DE7030835U - Blockierbare kolbenzylinderanordnung - Google Patents

Blockierbare kolbenzylinderanordnung

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DE7030835U
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    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/02Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
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    • F16F9/0245Means for adjusting the length of, or for locking, the spring or dampers

Description

phys. Ge,h
A 4792
U. OTT© Sntsrteklusgsbür© für Eydrdpneumstik, Altbsahy LiudeostrfeSo S Blockierbare Kolbenzyllnderänordnung
Die Erfindung betrifft eine blockierbare Kolbenzylinderanordnung, insbesondere zum Verstellen von Sitzen, Tischen, Stühlen und dergleichen, bei der mindestens ein mit einem Druckgas ganz oder teilweise gefüllter und/ oder mit einer anderen Feder versehener Zylinder vorgesehen ist, in dem eine Kolbenstange axial verschleblich angeordnet ist, die nach außen mit ihrem einen Ende durch ein Zyllndetende abgedichtet herausgeführt und mit Ihrem anderen Ende mit einem Kolben verbunden ist, -wobei zur der Blockierung von außen eine Steuerstange in einer Bohrung der Kolbenstange angeordnet ist.
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Für die Verstellung von Sitzen, Tischen, Stühlen und dergleichen sind eine Reihe von pneumatischen oder hydropneumatlechen Kolbenzylinderanordnungen bekannt, die mit einer hydraulischen oder pneumatischen Blockierung versehen sind. Bei dieser hydraulischen oder pneumatischen Blockierung wird das überströmen eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmediums von einer Kolbenseite auf die andere innerhalb der Kolbenzylinderanordnung verhindert, so daß die Anordnung blockierbar let. Diese als Hubaggregate ausgebildeten pneuna tisohen oder hydropneumatlschen Kolbenzylinderanordnungen weisen gegenüber einfachen Bast- und Biegelmechanismen den Vorteil auf, daß die Blookierung und Verstellung stufenlos erfolgt und daß der Bedienungskomfort verbessert ist. Nachteilig Ist jedoch, daß die Gefahr von öl- und/ oder Gasverlusten besteht, so daß Insbesondere bei längerem Gebrauch die Funktionssicherheit beeinträchtigt werden kann. Ferner bestehen gewisse Probleme bei dar Abdichtung der hydraulischen bzw. pneumatischen Blök» klerung.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, den erwähnten Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte blökklerbare Kolbenzyllnderanordaung in Vorschlag zu bringen. Insbesondere soll erflndungsgemäe die Blockierung in möglichst einfacher Welse auf mechanlschem und nicht auf pneumatischem oder hydraulischem Wege erfolgen, ohne daß im Vergleich zu den bekannten pneumatisch oder hydraulisch blocklerbaren Anordnungen eine Beeinträchtigung des Bedienungskomforts in Kauf genommen werden muß. Ferner soll gegenüber den hydraulisch oder pneumatisch blockierbaren Anordnungen die Funktionssicherheit erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erftndungsgemäB dadurch gelöst, daß mindestens ein insbesondere kugelförmig ausgebildeter Blockierkörper vosgesehes Ist, des gegen eine Steuerfläche eines durch die Steuerstange betätigbaren StellgUe-
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des anliegt und durch Betätigung der Steuerstange und des Stellgliedes wahlweise in eine Blockier- und in eine Lösestellung bringbar 1st, wobei der Blocklerkörper In der Blocklerstellung mit dem Kolben und mit mehreren axial hintereinanäerliegenden Ausnehmungen in der Zyiinderinnenwand in Eingriff steht, während er In der Lösestellung außer Eingriff mit den Ausnehmungen Ic der Zyllnderlnnenw&nd ist, und daß die Steuerfläche des StellgHe-
in
des mit einer In etwa/radialer Richtung verlaufenden Abstufung versehen Ist, durch welche sie in zwei In radialer Richtung im Abstand voneinander angeordnete Abschnitte unterteilt 1st, von denen der eine in der Blocklerstellung und der andere In der Lösestellung gegen den Blocklerkörper anliegt.
