DE19603789A1 - Arretierbare Verstelleinrichtung - Google Patents
Arretierbare VerstelleinrichtungInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/022—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
- A47C1/03—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests
- A47C1/0303—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests adjustable rectilinearly in vertical direction
- A47C1/0305—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests adjustable rectilinearly in vertical direction by peg-and-notch or pawl-and-ratchet mechanism
Description
Die Erfindung betrifft eine arretierbare Verstellein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, die
insbesondere bei einer höhenverstellbaren Armlehne ei
nes Stuhles zur Anwendung kommt.
Arretierbare Verstelleinrichtungen sind aus der Praxis
in den verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Sie
finden beispielsweise bei sogenannten Teleskopskistöc
ken oder anderen relativ zueinander beweglichen und te
leskopartig ineinandergreifenden Verstellmitteln Ver
wendung.
Desweiteren werden arretierbare Verstelleinrichtungen
beispielsweise auch für höhenverstellbare Armlehnen ei
nes Stuhles, insbesondere eines Bürostuhles, einge
setzt. Bei Bürostühlen mit Armlehnen besteht aus Ergo
nomiegründen die Anforderung, daß neben der Höhenver
stellbarkeit des Stuhlsitzes auch die Armlehnen relativ
zur Sitzfläche verstellt werden können, um sie so opti
mal an die sitzende Person anzupassen. In vielen Län
dern bestehen zudem gesetzliche Vorschriften, die bei
Bürostühlen mit Armlehnen deren Verstellbarkeit vor
schreiben.
Aus der DE-U-90 06 121 ist eine arretierbare Verstell
einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 be
kannt, mit deren Hilfe die Armlehne eines Stuhles in
ihrer Höhe verstellt werden kann. Diese bekannte Ver
stelleinrichtung enthält im wesentlichen zwei relativ
zueinander bewegliche und teleskopartig ineinandergrei
fende Verstellmittel sowie eine betätigbare Arretier
einrichtung, die in einer Arretierstellung die beiden
Verstellmittel relativ zueinander fixiert und in einer
Freigabestellung eine Relativbewegung der beiden Ver
stellmittel in Richtung ihrer gemeinsamen Längsachse
gestattet. Die Arretiereinrichtung weist einen Rasthe
bel auf, der in dem einen Verstellmittel schwenkbar ge
haltert ist. Der Rasthebel wird an einem Ende von Hand
betätigt und greift mit seinem anderen Ende in entspre
chende Ausnehmungen des anderen Verstellmittels.
Viele der bekannten arretierbaren Verstelleinrichtungen
haben jedoch den Nachteil, daß die Verstellmittel auch
in der Arretierstellung noch ein gewisses Spiel zuein
ander aufweisen. Bei der Verwendung der arretierbaren
Verstelleinrichtung für eine Armlehne eines Stuhles muß
daher immer ein Wackeln der Armlehne hingenommen wer
den.
In vielen Fällen werden die arretierbaren Verstellein
richtungen auch den ästhetischen Gesichtspunkten nicht
gerecht oder deren Bedienbarkeit ist zu umständlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die ar
retierbare Verstelleinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß ein
Wackeln der Verstellmittel in der Arretierstellung ver
mieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind zwei in dem ersten Verstellmittel geführte
Arretierelemente vorhanden, die durch das erste Arre
tiermittel in zwei entgegengesetzte Richtungen ver
stellbar sind. Indem in der Arretierstellung die arre
tierende Berührung der zweiten Arretiermittel mit dem
zweiten Verstellmittel an zwei gegenüberliegenden Sei
ten erfolgt, kann besonders zuverlässig ein Wackeln der
beiden Verstellmittel vermieden werden.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der Be
schreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeich
nung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer höhen
verstellbaren Armlehne mit der erfin
dungsgemäßen arretierbaren Verstellein
richtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Armlehne im zusam
mengeschobenen Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Armlehne im aus
einandergezogenen Zustand,
Fig. 4 ein gegenüber der Fig. 2 um 90° gedrehter
Längsschnitt der Armlehne,
Fig. 5 ein gegenüber der Fig. 3 um 90° gedrehter
Längsschnitt der Armlehne,
Fig. 6 eine Seitenansicht des ersten Arretiere
lements und
Fig. 7 eine Vorderansicht des ersten Arretiere
lements.
