DE1745105A1 - Verfahren zur Polymerisation von Isopren - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von IsoprenInfo
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Description
!■IIGIIELITT & 0ΙΞ (Compagnie Genorale des Etablissements
liichelin), Clermont-Ferrand / .Frankreich
Unser Zeichen: M 1042
Verfahren zur Polymerisation von Isopren
Die Erfindung betrifft die Polymerisation von Isopren
zu einem Polyisopren mit vorwiegend cis-1,4-Struktur.
3ie betrifft insbesondere die Herstellung und Verwendung eines für die Polymerisation von Isopren äußerst wirksamen
Eatalysatorsystems. Sie umfaßt sowohl das Katalysatorsystem
als auch Polymerisationsverfahren, bei denen dieses Katalysatorsystem Anwendung findet.
209809/1304
Es ist bereits bekannt, zur Polymerisation von Isopren unter Erzielung eines Polyisoprens mit cis-1,4-Bindungen
ein Katalysatorsystem zu verwenden, das aus einem Salz des vierwertigen Titans, insbesondere aus Titantetrachlorid,
und aus einer organischen Aluminiumverbindung, z. B. insbesondere Aluminiumtriisobutyl, gebildet ist,
wobei sich das Verhältnis von Aluminium/Titan in dem latalysator zwischen 0,7 bis 2 : 1 bewegt. Dieses Katalysatorsystem
ist jedoch nur dann wirksam, wenn es in großer Menge zur Anwendung kommt. Darüber hinaus verläuft die Polymerisation
langsam, mit geringer Ausbeute an Polyisopren, und vor allem ergibt sie ein Polyisopren mit niedrigem
Molekulargewicht. Daher besitzen dieses Katalysatorsystern sowie dieses Verfahren keinerlei praktisches Interesse und
man kann von ihnen kein synthetisches Polyisopren erwarten, dae in seinen Eigenschaften, insbesondere bezüglich der
Höhe des Molekulargewichts, dem Naturkautschuk gleicht, und das den technischen Anforderungen entspricht.
Verschiedene Verbesserungen machten dieses Katalysator·^
system für eine technische Verwendung geeignet. So ermöglicht z. B. die Verwendung eines vorgeformten Katalysators,
der nicht erst im Polymerisationsgemisch in situ hergestellt wird, schon eine gewisse Verbesserung des
Molekulargewichts und unter Umständen des Polymerisationagrads, und zwar besonders dann, wenn man die flüssige
Phase des so vorgeformten Katalysators ganz oder zum Teil
entfernt
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entfernt und/oder dem Katalysator einen Aktivitätsverstärker zusetzt. Ebenso hat man festgestellt, daß
es von Torteil sein kann, das Yeriiältnis Aluminium/
Titan auf einem Wert nahe bei 1 zu halten, den Katalysator bei tiefer Temperatur herzustellen und bei der
"erstellung des Katalysators seine Komponenten in einer
bestimmten Reihenfolge einem Lösungsmittel zuzugeben,
über wenn man dabei auch ein Polyisopren mit denen des Naturkautschuks vergleichbaren Eigenschaften erhielt,
kannte man trotzdem bis heute kein Katalysatorsystera, dessen Wirksamkeit zu einer schnellen, z. B. in zwei
Stunden oder weniger verlaufenden Polymerisation des Isoprens, noch dazu mit sehr hohem Uusetzungsgrad, etwa
1uu ,j oder wenigstens mehr als 8ü >4, ausreichte, und das
gleichzeitig zu Polymeren mit Hohem Molekulargewicht ohne fielbildung geführt hätte.
Die Erfindung behebt diese Mängel und schlägt ein ; ütalyoatorsystem mit sehr hoher Aktivität vor, dessen
Yerv/endun;· ein Polyisopren ergibt, das mit Naturkautschuk
/er;;>;!>-^oh·.·.:r ist.
Jier j.atf/i.ysator getiäß der Erfindmir besteht aus einer
j !schürt r Kv.eier T;öfmngevi. In der einen sind ein Äther
der T>ar'i<
χ iΐ^. — <>—:ϊ^>» s. P-. I)ip]ienylätl)er (R1 und R^
ο. raiisciie aroiratiRcbc ;inijte dar) und ein .'JaI
dor; r.;ti-»r·;!;^!] Titane, \ue Ji'.·: l'totracblorid
oder
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•AD CWQlNAL
174S105
oder litantetrabromid, in einem Kohlenwasserstoff gelöst.
