DE174350C - - Google Patents
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- DE174350C DE174350C DENDAT174350D DE174350DA DE174350C DE 174350 C DE174350 C DE 174350C DE NDAT174350 D DENDAT174350 D DE NDAT174350D DE 174350D A DE174350D A DE 174350DA DE 174350 C DE174350 C DE 174350C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
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- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bei Gesteinbohrmaschinen bekannt, den Ein- und Auslaß des Druckmittels (Wasser,
Luft) durch einen Rohrschieber zu regeln und Gesteinbohrmaschinen in Zylindern, welche im
Bohrgestänge eingeschaltet werden, unterzubringen und als Tiefbohrvorrichtung zu verwenden,
wobei das als Druckmittel verwendete Wasser nach dem Verbrauche zum Bespülen der Bohrlochsohle dient.
ίο Die Tiefbohrvorrichtungen dieser Art haben
nach Ansicht des Erfinders alle. den Nachteil, daß sie infolge, geringer Zylinderfüllung
auch nur eine geringe Kolbengeschwindigkeit haben, daß ferner ein erheblicher Teil der
Arbeitskraft bei der Verdrängung des verbrauchten Arbeitswassers verloren geht und
daß, da bei jedem Wechsel des Kolbenweges die in Bewegung befindliche Druckwassersäule
plötzlich zum Stillstand gebracht wird, Wasserschläge entstehen, welche den Nutzeffekt
schädlich beeinflussen. Die Vorrichtungen haben aus vorstehenden Gründen nur einen sehr geringen Wirkungsgrad und sind
deshalb für Tiefbohrzwecke wenig geeignet.
Bei der Erfindung wird die Einströmung des Druckwassers wie üblich durch einen
Rohrschieber und die Ausströmung des verbrauchten Arbeitswassers durch ein in einen
hohlen Arbeitskolben eingebautes Doppelventil bewirkt. Beide werden gleichzeitig
durch die Bewegung des Arbeitskolbens bewegt. Durch die Anordnung des Doppelventiles
im Arbeitskolben wird der Vorteil erzielt, daß das verbrauchte Druckwasser
nicht zurückzufließen oder durch den Arbeitskolben verdrängt zu werden braucht, sondern
seine vorwärtsströmende Richtung beibehält und so die Druckwassersäule niemals zum
Stillstand kommt. Hierdurch wird ein stoßfreier Gang und ein großer Nutzeffekt erreicht.
Auf der Zeichnung ist eine Tiefbohrvorrichtung mit der Erfindung in den Fig. 1
und 2 im senkrechten Schnitt in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt; die
Fig. 3 bis 6 zeigen Schnitte nach den Linien .4-.B1 C-D, E-F und G-H der Fig. 2.
Die über den ganzen Querschnitt des Arbeitskolbens k verteilten Durchtrittsöffnungen
sind so groß gewählt, wie es die Festigkeit des Materials zuläßt. Es wird hierdurch eine fast plötzliche Füllung des
Zylinders und somit eine hohe Kolbengeschwindigkeit erzielt.
An das hohle Bohrgestänge α ist in bekannter
Weise, ein am unteren Teile mittels einer Stopfbüchse abgeschlossenes Rohr b
geschraubt, in welchem ein Zylinder c eingebaut ist, der oben und unten geschlossen
und durch eine mit einer Stopfbüchse versehene Zwischenwand d in zwei Teile geteilt
ist. Der obere Teil bildet den Steuerzylinder und der untere den Arbeitszylinder. Letzterer
ist an seinem oberen und unteren Ende wie üblich mit schlitzförmigen Einströmungs-
Öffnungen e versehen. In dem hohlen, oben und unten durchbrochenen, mit zwei hohlen
Kolbenstangen ggl versehenen Arbeitskolben k
ist ein Doppelventil f eingebaut, welches in bekannter Weise den Abfluß des verbrauchten
Druckwassers durch die Kolbenstange zur Bohrlochsohle vermittelt. Die untere Kolbenstange g ist mit einem Sechsbezw.
