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Elisabeth S t r u c k, geb. Hammerschmidt, (21b) 0 1 s b e r g/Sauerland,
Immenbruchstrasse 233 "Düsenwasohmas c hine".
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Düsenwaschmaschine.
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Man versteht hierunter Waschmaschinen, bei welchen die Waschlauge
unter Druck in den Waschkessel eingespritzt wird, wodurch dem in der Lauge schwimmenden
Waschgut die für den Waschvorgang erforderliche Bewegung erteilt wird.
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Düsenwaschmaschinen der vorgenannten Art mit von unten nach oben wirkenden
Düsen sind bekannt. Letztere befinden sich meist ausser-oder unterhalb eines siebartig
gelochten Bodens, damit sie mit der Wäsche nicht in Berührung kommen. Der notwendige
Druck wird durch eine eingebaute Pumpe erzeugt, welche die durch den Siebboden zurückgelaufene
Waschlauge ansaugt und den Düsen wieder zuführt.
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Bei Düsenwasohmaschinen mit von oben nach unten arbeitenden Düsen
ist ausserdem bekannt, die Düsenenden mit einem Ringkanal zu umgeben, durch welchen
Luft angesaugt und mit dem Laugestrahl in den Waschbehälter gegeben wirc Zweck dieser
Massnahme ist, durch die Luftblasen den Schmutz zu lockern und an die Oberfläche
zu treiben. Der Nachteil der Anordnung besteht jedoch darin, dass die
Luft
nur oberflächlich eindringt, ziemlich bald auf Wäschestücke trifft und infolgedessen
nur geringe Wirkung hat, Die Neuerung beseitigt diesen Nachteil. Sie besteht darin,
dass die Düsen vor ihrer Mündung mit einem Injektor ausgerüstet sind) dessen Ansaugleitung
mit der Aussenluft in Verbindung steht.
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Auf diese Weise wird erreicht, dass die von unten eingeblase ne Luft
die Lauge in voller Höhe durchdringen muss, wodurch die Wirkung um ein Vielfaches
erhöht wird.
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Anstelle von Luft können auch andere Gase eingebracht werden, insbesondere
solche, die den Waschvorgang zusätzlich chemisch günstig beeinflussen, einen Bleichvorgang
oder eine Reaktion mit bestimmten Waschmittelbestandteilen bewirken.
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Es wird dann mit einem Laugengasgemisch gewaschen. Der physikalische
Waschprozeß wird hierdurch äusserst günstig beeinflusst. Weiterhin wird vorgeschlagen,
den Siebboden mittels eines druckbeaufschlagten Kolbens anhebbar auszubilden mnd
gleichzeitig im verriegelbaren Deckel des Waschbehälters einen druckdichten, elastischen
Preßbeutel anzuordnen, dessen mnenrm unter Druck gesetzt werden kann.
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Die Verwendung von anhebbaren Siebbaden an Waschmaschinen zum Auspressen
der Wäsche ist an sich bekannt, doch kann der Vorgang durch Zusammenwirken mit dem
genannten Proßbeutel, wie er an sich nur an Wäsohepressen bekannt ist, wesentlich
wirkungsvoller durchgeführt werden. Hierher gehört, dass der Hub des Siebbodens
gegebenenfalls so weit begrenzt werden kann, dass sich die ungepresste Wäsche in
der obersten Stellung mit Sicherheit oberhalb des Laugespiegelg befindet, aber nicht
über die Behälterwand fällt, wenn der Deckel geöffnet wird. Dadurch kann der Kolbenhub,
der die Bauhöhe beeinflusst (falls nicht ein Teleskopkolben vorgesehen wird), beschränkt
werden, ohne dass die Verdichtung zu gering wird. Der Preßbeutel besitzt dazu die
Vorteile
einer anschmiegsamen Gegenfläche, die Beschädigungen vermeidet
und Unebenheiten ausgleicht*
Zweckmässigerweise wird das Druckmittel (Laujß, Wasser) der |
eingebauten Pumpe entnommen und über ein entsprechendes Ab- |
toprechendes Ab- |
sperrorgan (Mehrwegehahn) unter den Kolben und in den Preß- |
beutel geleitet. Selbstverständlich kann aber auch Druckwasser aus einer vorhandenen
Leitung hierfür verwendet werden.