In der anderen "befindet sich eine organische Aluminiumverbindung,
vorzugsweise ein Aluminiumtrialkyl, in einem Kohlenwasserstoff
in Lösung. Das Lösungsmittel kann sowohl ein aliphatischen, cyeloaliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff sein.
Hach der anderen Ausftihrungsform der Erfindung, welche
eine Erhöhung der Aktivität des Katalysators gemäß der
Erfindung gestattet, setzt man diesem eine kleine Menge
Isopren oder Butadien, rein oder in einem Kohlenwasserstoff gelöst, hinzu; das Molverhältnis Dien/Titan beträgt dabei
mehr als 1, vorzugsweise 3 bis 10. Natürlich könnte man auch mehr Sien anwenden, vorausgesetzt, daß die Katalysatorlösung
flüssig genug bleibt, um ihre Handhabung zu erleichtern.
Das Dien kann vor oder nach einem der anderen Bestandteile zugegeben werden. Der Katalysator stellt
dann entweder eine Lösung dar - bei Zugabe von Isopren oder
eine feine Suspension in einer Flüssigkeit - bei Zusatz von Butadien.
Die Lösung des aromatischen Äthers und des Titansalaes
läßt sich in verschiedener Weise herstellen. Man kann
beispielsweise den Äther in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel, z. B. Heptan, verdünnen, um, falls erforderlich,
den Schmelzpunkt des Ithörs au erniedrigen, und dann
das Titansale der Lösung zusetzen. Gibt man so Titantetrachlorid in eine Lösung von Dipheäyläther in einem
Kohlenwas serstoff.
209809/130A
Kohlenwasserstoff, entsteht eine tiefdunkelrote ■!Färbung. Man kann die Lösung auch in der Weise zubereiten, daß man das Titantetrachlorid zugibt, das vorher
in unverdünntem Diphenylether gelöst wurde, der bis zu seiner Verflüssigung, z. B. auf 3O0O, erwärmt .worden
war.
Das Molverhältnis aromatischer -Äther/Titan muß größer
sein als 1. Das günstigste Verhältnis liegt zwischen
5 und 10, ohne daß eine Überschreitung des Wertes 10
einen besonderen Vorteil oder lachteil brächte, da die Aktivität des Katalysators sich über einen Spitzenwert,
der innerhalb des angegebenen Bereiches liegt, nicht mehr steigern läßt.
Man mischt die beiden Kohlenwasserstofflösungen in solchen Mengenanteilen, daß das Molverhältnis Aluminium/
Titan zwischen 0,3 und 1,2, vorzugsweise zwischen 0,6
und 1,0, liegt. Gabt man die lösung der organischen
Aluminiumverbindung zu der Lösung, die den Komplex aus aromatischem Äther und Titansalz enthält, zu, erhält
man eine außerordentlich feine Suspension.
Bs empfiehlt sich, den Katalysator bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur, z. B. bei etwa O0O, herzustellen
und ihn einige Zeit, beispielsweise zwei oder drei Tage,
. · ' altern
■20980$/13.04
altern zu lassen. Man kann aber auch annehmbare Ergebnisse
erhalten, wenn man ihn bei höherer Temperatur zubereitet. Es ist jedoch bemerkenswert, daß der Katalysator seine
Aktivität unbegrenzt beibehält und merklich besser wird, wenn man ihn, z. B. wenigstens eine Stunde lang, altern
läßt.
Der Grad der Verdünnung im Lösungsmittel spielt keine bedeutende Rolle und man kann die Menge des Lösungsmittels
über weite Bereiche variieren. Andererseits ist es unbedingt erforderlich, bei der Herstellung des Katalysators
nur sorgfältig gereinigte Lösungsmittel zu verwenden.