Aufgrund der Tatsache, daß entsprechend dem erflndungsgemäßen Prinzip
in' die Steuerfläche des Stellgliedes mit einer in etwa /radialer Richtung der Kolbenzylinderanordnung verlaufenden Abstufung versehen ist, ergibt sich der Vorteil, daß auch bei langsamer Betätigung des Stellgliedes mittels der Steuerstange der Übergang von der Blockier- in die Lösestellung plötzlich und sprunghaft erfolgt, d. h. der Blockierkörper kommt plötzlich außer Eingriff mit den in axialer Richtung hlnterelnanderliegenden Ausnehmungen in der Innenwand des Innenzylinders. Es besteht somit nicht die Gefahr, daß beim Übergang von der Blockier- in die Lösestellung die Kanten der hlnterelnanderliegenden Ausnehmungen in der Zylinderinnenwand beschädigt werden. Diese Gefahr einer Beschädigung von π It einem Blocklerkörper zusammenarbeitenden Ausnehmungen ist z. B. bei einer bekannten mechanischen Blockierung für Säulen von Tischen, Stühlen, Sitzes und dergleichen gegeben, die wie folgt aufgebaut ist.
Die Säule besteht aus einem Innen- und einem Außenrohr und nimmt Im Inneren eine Druckfeder auf. Das Außenrohr ist an seiner Innenwandung mit mehreren axial hinterelnanderllegenden Nuten versehen, von denen Jeweils
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ein· wrhlwelee mit einem kugelförmigen Blocklerkörpfjr In Eingriff gebracht werden kein. Der Blockierkörper liegt gegan ein von außen betätigbares, konusförmlg ausgebildetes Stellglied an, welches den Blocklerkörper aufgrund der Einwirkung einer im unteren Teil des Innenraumes des Außenrohres angeordneten Druckfeder in die entsprechende Nut im Außenrohr drückt. In der Blocklerstellung stützt sich die untere Stirnfläche des Innenrohres der Stuhlsäule auf dem kugelförmigen Blockierkörper ab.
Aufgrund der konlechen Ausbildung des Stellgliedes 1st der Übergang von der Blockier· In die Lösestellung problematisch, und es besteht die Gefahr dor Beschädigung der einzelnen hlnterelnanderllegenden Kanten der verschiedenen Nuten In der Innenwandung des Außenrohres, was naturgemäß eine Beeinträchtigung der Lebensd der zur Falge hat. Wenn nämlich das konische Stellglied, deepen Längsachse mit den Achsen der beiden teleskopierenden Rohre fluchtet, von außen und von Hand nach unten in die LäsesteUung gedrückt wird, wird der kugelförmige Blockierkörper durch das auf ihm mit oelner unteren Stirnfläche ruhende und durch das Gewicht der auf dem Stuhl sitzenden Person belastete Innenrohr nur allmählich entsprechend den durch den zurückweichenden Konus freigegebenen Raum aus der betreffenden Nut herausgedrückt. Bei dleeem allmählichen Herausdrücken ergibt sich eine Stellung, wo der durch das Gewicht der auf dem Stuhl sitzenden Person ganz oder teilweise belastete, kugelförmige Blocklerkörper numaehr gegen den äußersten Band der Wandung der betreffenden Nut anliegt und diesen aufgrund der hohen Kantenpressung verformt. Der kugelförmige Blocklerkörper rutscht sodann nach unten und beschädigt wie eine Räumnadel auch die Kanten der weiteren nach unten folgenden Nuten, bis der Konus endlich soweit herabgedrückt ist, daß durch den hierbei frei werdenden Raum der kugelförmige Blocklerkörper vollständig aufgenommen wird und gänzlich außer Eingriff mit den Nuten kommt.
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Der vorgenannte Nachteil wird, wie schon eingangs erwähnt, durch das erfindungsgemäße Blocklerprinzip vernt.-Ien, cei dem eine abgestufte Steuerfläche in Anwendung kommt, die ein p'ützMches Freigaben des Klemmkörpers gewährleistet. Es ist von Vorteil, wenn die radiale Erstreckung der Absmfung in der Steuerfläche des Stellgliedes in etwa gleich groß Ist wie die Eindrlngtlefe des kugelförmigen Blocklerkörpers in die Ausnehmungen In der Zylinderwand. Bevorzugt ist die radiale Erstreckung der Abstufung etwa gleich der radialen Tiefe der Ausnehmungen in der Zylinderinnenwand. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann jedoch auch eine größere radiale Erstreckung der Abstufung in Anwendung kommen. Unbedingt darauf zu achten Ist jedoch, daß die Größe der radialen Erstreckung der Abstufung mindestens so groß ist wie die Eindringtiefe des Blocklerkörpers In den Ausnehmungen In der Zylinder-Innenwand, damit gewährleistet Ist, daß beim Übergang von der Blockier- In die Lösestellung der Blockierkörper auch tatsächlich vollständig außer Eingriff mit der Ausnehmung kommt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform Ist das der Kolbenstange gegenüberliegende Ende des Kolbens mit einer sich in etwa In axialer Richtung erstreckenden Ausnehmung versehen, die das Stellglied aufnimmt, wobei der Blockierkörper in einer Durchgangsöffnung In einer durch die Ausnehmung gebildeten, ringförmigen Kolbenwandung angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfilhrangsform sind die Ausnehmungen in der Zylinderinnenwand durch Durchgang slöcher eines Lochbleches gebildet, welches mit der Zylinderinnenwand fest verbunden Ist. Durch die Verwenduig eines derartigen handelsüblichen Lochbleches ergibt sich eine besondere einfache und billige Anordnung.
