DE1729461C3 - Walzenbahntrockner für breite Furniere - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Walzenbahntrockner für breite Furniere, dessen Deck- und Tragwalzen ein- oder beidseitig jeweils durch ein Stirnradpaar verbunden sind.

Es ist bekannt, die Deckwalzen von den durchlaufenden Furnieren zeitweilig abzuheben, um ein rissefreies Schwinden der Furniere zu ermöglichen. Zu diesem Zweck waren die Deckwalzen insgesamt in einem heb- und wieder senkbaren Rahmen gelagert, dessen Vertikalbewegung in einem bestimmten Rhythmus erfolgte. Dieses System hat sich wegen seiner Aufwendigkeit nicht einbürgern können; außerdem wurden für breite Furniere Bandtrockner entwickelt, deren Trag- und Deckband mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen.

Neuerdings bevorzugt man aber wieder Walzenbahntrockner, und zwar wegen des Glättungseffektes der Walzen, der bei Bandtrocknern fehlt Außerdem haben Bandtrockner den Nachteil, daß sich bei empfindlichen Furniersorten Markierungen durch die Drahtgeflechtbänder nicht ganz vermeiden lassen.

Es wurde nun gefunden, daß ein ausreichender Glättungseffekt auch dann erzielt wird, wenn der Anpreßdruck der Deckwalzen an die Furniere so gering ist, daß er ein ungestörtes Schwinden der Furniere kaum noch behindert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion eines Walzenbahntrockners für breite Furniere zu vereinfachea

Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die

ίο Deckwalzen, gegebenenfalls unter Auslassung einzelner Walzen, an Zugfedern derart aufgehängt sind, daß in Höhe der Gutführungsbahn das Walzenbewicht in einstellbarem Verhältnis ausgeglichen ist Die Walzen werden demzufolge vom Furnier leicht angehoben.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind, um ein Ausschwingen der Deckwalzen zu verhindern, diese durch Vertikalführungen gesichert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt der Gesamtanordnung, F i g. 2 die Vorderansicht eines Walzenpaares mit der erfindungsgemaßen Aufhängung der Deckwalze.

Zwischen den in Gutförderrichtung aufeinanderfolgenden, ober- und unterhalb der Gutführungsbahn 1 angeordneten Blaskästen 6 sind Walzenpaare 2, 3 angeordnet von denen jeweils die Deckwalze 2 an einer Zugfeder 4 mit bei 5 einstellbarer Vorspannung aufgehängt ist Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind Deckwalze 2 und Tragwalze 3 an einem Ende durch ein Stirnradpaar 7, 8 antriebsmäßig verbunden, während der gemeinsame Antrieb über die Welle der Tragwalze 3 bei 10 erfolgt

Durch entsprechende Einstellung der Vorspannung der Zugfedern 4 läßt sich erreichen, daß das Gewicht

der Deckwalzen 2 in einstellbarem Verhältnis ausgeglichen ist, wobei zusätzlich der Schwindungsverlauf durch unterschiedlichen Gewichtsausgleich in den einzelnen Trocknungsabschnitten berücksichtigt werden kann. Diese Möglichkeit ist neben den anderen Vorteilen ein besonderer Vorzug der Erfindung.

Nicht dargestellt sind die schon erwähnten seitlichen Vertikalführungen der Deckwalzen 2, die ein Ausschwingen dieser Walzen verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Walzenbahntrockner für breite Furniere, dessen Deck- und Tiagwalzen ein- oder beidseitig jeweils durch ein Stirnradpaar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwalzen (2), gegebenenfalls unter Auslassung einzelner Walzen (2), an Zugfedern (4) derart aufgehängt sind, daß in Höhe der Gutführungsbahn (1) das Walzengewicht in einstellbarem Verhältnis ausgeglichen ist

2. Walzenbahntrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwalzen (2) durch seitliche Vertikalführung gegen Ausschwingen gesichert sind.