzielt, womit Preßkörper erhalten werden, die sowohl sehr gute mechanische Eigenschaften wie eine sehr gute Wasserbeständigkeit aufweisen.
  • Anstatt die Kunstharzkomponente und das Aldehyd als solche zuzusetzen, kann man in bekannter Weise auch Vorkondensationsprodukte dieser Stoffe verwenden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß man den Formaldehyd nicht in Form von Verbindungen, wie Paraformaldehyd oder Trioxymethylen, zuzusetzen braucht, weil man zur Herstellung der Halbkondensate das gewöhnlichte Handelsformalin gebrauchen kann.
  • Gewünschtenfalls können die Vorkondensationsprodukte in bekannter Weise veräthert oder verestert sein.
  • Die Herstellung von in kaltem Wasser quellenden bzw. löslichen Präparaten, welche aus Quellstärke, Formaldehyd und gegebenenfalls einer Kunstharzkomponente in nicht oder nur teilweise kondensierter Form bestehen, wird unter anderem beschrieben in den niederländischen Patentschriften 48 512, 60 86I, 66 492, 67265 und in der deutschen Patentschrift 923420. In verschiedenen Fällen wird dabei der für die Quellstärkefabrikation kennzeichnende Erhitzungsprozeß in Gegenwart des Aldehyds und/oder der Kunstharzkomponente bzw. deren Vorkondensate ausgeführt, wobei die Erhitzung unter solchen Bedingungen mit Bezug auf das pn und die Temperatur stattfindet, daß man ein in kaltem Wasser quellendes oder lösliches Produkt erhält. Die gemäß der genannten niederländischen Patentschriften bzw. nach der deutschen Patentschrift hergestellten Präparate können sehr gut als Preßpulver für das vorliegende Verfahren verwendet werden.
  • Dem Preßpulver kann man noch andere Stoffe zusetzen, z. B. Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe, native Stärke oder Stärkederivate usw. Das Preßpulver kann auch Füllstoffe in Mengen bis zu 40 0/o enthalten.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Preßkörper können zu allerhand Zwecken Verwendung finden.
  • Bei der Zusammensetzung des Preßgemisches wird man dem Verwendungszweck dieser Gegenstände Rechnung tragen müssen, z. B. ob an die Wasserbeständigkeit hohe Anforderungen gestellt werden.
  • Beispiele I. Eine Preßform wird mit feingemahlener, lufttrockener Quellstärke aus Kartoffelstärke gefüllt.
  • Dieses Preßpulver wird während 10 Minuten bei einer Temperatur von I00° und einem Druck von I50 kg/cm2 gepreßt. Man bekommt einen halbdurchsichtigen, glasähnlichen Gegenstand, der einen sehr guten Zusammenhang aufweist, jedoch nicht sehr wasserbeständig ist. Nimmt man anstatt Quellstärke lufttrockene Kartoffelstärke, so erhält man unter denselben Bedingungen gleichfalls einen harten, glasähnlichen Gegenstand, der jedoch an mehreren Stellen aus nicht oder ungenügend verkleisterter Stärke besteht, so daß der Gegenstand ein fleckiges Aussehen besitzt. Preßt man unter denselben Bedingungen teilweise getrocknete Kartoffelstärke mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis I0°/e, So erhält man einen sehr spröden, weißen Preßkörper, bei dem die Stärke nur in geringem Maße verkleistert ist.
  • II. Man kondensiert 50 Gewichtsteile Melamin mit I20 Gewichtsteilen 3 ovolumprozentiger Formaldehydlösung, indem man das Reaktionsgemisch bei einem p, von 7 während 40 Minuten in einem kochenden Wasserbad erhitzt. Die derart hergestellte Lösung des Vorkondensates wird darauf bei 50 bis 600 im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Trockenrückstand gemahlen.
  • 6 Gewichtsteile des trockenen Melaminkondensationsproduktes werden mit 4 Gewichtsteilen der nach Beispiel 1 der niederländischen Patentschrift 66 492 aus I000 Gewichtsteilen Kartoffelstärke, I000 Volumteilen 4ovolumprozentiger Formaldehydlösung und 500 Volumteilen Wasser bei einer Temperatur unter I400 erhaltenen Formaldehydquellstärke innig gemischt. Wird das Gemisch während 5 Minuten bei I600 gepreßt, so entsteht ein harter, milchglas ähnlicher, durchsichtiger Preßkörper, der sehr wasserbeständig ist.