Gegebenenfalls können zwei oder drei kugelförmige Blocklerkörper vorgesehen
sein, wobei das Stellglied zylindrisch *upr^>l!det ist und die Ausnehmung im Bereich des der Kolbenstange gegenüberliegenden Endes des Kolbens eine entsprechende zylindrische Formgebung hat.
Bei der vorgenannten AusfUhrungsform, bei der der kugalföi-mlg© Blockiarkörper mit einer Durchgangsöffnung In einer Kolbenwsnduog angeödet ist, ergibt sich ferner der Vorteil, daß in der Blockierstellucg die Kolbenstange bzw. der hiermit fest verbundene Kolben gegenüber dem Zylinder nicht verdrehbar Ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungeform ersichtlich, die In der belllegenden Zeichnung schematlsch Im Längsschnitt dargestellt Ist.
In einem Zylinder 1 1st eine Kolbenstange 2 axial verschlobllch angeordnet, die zu einem Zylinderende mit Ihrem einen Ende abgedichtet nach außen herausgeführt Ist. Die Abdichtung erfolgt hierbei über eine Dichtung 3. Das andere Ende der Kolbenstange 2 1st mit einem Kolben 4 fest verbunden, der Im Bereich seines der Kolbenstange 2 gegenüberliegenden Endes mit einer zylindrischen Ausnehmung 5 versehen 1st, die bis zur Stirnseite des Kolbens 4 hindurchgeht und nach Art einer Sackbohrung ausgebildet ist. In der zylindrischen Ausnehmung 5 Ist ein zylindrisch ausgebildetes Stellglied 6 angeordnet, dessen Außenwandung eine Steuerfläche 7 bildet, welche durch eine In etwa la \ radialer Richtung verlaufende Abstufung 8 In zwei Abschnitte 7a und 7b unterteilt Ist, die In radialer Richtung im Abstand voneinander angeordnet sind, d. h. einen unterschiedlichen radialen Abstand von der Längsachse der KoI-benzyllnderanordnung aufweisen.
Die aus den beiden Abschnitten 7a und 7b bestehende Steuerfläche arbeitet
mit fe.^gelförmlgen Blocklerkörpern 9 zusammen, die bei der In der Zeichnung darpu t'=a Blockieratellung der Kolbenzj linderanordnung mit In axialer Rieh - t .interelnanderliegenden Ausnehmungen 10 an der Zylinderinnenwand in Eingriff stehen. Die Ausnehmungen 10 sind durch D'.rchgangslöcher eines Lochbleches 11 gebildet, welches mit der Zylinderinnenwand fest verbunden ist. Jeder Blockierkörper 9 ist in einer Durchgangsöffnung 21 in einer durch die Ausnehmung 5 gebildeten, ringförmigem Kolbenwandung angeordnet. Das in der sich ** axialer Richtung erstreckenden zylindrischen Ausnehmung angeordnete Stellglied 6 1st nach außen mittels einer Dichtung 12 abgedichtet und mit einem durch die Dichtung 12 hindurchgeführten Auslösestlft 13 versehen. Der Auslösestift 13 liegt zum Teil in einer zentralen Durchgangsöffnung 14 der Kolbenstange 2 In der Durchgangsöffnuug 14 ist ferner eine axial verschlebllche Steuerstange 15 angeordnet, die mit ihrem einen Ende gegen den Auslösestlft 13 anliegt bzw. mit diesem zusammenarbeitet und mit ihrem anderen Ende nach außen herausgeführt ist und mit einem beliebig ausgebildeten Handhebel zusammenwirkt.
