DE1728531C2 - Zünder in Landminen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünder in Landminen ^uni Abwurf aus Flugzeugen, fahrenden Panzern od. dgl. mit einem allseitig verschwenkbaren Auslöseorgan, das bei schräg auftreffender Belastung von seiner Auflagefläche abkippt und den Schlagbolzen auslöst, wobei das Auslöseorgan als biegungssteifer Druckdeckel ausgebildet ist, der mit einer eine kegelige Aussparung aufweisenden Schraubkappe zur Aufnahme eines im Zündergehäuse gleitbar gelagerten Druckstückes versehen ist, nach Patent 977 300.

Bei der Ausführung im Hauptpatent kann durch die Gestaltung des Druckstückes, das die Bewegung des auf dem Minengehäuse liegenden Druckdeckels auf einen Zünder überträgt, mitunter der Umstand eintreten, daß das Druckstück durch die einseitige Belastung des Druckdeckels, die durch ein über die Mine fahrendes Fahrzeug erfolgt, zum Verkanten neigt, so daß hierdurch nicht immer die Auslösung der Zündung gewährleistet ist.

Diese Unzulänglichkeit wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Aufgabe darin besteht, das Druckstück derart zu gestalten, daß die unliebsamen Funktionsstörungen beseitigt werden.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich eine Druckkugel auf dem Druckstück abstützt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß ίο das Druckstück bei Belastung des Druckdeckels durch ein über die Mine fahrendes Fahrzeug nicht mehr verkanten kann, da es von der Druckkugel einen axialen Druck erhält. Hierdurch werden die bisher mitunter auftretenden Störungen vermieden, da die Auslösung der Zündung nunmehr einwandfrei funktioniert.

Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge kann die Druckkugei von einem leicht lösbaren Federbügel umschlossen sein. Dieser die Druckkugei umschließende Federbügel dient dazu, um den Zünder vor dem Einbau in die Landmine gegen unbeabsichtigtes Betätigen zu sichern.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispie-i, das einen Zünder im Schnitt zeigt, dargestellt und beschrieben.

Vor dem Einsetzen des Zündergehäuses 4 in das nicht dargestellte Minengehäuse wird ein leicht lösbarer, eine Druckkugel lla umschließender Federbügel 39 entfernt, dessen Enden in Bohrungen einer die Druckkugel 11a teilweise aufnehmenden hochgezogenen Wandung 17 a einer Überwurfkappe 17 eingreifen. Der Federbügel 39 dient dazu, den Zünder gegen unbeabsichtigtes Betätigen zu sichern, so daß auf diese Weise die Gewähr dafür gegeben ist, daß die Druckkugel 11a bei noch nicht eingebautem Zünder in das Minengehäuse ihre Lage nicht verändern kann. Durch die Druckkugel 11 a, die sich auf einem Druckstück 11 abstützt, wird erreicht, daß auf das Druckstück 11 beim überfahren der Mine durch ein Fahrzeug nur ein axialer Druck ausgeübt wird, so daß ein Verkanten des Druckstückes 11 innerhalb des Zündergehäuses 4 und eine hierdurch bedingte Nichtauslösung der Zündung vermieden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zünder in Landminen zum Abwurf aus Flugzeugen, fahrenden Panzern od. dgl. mit einem allseitig verschwenkbaren Auslöseorgan, das bei schräg auftreffender Belastung von seiner Auflagefläche abkippt und den Schlagbolzen auslöst, wobei das Auslöseorgan als biegungssteifer Druckdeckel ausgebildet ist, der mit einer eine kegelige Aussparung aufweisenden Schraubkappe zur Aufnahme eines im Zündergehäuse gleitbat gelagerten Druckstückes versehen ist, nach Patent 977300, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Druckkugel (11 a) auf dem Druckstück (11) abstützt.

2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkugel (11 a) von einem leicht lösbaren Federbügel (39) umschlossen ist.