Was die Wahl des aromatischen Äthers anbetrifft, so ist der Diphenyläther in dieser Verbindungsgruppe der gebräuchlichste
und empfehlenswerteste. Gleichwertige Ergebnisse vermerkte man mit Dibenzofuran. Es wurde festgestellt,
daß ein nichtaromatischer Äther, z. B. Diäthyläther, sich ganz anders verhält und zu keinem wirksamen Katalysator
führt. Ebenso erweist sich ein Katalysator, der unter Ersatz des Diphenyläthers durch einen gemischten Äther,
wie Phenylmethyläther (Anisol) hergestellt wurde, als vollkommen unwirksam.
Unter den organischen Aluminiumverbindungen bildet das Aluminiumtriisobutyl die bevorzugte" Verbindung. Aber auch
andere Aluminiumtrialkyle, besonders Aluminiumtriäthyl,
können 209809/130 4
~7 ""■ 1745IÖ5
können verwendet werden.
»Die Katalysatorsysteme gemäß der Erfindung benötigen
keine Zusatzmittel zur Verstärkung ihrer Aktivität} diese ist schon an sieh beträchtlich.
Die Menge des Katalysators wird durch seinen Gehalt an
Titan bestimmt; sie liegt bei 1 bis 5 Millimol Titan
je 100 g Isopren, vorzugsweise zwischen 1 und 2.
Abschließend sei bemerkt, daß die Katalysatoren gemäß
der Erfindung sich wesentlich von den bekannten Katalysatoren
unterscheiden, die sowohl ein Salz des Titans als auch ein
Aluminiumalkylätherat enthalten. Bei den letzteren Katalysatoren wird der Äther in einem dem Aluminiumalkyl äquifflolekularen
Verhältnis verwendet und er verbindet sich mit
diesem zu dem Ätherat. Gemäß der Erfindung jedoch bildet er mit dem Titansalz einen Komplex, bevor er mit der organischen
Aluminiumverbindung in Kontakt gebracht wird, und
er gelangt in wesentlich größeren Mengen zur Verwendung. Darüber hinaus ist die Aktivität der Katalysatoren gemäß
der Erfindung mit jener der bekannten Katalysatoren in
gar keiner Weise vergleichbar.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele
erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1 209009/1304
Zu 30 ecm sorgfältig gereinigtem Heptan werden 30 ecm
Diphenyläther (d. h. etwa 32 g oder auch 189 Millimol), danach 1,23 g Titantetrachlorid (d. h. 6,47 Millimol)
zugegeben. Das Molverhältnis Diphenyläther/Titantetrachlorid
beträgt etwa 29. Diese Lösung bringt man auf O0O und setzt dann 9>5 ecm einer Lösung von 0,545 Mol
Aluminiumtriisobutyl in 1 Liter Toluol zu (d. h. 5,17 Millimol der organischen Aluminiumverbindung). Das Molverhältnis
Aluminium/Titan beträgt somit 0,8. Man erhält eine sehr feine Suspension, die den Katalysator
darstellt und deren Titangehalt etwa 0,1 Mol/Liter beträgt.
Mit Hilfe dieses Katalysators wird die.Polymerisation
des Isoprens in inerter Atmosphäre in geschlossenen Kolben, die 55 ecm (40 g ) Heptan und 14 ecm (10 g. )
Isopren, beide sorgfältig gereinigt, enthalten, durchgeführt. Es wird ein Teil der Katalysatorlösung zugegeben
und zwei Stunden lang bei 550O polymerisiert. Die Reaktion wird dann unterbrochen und das gebildete Polyisopren
wird aufgearbeitet, nämlich in bekannter Weise filtriert, gewaschen und getrocknet und dann gewogen.
Die Ausbeute an Polyisopren mit hohem Gehalt an cis-1,4-Bindungen
beträgt in Abhängigkeit von der Katalysatormenge :
209009/1304 atalr
iEitangehalt des | 1745105 | |
Katalysator | Katalysators (Millimol) |
Ausbeute |
ecm | 0,15 | io |
1,5 | 0,20 | 62 |
2 | 0,25 ■ | 86 |
2,5 | 0,30 | 88 |
3 | 0,35 | 96 |
3,5 | 0,40 | 100 |
4 | 100 | |
Zu 30 ecm sorgfältig gereinigtem Heptan werden 20 ecm
Diphenylether (d. h. 126 Millimol), danach 0,91 g reines
litantetrachlorid (d. h. 0,56 ocm und 4»8 Millimol) zugegeben.
