DE1729411B2 - Verfahren zum trocknen von gegen trockene luft empfindlichen guetern durch ein gasfoermiges, erwaermtes trocknungsmittel in einer kammer - Google Patents
Verfahren zum trocknen von gegen trockene luft empfindlichen guetern durch ein gasfoermiges, erwaermtes trocknungsmittel in einer kammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen
von gegen trockene Luft empfindlichen Gütern, z. B. Holz, in einer Trocknungskammer durch ein gasförmiges
erwärmtes Trocknungsmittel, z. B. Luft, dessen Feuchtigkeit abwechselnd durch dem Gut entwei chende Feuchtigkeit erhöht und durch äußere Mittel
erniedrigt wird, wobei die Feuchtigkeitswerte jeweils dann herabgesetzt werden, wenn der Maxiinal-Sollwert nicht mehr erreicht wird.
Holz in einer Trocknungskammer (schweizerische Patentschrift 339 8^5) wird das Trocknungsgut in einer
mit einer verschließbaren Luftabzugsöffnung versehenen Trocknungskammer eingeschlossen. Die
Feuchtigkeit wird mit einem durch die Luftabzugsöff
nung entweichenden Luftstrom abgeführt, während
zugleich frische Luft aus der Umgebung durch einen ständig offenen Spalt in die Trocknungskammer eintritt. Die Luftabzugsöffnung wird geschlossen, sobald
die relative Luftfeuchtigkeit in der Kammer auf einen
bestimmten Wert gesunken ist und sie wird wieder
geöffnet, wenn durch Diffusionswirkung die relative Luftfeuchtigkeit auf einen bestimmten Wert gestiegen
ist. Dieses Wechselspiel wiri bis zum jeweiligen Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit der Luft und der
des Holzes wiederholt, wobei mit der Abnahme des Feuchtigkeitsgehaltes des Holzes auch die relative
Feuchtigkeit der Luft herabgesetzt wird.
Bei dem bekannten Verfahren ergeben sich durch die Frischluftzufuhr von unterschiedlicher Anfangs
temperatur und -feuchtigkeit unkontrollierbare Än
derungen der Feuchtigkeit und der Temperatur in der Trocknungskammer. Das ständige Aufheizen von
Frischluft auf die Kammertemperatur erfordert einerseits eine große Heizleistung, der Ersatz der abziehen-
den Luft durch Frischluft bringt andererseits einen großen Unsicherheitsfaktor in den Aoiauf des Trocknungsvorganges, das das gleichmäßige Trocknen von
empfindlichem Gut sehr erschwert, wenn nicht unmöglich macht, weil mit jedem öffnen der Luftab-
zugsöffnung ein neuer, unkontrollierbarer klimatischer Zustand in der Trocknungskammer eintritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gleichmäßiges Trocknen durch ein genau kontrollierbares und einstellbares, von Zufälligkeiten unab-
hängiges Klima in der Trocknungskammer zu erreichen. Hierzu wird nach der Erfindung vorgesehen, daß
die während des ganzen Verfahrens in einem geschlossenen Kreislauf geführte Luft in einem ersten
Verfahrensabschnitt durch eine Feuchtigkeitsquelle
bis zum Erreichen eines Feuchtigkeits-Sollwertes befeuchtet wird, in einem zweiten Verfahrensabschnitt
bei steigender Lufttemperatur ihre Feuchtigkeit durch
zyklische Befeuchtung durch die Feuchtigkeitsquelle
auf dem Soll-Wert gehalten wird und in einem dritten Verfahrensabschnitt bei konstanter Lufttemperatur
ihre Luftfeuchtigkeit zyklisch aus dem Gut erhöht und durch Wasserdampfkondensation erniedrigt wird.
Durch diese Verfahrensschritte lassen sich infolge !
der genau einstellbaren und kontrollierbaren Luftbeschaffenheit in der Trocknungskammer selbst solche
empfindlichen Güter gleichmäßig trocknen, die zum Verschalen Zerreißen oder Verwerfen iieigen. Die
Trocknung kann hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit, ' Temperatur und dem gewünschten Grad des Feuchtigkeitsentzuges
jedem Gut differenziert angepaßt werden. Dabei sind von außen in das Trocknungsgeschehen
eingreifende, unkontrollierbare Zufälligkeiten ausgeschlossen. Der Feuchtigkeitswechsel wird :
von dem Gut selbst bestimmt und nicht von äußeren Einflußgrößen.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird von einer von der sie umgebenden Luft
vollkommen abschließbaren Trocknungskammer mit einem Heizaggregat, einem Umwälzventilator für die
eingeschlossene Luft, einem Kondensator sowie einer Luftbefeuchtungsquelle ausgegangen. Vorteilhaft
sind in der Trocknungskammer ein temperaturunabhängiger Feuchtigkeitsmesser, und außerhalb dieser
eine Brückenschaltung und ein Differentialrelais angeordnet, das zur Betätigung der Luftbefeuchtungsquelle
oder des Kondensators in einem durch die Feuchtigkeit des Trocknungsgutes bestimmter Zyklus
dient; außerdem sind Dekadenstufen vorgesehen, welche über ein Zeitrelais mit dem Differential! elais
in Wirkverbindung stehen, wobei die erste Dekadenstufe einen oberen und einen unteren Soll-Grenzwert
des Trocknungsmittels festlegt und die zweite Dekadenstufe eine stufenweise Verschiebung der beiden
Soll-Grenzwerte bestimmt.
