DE743154C - Vorrichtung zur Regelung des Laufes uebereinanderliegender Foerderer bei Flachbahntrocknern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung des Laufes übereinanderliegender Förderer bei Flachbahntrocknern Es ist bekannt, bei Einrichtungen zum Trocknen von empfindlichen Stoff- u. dgl. Bahnren, die auf übereinander angeordneten Förderern. durch. den Trockenraum geführt werden, Längenänderungen der Trocken;ggutbahn und sonstige Unregelmäßigkeiten, wie sie durch Schrumpfung des Gutes oder Ungleichmäßigkeiten in. :der Geschwindigkeit der Förderantriebe auftreten können durch Regler auszugleichen,, die von einem zwischen zwei überemnanderlivegenden Förderern, befindlichen Teil der Trockengutbahn in der Weise beeinflußt verden, daß sie auf einen elektrischen Schalter bei Verkürzung der Bahn im Sinne seiner Verlangsamung und bei Längung der Bahn im Sinne einer Beschleunigung des Antriebes für den nächsten Förderer einwirken. Es äst auch schon vorgeschlagen. worden, derartige Regler als durch die Bahnübergangsstrecke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Förderern betätigte, schwenkbar aufgehängte Fühler auszubilden., die mit ihrem einen Ende an der Trockengutbahn anliegen:, während das andere Ende auf den Kontaktsektoren des Regelwiderstandes für den Antriebsmotor des nächsten Förderers schleift.
• Diese bekannten Regelvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie in der Höhe viel Platz beanspruchen, so, daß der Abstand der übereinanderliegenden Förderer verhältnismäßig groß sein ruß. Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der .schwenkbar aufgehängte Fühler derart ausgebildet ist; daß er, über dem Ende des oberen Förderers aufgehängt, um dieses mit seinem Füllarm logenförmig herumgreift und seine Fühlwalze an die vom ;oberen Förderer unmittelbar auf den unteren ablaufende kurze ül:ergangsstrecke von innen anlegt.
• In den Zeichnungen ist die Erfindung in Anwendung auf einen Flachbahntrockner veranschaulicht, bei dem die zu trocknende Bahn in flachen, durchhängenden, Falten auf mehreren übereinander.geardneten endlosen Förderern durch den Trn:ckenraum geführt wird, und zwar zeigt Abb. i in mehr schematischer Darstellungsweise mehrer=e der übereinander angeordneten Förderer in Seitenansicht, während Abb.2 eine der zur Anwendung kommenden Regelvorrichtungen von einem der Enden des betreffenden Trockenkanals o.. dgl. gesehen darstellt.
• In Abb. i sind mit i die übereinanderliegenden Förderer bezeichnet, die die Trokkengutbahn 4 in Richtung der Pfeile in: Zickzackivegen durch den betreffenden Trockner o. da-l. führen. Jeder der Förderer besteht aus zwei -endlosen Ketten, die über auf Wellen 5 sitzende Kettenradpaare z laufen und durch Querstäbe 3 in gewissen Abständen miteinander verbunden sind. Auf diesen Querstäben ruht die Trockengutbahn ¢ beim Durch-aandern des Trockners. Die Bahn wird oben links in bekannter Weise mit solcher Geschwindigkeit auf den oberen Förderer aufgelegt, daß sie zwischen dessen Querstäben 3 in flachen Falten durchhängt. An den entgegengesetzten Enden jedes Förderers wird die Bahn dann in entsprechender Weise auf den nächst tieferliegenden Förderer abgelegt. Die im allgemeinen senkrecht verlaufenden Übergangsstrecken von einem Förderer bis zum anderen Bind mit 4a bezeichnet.
