DE1741978U

DE1741978U - Umlaufendes transportband fuer ungewoehnlich leichte materialien, wie das gesponnene vlies von kunststoffspinnereien u. dgl.

Info

Publication number: DE1741978U
Application number: DEK19252U
Authority: DE
Inventors: Josef Kufferath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-28
Filing date: 1955-04-28
Publication date: 1957-03-21

Description

"Umlaufendes Transportband für ungewöhnlich leichte Materialien, wie das gesponnene Vlies von Kunststoffspinnereien u. dg Gegenstand der Erfindung ist ein Transportband aus Drahtgewebe für Stoffe, die sich durch ein ungewöhnlich geringes Gewicht auszeichnen, die dabei aber verhältnismässig volumenös sein können. Das trifft z. B. für das gesponnene Vlies von Kunststoffspinnereien zu. Das Transportband soll dabei der Eigenart des Ladegutes entsprechend ebenfalls möglichst leicht sein. Gleichzeitig soll es aber auch so starr sein, dass ein einwandfreier Lauf über grössere Strecken mit Sicher heit gewährleistet ist. Die nötige Formbeständigkeit kann erreicht werden durch die Verwendung entsprechend dicker Drähte. Alsdann ergibt sich für den vorliegenden Verwendungszweck aber in der Regel ein zu hohes Gewicht. Die ganze Anlage einschliesslich Antrieb wird zu schwer.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass als Transportband ein an sich für sonstige Zwecke bekanntes Drehergewebe verwendet wird, also ein Gewebe, bei welchem die im wesentlichen geradlinig verlaufenden Schussdrähte jeweils durch wenigstens zwei nebeneinanderliegende Kettendrahte derart eingeschlagen sind, dass jeder Kettendraht die sämtlichen Schussdrähte stets an der gleichen Gewebeseite überspringt und die zusammengehörigen Kettendrähte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schussdrähten umeinander geschlungen sind. Die Kette besteht dabei vorteilhaft aus gezwirnten Drähten, um in der Längsrichtung des Bandes eine ausreichende Biegsamkeit zu erzielen. Soll das Band auf der Förderstrecke muldenförmig profiliert sein, so können auch die Schussdrähte gezwirnt sein. Stets ergibt sich durch den eigentümlichen Verlauf der Kettendrähte trotz einer im Verhältnis zu der geringen Darhtstärke grossen Maschenweite eine ungewähnlich feste Einbindung der Schussdrähte. Die Schussdrähte können dabei geradlinig ausgebildet sein, können aber auch an den Abbindestellen mit Verkröpfungen versehen sein. Dadurch wird das Gewebe in seiner Ebene noch starrer und fester.
Ein solches Gewebe bietet bei der Benutzung als Transportband auch bei grosser freitragender Länge die Gewähr für einen geradlinigen Lauf. s kann, da die spezifische Belastung durch das gesponnene Vlies ausserordentlich gering ist, über grosse Strecken frei gespannt (ist) werden. Bs verzieht sich nicht. Die nebeneinander liegenden gesponnenen Fäden oder Fadengruppen können daher auch nicht durcheinander geraten.
Drehergewebe sind, wie schon erwähnt wurde, an sich bekannt* In der Textilindustrie sind z. B. die sogenannten schweizerischen Seidengazen in diesereise gewebt. Die gleiche Webart wurde für Drahtgewebe gelegentlich bei der Herstellung von sogenanntem Versatzdraht benutzt, also einem Darhtgewebe, mit welchem in bergmännischen Gewinnungsbetrieben die Versatzfelder an der dem Gewinnungsstoss zugekehrten Seite abgespannt werden. Dabei handelt es sich um ein sehr viel groberes Gewebe als dasjenige, welches gemäss der-rfindung als Tragband und Transportband z. B. für das Vlies unmittelbar im anschluß an die Spinndüsen einer Kunststoffspinnerei dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Transportband gemäss der Erfindung in starker Vergrösserung, Fig. 2 einen zugehörigen in Kettenrichtung verlaufenden Schnitt.
Jeweils zwei Kettendrähte lo und 11 gehören zu einer Gruppe. sie sind unmittelbar nebeneinander gespannt. Die einzelnen Gruppen sind in einem größeren der Maschenweite 12 entsprechenden Abstand voneinander aufgespannt. Die Kettendrähte lo und 11 sind als gezwirnte Drähte ausgebildet.
Im Gegensatz dazu sind die Schussdrähte 13 monofil ausgebildet.
Sie sind wiederum in einem der Maschenweite 12 entsprechenden Abstand voneinander angeordnete Die Besonderheit des Gewebes besteht darin, dass jeder der einzelnen Kettendrähte lo und 11 zwischen den aufeinanderfolgenden Schussdrähten 13 bei 14 umeinandergeschlungen, wie insbesondere in Fig, 2 klar erkennbar ist.
Infolge dieser eigenartigen Abbindung sind die einzelnen Schussdrähte 13 sehr fest in ihrer Lage gesichert. Die Lage der Kettendrähte lo, 11 bzw. der einzelnen Kettendrahtgruppen voneinander kann noch dadurch zusätzlich gesichert werden, dass die Kettendrahte an den Abbindungsstellen mit Verstopfungen 15 versehen werden.
Diese Verkröpfungen 15 können unter Umständen durch ein entsprechend starkes Anschlagen des Riets erreicht werden.

Claims

Schutz ansprüche C [e : ==CSSSC : =SC ; S : S=E : ===S : =ES

1. Umlaufendes Transportband aus Drahtgewebe für ungewöhnlich leichte Materialien, wie das gesponnene Vlies von Kunststoffspinnereien od. dgl. g e k e n n z e ich n e t durch die Verwendung eines an sich bekannten Drehergewebes, also eines Gewebes, bei welchem die im wesentlichen geradlinig verlaufenden Schussdrähte (13) jeweils durch wenigstens zwei nebeneinanderliegende Kettendrähte (lo, ll) derart eingeschlagen sind, dass jeder Kettendraht (lo oder 11) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schussdrähten (bei 14) umeinandergeschlungen sind.
2t Transportband nach Anspruch l, d a d u r c h, g e k s. n nz eie h n e t, dass die Kette aus gezwirnten drähten (lo, 11) der Schuss dagegen aus platten Drähten (13) besteht.
3. Transportband nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz eie h n e t, dass die Schussdrähte (13) an den Abbindestellen (15) verkröpft sind,