Vorteilhafte, auf die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung abgestellte Einzelheiten dieser
Schaltenirichtung sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Zum Trocknen von empfindlichein Trocknungsgut mit erwärmter Luft, die im Kreislauf geführt und abwechselnd
einem höheren oder niedrigeren Druck ausgesetzt wird, ist es bekannt, die Trocknungskammer
von der sie umgebenden Luft abzuschließen und
die Luft durch einen Umwälzventilator durch die Trocknungskammer, einen Kondensator und ein
Heizaggregat zu fördern (deutsche Patentschrift 373 107). Eine zusätzliche Luftbefeuchtungsquelle ist
bei dieser bekannten Einrichtung nicht vorgesehen, auch unterscheidet sich das bekannte Verfahren wesentlich
von dem Verfahren nach der Erfindung.
Luftbefeuchter sind an sich z. B. bei Trockenanlagen, die mit einer aus Umwälz- und Frischluft zusamfür
Zeitrelais die Luftin der
richtung,
Fig. 4 das Differentiairelais sowie das mit der Soll-Wert-Steuereinricntung
feuchtigkeit.
' In der Fig. 1 ist eine Kammer 7 teilweise
' In der Fig. 1 ist eine Kammer 7 teilweise
Erde auf Mauerwerk 8 aufgebaut. In dieser Kammer befindet sich die allseitige Isolation 5. Die Trocknungskammer
nimmt das zu trocknende Gut 4 auf. Dieses Gut wird z. B. auf Schienen, welche nur angedeutet
sind, in die Kammer hineingeschoben und nach dem Trocknungsvorgang wieder herausgeschoben.
Mit dem Pfeil 6 ist die Richtung der Luftzirkulation bezeichnet. Die Umluft wird durch den Ventilator 2,
welcher mittels eines Elektromotors angetrieben wird. entsprechend der Pfeilrichtung transportiert. Mit 1 ist
das Heizaggregat bezeichnet, welches die Umluft auf eine konstante eingestellte Temperatur aufheizt. Bei
3 ist ein Kondensator dargestellt, welcher die Luft unterh'ilb des Taupunktes abkühlt und somit der Luft
"> die Feuchtigkeit entzieht, '"'as an den Wänden des
Kondensators kondensierte Wasser fließt beim Ausfluß 9 ab. Mit 31 ist eine als Dampferzeuger ausgebildete
Luftbefeuchtungsquelle zur Befeuchtung der Kammerluft bezeichnet. Der erzeugte Dampf gelangt
über die Leitung 31a und den Ausgang 31fe in den Luftstrom. Der Zweck dieses Verdampfers zur Befeuchtung
der Kammerluft wird später genau beschrieben.
In der F i g. 1 ist nur ein Trocknungsaggregat bestehend
aus dem Ventilator 2, dem Heizaggregat 1 und dem Kondensator 3 gezeichnet. Es können aber bei
größeren Kammern, z. B. mit einem Rauminhalt von 20 m3 und mehr, zwei oder mehr Trocknungsaggregate
Verwendung finden. Kleinere Trocknungsanlagen, z. B. mit einem Kammerinhalt bis zu 5 m3, werden
als transportable Kleinanlagen in Eisenkonstruktion ausgeführt.
Die F i g. 2 zeigt eine Trocknungskurve für Holz.
Die Kurve A ist z. B. für Hartholz und die Kurve B *>° für Weichholz. Auf der Abszisse ist die Trocknungszeit aufgetragen, auf der Ordinate die relative Luftfeuchtigkeit
in Prozenten. Diese Luftfeuchtigkeit wird durch einen Luftfeuchtemesser gemessen, welcher an
der Stelle angebracht ist, wo aie Umiuft von dem zu trocknenden Gut die meiste Feuchtigkeit aufgenommen
hat. Die Kurve A für Hartholz ist die Verbindungslinie der Spitzen einer sogenannten »Zickzackkurve«.