Der gesamte Innenraum des Zylinders ist mit einem Druckgas, z. B. Druckluft, gefüllt. Für den Fall, daß auch beim Entweichen des Druckgases eine einwandfreie Blockierung gewährleistet 1st, ist eine Druckfeder 16 vorgesehen, die, wie In der Zeichnung dargestellt, das Stellglied 6 in der In der Zeichnung dargestellten Blocklerstellung hält. Die Abstützung des - In der Zeichnung — unteren Endes der Druckfeder 16 gegenüber dem Kolben kann In beliebiger Weise, z. B. wie In der Zeichnung dargestellt, mittels eines Spannstiftes 17 erfolgen.
Das - In der Zeichnung - untere Ende der Kolbenzylinderanordnung let.In beliebiger Welse aach außen abgedichtet, z. B.wie in der Zeichnung dargestellt, mittels eines BodenstUckes 18. Im Bereich des gegenüberliegenden
Zylinderendes let, wie echon erwähnt, die Dichtung 3 vorgesehen, die zwischen zwei ringförmigen Haltern 19 angeordnet ist, deren Abstützung In axialer Richtung gegenüber dem Zylinder 1 in beliebiger Welse, z. B. mittels eines Sprengringee. 20, erfolgt.
Die Wirkungswelse der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten A lsführungsform Ist die folgende.
Wie schon erwähnt, Ist In der Zeichnung die Blocklerstellung der Anordnung dargestellt, d. h. der Kolben wird an einer Relativverschiebung gegenüber dem Zylinder durch die kugelförmigen BlocklerkÖrper gehindert, die In der Blokklerstellung gegen den Abschnitt 7b m!*. größerem Radius der Steuerfläche 7 fest anliegen und In Eingriff mit einer der Ausnehmungen 10 stehen. Das Lösen der Blockierung erfolgt über die von außen zugängliche Steueretange, die über den Auslösestift das Stellglied - In der Zetahmisp' - nach unten drückt, wobei an einem bestimmten Punkt der Auslö3eb'wjguiig die kugelförmigen Bloc'-'erkörper plötzlich außer Eingriff mit den Ausnehmungen 10 und zur Anlage mit dem Abschnitt 7a mit kleinerem Radius der Steuerfläche 7 kommen. Wenn sich die Blocklerkörper In dieser Lösestellung befinden, kann die Kolbenstange mit dem Kolben relativ gegenüber dem Zylinder verschoben werden, Wenn die Kolbenstange zusammen mit dem Kolben In den Zylinder welter eingefahren werden soll, so Ist hleriür eine bestimmte Krtft von außen aufzubringen. Das Ausfahren der Kolbenstange und des Kolben» erfolgt Im Gegensatz hierzu nelbsttätlg, da die Artordnung als Gasdruckfeder wirkt.
Wenn die gewünschte neue Relatlvlage eingestellt Ist, wird die bislang - In der Zeichnung - nach' unten gedrückte Steuerstango losgelassen, worauf sodann selbsttätig, d.h. durch Einwirkung des Druckgases, das Stellglied 6 - In der Zeichnung - nach oben gedrückt wi rd, wobei die kugelförmigen Blok-
!tierkörper aus Ihrer Löse-ln die Blocklerstellung, und zwar In Eingriff mit den Ausnehmungen 10 gebracht werden.
Da eine Vielzahl von in axialer Richtung hiniereinanderliegender Ausnehmungen 10 vorgesehen 1st, 1st eine nahezu stufenlose Verstellung möglich. Da auch im übrigen, was die Betätigung der Blockierung und der Verstellung betrifft, die Anordnung in gleicher Weise arbeitet wie eine hydraulisch oder pneumatisch blockierte Kolbenzylinderanordnung ist der Bedienungskomfort der erfindungsgemäßen Kolbenzylinderanordnung gleich groß. Gegenüber der hydraulisch oder pneumatisch blockierbaren Kolbenzylinderanordnung weist jedoch die erfindungsgemäße mechanisch blockierbare Kolbenzylinderacordnung den Vorteil auf, daß sie sehr einfach and robust ist und daß keinerlei Dichtungsprobleme aufgrund der Blockierung bestehen. Eine Erhöhung der Funktionseiche rheit ergibt sich ferner auch noch aufgrund der Druckfeder 16, durch die gewährleistet ist, üaß selbst auch beim Entweichen der Druckgas· füllung aus dem Innenraum des Zylinders noch eine einwandfreie Blockierung gegeben 1st. In diesem Fall 1st es lediglich erforderlich, beim Ausfahren der Kolbenstiinge aus dem Zylinder eine bestimmte Handkraft aufzubringen, vä. hrend dies bei der Druckgasfüllung sonst nicht erforderlich ist, da in diesem Fall die Kolbenstange selbsttätig ausgefahren wird.