• In der Nähe dieser Übergangsstrecken zwischen. zwei übereinanderliegenden Förderern sind über dem oberen Förderer bei i i Fühlhebel12 gelagert, die ;gleichfalls paarweise vorgesehen sind, und zwar in der Nähe der Enden einer gemeinsamen Welle i ia, die in auf Böcken 9 sitzenden Lagern. io seitlich außerhalb des Maschinengestells gelagert sind und die auf dem einen Ende einen Kontakthebel 13 tragen, dessen freies Ende übereinen Kontaktbogen 14 schleift. Dieser gehört zu einem Regehviderstand für einen Elektromotor, der den Förderer antreibt, auf den die Trockengutbahn an der betreffenden Übergangsstelle abgelegt wird. In der Nähe der Übergangsstreclzeqa der Troickengutbahn endigen die Fühlhebel 12, die hier durch eine sich über die ganze Breite der Bahn erstreckende Fühlrolle 15 miteinander verbunden sind. An den Kontaktarm 13 greift eine Schraubenfeder 17 an, die bei 16 am Maschinengestell festge:egt ist und das Bestreben hat, die Fühlrolle i 5 in Anlage an die Übergangsstrecke 4a der Trockengwtbahn zu halten. Die Fühlhebelwelle i ia ist zweckmäßig senkrecht über der zugehörigen Kettenradwelle 5 gelagert, und die Fühlhebel12 sind derart gekrümmt, daß sie um das betreffende Förderende herumgreifen, so daß die Fühlrolle 15 auf der Innenseite des Übergangsstückes 49 der Trockengutbahn anliegt.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Abb. r veranschaulicht die Lage der Teile bei normalem Betrieb. Sobald sich im Bereich einer der Regelvorrichtungen die Trokkengutbahn infolge eintretender Schrumpfung verkürzt, wird der betreffende Fühlhebel 12 durch den übergangsteil4a entgegen der Zugwirkung der Feder 17 nach innen gedrängt. Dadurch wird mit Hilfe des Kontakthebels 13 ein anderer Widerstand in den Stromkreds des betreffenden Antriebsmotors eingeschaltet derart, daß der Motor langsamer läuft, der betreffende untere Förderer also weniger Stoff fördert. Dadurch wird die auf die Fühlrolle 15 wirkende Spannung des übergangteils 4a der Trockengutbahn verringert, so daß die Feder 17 den Kontaktarm i 3 wieder zurückzieht, wodurch ein anderer Widerstand für den Motorregler ,eingeschaltet wird, so daß der Motor wieder rascher läuft. Auf diese Weise wird dauernd ,ein Ausgleich zwischen der Geschwindigkeit der Förderer und der unter der Einwirkung der Schrumpfung des Trockenguts veränderlichen Durchlaufg esc 'hmindigkeit der Trockengutbahn Z, erzielt.
• Auch etwaige Unregelmäßigkeiten in den Geschwindigkeiten der übereinander angeordneten Förderer werden auf diese Weise selbsttätig ausgeglichen. Man kann die durch die Fühlhebel .gesteuerte Geschwindigkeitsregelung auch auf den oberen Förderer wirken lassen, dann muß aber die Regelung umgekehrt erfolgen, d. h. beim Schrumpfen der Trockengutbahn muß die Antriebsgeschwindigkeit des oberen Förderers vergrößert werden. Die Feder 17 könnte natürlich durch einen Gewichtshebel mit verstellbarem Gewicht ersetzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung des Laufes übereinanderlieg@ender Förderer bei Flachbahntrecknern, bestehend aus einem den Regler für den Fördererantrieb betätigenden, schwenkbar aufgehängten Fühler, der unter dem Einfluß der Stoffbahnübergangsstrecke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Förderern steht, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Fühlers derart, daß er, über dem Ende des oberen Förderers aufgehängt, um dieses mit seinem Fühlarm bogenförmig herumgreift und seine Fühlwalze an die vom oberen Förderer unmittelbar auf -den unteren ablaufende kurze Bahnübergangsstrecke von innen anlegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch eine solche Lagerung 'des Fühlarmes (12), daß der Ausschlag der Fühlrolle (15) nach außen nicht über die senkrechte Tangente der oberen Umkehrwalze (2) hinausgeht.
3. 3. Vorrir-htmg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung 'der Förderketten .dienenden Schienen oberhalb der Lagerstellen (i i) für die Fühlarme (12) nach oben ausgebuchtet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche. Patentschriften ..... Nr. 667 352, 701 317, 592 992, 459 818, 702 488.