Diese Zickzackkurve wird nunmehr erläutert. Der abfallende Teil der Kurve, Punkt C, z. B. der
Abschnitt Jk1, bedeutet eine Verringerung der relativen
Luftfeuchtigkeit von 90 % auf 80 % der in Pfeilrichtung 6 (Fig. 1) zirkulierenden Umluft. Dieser
Abschnitt sagt aus, daß der Kondensator 3 eingeschaltet ist und er die Umluft bis auf 80 % von
mengeführten Mischluft arbeiten, zur Beeinflussung 55 Feuchtigkeit befreit. Anschließend wird der Konden-
der Luftfeuchtigkeit bekannt (deutsche Patentschrift sator ausgeschaltet, bzw. seine Kühlleistung durch
484 351). entsprecrrnde Steuerung der Kühlflüssigkeit redu-
In Verbindung mit Trocknungsanlagen z.B. für ziert, so daß der Luft keine Feuchtigkeit oder nur ge-
tung für das Abschalten der Anlage vorzusehen 6» Luftfeuchtigkeit wieder ansteigi. Dies ist in Abschnitt
(deutsche Auslegeschrift 1225 113). r, bei der Kurve A in der Fig. 2 gezeigt. Sobald die
Fig. 1 einen Lotrechtschnitt der Trocknungslage, 65 Luftfeuchtigkeit der Umluft auf 80 % gesunken ist.
findungsgemäßen Verfahrens, Feuchtigkeit (Abschnitte f,, ^2) und Absinken der re-
. 3 eine Blockschaltung der elektrischen Ein- lativenLuftfeuchtigkeit(fc,, fc2, k3) wird so lange fort-
geführt, bis die relative Luftfeuchtigkeit den Wert von
90 % nicht mehr erreicht. Dies ist bei Abschnitt D1 gezeigt. Hierauf wird in der Steuereinrichtung, welche
in den F i g. 3 und 4 näher beschrieben wird, die nächste Soll-Wert-Stufe eingeschaltet. Wie Fig. 2 zeigt,
ist die gesamte Trockenkurve A in Dn Abschnitte
eingeteilt, die mit I bis VI bezeichnet sind. Jeder dieser Abschnitte bedeutet eine besondere Stufe. In jeder
dieser Stufen wird ein bestimmter Soll-Wert der Luftfeuchtigkeit eingestellt und mit der wirklichen Luftfeuchtigkeit
innerhalb der Trocknungskammer verglichen. Sobald der oberste Wert der in jeder Stufe
eingestellten bestimmten relativen Luftfeuchtigkeit, z. B. 90 % in Stufe I, nicht mehr erreicht wird, schaltet
sich automatisch die nächste Stufe, z. B. II, ein und bringt einen neuen oberen Grenzwert der relativen
Luftfeuchtigkeit in den gesamten Steuerzyklus hinein. In der neuen Stufe ergeben sich die gleichen Zyklen
von Reduzierung der Luftfeuchtigkeit, Anreichern der Umluft mit Feuchtigkeit durch das zu trocknende
Gut (&, bis fcj, f, bis t}). Infoige dieses gesamten oben
beschriebenen Verfahrens ergibt sich die Zickzackkurve bis zu einem Endwert. An diesem Endwert
(rechts in der Fig. 2) wird die gesamte Anlage abgestellt, weil dann ein Wert der relativen Luftfeuchtigkeit
erreicht worden ist, bei welchem das Trocknungsgut vollkommen oder bis zu einem gewünschten
Betrag getrocknet ist, denn zwischen der Luftfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit des Trocknungsgutes besteht
immer ein festes bestimmtes Verhältnis. Die Fig. 2 hat also einmal die oben beschriebene
Kurve A, z.B. für Hartholz, und die Kurve S für Weichholz. Die Kurve B ist in gleicher Weise konstruiert
worden wie die Kurve A. Es wird hier nicht näher darauf eingegangen. Aus der Fig. 2 ergibt sich
weiterhin, daß der Bereich B bis C auf der Abszissenachse die Anheiz- und Verdampfzeit darstellt. Dies
bedeutet, daß, wenn z. B. ein Holzstapel 4 in der Trocknungskammer 7 getrocknet werden soll, die
Lufttemperatur einmal auf einen bestimmten, konstant gehaltenen Wert von z. B. 50° C aufgeheizt werden
muß. Dies nimmt natürlich eine geraume Zeit in Anspruch. Die Verdampfzeit, welche ebenfalls auf der
Zeitachse im Abschnitt B bis C liegt, ist dann vorgesehen, wenn es sich bei dem Holzstapel 4 um angetrocknetes
Holz handelt, weil durch das sogenannte Verdampfen die eingetrockneten Poren an der Holzoberfläche
wieder geöffnet werden für den Abfluß des Wassers aus den inneren Holzzellen. Die Anheizzeit
sowie die Verdampfzeit richten sich ausschließlich nach der Art und der Menge des Trocknungsgutes sowie
nach der Oberflächentrockenheit.