  • Wird der Preßkörper während 24 Stunden in Wasser von Zimmertemperatur untergetaucht, so beträgt die Gewichtszunahme nur 1,1 0/o.
  • III. 250 Gewichtsteile sehr fein gemahlenes Melamin werden mit I000 Gewichtsteilen Kartoffelstärke in I000 Volumteilen Wasser suspendiert.
  • Das Gemisch wird in der üblichen Weise in Quellstärke übergeführt und dann gemahlen. 50 Gewichtsteile der in dieser Weise hergestellten Malaminquellstärke und Ig Gewichtsteile Paraformaldehyd werden innig gemischt. Das Gemisch ergibt beim Pressen während 10 Minuten bei einer Temperatur von etwa I600 einen transparenten, homogenen Preßkörper, der gut wasserbeständig ist.
  • IV. Ein Gemisch aus gleichen Mengen einer in bekannter Weise aus Kartoffelstärke hergestellten Quellstärke und Dimethylolharnstoff wird bei einer Temperatur von 110 bis I20° und einem Druck von I50 kg/cm2in einer Tellerform gepreßt. Es entsteht ein durchsichtiger, elastischer Gegenstand.
  • V. Man kondensiert gleiche molekulare Mengen Phenol und Formaldehyd in Gegenwart von Salzsäure so lange, bis das sich in der Wärme abscheidende flüssige Kondensationsprodukt bei Abkühlung fest wird. 2 Gewichtsteile des derart hergestellten Novolaks werden in feingemahlenem Zustande mit 2 Gewichtsteile der im Beispiel II erwähnten Formaldehydquellstärke und 1 Gewichtsteil Hexamethylentetramin innig gemischt. Dieses Pulver wird unter einem Druck von 250 kg/cm2 während 3 Minuten- bei einer Temperatur von ungefähr I500 zu einem harten homogenen Gegenstand gepreßt.
  • VI. Ein nach Beispiel II der niederländischen Patentschrift 67 265 hergestelltes, Melamin und Formaldehyd enthaltendes Quellstärkep räparat wird in feingemahlenem Zustande während 5 Minuten bei einer Temperatur von IIoO und einem Druck von 300 kg/cm2 zusammengepreßt.
  • Man erhält einen harten, homogenen, glasähnlichen Preßkörper.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern auf -Stärlçebasis, dadurch gekennzeichnet, daß man als Preßpulver eine Masse verwendet, welche Quellstärke in noch in kaltem Wasser löslichem Zustande in einer Menge von wenigstens 25 0/o und gegebenenfalls Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe u. dgl. enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßpulver auch ein Aldehyd oder einen ein Aldehyd abspaltenden Stoff und gegebenenfalls eine mit Aldehyd Kondensationsprodukte bildende Kunstharzkomponente oder ein Vorkondensationsprodukt dieser Verbindungen enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßpulver auch einen Katalysator enthält, der die Kondensation des Aldehyds mit der Quellstärke und bzw. oder der Kunstharzkomponente fördert.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßpulver einen Wassergehalt von höchstens IO°/o besitzt.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 827 OI4; britische Patentschrift Nr. 543 432; deutsche Patentschrift Nr. 7I2 I22; Kaus ch, »Handbuch der künstlichen plastischen Massen«, 2. Aufl., I939, S. 90 und 95.
DEP28582A 1946-01-25 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern auf Staerkebasis Expired DE936420C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR827014A (fr) * 1936-10-19 1938-04-14 Ste Ind Chim Bale Perfectionnements apportés aux produits de condensation aldéhydiques des aminotriazines et à leurs procédés de fabrication
DE712122C (de) * 1937-01-27 1941-10-13 Roelf Adriaan Van Linge Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die vorwiegend aus Staerke bestehen
GB543432A (en) * 1939-10-19 1942-02-25 Rohm & Haas Stabilization of wet processed starch pastes with urea or thiourea-formaldehyde compounds

Patent Citations (3)

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