DE185725C

DE185725C -

Info

Publication number: DE185725C
Application number: DENDAT185725D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des nach zwei Seiten zu öffnenden Fensters (oder der Tür) nach Patent 167813, um das Fenster auch öffnen zu können, wenn ein Gesims k o. dgl. in die Drehebenen desselben hineinragt.

Fig. ι stellt das Fenster um den Drehpunkt g aus dem Gesims k herausgeschwenkt dar. ,

Fig. 2 stellt das Fenster um einen kleinen Winkel um die horizontale Kante geöffnet und Fig. 3 dasselbe geschlossen dar.

Fig. 4 zeigt den oberen Drehzapfen in einer scherenartigen Führung; die vollgezogenen Linien geben die Stellung bei geschlossenem, die gestrichelten die Stellung bei geöffnetem Fenster an.

Fig. 5 und 6 a stellen Einzelheiten in größerem Maßstabe dar.

Fig. 6 stellt den oberen Drehzapfen e in Verbindung mit Rundstäben f, welche sich in Hülsen d führen, dar.

Fig. 7 und 8 zeigen verschiedene Ausführungsarten von Führungen für den oberen Drehzapfen (Kulissen).

Fig. 9 zeigt die Winkelfitsche.

Bei vorliegender Konstruktion ist das Eckgelenk g des Hauptpatentes als Winkelfitsche ausgebildet mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Gelenkbolzen, um weiche die beiden Scharnierbänder greifen, von denen das eine am Fensterflügel a, das andere am Fensterrahmen c befestigt ist. Der über dem Eckgelenk g liegende Drehzapfen e ist entweder vermittels einer Schere d oder in einer Kulisse verschiebbar angeordnet. Bei Anwendung der Kulissenführung nach Fig. 7 muß der wagerechte Drehzapfen noch mit einem besonderen, eine Drehung um die senkrechte Achse zulassenden Gelenk versehen sein. Der obere Drehzapfen e kann aber auch mit in Hülsen d geführten Stangen / verbunden sein (Fig. 6), welche den gleichen Zweck wie die geschlitzten Scherenschenkel erfüllen.

Diese Anordnung ermöglicht, daß der Fensterflügel α um den Drehpunkt g eine Schwingbewegung nach verschiedenen Richtungen entweder nacheinander oder gleichzeitig ausführen kann, so daß ein öffnen des Fensterflügels α auch dann möglich ist, wenn ein Gesims k o. dgl. in das Drehfeld desselben hineinragt.

Anstatt der Winkelfitsche g (Fig. 9) können auch die im Hauptpatent angegebenen und dargestellten Konstruktionen Anwendung finden.

Claims

Patent-Anspruch:

Fenster oder Tür, welche nach zwei Seiten zu öffnen sind, nach Patent 167813,

dadurch gekennzeichnet, daß der über der Winkelfitsche (g) liegende Bolzen (e) in einer Scherenführung, Kulisse o. dgl. verschiebbar nnd drehbar angeordnet ist oder mit in Hülsen (d) verschiebbaren Stangen (J) derart verbunden ist, daß das Fenster eine Schwingbewegung um zwei Achsen entweder nacheinander oder gleichzeitig ausführen kann, so daß ein Öffnen des Flügels auch dann möglich ist, wenn ein Gesims (U) o. dgl. in das Drehfeld des Fensters hineinragt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.