FQr sehr schwer zu trocknende Güter ist es unbedingt erforderlich, die Luftfeuchte der Kammer während
der Aufheizzeit sehr groß zu halten, damit eine Verschalung bzw. Oberflächenaus trocknung verhütet
wird. Unter schwer zu trocknende Güter versteht die Erfindung Hartholz, Teigwaren, Zementplatten.
Wenn z. B. maschinell hergestellte Teigwaren wie z. B. Spaghetti, Nudeln, getrocknet werden, so wird die
Oberfläche sehr schnell trocken, aber der innere Teil bleibt weiterhin feucht. Bei der Fabrikation von
Bauelementen für die Fertighausbauweise, z. B. Zementplatten,
ergaben sich immer sehr lange Trocknungszeiten, da die Oberflächen dieser Zementplatten
getrocknet waren, bevor der innere Teil seine Feuchtigkeit abgeben konnte. Eist nach sehr langer Zeit waren
dann die Zementplatten vollkommen durchgetrocknet. Bei Harthölzern liegt dasselbe Problem vor.
Da die Oberfläche der Harthölzer sehr schnell getrocknet ist, bleibt der Kern dieser Hölzer noch feucht.
Die Erfindung wird nun zur Beschleunigung und
S zur Verbesserung der Trocknung solcher Güter angewendet. Zu diesem Zwecke ist, bevor die Heizung eingeschaltet
wird, zusätzlich mittels eines Dampferzeugers 31 eine Befeuchtung der Kammerluft vorgesehen
(Fig. 2, Abschnitt A bis B). Hat die Kammerluft die
Feuchte von 90 % erreicht (Punkt B), wird der Verdampfer
durch die Steuereinrichtung aus- und zugleich die Heizung eingeschaltet. Ist die Kammerfeuchte
auf 80 % gesunken, schaltet der Verdampfer wieder ein bis die Feuchte wieder 90 % erreicht hat.
•5 Dieser Zyklus wiederholt sich während der Aufheizzeit
(Abschnitt B bis C). Ist das Trocknungsgut auf die voreingestellte Kammertemperatur erwärmt, verdampft
dieses genügend Feuchte zur Sättigung der Kammerluft, um dadurch eine Verschalung zu verhin-
a° dern.
Nach Ablauf der Anheiz- und Befeuchtungszeit schaltet die Steuerung den Zusatzverdampfer aus und
die Kondensation wird eingeschaltet (Punkt C). Von diesem Augenblick an wird die Luft intermittierend
a5 entfeuchtet und der Trocknungsvorgang läuft wie
scher beschrieben, automatisch ab.
Die Fi g. 3 zeigt das Blockschema, um das durchzuführen, was oben in der Fig. 2 beschrieben worden
ist. Die Fig. 3 zeigt einen Feuchtigkeitsmesser 11,
welcher mit zwei Brückenschtltungen 12 und 13 verbunden
ist. Die Brücke 12 arbeitet auf eine FeuchtigkciismcSsicuereinrichtung,
weiche ein Kontaktanzeigeinstrument ist. Dieses Instrument zeigt also die
relative Luftfeuchtigkeit im Trocknungsraum an. Ein
zweiter Zeiger ist vorgesehen, der auf einen bestimmten Feuchtigkeitswert, z.B. 40%, eingestellt wird.
Wenn nun im Laufe des Trocknungsprozesses die relative Luftfeuchtigkeit diesen Wert erreicht, dann
schaltet das Instrument 14 über Zeigerkontakt den Verstärker 15 und das Schütz 16. Dieses Schütz 16
schaltet die gesamte Anlage aus.
Der Luftfeuchtigkeitsmesser 11, der wie bereits beschrieben,
innerhalb der Kammer 7 an geeigneter Stelle angebracht ist, ist auch gleichzeitig mit der
Brücke 13 verbunden. Diese Brücke besteht aus einem Briickenzweig für die Soll-Wert-Einstellung der
Luftfeuchtigkeit und einem Briickenzweig für die Ist-Steuerung der wirklich vorhandenen Luftfeuchtigkeit.
Dies wird später bei Fig. 4 näher beschrieben. An der Briickenschaltung 13 ist ein Differentialrelais 17
angeordnet, welches bei nicht abgeglichener Brücke 13 anspricht und über den Verstärker 18 bzw. ein Re
lais 19 den Verdampfer 31 oder das Kahlaggregat 3 steuert. Die Steuerung des Kondensators 3 wird se
SS vorgenommen, daß entsprechend den vorgegebenen Werten in Abschnitt C bis D in der Zeit k, bis *,
(F i g. 2) der Kondensator 3 eingeschaltet und in der Zeit /, bis f, das Kühlaggregat ausgeschaltet bzw. in
seiner Kühlleismrg reduziert ist. An das Relais 19 ist
So ein Zeitrelais 20 über das Umschalter-Relais 30 angeschlossen,
welches bei bestimmter· Zeitabläufen den Bruckenzweig für die Soll-Wertgabe der Brücke 13
beeinflußt, aber diese Soll-Wert-Stufen 21 nur dann betätigt, wenn vom Verstärker 18 über ein Retais IS
ein entsprechendes Potential an der Verbindungsleitung
zum Zeitrelais 20 liegt. Das Umschalten de: Soll-Wert-Stufen 21 geht aus der Fig. 2 hervor and
ist in den Abschnitten I bis VI dargestellt. Weiterhin
ist der Verstärker 18 mit einem Zeitschalter 22 verbunden. Dieser Zeitschalter 22 ist für die Einstellung
und den Ablauf der Anheiz- bzw. Verdampfungszeit (siehe Abszissenabschnitt B bis Cder Fig. 2) verantwortlich.