Zur Erhöhung der Lebensdauer ist es zweckmäßig, das Stellglied und die kugelförmigen Blockierkörper, gegebenenfalls auch das Lochblech, aus gehärtetem Stahl herzustellen.
Ohne das erfindungsgemäße Blocklerprinzip zu verlassen, kommen für eine Abwandlung des dargestellten Ausführungebeispiele Insbesondere folgende Maßnahmen in Betracht:
Der - In der Zeichnung - unterhalb der kugelförmigen Elocklerkörper befindliche Teil der ringförmigen Kolbenwandung, der Im Bereich des der Kolbenstange gegenttberllegenden Kolbenendes durch die Ausnehmung 5 gebildet 1st, loinn ohne weiteres in Fortfall kommen. Die kugelförmigen Biockierkörper siind sodann nicht In Durohgangsöffnungen der Kolbenwand angeordnet, sondern der Kolben stützt sloh mit seinem - In der Zelohnung - unteren stlrnseltigen Ende auf den kugelförmigen Blocklerkörpern ab, Voraussetzung für diese Abwandlung 1st allerdings, daß die von außen die Kolbenstange und den Kolben In den Zylinder eindrückende Kraft ständig größer ist als die nach außen wirkende, vom Druokgae ausgeübte Kraft, weshalb diese Abwandlung nur In Ausnahmefällen In Anwendung kommen wird.
Gemäß einer weiteren Variaute kann für die Erzeugung der erforderlichen Verstell- und Hubkraft anstelle der Druckgasfüllung auch eine mechanische Druckfeder In Anwendung kommen, die Im Tnnenraum des Zylinders angeordnet wird und - In der Zeichnung - von unten gegen den Kolben drückt. Eine derartige mechanische Druckfeder kann gegebenenfalls auch in Kombination mit der Druckgasfüllung In Anwendung kommen.
Gemäß einer wetteren Variante besteht die Möglichkeit, daß die Stellung! In welcher die Blockierkörper selbsttätig, d.h. ohne Einwirkung von äußeren Kräften gehalten sind, nicht die Blockierstellung, sondern die Lösestellung ist. Hierbei 1st es z.B. lediglich erforderlich, eine Druckfeder zwischen dem Stellglied und dem Kolben anzuordnen, die das Stellglied - in der Zeich» nung - nach unten drückt, so daß es gegen die Wirkung der vom Druckgas erzeugten Kraft In seiner Normaletellung in der Lösestellung und nicht in der Blocklerstellung liegt. Wenn bei dieser Abwandlung sodann die Steueretange und d er Auslösestift einstückig verbunden sind, so kann ein Übergang von der Löse- Ib die Blockierstellung durch ein einfaches Herausziehen der
Steueretange bewerkstelligt werden. Eine elnsttlcklge Ausbildung der Steuerstange und des Auslösestlftes 1st naturgemäß auch bei der In der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsform möglich.
Um eine besonders einfache und billige Ausftthrungsform zu schaffen, kann. . die Druckfeder 16 mit zugeordnetem Spannstift 17 in Fortfall kommen, und es wird nur ein einziger kugelförmiger Blocklerkörper verwendet.
Wie ohne weiteres ersichtlich, empfiehlt es sich naturgemäß, dafür So ige zu
tragen, daß die axiale Verschiebung der Steuerstange und/oder des Stellglie-
sle des - z. B. durch geeignete Anschläge - derart begrenzt 1st, daß/gerade für.den Übergang der Blocklerkörper von der Löse- in die Blocklerstellung aus reichend 1st und verhindert wird, daß das Stellglied soweit verschoben wird, d aß eine Anlage der Blockierkörper an iie beLden Abschnitte 7a und 7b nicht mehr gegeben ist.
Wie schon erwähnt, wird die erfindungsgemäße blockierbare Gasdruckfeder Insbesondere für blockierbare Hubaggregate für die Verstellung von Tischen, Sitzen, Stühlen und dergleichen verwendet, wobei der Einbau in die Säule eines Tisches, Stuhles, Sitzes und dergleichen in beliebiger, an sich bekannter Weise erfolgen kann. Trotz dieser bevorzugten Verwendungeart kann naturgemäß die erfindungsgemäße Kolbenzylinderanordnung auch in beliebiger anderer Welse verwendet werden, wo blockierbare druckfedern, insbesondere Gasdruckfedern, benötigt werden.