Die erhaltene lösung wird auf O0O gekühlt und
dann mit 8,5 ecm einer lösung, die 0,565 Mol Aluminiumtriisobutyl
im. Mter (d. h. 4,8 Millimol) enthält, versetzt. In diesem ICatalysator beträgt demgemäß das MoI-verhältniö
Al/Ti =1,0.
Unter Verwendung geringerer Mengen an Aluminiumtriisobutyl
werden in gleicher Weise entsprechende Katalysatoren hergestellt, deren Molverhältnisse Al/Ti 0,9-0,8-0,7-0,6
betrafen.
Mit Hilfe der oben genannten Katalysatoren wird Isopren
wie in Beispiel 1 polymerisiert; dabei wird je 10 g. Isopren die Menge an Katalysator verwendet, die einem
ültangehalt
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Titangehalt von 0,20 Millimol entspricht. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Katalysator | Ausbeute | intrinsic |
Verhältnis Al/Ti | Viskosität | |
1,0 | 73,3 | 2,68 |
0,9 | 90,1 | 2,54 |
0,8 | 82,1 | 2,27 (+ |
0,7 | 82,6 | 2,07 (+ |
0,6 | 70,0 | 1.70 (+ |
Gel) Gel)
Mit steigendem Molverhältnis Al/Ti weisen die erhaltenen Polymeren einen abnehmenden Gehalt an Gel auf.
Das Verhältnis Al/Ti übt ersichtlich einen deutlichen
Einfluß auf die Ausbeute und ebenso auf die intrinsic Viskosität aus.
Zu 30 ecm gereinigtem Heptan werden wechselnde Mengen
Diphenyläther, d. h. 30, 20, 15, 10, 5 und 0 ecm je
Versuch, und hierauf 0.96 g. TiOl4 (d. h. 5,05 Millimol)
zugegeben. Die Lösung wird auf O0O gekühlt und mit
6,7 ecm Aluminiumtriisobutyl in Lösung (0,580 Mol/LJter),
entsprechend 3,79 Millimol, versetzt. Das Verhältnis Al/Ti ist also 0,77. Mit Hilfe der so hergestellten
Katalysatoren wird Isopren wie im Beispiel 1 polymerisiert.
Die, 209809/1304
Die Polymerisation läuft drei Stunden bei55C, wobei
die Katalysatorkonzentration jeweils 0,15 bzw. 0,25 Millimol 'Ti ■ auf 10 g Isopren entspricht, folgende
Ergebnisse wurden erhaltent
Menge an
Dipiienylätlier
ecm
Dipiienylätlier
ecm
Menge an
Katalysator
je 10 g Isopren (Millimol Ti)
Katalysator
je 10 g Isopren (Millimol Ti)
Ausbeute
50
20
15
10
0,15
0,25 0,15
0,25 0,15
0,25 0,15
0,25 ( 0,15
0,25 0,15
0,25
73,2
87,9 67,0
92,2 75,6
92,0 76,8
92,5 60,9
92,8 28,9
50
Bei Verwendung von mehr als 10 ecm Diphenyläther
(63 Millimol), d, h. bei einem Molverhältnis Diphenylätlier/Titan
größer als 12, wird die Ausbeute nicht verbessert. Andererseits sinkt sie bei Abwesenheit von
Diphenyläther beträchtlich.
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40 ecm Heptan werden mit 10 ecm Diphenylether, 5,15
Millimol TiCl, und 3,87 Millimol Aluminiumtriisobutyl
(Al/Ti ■= 0,75) versetzt. Die Herstellung des Katalysators,
d. hf die Zugabe des AluminiumtriisobutylB, erfolgt jedooh
bei verschiedenen Temperatüren: 0°, 20° und 4O0G.
Die Katalysatoren werden dann zur Polymerisation von Isopren eingesetzt, und zwar einmal unmittelbar nach
ihrer Herstellung und zum anderen nach einer zweitägigen Alterung bei Raumtemperatur.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Temperatur bei | Menge an | Ausbeute | Ausbeute |
der Herstellung | Katalysator | ohne | nach |
des Katalysators | je 10 gr | Alterung | Alterung |
Isopren | j | (2 Tage; | |
0O | (Millimol Ti) | °/o | |
O0 | 0,15 | 40,7 | 51,7 |
U | 0,25 | 53,9 | 86,8 |
?0° | 0,15 | 39,3 | 46,2 |
0,25 | 69,4 | 80,3 | |
An0 | 0,15 | 38,5 | 71,0 |
0,25 | 68,2 | 78,3 |
' Es ist also von Vorteil, den Katalysator bei O0O
' herzustellen und ihn altern zu lassen.