Während dieser gesamten Zeit schaltet der Zeitschalter 22 die Spannung auf den Verstärker 18
ab, όο daß die Brücke 13 über Relais 19 und 30 das
Kühlaggregat 3 nicht beeinflussen kann. Erst wenn der Zeitschalter 22 die Spannung auf das Relais 30
schaltet, beginnt der eigentliche Trocknungsvorgang, wie er durch die Kurven A und B in der F i g. 2 gezeigt
worden ist. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, daß dan Schütz 16, welches in der Hauptleitung zu dem
Stromversorgungsnetz liegt, die Stromversorgung für den Verstärker 15, den Verstärker 18, den Zeitschal- '5
ter 22 und den Verstärker 26 darstellt. Der Verstärker
26 liegt in einem Steuerkreis, welcher von einem Temperaturmesser 23 beeinflußt ist. Dieser Temperaturmesser
23 ist ebenfalls in der Trocknungskammer angeordnet und gibt auf die Brücke 24 die Meßwerte. ao
Das Temperaturanzeigegerät 25 hat einen Zeiger, der von der Brücke 24beeinflußt wird und somit die Temperatur
in der Trocknungskammer angibt, und einen Steuerzeiger, der auf einen bestimmten Temperaturwert
eingestellt wird. Über Verstärker 7.6 und Relais a5
27 wird mit Hilfe dieser sogenannten Thermostaten-Steuerung das Heizaggregat 1 so ein- bzw. abgeschaltet,
daß während des gesamten Trocknungsvorganges die Temperatur in der Trocknungskammer immer
konstant gehalten wird. Die Trocknungstemperatur richtet sich nach dem Trocknungsgut.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Blockschaltbild
der vorherigen Figur. Der Feuchtigkeitsmesser 11 ist mit den Brücken 12 und 13 verbunden.
Dies ist durch gestrichelte Zeichnung dargestellt. Der Feuchtigkeitsmesser besteht im wesentlichen aus einem
Potentiometer 111 mit veränderlichem Abgriff 112. Die untere Hälfte des Potentiometers 111 stellt
den einen Brückenzweig dar, welcher entsprechend der gemessenen Luftfeuchtigkeit eingestellt wird. Der 4<
> andere veränderliche Brückenzweig ist mit dem Widerstand 131 bezeichnet. Dieser Widerstand 131 stellt
den Wert dar, den die Luftfeuchtigkeit in der Kammer maximal erreichen soll. Die beiden anderen Widerstände,
welche mit 132 bezeichnet sind, sind feste Brückenwiderstände. Im Abgleichzweig befindet sich
das Drehspulgerät 17, welches in bekannter Weise aufgebaut ist. Wenn die Brücke 13 also abgeglichen
ist, dann steht der Kontakt 171 in der gezeichneten Stellung. Wenn die Brücke nicht abgeglichen ist, d. h. so
also, wenn die obere Grenze der keit erreicht ist, dann schaltet der Rontakt 171 auf den Gegenkontakt 172. Dies bedeutet, daß die Relaisröhre
181, welche in bekannter Weise eine gasgefüllte Röhre mit Hüfsentladung und Starterelektrode, SS
Anode, Kathode ist, in der gezeichneten Stellung des Kontaktes 171 nicht gezündet wird, und somit die Erregerspule 191 de? Relais 19 nicht zum Ansprechen
bringt.
