Die gepolsterten Armlehnen derartiger Sitzmöbel dagegen bleiben den
Witterungseinflüssen weiterhin ausgesetzt, so daß diese Armlehnen einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzt sind und daher des öfteren mit neuen Bezügen versehen werden
müssen, welches aber wiederum durch die dabei auftretenden Farbunterschiede zwischen
den Armlehnenpolstern und den Sitz- und Lehnenpolstern zu Unzulänglichkeiten führt.
Es ist bekannt, gepolsterte Armlehnen mittels Schrauben an |
den dafür vorgesehenen Stellen des Sitzmöbelgestells zu |
befestigen. Zwar sind derartige Verbindungsmittel zur leichten |
Lös- bezw. befestigbarkeit von gepolsterten Armlehnen geeignet, |
jedoch ist das Lösen bezw. Anbringen relativ umständlich und |
zeitraubend und ausserdem sind zur Durchführung dieser Arbeiten |
::erkzeu;e, wie Schraubenzieher, notwendig. Die Verwendung
von |
manuell zu betäti"-ender Verbindungsmittel, wie Flügelmuttern, |
ist nicht möglich, da diese einmal die C'Isthetische Linienführunil |
derartiger Sitzmöbel stören und zum anderen durch das Herausragen |
aus der, Sitzmtibelkc)zitur zu Verletzungen vier Benutzer führen |
können. |
Auch eine auswechselbare, als Kissen hergestellte Armlehnenpolsterung
für Kino- oder Saalbestuhlungen ist bekannt geworden, die in einer als Wanne ausgebildeten
Armlehnenauflage klemmend gelagert ist. Diese Konstruktion ist in ihrer Herstellung
aufwendig und teuer und daher für eine Massenartikelfertigung wenig geeignet, insbesondere
auch deswegen, weil bestimmte enge Toleranzen in den Abmessungen der Wanne und der
gepolsterten Armlehne genau eingehalten werden müssen, um den erforderlichen Klemmeffekt
auch wirklich erzielen zu können. Für die Verwendung "unter freiem Himmel", wie
beispielsweise in Gartenrestaurants, sind derartige Sitzmöbel ungeeignet, da sich
in der Wanne Schmutz und Regenwasser ansammeln kann, so daß erst umfangreiche Reinigungsarbeiten
durchgeführt werden missen, um die Polsterkissen einklemmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht lös- |
und befeetigbare gepolsterte Armlehne, insbesondere für Sitz- |
mbbel, zu schaffen, die mit einem Handgriff anbrihgbar
und |
abnehmbar ist und ausserdem in der befestigten Lage durch keine |
der üblicherweise auftretenden Belastungen-ihre vorbestimmte |
Lage ändert |
Die Aufgabe, eine derartige, leicht lös- und beefestigbare |
gepolsterte Armlehne, insbesondere für Sitzmöbel!
zu schaffen, - r |
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zür Befestigung |
vorgesehene Unterseite der gepolsterten Armlehne, ein in eine-
auf |
dem Gestell des Sitzmöbels befestigte: Haltevorrichtung fixierend
- |
eingreifendes Raatteil und ein die Armlehne in ihrer braochs- |
stellung auf dem Sitzmibelgestell festhaltendes Lagerteil aufweist. |
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen., ß die an
oder |
im Befestigungsrohr des Sitzmöbelstellees vorseate- |
vrorrichtung durch einen . in einem Winkel, klein als 90 Grad |
zur Horizontalebene des Beferstiggsrohrees angeardSchlitz |
gebildet ist, in welzn das aus einem in der Breite der arm- |
letue angeordneten dclzen besteRastte1 dIer Arh |
fixierend eingreift. |
Ebenso ist es von Vorteil, daß die Haltevorrichtung am Befesti-,#?ungsrohr
aus einem waagerecht zur Horizontalebene das Befestigungsrohr durchdringenden, beidseitig
überstehenden Bolzen besteht, dessen beide Enden von jeweils einer als Rastteil
vorgesehenen gabelförmigen Falle der Armlehne fixierend umfaßt werden. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die am Befestigungsrohr
vorgesehene Haltevorrichtung aus einem über den Befestigungsrohrdurchmesser überstehenden,
mit der Horizontalebene einen spitzen Winkel bildenden Bolzen besteht, der in eine
mit einer entsprechenden Bohrung versehene, an der Armlehnenunterseite als Rastteil
befestigte Platte fixierend eingreift. Desweiteren sieht die Erfindung vor, daß
die am Befestigungsrohr vorgesehene Haltevorrichtung aus einer halbschellenförmigen
Feder besteht, in welche das aus einem in der Breite der Armlehne angeordneten Bolzen
bestehende Rastteil klemmend und fixierend eingreift.' Eine weiterhin vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das die Armlehne in ihrer Gebrauchsstellung
auf dem Sitzmöbelgestell festhaltende Lagerteil aus einer Hülse besteht, in die
eine im Befestigungsrohr angeordnete, dieses zur Unterseite der Armlehne hin überragende
federnde Klammer nach Art eines Druckknopfes klemmend eingreift. Ebenso ist es von
Vorteil, daß das Lagerteil als eine in einem Hohlraum der Armlehnenuxierseite angeordnete
Lyrafeder ausgebildet ist, welche das Befestigungsrohr klemmend umgreift. Ein weiteres,
vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei einem aus magnetisierbarem
Material hergestellten Sitzmöbelgestell oder Befestigungsrohr als Lagerteil ein
in einem Hohlraum der Armlehnenunterseite befestigter, permanenter Magnet vorgesehen
ist, der auf dem Befestigungsrohr zur Auflage kommt.
