DE173585C

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Info

Publication number: DE173585C
Application number: DENDAT173585D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Gelenkbändern, welche im Falle die Tür oder ein anderer Gegenstand, Gatter, Fensterrahmen, Pianodeckel o. dgl., an welchem das Band befestigt ist, geschlossen ist, von außen nicht gesehen werden können. Derartige Gelenkbänder, bei welchen sich kreuzende Glieder verwendet - werden, sind bekannt. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Gelenkband aus bogenförmigen, sich kreuzenden Gliedern besteht, von denen jedes einerseits gelenkig, andererseits durch eine Schlitzführung mit der Tür bezw.

dem Türpfosten verbunden ist.

Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht des neuen Gelenkbandes bei geöffneter Tür. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach 3-3 der Fig. I, wobei die Tür in geschlossener Stellung gedacht ist. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 ist ein der Fig. 3 entsprechender Schnitt einer besonderen Ausführungsform des Gelenkbandes, Fig. 6 ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt der Ausführungsform nach Fig. 5. Fig. 7 ist ein der Fig. 4 entsprechender Schnitt nach J-J der Fig. 5.

α ist ein Türpfosten und b die Tür. α und b können auch irgend ein Paar durch Bänder gelenkig zu verbindende Teile sein. Das Gelenkband, welches in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus zwei bogenförmigen Gelenkgliedern e, die sich in den mit Anschlagplatte c^s versehenen Gehäusen c² (Fig. 4) befinden. Die Gehäuse c² werden in entsprechende Ausnehmungen a², b'², die in dem Türpfosten und in der Tür oder in dem fesstehenden und in dem schwingbaren Gliede α und b angebracht sind, versenkt, wobei auch die Platten c³ versenkt werden. Der hierdurch in dem Türpfosten und in der Tür entstehende rechteckige Raum für die Gelenkglieder ist mit c⁴ bezeichnet. Jedes Gelenkglied e ist mit der Tür und dem Türpfosten einerseits gelenkig durch Zapfen d (Fig. 2, 3 und 4), andererseits durch Führung in Schlitzen c^e der oberen und unteren Wandung des Gehäuses c² verbunden. Die Zapfen an den Gelenkgliedern e, mit welchen diese in den Schlitzen geführt werden, sind mit e² bezeichnet.

Damit sich die beiden Gelenkglieder e kreuzen können, trägt das eine derselben in der unteren, das andere auf der oberen Hälfte einen Ausschnitt (e³ und eⁱ in Fig. 1 bis 3).

Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, können bei der beschriebenen Einrichtung noch verschiedene Abänderungen vorgenommen werden. So können z. B. mehrere bogenförmige Gelenkglieder übereinander angeordnet sein, wobei dann alle Glieder um Zapfen d einerseits drehbar sein und andererseits in den Schlitzen c^e geführt werden müssen.

Eine mit diesem Gelenkband versehene Tür kann um einen Winkel von i8o° gedreht, werden.

Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform besteht das Gelenkband

ebenso wie dasjenige der Ausführungsform nach Fig. ι bis 4 aus den Gehäusen c² mit den Anschlagplatten c³. Die bogenförmigen Glieder bestehen jedoch aus je zwei Teilen/² und /³, von denen die ersteren mittels Zapfens d an dem Gehäuse angelenkt sind, ebenso wie in der Einrichtung nach Fig. 1 bis-4. Die Teile/² sind ferner mit den Teilen/³ bei /⁴ gelenkig verbunden und auch die

io' Teile /³ sind an dem Gehäuse c² mittels Zapfens/⁶ angelenkt (Fig. 7). Die Teile/² kreuzen sich bei /⁷, ebenso wie in der Einrichtung nach Fig. 1 bis 4, jedoch sind sie an ihrem Kreuzungspunkt/⁷ gelenkig miteinander verbunden. Mit einem derartigen Gelenkband kann eine Tür ebenfalls um i8o° gedreht werden. Das Gelenkband kann in beliebigen Abmessungen hergestellt werden.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Bei geschlossener Tür ο. dgl. unsichtbares Gelenkband mit sich kreuzenden Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkband aus bogenförmigen, ■ sich kreuzenden Gliedern besteht, von denen jedes einerseits gelenkig, andererseits durch eine Schlitzführung mit der Tür bezw. dem Türpfosten verbunden ist.

2. Ausführungsform des Gelenkbandes nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Glieder aus je zwei sowohl miteinander als auch mit der Tür und dem Türpfosten gelenkig verbundenen Teilen bestehen, von denen die sich kreuzenden Teile an ihrem Kreuzungspunkt ebenfalls miteinander in gelenkiger Verbindung stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.