Die Umschaltekontakte 192,194 liegen also in der &>
gezeichneten Lage. Der Kontakt 192 legt die Start- -eiektrcde der Bohre 181 an ein negatives Potential,
so daß eine Zündung der Röhre nicht vorgenommen werden kann. Der Kondensator 3 kann aber nur dann
betätigt werden, wemi, wie bereits bei Fig. 3 erwähnt,
der Zeitschalter 22 die Anheiz- und Verdampfungszeit beendet hat Der für den Soll-Wert verantwortliche und einstellbare Brückenzweig der Brücke 13
kann auch andere Werte annehmen, wie dies bei 131 gezeigt worden ist. Zu diesem Zweck sind eine Reihe
von Dekadenstufen 21II bis V angeordnet, die über
Umschaltekontakte 221, 222, 223 und 224 an den veränderlichen Widerstand 131, der die Stufe I darstellt,
angeschlossen werden. Die Umschaltung erfolgt durch einen Steuermotor bzw. durch eine Flip-Flop-Schaltung
28. Zwischen Einrichtung 28 und Relais 19 ist ein Zeitrelais 20 angeordnet. Beim Umschalten von
Kontakt 193 auf den linken Gegenkontakt, d. h. bei Ausschalten des Kondensators 3, wird auf das Zeitrelais
20 über den Kontakt 201 Spannung gegeben. Das betätigte Zeitrelais schließt nach Ablauf einer jeden
eingestellten Zeit seinen Kontakt 202, so daß die Steuereinrichtung 28 betätigt wird. Das Zeitrelais 20
betätigt also immer nur dann die stufenweise Umschaltung über Einrichtung 28, wenn gemäß Kurve A
der F i g. 2 im Zeitraum 1 3 die oberste Grenze der relativen
Luftfeuchtigkeit, z. B. 86 %, bei Stufe I nicht erreicht wird. Die Zeit t des Relais 20 kann während
des gesamten Trockenvorganges wahlweise variiert werden zur Vergrößerung der Feuchte-Differenz zwischen
dem unteren und dem oberen Soll-Wert. Die einzelnen Widerstände a, b, c, d, e in den Stufen II
bis V sind für die Einstellung der Soll-Wert e der Luftfeuchtigkeit
für jede einzelne Stufe verantwortlich. Mit Hilfe von Wählern 226, 227 usw. werden bestimmte
Widerstände ausgewählt. Zum Beispiel ist in der Stufe II der Widerstand e und in der Stufe III
der Widerstand b ausgesucht worden. Diese Auswahl wird schon vor Beginn des Trocknungsvorganges vorgenommen
und durch diese Auswahl wird auch die Steigung der Trocknungskurve eingestellt. Man kann
sich vorstellen, daß die Auswahl der Soll-Werte der relativen Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Stufen mit
Hilfe von einem bestimmten, schon vor dem Trocknungsvorgang festgelegten und auf einer Lochkarte
aufgedruckten Programm in die Steuereinrichtung gegeben wird. Je nachdem wie die Brücke 13 durch die
Widerstände 131 plus α bis e der einzelnen Dekadenstufen
21 Π bis V in ihren Werten verstimmt wird, so schaltet das Differentialrelais 17 seinen Schalter
171 auf die eine, 172, oder andere, 173, Seite.
Gleichzeitig mit der oben beschriebenen Umschaltung des Soll-Wertes von einer Stufe zur anderen werden
weitere Dekadenstufen 291 bis V von der gleichen
Steuereinrichtung 28 betätigt. Mit diesen Dekadenstufen 29, weiche genau so aufgebaut sind wie die Dekadenstufen
29II bis V, wird die Empfindlichkeit des Differentialrelais 17 geändert. Der von den Dekaden-Stufen 29 ausgewählte Widerstand wifd also in den
Stromkreis für das Difftlrelais 17 eingeschaltet. Jeder der Widerstände u bis y ist so dimensioniert^
daß eine bestimmte und gewünschte Ist-Wert-Differenz vorgegeben wird, je nach Auswahl durch den
Schalter. Zum Beispiel hat der ausgewählte Widerstand u einen Wert, der einer Differenz von ± 5 %
relativer Luftfeuchtigkeit entspricht. Wie aus der Figur leicht zu ersehen ist, kamt in jeder Stufe die gewünschte Ist-Wert-Differenz eingestellt werden.
Es wird nun ein Einschaltvorgang dieser Art beschrieben: Der Trocknungsvorgang beginnt beim
Punkt A der Fig. 2. Im folgenden wird immer Bezug
genommen auf den Kurvenverlauf sowie auf die verschiedenen Abschnitte der Fig. 2 und auf die Schaltung der Fig. 3.
Nach Einschaltung der Steuerspannung über das Schütz 16 (Fig. 3) wird der Verdampfer 31 über rf«.
~* ίο
Kontakte 194, Relais 19 und über Kontakt 301, Relais 194 (Kondensator aus) und schließt Kontakt 193. Das
30, eingeschaltet. Der Verdampfer erzeugt Wasser- Zeitrelais 20 wird eingeschaltet über Kontakt 303
dampf, der in die Trocknungskammer eingeführt und (Abschnitt f,). Durch weitere Verdampfung steigt die
durch den eine Sättigung der Luft bis 90 % relative Luftfeuchte wieder bis 90 % relative Luftfeuchtigkeit.
