DE104787C - - Google Patents

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DE104787C
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Germany
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arm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/12Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Formen von Riernscheiben und Rädern wird meistens das bekannte Schablonirverfahren angewendet, bei welchem die in einem Kasten hergestellten Armkerne in einer Form zusammengesetzt , die Zwischenräume mit Sand vollgestampft und mittelst Schablone der inneren Krümmung, der Scheibe entsprechend, rund geformt werden.
Zur Herstellung der Kerne bediente man sich hölzerner Kernkasten, deren Kopfstück entsprechend dem jeweiligen Radius der Scheibe versetzt und gekrümmt werden mufste. ' Eine Vereinfachung dieser Arbeit bezweckt die Maschine des Patentes Nr. 78773, bei welcher das Kopfstück leicht versetzt und durch Anbringung einer biegsamen Platte der erforderlichen Peripheriekrümmung leicht zugespannt werden kann.
Die Vereinfachung ist jedoch sehr unwesentlich, weil man zur Herstellung des Armkernes sich doch eines Holzmodelles bedienen mufs, bei welchem sowohl die Nabe als der Arm, sowie auch der an die biegsame Platte sich anschliefsende Wulst jedesmal entsprechend der herzustellenden Scheibe angefertigt bezw. aus dem Modellvorrath gewählt werden müssen.
Wenn man nun bedenkt, dafs das sich verjüngende Armmodell nur in sehr kleinen Grenzen verlängert bezw. gekürzt werden kann, ohne dafs das übliche Querschnittsverhältnifs des Armes am Kranz und an der Nabe beeinträchtigt wird, wenn man ferner berücksichtigt, dafs ein Arm von bestimmter Länge bald stärker, bald schwächer im Querschnitt sein mufs, und zwar entsprechend einer unzähligen Anzahl von Scheiben desselben Durchmessers, die aber verschiedenartig beansprucht sind (Riemscheiben von verschiedener Breite, Seilscheiben mit verschiedener Rillenzahl, etc.), so liegt es auf der Hand,, dafs jede Giefserei, die sich mit Herstellung von Scheiben befafst, einen enormen Vorrath von theuren Armmodellen haben mufs, welche, trotzdem sie immerwährend entsprechend den jeweiligen Scheibendimensionen geflickt werden, nur in einzelnen Fällen entsprechend der thatsgchlichen Beanspruchung der Scheibenarme dimensionirt werden, meistens aber entweder zu schwach oder zu stark ausfallen.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine dient zum Formen der Armkerne für Arme beliebiger Länge und beliebigen Querschnittes, und zwar von denjenigen Dimensionen , welche für die betreffende Scheibe als nothwendig bestimmt warden sind.
Fig. ι und 7 zeigen die Maschine im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt die Maschine im Lä'ngenschnitt.
Fig. 3 zeigt die Maschine im Grundrifs.
Fig. 4 und 5 zeigen die Armschablonen.
Fig. 6 zeigt die zusammengesetzte Form.
Die Maschine besteht aus einem Untergestell U, welches auf der Tischplatte T die Modellplatte M mit dem halben Armmodell trägt.
Das Armmodell wird durch eine elastische Stahlplatte ρ gebildet, welche ihrer ganzen Länge nach über zwei Stützleisten L hinweggeht und mittelst vier (oder mehr) Schrauben S und zugehörigen Stellmechanismen X über diese Leisten L gespannt werden kann.
Die beiden Enden der Leisten L können vermittelst von einander unabhängig wirkender Schrauben H an einander oder aus einander gerückt werden und ruhen auf einer Platte V, deren Enden mittelst Schraubenmechanismen W unabhängig von einander gehoben oder gesenkt werden können.
Die Modellplatte M ist zweitheilig und mittelst Schrauben R verschiebbar auf der Tischplatte T angeordnet. Entsprechend der Stellung der Leisten L wird die Stahlplatte ρ nachgezogen oder nachgelassen.
Die Verstellbarkeit der Stützen L hat zur Folge, dafs das Armmodell (Stahlplatte ρ) sowohl in der Breite, wie auch in der Höhenrichtung beliebig verjüngt werden kann; durch das Anspannen der Schrauben S und gleichzeitiges seitliches Andrücken der Platten M kann die Querschnittsform mehr oder weniger oval gemacht werden.
Man hat so in der Hand, mit derselben Maschine, ohne besonderes Modell, Arme von beliebiger Breite und Höhe zu formen und durch einfache Verstellung einiger Schrauben an der Maschine die Armgröfse zu ändern (z. B. die zur Sprengung bestimmten Arme bei zweitheiligen Scheiben).
Das Formverfahren mit der Maschine ist folgendes:
Der Former bekommt: i. eine Schablone JV (Fig. 4) für den halben Armquerschnitt an der Nabe, 2. ein kleines Modell Z (Fig. 5), welches auswendig die Abrundung des Armes am Kranz und Kranzwulst darstellt und inwendig eine als Schablone für den Arm dienende Aussparung hat.
Die Stücke JV und Z werden in der erforderlichen Entfernung von einander über die Stahlplatte ρ aufgestellt und die letztere vermittelst Spannschrauben S und Stützleisten L, sowie durch Nachstellung der Modellplatte M so lange gerichtet, bis sie die in JV" und Z ausgeschnittenen Schablonen ausfüllt. Die Stücke B und K, in welche die Schablonen JV und Z centrisch passen, bilden die Längenbegrenzung des Kernformkastens Q und dienen zugleich zur Centrirung desselben über dem Armmodell p. Ist der Formkasten aufgesetzt, so wird der halbe Armkernkasten in gewöhnlicher Weise abgeformt.
Die Radnabe C wird in einem besonderen Formkasten (rund oder eckig) von bestimmten constanten Dimensionen abgeformt, und die auf obige Weise hergestellten halben Armkerne werden um die Nabe herumgestellt, wie Fig. 6 zeigt, und mit dem Sand umstampft. Dadurch ist die Möglichkeit geboten, eine und dieselbe Nabe für mehrere Arme zu verwenden, ohne dieselbe jedesmal mit dem zugehörigen Armmodell herstellen zu müssen.
Derselbe Gedanke lä'fst sich auch für Arme von Kreuzquerschnitt verwirklichen, indem man durch geeignete Vorkehrungen und Mechanismen die Theile des aus Blech hergestellten Armmodelles nach verschiedenen Richtungen verstellbar anordnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung von Armkernen für Scheiben und Räder, dadurch gekennzeichnet, dafs eine als Modell dienende elastische Platte, entsprechend dem gewünschten Armquerschnitt, durch geeignete Mechanismen verstellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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