Die erfindungsgemäße arretierbare Verstelleinrichtung
wird im folgenden anhand einer höhenverstellbaren Arm
lehne beschrieben. Die Verstelleinrichtung kann jedoch
auch für andere Anwendungsfälle zum Einsatz kommen, wo
zwei relativ zueinander bewegliche und teleskopartig
ineinandergreifende Verstellmittel zusammenwirken.
Die in Fig. 1 dargestellte arretierbare Verstelleinrich
tung für die Armlehne eines Stuhles enthält ein erstes
und zweites Verstellmittel 1, 2, die relativ zueinander
beweglich sind und teleskopartig ineinandergreifen so
wie eine betätigbare Arretiereinrichtung, die in einer
Arretierstellung die beiden Verstellmittel 1, 2 relativ
zueinander fixiert und in einer Freigabestellung eine
Relativbewegung der beiden Verstellmittel in Richtung
ihrer gemeinsamen Längsachse 1a gestattet.
Die Arretiereinrichtung besteht im wesentlichen aus ei
nem in Richtung der Längsachse 1a der beiden Verstell
mittel 1, 2 verschiebbaren ersten Arretierelement 3 so
wie wenigstens einem in dem ersten Verstellmittel 1 ge
führten zweiten Arretierelement 4, das mittels des er
sten Arretierelements 3 quer zu dessen Verschieberich
tung verstellbar ist und in der Arretierstellung in ar
retierender Berührung mit dem zweiten Verstellmittel 2
steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
zweite Arretierelement doppelt vorhanden und als Kugel
ausgebildet.
Das erste Verstellmittel 1 weist ferner eine Befesti
gungsplatte 1b auf, mit der es beispielsweise an einem
Stuhl mittels Schrauben 5 befestigbar ist. Ferner ist
das erste Verstellmittel 1 mit einer zentralen Ausneh
mung 1c versehen, in der das erste Arretierelement 3
geführt ist.
Zur Verschiebung des ersten Arretierelementes 3 in
Richtung der Längsachse 1a der Verstellmittel 1, 2 ist
eine mit diesem gekoppelte Betätigungseinrichtung 6
vorgesehen. Diese Betätigungseinrichtung 6 ist hülsen
artig um die beiden Verstellmittel 1, 2 angeordnet und
in Richtung deren Längsachse 1a verschiebbar. Mit der
Betätigungseinrichtung 6 ist ein Zapfen 7 fest verbun
den, der mit einer Kopplungsstange 8 zusammenwirkt, die
wiederum mit dem ersten Arretierelement 3 in Kontakt
steht.
Die Arretiereinrichtung weist ferner ein mit dem ersten
Arretierelement 3 zusammenwirkendes Federelement 9 auf,
das derart vorgespannt ist, daß es die Arretiereinrich
tung in ihre Arretierstellung drängt.
Das zweite Verstellmittel 2 ist an seinem einen Ende
mit einer Armauflage 10 koppelbar.
Weitere Einzelheiten der arretierbaren Verstelleinrich
tung sowie die Funktion der einzelnen Teile untereinan
der wird im folgenden anhand der Fig. 2 bis 7 näher er
läutert.
Das erste Verstellmittel 1 besteht im wesentlichen aus
einem Mittelteil 1d, der vorzugsweise einstückig mit
der Befestigungsplatte 1b verbunden ist, sowie zwei
Führungsstangen 1e. Die zwei Führungsstangen 1e sind in
je einer Bohrung in der Befestigungsplatte 1b gehaltert
und verlaufen im übrigen parallel zum Mittelteil 1d,
der mit den Stangen in formschlüssigem Kontakt steht.
Die Querschnittsfläche des ersten Verstellmittels 1
quer zur Längsachse 1a ist etwa elliptisch. Im Rahmen
der Erfindung sind aber auch insbesondere kreisförmige
oder eckige Querschnittsformen denkbar.