Feuchtigkeit bewirkt wird (Abschnitt K1 der F i g. 2). 5 Kontakt 171/172 schließt, die Röhre löscht und Relais
An Stelle des Verdampfers kann ein Dampfventil tre- 19 fällt ab. Zeitrelais 20 wird abgeschaltet und der
ten. Ist diese Luftfeuchte erreicht (Punkt B, Fig. 2) Kondensator über die Kontakte 194 bis 302 einge-
nimmt der Feuchtemesser 11 eine Widerstandsstel- schaltet (Abschnitt Zc21F ig. 2). Diese intermittierende
lung ein, wodurch die Brücke 13 derart verstimmt Kondensation wiederholt sich solange (Abschnitt C
wird, daß das Differenzrelais 17 auf den Gegenkon- *° bis D1 - Stufe I) bis das Zeitrelais 20 abgelaufen ist,
takt 173 schaltet. Das Kipprelais 18 bzw. das Gitter ohne den max. Soll-Wert von 90 % relative Luft-
der Glimmröhre 181 erhält Kathodenpotential, wo- feuchtigkeit erreicht zu haben. Das Zeitrelais schließt
durch dieses zündet. Der Anodenstrom der Röhre 181 den Kontakt 202, legt Spannung an Stufenschalter 28
fließt durch die Spule des Relais 19 und die Kontakte und schaltet auf Stufe II (Abschnitt D, bis D 2, F i g. T).
191 bis 194 werden umgeschaltet. Der Verdampfer l5 · Der in Stufe I beschriebene Zyklus wiederholt sich
31 wird abgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes in gleicher Weise, jedoch zwischen dem max. SoIl-
193 erhält das Zeitrelais 22 über Kontakt 304 Span- Wert von 85 % relative Luftfeuchtigkeit und dem
nung zusammen mit dem Verstärker 26 für die Hei- Wert von 75 % relative Luftfeuchtigkeit. Nimmt die
zung. Der Magnet von Relais 22 schließt den Halte- Luftfeuchte weiter ab, schaltet sich die Steuereinrich-
kontakt 222. Über diesen Kontakt hält sich das Relais »° tung auf Stufe III (Abschnitt D2 bis D3, Fig. 2) und
22 während des Trocknungsablaufes. Die Kontakte so fort, bis die am Feuchteanzeigeinstrument 14
221 schalten um, jedoch verzögert erst nach Ablauf Fig. 3 zum voraus eingestellte Luftfeuchte erreicht
einer zum voraus eingestellten Zeit (Punkt C, F i g. 2). ist und über den Verstärker 15 das Schütz 16 F i g. 3
Nachdem der Verdampfer ausgeschaltet ist, sinkt ausschaltet und den Steuerstromkreis unterbricht,
die Kammerluftfeuchte. Durch die Luftveränderung a5 Die Abschaltung des Steuerstromes über das Schütz
verändert sich auch der Widerstand des Feuchtemes- 16 kann auch mittels eines Zählwerkes 40 in der
sers 11, zusammen mit der Brückenspannung 13 und Fig. 3 erfolgen. Das Zählwerk registriert während der
der Stellung des Differenz-Relais 17. Ist die Luft- Trocknungszeit das ausgeschiedene Kondensat in Li-
feuchte auf 80 % gesunken, wird die Brücke derart ter.
verstimmt, daß das Differenz-Relais 17 den Kontakt 3o Nachdem die zum voraus eingestellte Anzahl Liter
172 schließt, die Röhre 181 löscht und Relais 19 ab- auskondensiert sind, wird ein Signal auf den Verstär-
fällt. Nun wird der Verdampfer 31 über Kontakt 194 ker 15 Fig. 3 geleitet, welcher die Steuersnannung
wieder eingeschaltet (Abschnitt K2, Fig. T). von Schütz 16 unterbricht und den Steuerstromkreis
Diese intermittierende Befeuchtung der Kammer- abschaltet.
luft erfolgt während des Ablaufes des Zeitrelais 22 35 Durch diese gesamte Steuerungsmimik kann also
(Abschnitt B bis C F i g. 2). Nach Ablauf des Zeitre- erreicht werden, daß der Trocknungsvorgang für jedes
lais 22 wird der Kontakt 221 geschlossen, das Relais nur erdenkliche Trocknungsgut entsprechend beson-
30 erhält Spannung, wodurch die Kontakte 301 bis deren speziellen Eigenschaften zum Erreichen einer
306 umgeschaltet werden. Der Verdampfer 31 wird optimalen Endtrockenheit vorgenommen werden
dauernd abgeschaltet und der Kondensator 3 über 4° kann. Wenn auch in der Fig. 2 sogenannte Trock-
Kontakt 302 angeschaltet, zusammen mit dem zeit- nungskurven A und B gezeigt worden sind, so bedeu-
verzögerten Relais 20 über Kontakt 303. Hat die tet dies nicht, daß man auf Grund solcher graphischer
Luftfeuchte infolge Verdampfung durch das Trocken- Darstellungen die Eigenschaften des zu trocknenden
gut 90 % relative Luftfeuchtigkeit erreicht, wird die Gutes in der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
Brücke derart verstimmt, daß der Kontakt 172 45 eingeben muß. Die Fig. 2 war lediglich zum besseren
schließt. Der Brückenstrom fließt jetzt in umgekehrter Verständnis des gesamten erfindungsgemäßen Ver-
Richtung durch die Spule von Differenz-Relais 17. fahrens gezeigt worden. Man hat vielmehr daran ge-
Die Glimmröhre 181 löscht. Relais 19 fällt ab und dacht, auf Grund solcher graphischer Darstellungen
der Kondensator 3 wird über die Kontakte 194 bis eine numerische Eingabe in die erfindungsgemäße
302 eingeschaltet (Abschnitt Jc1). 5° Anlage vorzunehmen.