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Der Siebboden kann auch mit einem abnehmbaren Gestell zur Aufnahme
von Geschirr ausgestattet werden, so dass die Waschmaschine gleichzeitig auch als
Geschirrspülmaschine verwendet werden kann. Hierbei ist es vorteilhaft, das Gestell
leicht drehbar zu lagern um die Wirkung der Düsen zu verbessern, deren Strahl auf
das schräg gelagerte Geschirr die Drehung hervorruft. Dabei kann mit dem Siebboden
in Tiefstellung ein Einweichen und in Hochstellung der eigentliche Spülvorgang durchgeführt
werden. Ausserdem kann das Gestell rohrartig und korbähnlich der Form des Waschbehälters
der Düsenwaschmaschine angepasst sein. Das Rohrgestell ist untereinander wie ein
Wasserleitungssystem zusammenhängend und besitzt bodenwärts Hohlzapfen. Es ist mit
zweckdienlichen Sprühöffnungen versehen, so dass der gesamte Innenraum besprüht
werden kann. Anstelle der einfachen Sprühoffnungen oder kombiniert mit diesen können
auch ein oder mehrere Segner'sche Wasserräder (Rasensprenger) an das Rohrsystem
angebracht sein. Die Segner'schon Wasserräder sollen lediglich eine umfassendere
Besprühung des Innenraumes bewirken. Der Umbau der Düsenwaschmaschine zur Geschirrspülmaschne
ist einfach. Der Wasch behälter wird lediglich mit so viel Spülflüssigkeit beschickt
wie eben zum Spülen notwendig ist, d. h. etwa bis in Höhe des Bodensiebes oder wenig
darüber. Das Bodensieb wird hochgefahr ren. Dann wird der Einsatz so aufgesetzt,
dass beim Abfahren des Bodensiebea die Hohlzapfen dicht auf die Düsen zu stehen
kommen. Durch Sohliessen des Deckels der Düsenwaschmaschine wird eine Aufwärtsbewegung
des Einsatzes während des Betriebes
verhindert, so dass eine besondere
Verschraubung mit den Düsen nicht erforderlich ist. Das Spülwasser kann duröh die
Düsen in das Rohrsystem unter Druck eingeleitet werden.
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Die Hygiene des Sülvorgangs ist durch die ständige Beheizung des Spülwassers)
bis fast zum Siedepunkt, gesichert.
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Nach dem Spülvorgang wird nach Öffnen des Deckels das Bodensieb mitsamt
dem Einsatz hochgefahren. Das heiss gespülte Geschirr trocknet sehr schnell von
selbst, so dass eine Benutzung des Geschirrtuches unnötig ist.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschreiben, und zwar zeigt Abb. 1 eine schematische Schnittzeiohnung
der Düsen waschmaschine mit Siebboden und Preßbeutel in Waschstollung, Abb. 2 die
Düsenwasohmaschine nach Abb. 1 mit Siebboden und Preßbeutel in AUspreßstellung.
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Ein Behälter 1 ist durch einen aufklappbaren Deckel 2 mit einer Verriegelung
3 dicht abgeschlossen. Innerhalb des Behälters 1 befindet sich mit geringem radialen
Spiel ein Siebboden 4, der mit einem in einem Zylinder 5 spielenden Kolben 6 verbunden
ist. Unterhalb des Siebbodens 4 sind Düsen 7 (wovon nur eine dargestellt ist) angeordnete
die vor ihrer Mündung eine Injektoreinriohtung 8 besitzen, deren Ansaugrohr 9 mit
dem oberen Teil des Behälters 1 in Verbindung steht* Am Boden des Behälters 1 ist
der Ansaugteil einer durch einen Elektromotor 10 angetriebenen Kreiselpumpe 11 angeschlossen,
deren Druckseite durch ein Rohr 12 mit einem Hahn 13 in Verbindung steht. Von diesem
Hahn gehen Leitungen 14 zu den Düsen 7,15 zu dem Zylinder 5 und 16 zum Deckel 2.