Im Mittelteil 1d ist die zentrale Ausnehmung 1c vorge
sehen, in der das erste Arretierelement 3 verschiebbar
ist. An einem Ende steht das erste Arretierelement 3
mit dem Federelement 9 in Kontakt, welches sich wie
derum an seinem gegenüberliegenden Ende an einem-Spann
clip 11 abstützt, der auf dem Mittelteil 1d aufgeklipst
ist (siehe Fig. 4).
Das dem Federelement 9 gegenüberliegende Ende des er
sten Arretierelements 3 steht wiederum mit einer Kopp
lungsstange 8 in Verbindung.
Das zweite Verstellmittel 2 ist hülsenartig ausgebildet
und auf das erste Verstellmittel 1 aufgesteckt. Wie
insbesondere Fig. 4 und 5 erkennen lassen, ist auf der
mit dem ersten Verstellmittel 1 in Kontakt kommenden
Innenseite des zweiten Verstellmittels 2 eine Vielzahl
von in Richtung der Längsachse 1a angeordnete Ausneh
mungen 2a vorgesehen, die einen formschlüssigen Kontakt
mit den zweiten Arretierelementen 4 gewährleisten.
Nachdem im dargestellten Ausführungsbeispiel die zwei
ten Arretierelemente 4 als Kugeln, insbesondere als
Stahlkugeln ausgebildet sind, sind die Ausnehmungen 2a
kalottenartig ausgestaltet.
Im Bereich des ersten Arretierelements 3 ist der Mit
telteil 1d des zweiten Verstellmittels mit einer quer
zur Längsachse 1a verlaufenden Führungsbahn 1f für die
zweiten Arretierelemente 4 versehen. Diese Führungsbahn
1f ist im wesentlichen als Querbohrung ausgebildet.
Um das Zusammenwirken der einzelnen Teile besser zu
verstehen, wird zunächst anhand der Fig. 6 und 7 das er
ste Arretierelement 3 näher erläutert. Das vorzugsweise
als Spritzgußteil hergestellte erste Arretierelement 3
besteht im wesentlichen aus zwei hintereinander
angeordneten Bereichen A, B, wobei das zweite Arretier
element 4 in der Arretierstellung mit dem ersten Be
reich A und in der Freigabestellung mit dem zweiten Be
reich B in Kontakt kommt.
Der erste Bereich A weist eine das zweite Arretierele
ment 4 in die Arretierstellung drängende Führungsfläche
3a auf, die beispielsweise leicht konisch ausgebildet
ist. Im Gegensatz dazu weist der zweite Bereich B eine
das zweite Arretierelement 4 zumindest teilweise auf
nehmende Ausnehmung 3b auf. Nachdem beim dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Arretierelemente 4 vorgesehen
sind, sind beim ersten Arretierelement 3 sowohl die
Führungsfläche 3a als auch die Ausnehmung 3b auch auf
der gegenüberliegenden Seite vorhanden. An den beiden
gegenüberliegenden Enden des ersten Arretierelements 3
ist jeweils ein Ansatz 3c bzw. 3d vorgesehen, der zur
Zentrierung des Federelementes 9 bzw. der Kopplungs
stange 8 dient.
Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Be
tätigungseinrichtung 6 hülsenartig ausgebildet und um
gibt beide Verstellmittel 1, 2. Mit der Betätigungsein
richtung 6 ist ein Zapfen 7 verbunden, der durch ent
sprechende Ausnehmungen 1g, 2b im ersten und zweiten
Verstellmittel bis in die zentrale Ausnehmung 1c im
Mittelteil 1d des ersten Verstellmittels 1 geführt ist.
Dort steht er mit der Kopplungsstange 8 in Verbindung.
Wird nun die Betätigungseinrichtung 6 in Richtung der
Längsachse 1a nach oben bewegt, wird das erste Arretie
relement 3 über den Zapfen 7 und die Kopplungsstange 8
ebenfalls nach oben verschoben. Die entsprechenden Aus
sparungen 2b, 1g im zweiten und ersten Verstellmittel
sind derart bemessen, daß das erste Arretierelement 3
durch die Betätigungseinrichtung so weit verstellt wer
den kann, daß in der einen Endstellung der erste Be
reich A und in der anderen Endstellung der zweite Be
reich B mit den zweiten Arretierelementen 4 in Kontakt
kommt. In der in Fig. 4 gezeigten Endstellung steht der
Bereich A mit den zweiten Arretierelementen 4 in Kon
takt. Diese werden daher nach außen gedrückt und kommen
in formschlüssigen Kontakt mit den kalottenartigen Aus
nehmungen 2a im zweiten Verstellmittel 2.