Durch Ausscheidung von Kondensat wird die Luft Wenn auch in der F i g. 4 von Relais und mechanijetzt
entfeuchtet und zwar solange, bis diese auf 80 % sehen Umschaltekontakten die Rede ist, so soll dies
gesunken ist (Abschnitt Jk1). Durch Änderung der kernen die Erfindung einschränkenden (äarakter ha-BriickeflSpannung
schaltet Kontakt 171 bis 173, die ben. Es können auch elektronische Bauteile, die den-
Röhre 181 zündet, Relais 19 zieht an, öffnet Kontakt 55 selben Zweck erfüllen, Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Trocknen von gegen trockene
Luft empfindlichen Gütern, z. B. Holz, in einer Trocknungskammer durch ein gasförmiges erwärmtes
Trocknungsmittel. z.B. Luft, dessen Feuchtigkeit abwechselnd durch dem Gut entweichende
Feuchtigkeit erhöht und durch äußere Mitte! erniedrigt wird, wobei die Feuchtigkeit:;-werte
jeweils dann herabgesetzt werden, wenn eier Maximal-Sollwert nicht mehr erreicht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die während des ganzen Verfahrens in einem geschlossenen
Kreislauf geführte Luft in einem ersten Verfahrensabschnitt (A bis S) durch eine Feuchtigkeitsquelle
bis zum Erreichen eines Feuchtigkeits-Sollwertes befeuchtet wird, in einem zweiten Verfahrensabschr.t (B bis C) bei steigender Lufttemperatur ihre Feuchtigkeit durch zyklische Befeuchtung durch die Feuchtigkeitsquelle auf dem
Sollwert gehalten wird und in einem dritten Verfahrensabschnitt (C bis Dn) bei konstanter Lufttemperatur ihre Luftfeuchtigkeit zyklisch durch
Feuchtigkeit aus dem Gut erhöht und durch Wasserdampfkondensation erniedrigt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer von der sie umgebenden Luft vollkommen abschließbaren Trocknungskamm, r. einem Heizaggregat, einem Umwälzventilator für die eingefhlossene Luft, einem
Kondensator sowie einer Luftbefeuchtungsquelle, gekennzeichnet durch einen 'n der Trocknungskammer (7) angeordneten temperaturunabhängigen Feuchtigkeitsmesser (11), eine Brückenschaltung (13) und ein Differentialrelais (17) zur
Betätigung der Luftbefeuchtungsquelle (31) oder des Kondensators (3) in einem durch die Feuch -tigkeit des Trocknungsgutes bestimmten Zyklus
und durch Dekadenstufen (21, 29), welche über ein Zeitrelais (20) mit dem Differentialrelais (17)
in Wirkverbindung stehen, wobei die erste Dekadenstufe einen oberen und einen unteren Soll-Grenzwert des Trocknungsmittels festlegt und die
zweite Dekadenstufe (29) eine stufenweise Verschiebung der beiden Soll-Grenzwerte bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsmesser (11)
mit einer weiteren Brückenschaltung (12) verbunden ist, welche eine Steuereinrichtung (14) z.B.
ein Kontaktanzeigeinstrument zum Abschalten der gesamten Anlpge nach Erreichen einer bestimmten Feuchtigkeit der Umluft enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekadenstufen
(21, 29) durch eine Steuereinrichtung (Steuermotor, Flip-Flop-Schaltung 28) in Verbindung mit
dem Zeitrelais (20) betätigbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungszug zwischen dem Differentialrelais (17) und dem
Zeitrelais (20) ein Umschalter (30) zum Einschalten des Kondensators (3) oder des Zeitrelais (20)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, gekennzeichnet durch einen das Heizaggregat (1) steuernden Zeitschalter (22).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, gekennzeichnet durch ein den Kondensator oder die Luftbefeuchtungsquelle (31) steuerndes
Relais (30).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des dem Kondensator (3) zugeführten Kühlmittels so
steuerbar ist, daß sie sich progressiv mit der Reduktion des Soll-Wertes der Luftfeuchtigkeit verringert.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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