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Im Deckel 2 ist ein elastisch nachgiebiger undurchlässiger und chemisch
beständiger Preßbeutel 17 befestigt. Einrichtungen zum Füllen, Entleeren und Aufheizen
des Behälters
sind aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellt.
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Zum Waschen wird die Wäsche in den Behälter 1 gebracht, wo sie auf
den Siebboden 4 fällt. Die Waschlauge wird eingefüllt und nach Erreichen der erforderlichen
Temperatur die Pumpe 11 durch den Elektromotor 10 in Betrieb gesetzt. Die aus dem
Raum unter dem Siebboden 4 angesaugte Waschlauge wird zu den Düsen 7 gedrückte aus
deren Mündungen sie austritt und die Wäsche in Bewegung versetzt. Der zu den Düsen
7 geleitete Strom passiert
zuvor den Injektor 8, der über die Leitung 9 Butt aus dem Be- |
hälteroberteil ansaugt. Diese Luft tritt mit dem Flüssigkeit- |
strom aus den Düsen 7 aus und wandert perlend bis an die Ober- |
fläche) Schmutzteilchen lockern und mitreissend, und somit |
den Waschvorgang wirksam fördernd. |
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Nach Beendigung des Waschvorganges wird der Hahn 13 in die in Abb.
2 gezeigte Stellung gebracht, wodurch der Zufluss zu den Düsen 7 unterbrochen und
zum Zylinder 5 und dann zum Preßbeutel 17 geöffnet wird. Dadurch wird der Siebboden
4 mit der darauf lagernden Wäsche angehoben, wobei die Waschauge nach unten abfliesst
und sich im unteren Teil des Behälters 1 samt melt. Der Siebbodenrand verriegelt
sich dabei am Deckel. Der Preßbeutel 17 dehnt sieh unter Winwirkung des in seinem
Inneren wirkenden Druckes aus und presst die überschüssige Flüssigkeit aus der Wäsche.
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Hiernach kann über eine weitere nicht dargestellte Stellung des Zahnes
13 die Lauge in einen besonderen Behälter gepumpt werden oder in üblicher leise
abfliessen, worauf Spülwasser eingefüllt, der Siebboden 4 abgesenkt und der Preßbeutel
17 entlastet wird. Daraufhin wird der Spülvorgang in gleicher Weis se wie der Waschvorgang
durchgeführt.
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Zum Entnehmen der ausgepressten Wäsche wird nur der Preßbeutel 17
entlastet, während der Siebboden 4 in der obersten Stel@ lung verbleibt. Die Verriegelung
3 und die Verriegelung zwi sehen Deckel und Siebboden wird geöffnet und der Deckel
2 aufgeklappt.
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Wird die von den Injektoren 8 angesaugte Luft nicht dem Oberteil des
Behälters 1 entnommen, so ist dort eine Entlüftung.
Öffnung vorzusehen, damit kein unnötiger Überdruck entsteht. |
1.) Düsenwaschmaschine mit pumpe für das Umwälzen der Wasch- |
lauge durch unterhalb des Wäscheraumes angeordnete, nach |
oben gerichtete Düsen, dadurch gekennzeichnete dass die Düsen (7) vor ihrer Mündung
mit einem Injektor (8) ausgerüstet sind, dessen Ansaugleitung (9) mit der Aussenluft
oder dem oberen Teil des Wäsoheraumes in Verbindung steht