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Wie in den vorhergehenden Beispielen wird ein-Katalysator
unter Verwendung von 35 ecm.Heptan, 10 ecm Diphenyläther,
5,05 Millimol TiOl, und 4,04 Millimol Aluminiumtriäthyl
bei O0O hergestellt.
Die Polymerisation wird während zwei Stunden bei 60
durchgeführt; die Ergebnisse waren?
Menge an Katalysator | Ausbeute |
je 10g Isopren | |
(Millimol Tl) | |
0,10 | 16,5 |
0,15 | 49 |
0,20 | 67,5 |
0,25 | 72,5 |
0,30 | 78,5 |
Aluminiumtriäthyl kann also verwendet werden, obgleich
es weniger gute Resultate ergibt als Aluminiumtriisobutyl.
In der· gleichen Weise wie oben beschrieben werden unter
Verwendung der gleichen Mengen an Reaktionskomponenten (1ü ecm Diphenyläther, 5,15 Millimol Tiöl., 4,65 Millimol
) .jedoch mit verschiedenen Heptan-
2 0 9809/no4
mengen, Katalysatoren hergestellt.
Isopren wird drei Stunden bei 450G polymerisiert j
die Ergebnisse waren:
Katalysator | Menge an | Ausbeute | intrinsic |
hergestellt in | Katalysator | Viskosität | |
... com Heptan | je 10 g Isopren | ||
(Millimol Ti) | |||
10 | 0,15 | 52,8 | 4,03 |
0,25 | 86,7 | 3,49 | |
17 | 0,15 | 49,5 | 3,95 |
0,25 | 87,2 | 3,59 | |
27 | 0,15 | 49,8 | 3,92 |
0,25 | 89 | 3,58 | |
38 | 0,15 | 49,5 | 4,08 |
0,25 | 88,3 | 3,55 | |
48 | 0,15 | 51,9 | 3,99 |
0,25 | 91,1 | 3,65 |
Die Verdünnung des Katalysators übt somit innerhalb der ziemlich weiten Grenzen dieses Versuchs keinen bedeutsamen
Einfluß aus.
Die Viskosität der Polymeren läßt sich mit der der handelsüblichen
Polyisoprene vergleichen, die als dem Haturkautschuk
gleichwertig (Viskosität bei 4) im Handel sind und in ihren Eigenschaften diesem entsprechen.
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Beispiel 7 '
Zu wechselnden Mengen Diphenyläther (10, 8, 6, 4, 2 und
0 Gern) werden 20 com einer Lösung von 0,25 Mol Titantetraehlorid
in 1 Liter Heptan gegeben. Die erhaltenen■'. Lösungen werden auf 0 C gekühlt und mit 8^6 ecm einer
Lösung von Aluminiumtriisobutyl (0,580 Mol/Liter) versetzt. Diese Katalysatoren enthalten somit 5 Millimol
TiCl. und 5 Millimol Aluminiumtriisobutyl.
Zur Polymerisation von 10g Isopren während 2 Stunden
bei 450O wurden unterschiedliche Mengen dieser verschiedenen
Katalysatoren verwendet.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Menge an | Menge an | Umsetzungs | intrinsic |
Diphenylether | Katalysator | grad | Viskosität |
ecm | je 10g Isopren (Millimol Ii)- |
if | |
10 | 0,15 | 52,9 | 3,69 |
0,20 | 78,4 | 3,65 | |
0,25 ■ | 93 | 3,27 | |
8 | 0,15 | 51,4 | 3,80 |
0,20 | 79,3 | 3,54 | |
0,25 | 93,7 | 3,49 | |
6 | 0,15 | 53 | 3,87 |
0,20 | 80,4 | 3,65 | |
0,25 | 93 | 3,49 | |
4 | 0,15 | 40,4 | 3,49 |
0,20 | 70,1 | 3,70 | |
0,25 | 87,5 | 3,62 | |
2 | 0,15 | 44,7 | 3,26 |
0,20 | 68,1 | 3,30 | |
0,25 | 84,8 ." | 3,34 | |
Q | 0,15 | 12,9 | - - |
0,20 | 35,9 | 3,87 | |
0,25 | 48 | 3,88 |
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■ ' . .: Man
" 16 " 17A5105
Man beachte die abweichende Arbeitsweise in diesem Beispiel: Die litantetrachloridlö'sung wurde reinem
Diphenylether zugegeben und nicht wie in den vorausgegangenen Beispielen verdünntem Diphenylether.