In der Fig. 4 ist die Arretierstellung der Verstellein
richtung dargestellt. Um nun die beiden Verstellmittel
1, 2 zueinander zu verstellen, wird zunächst die Betä
tigungseinrichtung nach oben geschoben, so daß der Be
reich B des ersten Arretierelements 3 in Oppositions
stellung mit den zweiten Arretierelementen 4 gebracht
wird. In dieser Stellung läßt sich das zweite Verbin
dungsmittel 2 gegenüber dem ersten Verbindungsmittel 1
verstellen. Diese Relativbewegung ist jedoch nur da
durch möglich, daß die beiden Arretiermittel 2, die an
fangs noch in arretierender Berührung mit dem zweiten
Verstellmittel 2 stehen, nach innen ausweichen können
und dort in den Ausnehmungen 3b des ersten Arretierele
ments 3 teilweise aufgenommen werden. Die Tiefe der
Ausnehmungen 3b ist so bemessen, daß die zweiten Arre
tierelemente 4 nicht über den äußeren Umfang des ersten
Verstellmittels 1 herausragen. In dieser Stellung muß
nun lediglich die Kontaktreibung zwischen den beiden
Verstellmitteln 1 und 2 überwunden werden, um eine Re
lativverschiebung der beiden Verstellmittel 1, 2 zu be
wirken.
Die Ausnehmungen 2a im zweiten Verstellmittel 2 sind
derart ausgestaltet, daß bereits eine relativ geringe
Krafteinwirkung auf das zweite Verstellmittel 2 ausrei
chend ist, um die Bewegung der zweiten Arretiermittel 4
in die Ausnehmungen 3b des ersten Arretiermittels 3 zu
bewirken.
Die kalottenartig ausgebildeten Ausnehmungen 2a sind
als entsprechend komplementär ausgestaltete Teilflächen
an die als Kugeln ausgebildeten Arretierelemente 4 an
gepaßt. Die Tiefe der Ausnehmungen 2a ist so gewählt,
daß einerseits in der Arretierstellung eine den jewei
ligen Anforderungen entsprechende Fixierung der beiden
Verstellmittel 1, 2 gewährleistet ist und andererseits
in der Freigabestellung die zweiten Arretierelemente 4
bei einer Relativbewegung der beiden Verstellmittel aus
der arretierenden Berührungsstellung herausgedrückt
werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf derar
tige Ausnehmungen 2a in Richtung der Längsachse 1a un
tereinander angeordnet.
Solange das erste Arretierelement 3 durch die Betäti
gungseinrichtung 6 in ihrer oberen Stellung gehalten
wird, d. h. daß der Bereich B in der Oppositionsstellung
mit den zweiten Arretierelementen 4 ist, kann das
zweite Verstellmittel 2 gegenüber dem ersten Verstell
mittel 1 über die gesamte Auszugslänge verschoben wer
den. Wird die Betätigungseinrichtung dagegen nicht in
der oberen Stellung festgehalten, überwiegt die das er
ste Arretierelement 3 nach unten drückende Kraft des
Federelementes 9. Sofern jedoch die Führungsbahn 1f
nicht mit einer entsprechenden Ausnehmung 2a im zweiten
Verstellmittel 2 fluchtet, bleiben die zweiten Arretie
relemente 4 zunächst mit den Ausnehmungen 3b des ersten
Arretierelementes 1 in Kontakt. Die auf das erste Arre
tierelement 3 wirkende Kraft des Federelementes 9 wird
über die Ausnehmungen 3b auf die zweiten Arretierele
mente 4 übertragen, so daß auf die zweiten Arretierele
mente 4 eine nach außen gerichtete Kraftkomponente
wirkt. Sobald die nächste Ausnehmung 2a des zweiten
Verstellmittels mit der Führungsbahn 1f der zweiten Ar
retierelemente 4 fluchtet, werden die zweiten Arretier
elemente 4 in diese Ausnehmungen 2a gedrückt. Dadurch
vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Arre
tierelementen 4 und das erste Arretierelement 3 wird
durch den Druck des Federelementes 9 nach unten ver
schoben, so daß der erste Bereich A des ersten Arretie
relementes 3 mit den zweiten Arretierelementen in Kon
takt kommt. Eine erneute Verstellung ist erst durch
eine Verschiebung der Betätigungseinrichtung 6 möglich.
