DE973186C

DE973186C - Vorrichtung an einer Waschmaschine zum automatischen Zufuehren von Waschmitteln

Info

Publication number: DE973186C
Application number: DESCH12803A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Leuenberger
Original assignee: JOSEPH GEHRIG DR
Current assignee: JOSEPH GEHRIG DR
Priority date: 1952-08-19
Filing date: 1953-06-18
Publication date: 1960-01-07

Description

Vorrichtung an einer Waschmaschine zum automatischen Zuführen von Waschmitteln Bei automatischen Waschmaschinen ist es bekannt, das für das Kochen der Wäsche benötigte Waschmittel mittels Wasser zuzuleiten. Zu diesem Zwecke ist außerhalb der Waschmaschine ein zur Aufnahme des Waschmittels dienendes Gefäß vorgesehen, welches einen in den Bottich führenden Einlauf und einen Wasserzulauf besitzt. Bei Wasserzuführung wird das in dem Gefäß bereitgestellte Waschmittel über den Einlauf in den Bottich gespült.
Das Füllen solcher Gefäße mit Waschmittel ist umständlich sowie zeitraubend, und Verschüttungen kommen öfter vor. Gelangt Tropf- und Kondenswasser in das Gefäß, so wird das in letzterem befindliche Waschmittel benäßt, was entweder eine Verfestigung desselben oder bei zuviel Nässe ein Abtropfen in den Bottich in einer unerwünschten Wäschephase (Vorwaschen) herbeiführen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung an einer Wäschemaschine zum automatischen Zuführen von Waschmitteln für das Kochen der Wäsche, insbesondere an einer vollautomatischen Waschmaschine. Diese soll die an den bisherigen Ausführungen anhaftenden Nachteile beheben und eine rasche, saubere sowie richtig dosierte Füllung und Zuführung des Waschmittels gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gefäß als offene Schublade ausgebildet ist, um in einen in den Bottich führenden horizontalen Teil desselben, der sich unter der Mündung des Wassereinlaufes befindet, herausnehmbar eingeschoben zu werden.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die an den Bottich der Waschmaschine angebaute Vorrichtung zum Einführen des Waschmittels, von der Seite gesehen, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in größerem Maßstab, Fig.3 eine Vorderansicht der Vorrichtung bei herausgenommenem Gefäß und Fig. 4 eine Teilansicht des Gefäßes für die Aufnahme des Waschmittels, von der Seite.
Die dargestellte Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Waschmitteln weist ein T-Rohr-Stück i auf, dessen Ouerarm i a vertikal gestellt ist und mit seinem unteren Ende in den Bottich 2 der Waschmaschine einmündet. Die obere Offnung des Rohrwinkelquerarmes i a dient zur direkten Einführung des Waschmittels zum Vorwaschen der Wäsche. Der Mittelstegteil i b des T-Rohr-Stückes ist horizontal gestellt und dient zur Führung des als Schublade ausgebildeten Gefäßes 3 für die Aufnahme des zum Kochen der Wäsche verwendeten Waschmittels W. Die Mündungen der Rohrteile i a und i b liegen bündig in entsprechend großen runden Öffnungen des Waschmaschinengehäuses 4 und sind durch Deckel abschließbar. In der Mündung des horizontalen. Rohrwinkelteiles i b ist ein ringförmiger Absatz 5 befestigt, welcher eine Konsole 6 trägt, an der ein zum Rohrwinkelteil i b axialer Schraubenbolzen 7 angeschweißt oder angenietet ist. Auf die Mündung des Rohrwinkelteiles i b liegt ein mit Schraubgriff 8 versehener Deckel 9 auf. Der Schraubgriff ist mit einer Gewindebohrung io versehen, mit welcher er zwecks Anpressens des