Vierkantstück verbunden, an welchem
ίο das Bohrwerkzeug befestigt wird, während
die obere Kolbenstange g! einen durchbrochenen Kolben kl trägt. Der Zylinder c
ist von einem verschiebbaren Rohr h umgeben, welches an dem den Arbeitszylinder
umschließenden Teil mit den Öffnungen e des Arbeitszylinders entsprechenden Öffnungen e1
versehen ist, die sich bei höchster und tiefster Stellung des Rohres mit den Öffnungen des
Zylinders decken. Der den Steuerzylinder umschließende Teil des Rohres h trägt wie
bekannt oben und unten Knag'gen, welche in senkrechten Schlitzen des Steuerzylinders geführt
sind. Die Entfernung zwischen den oberen und unteren -Knaggen ist gleich der
um die Länge der Einströmungsöffnungen verminderten Hubhöhe. In den Stopfbüchsen,
welche den Arbeitszylinder oben und unten abschließen, sind Schrauben federn angebracht,
welche das wechselnde Öffnen und Schließen des Doppelventiles unterstützen. An dem
unteren Teile des Rohres b ist ein Führungsstück für das Sechskant bez\v. Vierkantstuck
angebracht, wodurch die untere Kolbenstange umsetzbar geführt wird.
Die Vorrichtung wird vermittels eines Hohlgestänges in das Bohrloch eingelassen, wobei
der Kolben infolge des Gewichtes des Meißels in seiner tiefsten Stellung (Fig. 2) steht, so
daß die unteren Einströmungskanäle e des Arbeitszylinders durch das Rohr h geöffnet,
die oberen Einströmungskanäle hingegen geschlossen sind. Die obere Seite des Doppelventiles
■ im Arbeitskolben ist geöffnet, während die untere durch Einwirkung der Last
des Meißels und der Schraubenfeder geschlossen ist. Das einströmende Wasser tritt
nun in bekannter Weise durch das Gestänge a in das Rohr b und von hier durch die Öffnungen
e in den Arbeitszylinder c unter den Kolben k und treibt diesen aufwärts, wobei
der Steuerkolben k ebenfalls aufwärts bewegt wird. Kurz vor 'Beendigung des Kolbenweges
stößt der Steuerkolben gegen die in den Steuerzylirider hineinragenden oberen
Knaggen des Rohres h und nimmt dieses bis zur Beendigung des Kolbenweges mit, wodurch
die unteren Einströmungskanäle e im Arbeitszylinder geschlossen und die oberen
geöffnet werden. Gleichzeitig wird kurz 'vor Beendigung des Kolbenweges das nach oben
geöffnete Doppelventil durch die oberhalb des Arbeitskolbens angeordnete Schraubenfeder
verschoben und oben geschlossen und unten geöffnet.
Das zur Aufwärtsbewegung des Kolbens verbrauchte Druckwasser fließt nun durch
den geöffneten hohlen Kolben in bekannter Weise durch die hohle Kolbenstange und das
Bohrwerkzeug ab und bewirkt die Spülung der Bohrlochsohle. Nach erfolgter Öffnung
der oberen Einströmungskanäle tritt das Druckwasser durch diese in den Arbeitszylinder
und treibt den Kolben abwärts. Hierbei stößt der Steuerkolben k kurz vor Beendigung
des Kolbenweges g'egen die unteren Knaggen des Rohres h, nimmt dieses bis zur
Beendigung des Kolbenweges mit und schließt die oberen Einströmungskanäle e und öffnet
die unteren Einströmungskanäle. Gleichzeitig wird das Kolbenventil durch den sich abwärts
bewegenden Kolben durch die untere Schraubenfeder nach oben verschoben und hierdurch
unten verschlossen und oben geöffnet (Fig. 2). Das über dem Arbeitskolben befindliche, zur
Abwärtsbewegung verbrauchte Druckwasser fließt jetzt durch die oberen öffnungen des
Kolbens durch den hohlen Kolben, die hohle Kolbenstange und das Bohrwerkzeug· nach
der Bohrlochsohle ab und bespült diese.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Tiefbohrvorrichtung, bei der ein hydraulischer, durch den Arbeitskolben vermittels eines Rohrschiebers gesteuerter Motor am Gestänge angeordnet ist, und bei der das verbrauchte Druckwasser durch die hohle Kolbenstange zur Bohrlochsohle geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das verbrauchte Druckwasser durch ein Doppelventil des hohlen Arbeitskolbens, welches durch auf den beiden Enden des Arbeitszylinders angeordnete Schraubenfedern 0. dgl. bewegt wird, aus dem Arbeitszylinder in die hohle Kolbenstange 1Og geleitet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174350C true DE174350C (de) |
Family
ID=439091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174350D Active DE174350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174350C (de) |
-
0
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