Die Ausnehmungen an der Zylinderinnenwand können in beliebiger Welse ausgebildet und hergestellt sein. Insbesondere können auch Ringnuten In Anwendung kommen.
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Anstelle der kugelförmigen Form und Gestalt der Blocklerkörper kann auch eine andere Form und Gestalt gewählt werden. So können z.B. die Blockierkörper als zylindrische Walzen ausgebildet sein.
Wenn auch In aller Regel die Kolbenzylinderanordnung einen Kretequerschnitt hat, eo können auch beliebige andere Querschnittsformen Im Bedarfsfall In Anwendung kommen.

Claims (6)

- IS - PfttouUatisp ruche
1. BI^u. orbare Kolbenzylinderanordnung, insbesondere zum Verstellen von Sitzen, Tischen, Stühlen und dergleichen, bei der mindestens ein mit einem Druckgas ganz oder teilweise gefüllter und/oder mit einer anderen Feder versehener Zylinder vorgesehen ist, In dem eine Kolbenstange axial verschiebllch angeordnet ist, die nach außen mit ihrem einen Ende durch ein Zylinderende Insbesondere abgedichtet herausgeführt und mit Ihrem anderen Ende mit einem Kolben verbunden ist, wobei zur Betätigung der Blockierung von außen eine Steuerstange in einer insbesondere kreisrunden und durchgehenden Bohrung der Kolbenstange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Insbesondere kugelförmig ausgebildeter blockier·« körper (9) vorgesehen ist, der gegen eine Steuerfläche. (7) eines durch die Steuerstange (15) betätigbaren Stellgliedes (6) anliegt und durch Betätigung der Steueretango (15) und des Stellgliedes (6) wahlweise In eine Blockier- und in eine Lösestellung bringbar ist, wobei der Blocklerkörper (9) in der Blockierstellung mit dem Kolben (4) und mit mehreren axial hinterelnanderliegenden Ausnehmungen (10) an dor Zylinderinnenwand in Eingriff steht, während er in der Lösestellung außer Eingriff mit den Ausnehmungen (10) an der Zylinderinnenwand Ist, und daß die Steuerfläche (7) des Stellgliedes (6) mit einer In etwa in radialer Bichtung verlaufenden Abstufung (8) verrohen 1st, durch welche sie in zwei in radialer Bichtung im Abstand voneinander angeordnete Abschnitte (7a, 7b) unterteilt ist, von denen der eine (7b) in . der Blockierstellung und der andere (7a) in der Lösestellung gegen den Blök* kierkörper (9) anliegt.
2. Blockierbare Kolbenzyllnderanordnung gemäß Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kolbenstange (2) gegenüberliegende Ende des
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Kolbens (4) mit einer sich etwa In axialer !Richtung erstreckenden, insbesondere zylindrischen Ausnehmung (5) versehen ist, die das insbesondere zylindrisch ausgebildete Stellglied (6) a;ifnimmt, und daß der Blocklerkörper (9) in einer Durehgangsöffnung (21) in einer durch die Ausnehmt^ (5) gebildeten, ringförmigen Kolbenwandung angeordnet ist.
3. Blockierbare Kolbenzylinderanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) an der Zylinderinnenwand durch Durchgangslöcher eines Lochbleches (11) gebildet sind, welches gegen die Zylinderinnenwand anliegt und mit dem Zylinder (1) fest verbunden ist.
4. Blockterbare Koibenzylinderanoidnung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (5) «Ine gegenüber dem Kolben (4) mit ihrem einen Enij abgestutzte Druckfeder (16) angeordnet 1st, die mit ihrem anderen E no θ gegen d-is Stellglied (β) abgestutzt ist und dieses in der der Blockierstellung der Blocklerkörper (9) zugeordneten Stellung hält.
5. Blockierbare KolbenzyUndoranordnung gemäß einem oder mehreren der
die ve-stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß/In radialer Richtung verlaufende Erstreckung der Abstufung (8) mindestens gleich der Eiodrlngtlefe der Blockierkörper yd) in die Ausnehmungen (10) in der Blockiersteliung, Insbesondere mindestens gleich der Tiefe der Ausnehmungen (10) 1st.
6. Blockierbare Kolbenzyllnderanordning gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei kugel förmige Blocklerkörper (9) vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2921048A1 (de) * 1978-06-30 1980-01-10 Griffiths Edward E Ventilbetaetigungssystem
DE19603789A1 (de) * 1996-02-02 1997-08-07 Wilkhahn Wilkening & Hahne Arretierbare Verstelleinrichtung

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