Deckels an die Mündung des Rohrwinkelteiles i b auf den Gewindebolzen 7 der Konsole 6 aufschraubbar ist. Das als Schublade ausgebildete Gefäß 3 bildet eine Rohrhälfte mit einerseits angeordneter Stirnwand 3 a. und zwei an die Konsole 6 anzuliegen bestimmten Anschlagschultern 3b. Durch Anlage der Schultern 3 b an die Konsole 6 ist das Gefäß in aufrechter Drehstellung gesichert. Der Schraubgriff 8 durchsetzt mit einem verjüngten Teil eine zentrale Lagerbohrung i i der Stirnwand 3a, ist in dieser drehbar und durch einen Segerring 12 gesichert. Zwischen der Stirnwand 3 a des Gefäßes 3 und dem A.bschlußdeckel 9 ist ein Gummidichtungsring 13 angeordnet, dessen am Umfang der Stirnwand 3 a vorstehender Rand am ringförmigen Absatz 5 zwischen der Mündung des Teiles i b und dein Deckel 9 abdichtet, während der innere Rand des Gummidichtungsringes 13 zwischen einer Absetzung des Schraubengriffes 8 und der zentralen Öffnung ii der Stirnwand 3a abdichtet, sobald der Schraubgriff angezogen wird. 14 ist ein den Rohrwinkelteil r b seitlich oben durchsetzender Wassereinlaufstutzen, an welchem die Wasserleitung 14a. angeschlossen ist. Der Wassereinlaufstutzen 14 ist so gegen die Konsole 6 und die Stirnwand 3 a. des Gefäßes 3 gerichtet, daß bei der Öffnung des automatischen Wassereinlaufventils der aus dem Einlaufstutzen 14 strömende Wasserstrahl an der Konsole 6 fächerartig verbreitert und nach unten in das Gefäß 3 abgelenkt wird, aus welchem das zum Kochen bereitgestellte Waschmittel in den Bottich gespült Wird. Unten am Wassareinlaufstutzen 14 ist eine Tropfwasser-Ableitrinne 15 befestigt, durch welche aus dem Stutzen 14 auslaufendes Tropfwasser oder Kondenswasser abgefangen und in den Bottich geleitet wird. Dadurch wird ein Naßwerden des in dem Gefäß 3 bereitgestellten Waschmittels (Waschpulver) während der Zeitdauer des Vorwaschens vermieden.
Das zum Vorwaschen der Wäsche benötigte Waschmittel wird gleich nach Inbetriebsetzung der Waschmaschine durch die Öffnung des Rohrwinkelteiles i a von oben direkt eingeführt, sobald der Wassereinlauf geöffnet wird. Sofort anschließend wird durch Lösen des Schraubgriffes 8 das mit dem Abschlußdeckel 9 verbundene Gefäß 3 herausgenommen, abgetrocknet und mit den zum Kochen der Wäsche benötigten Waschmitteln, Waschpulver, Seifenspäne usw. gefüllt und dann wieder in den Rohrwinkelteil i b eingeschoben und der Schraubgriff 8 wieder angezogen. Der Bezug dieses bereitgestellten Waschmittels erfolgt dann automatisch nach dem Ablassen der Vorwaschlauge beim Einlaufen des für die Bereitung der Kochlauge benötigten Frischwassers, das bei Einlauf durch das Gefäß 3 hindurchläuft und das Waschmittel in den Bottich spült.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an einer Waschmaschine zum automatischen Zuführen von Waschmitteln für das Kochen der Wäsche,. insbesondere an einer vollautomatischen Waschmaschine, mit einem Waschmittel-Aufnahmegefäß, welches mit der Wasserleitung in Verbindung steht, so daß das Wasser durch das Gefäß hindurchläuft und das in diesem bereitgestellte Waschmittel in den Bottich gespült werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß als offene Schullade ausgebildet ist, um in einen in den Bottich führenden horizontalen Teil desselben, der sich unter der Mündung des Wassereinlaufes befindet, herausnehmbar eingeschoben zu worden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften N r. 636 1 o4, 620 2 1o.