Weiterhin ist
der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Rastteil als auch Lagerteil
aus ringförmigen, mit konischen Auflaufflächen versehenen Gegenlagern in der Armlehne
bestehen, die mit das Befestigungsrohr durchdringenden Knebelschrauben derart zusammenwirken,
daß durch weniger als eine Umdrehung der Knebelschrauben die Armlehne mit dem Befestigungsrohr
verspannt ist. In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes
der Lrfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Sitzmöbelstück mit
einer aufgesetzten und einer abgenommenen, gepolsterten Armlehne, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch die gepolsterte Armlehne von ihrem teilweise geschnitten dargestellten Befestigungsrohr
abgenommen, Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer
Haltevorrichtung an der Armlehne und eines Rastteils am Befestigungsrohr, getrennt
dargestellt, Fig. 4 einen Querschnitt nach Fig. 3 bei zusammengefügten Teilen, Fig.
5 einen Teillängsschnitt einer weiteren Ausführungsform von Haltevorrichtung und
Rastteil, getrennt gezeichnet, Fig. 6 einen Querschnitt nach Fig. 5, Fig. 7 einen
Teillängsschnitt einer weiteren Ausführungsform von Haltevorrichtung und Rastteil,
getrennt dargestellt, Fig. 8 einen Querschnitt nach Fig. 7, Fig. 9 einen Querschnitt
durch ein Lagerteil in der gepolsterten Armlehne, Fig.1o einen Querschnitt einer
weiteren Ausführung eines Lagerteils, Fig.11 einen Teillängsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Befestigung von Armlehne und Befestigungsrohr in zusammengefügter
Darstellung, Fig.12 einen Querschnitt nach Fig. 11.
Wie in Fig.
1 dargestellt, sind die Armauflageflächen des Sitzmöbelstückes mit gepolsterten
Armlehnen 1 versehen. Die Unterseite 1a der Armlehne 1 ist mit einem Rastteil R
und einem Lagerteil L versehen. Das Rastteil R greift bei allen dargestellten Ausführungsformen
in eine aus oder im Befestigungsrohr 2 bezw. Befestigungsstange des Sitzmöbelgestelles
3 angeordnete Haltevorrichtung il fixierend ein. Durch diese Ausbildung kann die
Armlehne 1 leicht gelöst werden, da nach Lösen des Lagerteiles L vnm Befestigungsrohr
2 das Rastteil R aus der Haltevorrichtung H herausgezogen werden kann, während beim
Befestigen der Armlehne 1 zuerst das Rastteil R mit durch Einschieben in die am
bezw. im Befestigungsrohr 2 angeordneten Haltevorrichtung II in Eingriff gebracht
wird und anschliessend durch Drücken auf die Armlehne 1 senkrecht zur Horizontalebene
X - X des Befestigungsrohres 2 die Armlehne 1 durch das Lagerteil L unverschiebbar
und unverdrehbar festgehalten wird. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist
die im Befestigungsrohr 2 angeordnete Haltevorrichtung H als ein Schlitz 4 ausgebildet,
der mit der Horizontalebene X - X einen Winkel- bildet, der kleiner als 9o Grad
ist.