DE173571C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 173571 KLASSE 63 e. GRUPPE

JEAN-MARIE PIQUERA in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1904 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von Luftradreifen, die in bekannter Weise aus einzelnen Segmenten besteht, die nach Bedarf der Radachse genähert bezw. von derselben entfernt werden, um so den Durchmesser des Formreifens der .Reifengröße entsprechend einzustellen. Im besonderen bezieht sich der Erfindungsgegenstand auf auswechselbare Deckel,

ίο welche auf den Formreifen aufgelegt werden und diesen nach außen abschließen. Diese Deckel bestehen aus einzelnen Segmenten entsprechend den Segmenten des Formreifens und sind durch Gelenke unter sich verbunden, zum Zwecke, den Durchmesser des Deckels dem Durchmesser des Formreifens anzupassen.. Bei Benutzung des letzten als Dehnvorrichtung des fertig geformten Reifens werden die Deckel U-förmig gestaltet, wäh-

zo rend, wenn der Formreifen zur eigentlichen Fabrikation des Reifens verwendet werden soll, die U-förmig gestalteten Deckel außerdem noch mit Randumbiegungen versehen ■ werden zur Aufnahme der Befestigungsringe.

Für jeden Querschnitt des Reifens ist ein besonderer Satz Deckel notwendig, die sich unter sich lediglich durch ihre Tiefe.unterscheiden.

Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt.

Der Formreifen besteht aus sechs Segmenten a, deren jedes durch eine Nürnberger Schere b, die durch eine Gewindespindel d und eine Handkurbel f bewegt wird, der Achse genähert oder von ihr entfernt wird. Zur Begrenzung der Dehnung dieser Segmente.

dient ein Anschlag i, welcher an einem der Verbindungshebel h zwischen den einzelnen Segmenten angebracht ist. Der Deckel besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei unabhängigen Teilen g, deren jeder wiederum aus drei durch Gelenke verbundenen Einzelteilen zusammengesetzt ist. Ist . der Deckel auf den Formreifen aufgesetzt, so bedecken die beiden Enden des einen Teiles die freiliegenden Teile des anderen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Diese sich überdeckenden freien Enden verschieben sich ineinander, sobald man den Durchmesser des Rades ändert.

Zur genauen Einstellung der Deckel ist jeder einzelne mit einer Führungsgabel j ausgestattet, durch welche eine auf der Felge angeordnete Druckschraube k hindurchgeht.

Durch die erwähnten Anordnungen ist für die genaue Innehaltung der Kreisform der Vorrichtung gesorgt, und jede Lücke zwischen den Einzelteilen der Oberfläche des 'Formerreifens ist vermieden, welcher Größe der Durchmesser auch sein mag.

In den Fig. 1 und 2 sind als Beispiel Deckel mit Flanschen dargestellt, wie sie zur eigentlichen Fabrikation des Reifens verwendet werden, während zur Fertigstellung, d. h. zum Dehnen des Reifens diese Deckel durch solche ohne Flanschen ersetzt werden; Fig. 3 zeigt einen Schnitt eines solchen Deckels ohne Flansch. Die Anzahl der Segmente, sowie der Deckel kann nach Belieben vermehrt oder vermindert werden, desgleichen ' ist die Ausbildung der einzelnen Teile an die dargestellte Ausführung nicht gebunden,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Deckel für dehnbare Formreifen zur Herstellung von Luftradreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel aus einzelnen der Zahl der Formreifensegmente entsprechenden Anzahl gelenkig miteinander verbundener Teile U-förmigen Querschnitts, mit oder ohne Randflanschen, bestehen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.