Zur Begrenzung der maximalen und minimalen Relativstel
lung der beiden Verstellmittel 1, 2 ist im Mittelteil
1d des ersten Verstellmittels 1 eine Nut 1h vorgesehen,
in der ein mit dem zweiten Verstellmittel 2 verbundener
Zapfen 12 verschiebbar ist.
Das zweite Verstellmittel 2 ist auf seiner Innenseite
mit Rippen 2c versehen, die parallel zur Längsachse 1a
verlaufen und mit den Führungsstangen 1e in Kontakt
stehen. Die Rippen 2c verringern auch die Gleitreibung
zwischen den beiden Verstellmitteln. Zweckmäßigerweise
werden die beiden Verstellmittel als Kunststoffteile
hergestellt. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es
erforderlich, daß zur Entfernung des Formkernes die In
nenfläche des zweiten Verstellmittels leicht konisch
ausgebildet ist. Die Rippen 2c müssen jedoch nicht die
sen konischen Verlauf aufweisen. Auf diese Weise wird
ein spiel freie Verbindung zwischen den beiden Verstell
mitteln 1, 2 geschaffen.
Die beiden Führungsstangen 1e werden an deren der Befe
stigungsplatte 1b abgewandten Enden mittels des Spann
clips 11 auf Abstand gehalten. Dieses Spannclip 11 wird
zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt und ist im
Bereich der Berührungsstelle mit den beiden Führungs
stangen 1e federnd ausgestaltet. Auf diese Weise werden
die beiden Führungsstangen 1e in entgegengesetzte Rich
tungen nach außen gedrückt und liegen daher bei jeder
Auszugsstellung des Verstellmittels 2 an den Rippen 2c
an. Auch durch diese Maßnahme wird ein Wackeln der bei
den Verstellmittel 1, 2 vermieden.
Der Spannclip 11 ist fest auf den Mittelteil 1d des er
sten Verstellmittels aufgeklipt und weist je einen mit
den Führungsstangen 1e in Kontakt kommenden Absatz 11a
auf, der eine Verschiebung der Führungsstangen 1e in
Richtung der Längsachse Ia verhindert.
Der Spannclip 11 hat somit die Funktion, die Führungs
stangen 1e zu sichern und eine Vorspannung auf sie aus
zuüben. Außerdem dient er als Gegenlager für das Feder
element 9.
Bei Verwendung der arretierbaren Verstelleinrichtung
für die Armlehne eines Stuhles ist das dem ersten Ver
stellmittel 1 abgewandte Ende des zweiten Verstellmit
tels 2 zur Aufnahme einer Armauflage 10 ausgebildet.
Selbstverständlich kann die Armauflage 10 auch einstüc
kig mit dem zweiten Verstellmittel 2 ausgebildet sein.
Es ist jedoch unter Umständen wünschenswert, verschie
dene Armauflagen, beispielsweise für verschiedene
Stuhlmodelle, vorzusehen. In dem in den Fig. 2 und 3
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Armauflage 10
und das mit ihr in Kontakt kommende Ende des Verstell
mittels 2 derart ausgestaltet, daß die Armauflage 10 an
ihrem einen Ende 10a lediglich am Verstellmittel einge
hakt und am anderen Ende 10b mit diesem verschraubt
wird. Auf diese Weise ist lediglich eine Schraube er
forderlich, um die Armlehne zu befestigen bzw. zu lö
sen.