Die vorstehende Tabelle zeigt:
1. Ee ist eine gewisse Menge an Diphenyläther erforderlich,
um die besten Ergebnisse zu erhalten, im vorliegenden Falle also 6 ecm, was einem Molverhältnis
Diphenyläther/Titan von etwa 7,5 entspricht.
2. Oberhalb dieser Menge sind bessere Resultate nicht zu erzielen.
3. Unterhalb dieser Hinge sind die Ergebnisse weniger gut j bei dem Grenzwert 0 für Diphenyläther ist die
Ausbeute auf etwa die Hälfte abgesunken.
Die Wirksamkeit der Katalysatoren gemäß der Erfindung ist also mindestens doppelt so groß wie die der bekannten
Katalysatoren.
Zu 44 ecm sorgfältig gereinigtem und unter eine Stick-
stoffatmosphäre
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.stoffatmosphäregehaltenemHeptan, werden 6,24 g-(etwa
6 ecm) Diphenyläther, dann 0,58 ecm (1 g: entspricht
5,25 Millimol) TiOl, und schließlich 2,4 ecm
(1»75 g ) Isopren gegeben.
Die lösung wird auf -300O gebracht und mit 4,5 ecm
einer Lösung von.1,170 Mol Aluminiumtriisobutyl in 1 liter
Heptan versetzt. Danach läßt man unter Rühren auf Raumtemperatur erwärmen. Die erhaltene Lösung des Katalysators
ist dunkelbraun und vollkommen homogen; ihre Viskosität ist nicht viel höher als die des reinen Heptane,
Die Molverhältnisse der Bestandteile betragen:
Äther/Titan =5
Aluminium/ΐitan = 1 . Isopren/Titan =5
Aluminium/ΐitan = 1 . Isopren/Titan =5
Man verwendet diese Lösung zur Polymerisation von Isopren unter einer.Stickstoffatmosphäre in verschlossenen Kolben, die 55 ecm (40 g· ) Heptan und 14 ecm (10 g: )
Isopren, beide sorgfältig gereinigt, enthalten. Die Katalysatorlösung wird jeweils in verschiedenen Anteilen zugesetzt,
und man läßt die Reaktion 2 Stunden lang bei 250C ablaufen. Die Viskosität in verdünnter lösung wird
bei 25° in Toluol gemessen. ",. .f
Die
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Die Ergebnisse waren:
Lösung des
Katalysators
Katalysators
ecm
Millimol TiOl,
Umsetzungsgrad
intrinsic Viskosität
0,545
0,82
0,82
1,09
0,050 0,075 0,100
34,6 60,5 79,7
4,69 4,67 4,54
Der Katalysator ist, wie man sieht, aktiver als in Abwesenheit von zuvor zugesetztem Monomeren, da er in
geringeren Mengen wirksam wird.
