DE17413C - Neuerungen an Streichinstrumenten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTΑΜ^Ρ

- M I74I3

Die Neuerungen beziehen sich auf die Einrichtung zum Spannen der Saiten und bestehen darin, dafs jeder Spannwirbel mit einer Schraube versehen ist, welche in ein Schraubenrad eingreift, das auf einem normal zum Wirbel stehenden Saitenstift befestigt ist. Hierdurch wird ein genaues und bequemes Stimmen des Instruments ermöglicht.

Aehnliche Einrichtungen, an der Rückseite des Halses angebracht, bestehen zwar schon bei Bafsgeigen in der Weise, dafs die Saite, wie bisher, auf dem Spannwirbel sich befindet und mittelst eines Schraubenrades und einer an dem Wirbel sich befindenden Schraube gespannt wird. Diese Einrichtung würde sich aber bei kleineren Streichinstrumenten nicht als zweckentsprechend erweisen, weil dadurch das übliche Anfassen der Geige oben am Hals unmöglich gemacht werden würde. Bei Anwendung der vorliegenden Einrichtung behält der Geigenhals seine gewöhnliche Gestalt und auch das Spannen der Saiten erfolgt äufserlich in der bisher üblichen Art und Weise.

Wie die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen, ist die ganze Einrichtung in einem Gehäuse A von I i-förmigem Querschnitt, Fig. 3, angeordnet, welches von oben in den Geigenhals eingelassen ist. Die Wirbel α durchdringen die Aussparungen in den Seitenwandungen des Geigenhalses, sowie die des Gehäuses A, Fig. 2 und 3, und sind auf dem in letzterem befindlichen Theil mit dem als Schnecke dienenden Gewinde versehen. Dieses Gewinde steht mit dem Schraubenrad b, welches auf dem normal zum Wirbel α stehenden Stift c sitzt, in Eingriff. Letzterer ist in Verstärkungen und in den eingesetzten Querstücken d des Gehäuses A geführt und dient zur Aufnahme der Saite. Wird nun einer der Wirbel a, welche sämmtlich ihre gewöhnliche Lage einnehmen, entsprechend gedreht, so wird die betreffende Saite auf den zugehörigen Stift c aufgewickelt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ■" ■■

   Die Befestigung der Saiten bei Streichinstrumenten an normal zu den Wirbeln stehenden Stiften, welche mit einem Schraubenrad versehen sind und vermittelst der in bisheriger Weise angeordneten, mit einer Schraube versehenen Wirbel gedreht werden.