DE1745001A1

DE1745001A1 - Athylen-Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE1745001A1
Application number: DE1967J0034780
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Prof Dr Dr Imhausen
Original assignee: IMHICO AG
Current assignee: IMHICO AG
Priority date: 1967-10-12
Filing date: 1967-10-12
Publication date: 1971-07-29
Also published as: BE721065A; DE1745001B2

Description

Äthylen-Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue Xthylen-Mischpolymerisate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Mischpolymerisation des ithylens ist bereits für eine Vielzahl von Co-monomeren bekannt. Je nach den verwendeten Komponenten können Mischpolymerisate erhalten werden, welche gegenüber dem reinen Polyäthylen entweder verbesserte optische, mechanische oder verarbeitungstechnische Eigenschaften besitzen.
Von ganz besonderem Interesse wäre jedoch ein Polymerisat, welches neben gunstigen verarbeitungstechnischen Eigenschaften sowohl verbesserte optische als auch verbesserte mechanische EigenschdLen autweist.
Es wurde nun Uberraschend gefunden, da# Äthylen-Mischpolymerisate aus Xthylen und mit Xthylen copolymerisierbaren Verbindungen, die gegebenenfalls andere Polymerisationszusätze enthalten, die erwihaten wertvollen Eigenschaften besitzen, wenn sie gemaß der Erfindung neben Äthylen o, 5 bis 35 Gewichtsprozente eines Vinylesters und o, 1 bis 15 Gewichtsprozente eines Vinyläthers enthalten. Die Herstellung dieser neuen Äthylen-Mischpolymerisate durch Polymerisation von Äthylen mit copolymerisierbaren Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart anderer Polymerisationszusatze, unter den Bedingungen der Xthylen-Hochdruckpolymerisation ist gemäß der Erfindung dadurch gekenazeichnet, daß Xthylen mit o, 5 bis 35 Gewichtsprozenten eines Vinylesters und 0,1 bis 15 Gewichtsprozenten eines Vinylathers mischpolymerisiert wird.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugten Ester sind die Vinylester der niederen aliphatischen Monocarbonsäuren, insbesondere Vinylacetat. Gegebenenfalls können aber auch andere Vinylester, wie z. B. Vinylstearat oder Vinylbenzoat,.
Verwendung finden. Als Vinyläther werden bevorzugt niedere Vinylalkyläther, insbesondere Vinylmethyläher, eingesetzt.
Ala Polymerisationszusätze kommen Kettenübertragungsmittel und/oder Moderatoren, wie Wasserstoff, Aliphaten, Cycloaliphaten, Aromaten, chlorierte organische Verbindungen, Alkohole, Aldehyde, Ketone, in Betracht.
Die Mischpolymerisation erfolgt katalytisch, d. h. in Gegenwart geringer Mengen Sauerstoff oder einer radikalbildenden Substanz, wie z. B. Peroxy- oder Azo-Verbindungen.
Katalysatorgemische können ebenfalls vervendet werden.
Die Polymerisationstemperatur liegt, je nach Katalysator, bevorzugt bei 50° bis 280°c, der Polymerisationsdruck bevorzugt bei 1200 - 3000 at.
Die Honomeren und/oder der Katalysator können an einer oder mehreren, im Falle eines Rohrreaktors in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Stellen dem Reaktor zugeführt werden. Der Katalysator kann den Konomeren vor dem Einbringen in den Reaktor beigemischt werden oder auch hiervon getrennt eingeführt werden.
Die neuen Mischpolymerisate lassen sich mit den für Polyäthylen üblichen Maschinen weiterverarbeiten. Sie eignen sich ganz besonders zur Herstellung von Verpackungsfolien und zun Beschichten von Papier oder Textilien. Folien aus den erfindungsgemaßen Polymerisaten besitzen eine ausgezeichnete Schockfestigkeit, sehr gute Transparenz, hohen Glanz und gute drucktechnische Eigenschaften.
Beispiel1: Einem Rohrreaktor werden stündlich 880 Teile Äthylen, 100 teile Vinylacetat, 20 Teile Vinylmethyläther und 0,025 Teile Sauerstoff zugeführt. Die Polymerisation erfolgt bei einer Durchschnittsstemperatur vom 200°C und einem Druck von 2 150 at. Das resultierende Mischpolymerisat hat einen Schmelzindex von 2,8 und eine Dich@e von 0,928.
Seine chemische Zusammensetzung ist etwa die gleiche wie die des Konomerengemisches., Die aus dem Mischpolymerisat hergestellten Folien besitzen eine ausgezeichnete Schockfestigkeit, sehr gute Transparenz und hohen Glanz.
Beispiel 2 : Ein kontinuierlich betriebener Rohrreaktor wird ständlich mit 895 Gewichtsteilen thyle'n,35TeilenVinylstearat, 7o Teilen Vinylisobutyläther und o, 5 Teilen in einem Benzol-Cyclohexan-Gemisch gelöstem Lauroylperoxid beschickt.
Die Polymerisation findet bei einer Durchscnittstemperatur von 18o°C und einem truck von 2 2 ? o at. statt. Die aus dem erhaltenen Mischpolymerisat erzeugten Folien weison, verglichen mit reinem Polyäthylen, verbesserte optische Eigenschaften, sowie erhöhte Beständigkeit gegenüber Rißbildung auf.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Athylen-Mischpolymerisate aus Xthylen und mit Xthylen copolymerisierbaren Verbindungen, die gegebenenfalls andere Polymerisationszusätze enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben Äthylen o, 5 bis 35 Gewichtsprozente eines Vinylesters und o, 1 bis 15 Gewichtsprozente eines Vinyläthers einpolymerisiert enthalten.
2.) Athylen-Mischpolymerisate gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Vinylester Vinylacetat einpolymerisiert enthalten.
3.) Äthylen-Mischpolymerisate gemäß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Vinyläther Vinylmethyläther einpolymerisiert enthalten.
4.) Verfahren zur Herstellung von Xthylen-Mischpolymerissaten durch Polymerisation von Xthylen mit copolymerisierbaren Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart anderer Polymerisationszusätze, unter den Bedingungen der Xthylen-Hochdruckpolymerisation, dadurch gekennzeichnet, daß Xthylen mit o, 5 bis 35 Gewichtsprozenten eines Vinylesters und mit o, 1 bis 15 Gewichtsprozenten eines Vinyläthers mischpolymerisiert wird.
5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinylester Vinylacetat verwendet wird.
6.) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinyläther Vinylmethyläther verwendet wird.