DE174399C

DE174399C -

Info

Publication number: DE174399C
Application number: DE1905174399D
Authority: DE
Filing date: 1905-08-02
Anticipated expiration: 1925-08-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Doppelt wirkende Nut- und Spundmaschinen mit senkrechten, sowohl wie auch mit wagerechten Gleitbahnen für das Werkstück sind bereits bekannt.

■ 5 Ersteren haftet der Übelstand an, daß zur Bearbeitung aufgegebene krumme Bretter beim Verlassen der Maschine ihre krumme Form wieder annehmen und der Arbeiter beim jeweiligen Einstellen der erforderlichen ίο Spanstärke nur sehr schlecht beobachten kann. Diese Übelstände weisen zwar die Maschinen mit wagerechten Gleitbahnen nicht auf. Doch ist bei ihnen das Auflegen des Arbeitsstückes nicht so einfach und bequem für den Arbeiter, da das Durchziehen des Arbeitsstückes nicht ohne weiteres parallel zu den Anschlaglinealen bezw. zur Hobelbahn erfolgt, sondern abhängig ist von der mehr oder minder großen Sorgfalt, die beim Auflegen des Arbeitsstückes angewendet wird. Um hierbei möglichst unabhängig λ⁷οη der Sorgfalt des Arbeiters zu sein, sind bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Gleitbahnen schräg gestellt, jedoch nicht in der Vorschubrichtung, sondern quer zu dieser. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die neue Maschine in Seitenansieht und

Fig. 2 in Stirnansicht.

a, a¹ sind die schräg gestellten Gleitbahnen und b, b^l die senkrecht dazu angeordneten Messerwellen. Der Vorschub erfolgt hier durch endlose Ketten c, c^x, die mit Griffhaken ausgerüstet sind. Der führende Teil derselben liegt auf dem zu transportierenden Brett auf und belastet dieses mit seinem Eigengewicht. Außerdem kann das Brett auch noch besonders auf die Gleitbahnen gepreßt werden.

Das Wesen der Erfindung liegt in der Schrägstellung der Gleitbahnen, die noch mit besonderen Anschlaglinealen versehen sein können, die das richtige Auflegen des Arbeitsstückes begünstigen.

Infolge der Schrägstellung der Gleitbahnen ist das richtige Auflegen des Arbeitsstückes erleichtert, da es auf der Gleitbahn schon durch sein Eigengewicht an das Anschlaglineal bezw. die Hobelbahn herangleitet und dann auch richtig von der Transportvorrichtung erfaßt und durch die Maschine geführt wird, ohne daß dadurch die sonstigen Vorteile der Maschinen mit wagerecht liegenden Gleitbahnen verloren gehen oder die Nachteile derjenigen mit senkrechten Gleitbahnen wieder in die Erscheinung treten.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Doppelt wirkende Nut- und Spundmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (a, a^l) für das Arbeitsstück quer zur Vorschubvorrichtung geneigt sind, zum Zwecke, das richtige Auflegen des Arbeitsstückes durch Herangleitenlassen desselben an das Anschlaglineal bezw. die Hobelbahn zu begünstigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.