Durch die Verwendung von zwei Arretierelementen 4, die
entgegengesetzt, aber gleichzeitig in arretierende Be
rührung mit dem zweiten Verstellmittel 2 kommen, wird
eine besonders einfach zu bedienende und spielfreie Fi
xierung der beiden Verstellmittel ermöglicht. Im Rahmen
der Erfindung können jedoch durchaus auch mehr als zwei
Arretierelemente 4 vorgesehen werden. So könnten im
dargestellten Ausführungsbeispiel auch noch zwei wei
tere Kugeln, um 90° versetzt, angeordnet werden.
Dementsprechend müßte dann auch das erste Arre
tierelement 3 mit zwei weiteren Führungsflächen und
Ausnehmungen versehen werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es schließlich auch denk
bar, daß das erste Arretierelement 3 nicht im Inneren
des innen angeordneten Verstellmittels, sondern am äu
ßeren Verstellmittel vorgesehen ist.
Claims (13)
1. Arretierbare Verstelleinrichtung, insbesondere für
die Armlehne eines Stuhles, enthaltend
- a) ein erstes und zweites Verstellmittel (1, 2), die relativ zueinander beweglich sind und tele skopartig ineinandergreifen sowie
- b) eine betätigbare Arretiereinrichtung, die in ei ner Arretierstellung die beiden Verstellmittel (1, 2) relativ zueinander fixiert und in einer Freigabestellung eine Relativbewegung der beiden Verstellmittel in Richtung ihrer gemeinsamen Längsachse (1a) gestattet,
gekennzeichnet durch folgende Bauteile der Arretier
einrichtung:
- c) ein in Richtung der Längsachse (1a) der beiden Verstellmittel (1, 2) verschiebbares erstes Ar retierelement (3)
- d) sowie wenigstens ein in dem ersten Verstellmit tel (1) geführtes zweites Arretierelement (4), das mittels des ersten Arretierelements (3) quer zu dessen Verschieberichtung verstellbar ist und in der Arretierstellung in arretierender Berüh rung mit dem zweiten Verstellmittel (2) steht.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei in dem ersten Verstellmittel (1)
geführte Arretierelemente (4) vorhanden sind, die
durch das erste Arretierelement (3) in zwei entge
gengesetzte Richtungen verstellbar sind.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Arretierelement (4) als Ku
gel ausgebildet ist.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Verstellmittel (1) eine zen
trale Ausnehmung (1c) zur Führung des ersten Arre
tierelements (3) aufweist.
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Verstellmittel (2) eine
Vielzahl von in Richtung der Längsachse (1a) ange
ordneten Ausnehmungen (2a) aufweist, die einen form
schlüssigen Kontakt mit dem zweiten Arretierelement
(4) in der Arretierstellung gewährleisten.
6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen (2a) im zweiten Ver
stellmittel (2) kalottenartig und das zweite Arre
tierelement (4) als Kugel ausgebildet sind.
7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Arretierelement (3) zwei in
Verstelleinrichtung hintereinander angeordnete Be
reiche (A, B) aufweist, wobei das zweite Arretiere
lement (4) in der Arretierstellung mit dem ersten
Bereich (A) und in der Freigabestellung mit dem
zweiten Bereich (B) in Kontakt kommt.
8. Verstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Bereich (A) durch eine das
zweite Arretierelement (4) in die Arretierstellung
drängende Führungsfläche (3a) und der zweite Bereich
(B) durch eine das zweite Arretierelement (4) zumin
dest teilweise aufnehmende Ausnehmung (3b) gebildet
wird.
9. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretiereinrichtung ein Federele
ment (9) aufweist, das die Arretiereinrichtung in
die Arretierstellung drängt.
10. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretiereinrichtung ein mit dem
ersten Arretierelement (3) gekoppeltes Betätigungs
element (6) aufweist.
11. Verstelleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement hülsenartig
um die beiden Verstellmittel (1, 2) angeordnet ist
und in Richtung der Längsachse (1a) verstellbar ist.
12. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Verstellmittel feststehend
montierbar ist und das zweite Verstellmittel hülsen
artig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19603789A DE19603789A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Arretierbare Verstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19603789A DE19603789A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Arretierbare Verstelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603789A1 true DE19603789A1 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=7784357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19603789A Ceased DE19603789A1 (de) | 1996-02-02 | 1996-02-02 | Arretierbare Verstelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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