Zu 113 com Heptan werden unter Stickstoff 12,67g
Diphenyläther sowie 2 g IiGl. (10,5 Millimol) und
2,82 g: reines Butadien (52,2 Millimol) gegeben. Die Lösung wird auf -200O gekühlt und unter Rühren mit
8,2 ecm einer Lösung von 1,28 Mol Aluminiumtriisobutyl in 1 Liter Heptan versetzt. Man läßt auf Raumtemperatur
erwärmen und erhält eine Lösung, die feine Feststoffteilchen in Suspension enthält. Die Molverhältnisse
betragen:
Diphenyläther/Titan * 7,15
Aluminium/Titan « 1 Butadien/Iitan =5
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Die
Die Lösung hat einen Gehalt von 0,0765 Mol
10 g Isopren werden in 30 g Heptan gelöst und in verschlossenem
Kolben unter Stickstoff mit Hilfe dieser
lösung polymerisiert. Nachdem das Lösungsmittel und das
Monomere eingefüllt sind, wird ein Anteil der Katalysatorlösung zugesetzt und man läßt die Reaktion 2 Stunden lang
bei 250O ablaufen. Die Ergebnisse sind:
Katalysator- Millimol Umsetzungs- intrinsic
lösung TiOl. grad Viskosität
ecm $>
0,98 0,075 60 5,30
1,31 0,100 80 5
Die durch Koagulation in Aceton erhaltenen Polymeren
sind frei von Gel. Die Umsetzungsgrade entsprechen denen des vorangehenden Beispiels, doch sind die Molekulargewichte
deutlich erhöht.
Zu 107 ecm sorgfältig gereinigtem Heptan gibt man
6,4 g Dibenzofuran (d. h. 38 Millimol), dann 1 g !Ditantetrachlorid,
d. h. 5,25 Millimol, zu. Das Molverhältnis Dibenzofuran/TiCl. beträgt etwa 7. Man bringt auf O0C
und 209809/1304
und gibt 5,3 ecm einer lösung von 0,990 Mol/Liter
Triisobutylaluminium in Toluol, d. h. 5,25 Millimol organische Aluminiumverbindung, zu. Das Molverhältnis
Aluminium/Titan beträgt somit 1. Schließlich versetzt man mit 2,4 ecm Isopren (25 Millimol). Das Molverhältnis
Isopre'n/Titan beträgt somit 5.
3,3 ecm, d. h. 0,15 Millimol, der vorstehend erhaltenen
katalytischen Lösung werden zur Polymerisation von 10 g Isopren in 40 g Heptan verwendet. Die 2 Stunden bei
durchgeführte Reaktion ergibt 7,3 g Polyisopren.
47 ecm Heptan versetzt man mit 6 ecm Diphenyläther,
5,25 Millimol TiBr4 und 5,25 Millimol Triisobutylalurainium
(Al/Ti = Ϊ)·
Der vorstehend erhaltene Katalysator wird in einer Menge von 0,14 Millimol zur Polymerisation von 10 g
Isopren in 40 g Heptan verwendet. Naoh 4 Stunden bei
50° erhält man 7 g Polyisopren (Ausbeute 70 fi) mit
einer intrinsic Viskosität von 3,45 und 96 bis 97 56 cis-1,4-Bindungen.
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Claims (7)
1. Titantetrachlorid oder -bromid und ein Aluminiumtrialkyl
enthaltendes Katalysatorsystem zur Herstellung von Polyisopren mit überwiegend ois-1,4-Struktur, bestehend
aus dem Gemisch einer einen Äther, der Eormel
R1-O-R2J worin IL und R2 jeweils gleiche aromatische
Reste darstellen und das Titantetrachlorid oder -bromid
enthaltenden Kohlenwasserstofflösung und einer das AIuminiumtrialkyl
enthaltenden Lösung.
2. Katalysatorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aromatische Ither Diphenyläther und das Aluminiumtrialkyl Aluminiumtriisobutyl ist.
3. Katalysatorsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Molverhältnis aromatischer Äther/Iitan mehr als 1, vorzugsweise zwischen 5 und
10, beträgt.
4. Katalysatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis
Aluminium/Titan zwischen 0,6 und 1,0 liegt.
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5. Katalysatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es noch soviel
reines oder in einem Kohlenwasserstoff gelöstes Isopren oder Butadien enthält, als einem Molverhältnis Dien/Titan
über 1 und vorzugsweise unter 10 entspricht.
6. Verfahren zur Herstellung des Katalysatorsystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung des Lösungsgemisches bei niedriger Temperatur von etwa O0O erfolgt und das
Gemisch einer mindestens einstündigen Alterung überlassen wird.
7. Verwendung des Katalysatorsystems nach den Ansprüchen
1 bis 5 zur Polymerisation von Isopren, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Konzentration, ausgedrückt in Millimol !Ei pro 100 g Isopren zwischen 1 und 5 beträgt
und die Polymerisation etwa 1 bis 6 Stunden bei 40 bis 6O0G durchgeführt wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |