DE1678626A1 - Knickzuender fuer Minen od.dgl. - Google Patents

Knickzuender fuer Minen od.dgl.

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DE1678626A1
DE1678626A1 DE19681678626 DE1678626A DE1678626A1 DE 1678626 A1 DE1678626 A1 DE 1678626A1 DE 19681678626 DE19681678626 DE 19681678626 DE 1678626 A DE1678626 A DE 1678626A DE 1678626 A1 DE1678626 A1 DE 1678626A1
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DE
Germany
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ignition
housing
firing pin
spring
articulated
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Pending
Application number
DE19681678626
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English (en)
Inventor
Heinrich Kolf
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/08Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C7/00Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
    • F42C7/12Percussion fuzes of the double-action type, i.e. fuzes cocked and fired in a single movement, e.g. by pulling an incorporated percussion pin or hammer

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Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Knickzünder für Minen od. dgl.
Es ist "bekannt, zur Auslösung der Zündung von getarnt verlegten Minen anstelle eines auf Druck ansprechenden Systems einen Knickzünder zu verwenden, das ist ein Zünder mit einem stabförmigen Element, das, wenn es geknickt wird, die Zündung auslöst, indem ein unter dem Einfluß einer vorgespannten Feder stehender Schlagbolzen freigegeben wird. Eine solche vorgespannte Feder ist aus Gründen der Transport- und Handhabungssicherheit jedoch unerwünscht,"ganz abgesehen. * davon, daß sie über einen längeren Zeitraum hinweg erlahmen kann, wodurch u.U. ihre bzw. des Zünders Funktionsfähigkeit in Frage gestellt ist. Diese Gefahr ist insbesondere dann gegeben, wenn zwecks Verwirklichung eines völlig metallosen nicht ortbaren Zünders als Federmaterial Kunststoff Verwendung findet. ;
Für einen Knickzünder mit in einem Gehäuse verschieblich angeordnetem und einerseits mit einem Zündmittel sowie andererseits mit einem auf Kippbewegungen ansprechenden stabförmigen Zündauslöseglied in Wirkverbindung gehaltenen federkraftbetätigten Zündstift sieht die Erfindung zur Vermeidung vorstehend genannter Nachteile vor, daß der Zündstift gegen die Kraft der Feder axial verschieblich in einer Führungshülse od. dgl. angeordnet und mit dem Zündausekleid über eine taumelscheiben— ähnlich über ihren Rand kippbeweglich,in axialer Richtung zwischen dem Zündstift und dem Zündauslösekleid angeordnete und sich auf dem Gehäuse abstützende Kippscheibe sowie eine mit dieser flexibel verbundene Spannklaue od. dgl. in Wirkverbindung gehalten wird, wobei die Anordnung so getroffen wird, daß
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die Spannklaue bei einer Verschiebung aus ihrer Ruhe- "bzw. Ausgangslage.in Richtung der Zündstiftachse den Zündstift unter gleichzeitiger zunehmender Spannung der Feder mit-nimmt und bei Erreichen eines vorzugsweise veränderbaren vorausbestimmten Betrages der Verschiebung selbsttätig freigibt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Zünders gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Knickzündern ist seine Schocksicherheit, die darin begründet ist, daß der Zündstift durch die Spannklaue an einer axialen Verschiebung nach dem Zündmittel zu gehindert ist.
In zweckmäßiger weiterer Ausbildung der Erfindung .ist vorgesehen, die Kippscheibe längs wenigstens eines Teiles ihres Umfangs mit auf eine vorbestimmte Bruchkraft ausgelegten bruchelementartigen Vorsprüngen zu versehen und über diese mittels einer auf das Gehäuse aufgeschraubten Überwurfmutter auf dem Gehäuse zu befestigen. Damit wird erreicht, daß auch im verlegten Zustand eine gewisse Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen der Zündung gegeben ist, nämlich solange die unbeabsichtigte oder unerwünschte Einwirkung auf das stabförmige Zündauslöseglied mit einer Kraft erfolgt, die unterhalb der vorbestimmten Bruchkraft liegt.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Überwurfmutter längs ihres Umfangs mit" einem Gewinde versehen. Das ermöglicht, für die Lagerung, Handhabung und den Transport eine weitere Sicherheit zu erzielen, wenn auf dieses Gewinde eine -weitere Überwurfmutter aufgeschraubt wird, die zumindest stellenweise den Rand der Kippscheibe übergreift.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses im folgenden noch erläutert.
In der Aussparung Ί5 des Gehäuses 1 ist auf der mittels der Ge-
— 3 —
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windescheibe 6 im Gehäuse festgelegten Führungshülse 7 axial verschieblieh die Spannklaue 8 angeordnet. In der' Führungshülse 7 ist in einer zentralen Durchbrechung axial verschieblich geführt der Zündstift 10 mit Schraubenfeder 9 angeordnet. Auf einer flanschartigen Erweiterung des Gehäuses 1 ist die Kippscheibe 4 mit ihrem für eine vorgegebene Sollbruchkraft •ausgelegten und ausgebildeten Rand mittels der Überwurfmutter befestigt.
In axialer Verlängerung des Zündstiftes 10 ist im Gehäuse 1 durch die Hülse 11 und die !Führungshülse 7 gehalten das Anstichzündhütchen 13 angeordnet. Gegen den im Gehäuse 1 bzw. ™ im Gewindezapfen 17 ausgebildeten Zündkanal 18 hin ist das Zündhütchen 13 mittels der Membrane 19, die wie -gezeigt mit· dem Gehäuse 1 einstückig hergestellt oder aber auch als gesondertes Teil eingesetzt sein kann, abgedeckt. Die mit ihrem zündseitigen Ende in den verengten Teil 16 der Gehäuseaussparung 15 hineinragende Spannklaue 8 ist an ihrem anderen Ende mittels des flexiblen Verbindungsgliedes 14 mit der Kippscheibe verbunden. Auf den Gewindezapfen der Kipßscheibe 4 ist das nur andeutungsweise gezeigte stabförmige und gegebenenfalls teleskopartig zusammenschiebbar ausgebildete Zündauslöseelement 3 aufgeschraubt.
Die auf die Überwurfmutter 5 aufgeschraubte und durch Übergreifen der Kippscheibe 4 deren Bewegung auch bei Wirksamwerden verhältnismäßig großer Kräfte sicher verhindernde und nur als Sicherung für den Transport und die Handhabung des Zünders dienende v/eitere Überwurfmutter 2 wird nach dem Einschrauben des Zünders mittels des Gewindezapfens 17 in eine verlegte Mine od. dgl. entfernt, wodurch der Zünder einsatzbereit ist. ·
Wird nun das Zündauslöseelement, etwa durch die Vorderkante 1 der Wanne oder die Kette eines Panzers oder durch ein anderes zu bekämpfendes Objekt,, nach einer beliebigen Seite aus seiner Lage ausgelenkt, so. hat dies zur Folge, daß die Kippscheibe 4 unter gleichzeitigen Bersten ihres auf die vorgegebene Sollbruch-
BADORiQlNAL
kraft ausgelegten tind entsprechend ausgebildeten Randes eine Zippbewegung vollführt. Dadurch hebt sich der zentrale Teil der Kippscheibe 4 vom Gehäuse 1 ab und zieht über das Verbindungsglied 14 die Spannklaue 8 nach oben. Dabei wird von der Spannklaue 8 der Zündstift 10 mitgenommen, wobei sich die gegen die Führungshülse 7 abstützende leder 9 zunehmend spannt. Sobald das zündseitige •Ende der Spannklaue 8 aus dem verengten Teil 16 der Aussparung 15 herausgeglitten ist, was kurz vor Erreichen der Blockstellung der Schraubenfeder 9 der Fall ist, gleitet die Spannklaue 8 mit ihren Zeilflächen 20 über das stirnseitige Ende der Führungshülse 7 ab, wobei sich die Spannklaue 8 auseinanderspreizt und den Zündstift 10 freigibt. Durch die Era,ft der gespannten Feder 9 wird der Zündstift gegen das Zündhütchen 13 geschnellt-und-bringt-dieses zur Zündung. Nach Durchschlagen der Abdeckung 19 wird der Zündstrahl über den Zündkanal 18 zu der zu zündenden Sprengladung weitergeleitet und diese zur Detonation gebracht.
Troisdorf, den 22.12.1967
Kg/Hu.
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Claims (1)

  1. Pat entanspräche
    Knickzünder für Minen od. dgl., mit in einem Gehäuse .yerschieblich angeordnetem und einerseits mit einem Zündmittel sowie andererseits mit einem auf Kippbewegungen ansprechenden stabförmigen Zündauslöseglied in Wirkverbindung gehaltenen federkraftbetätigten Zündstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstift (10) gegen die Kraft der Feder (9) axial verschieblich in einer Führungshülse (7) od. dgl. angeordnet ist und mit dem Zündauslöseglied (3) über eine taumelscheibenähnlich über ihren Rand kippbewegliche, in ™ axialer Richtung zwischen dem Zündstift und dem Zündauslöseglied angeordnete und sich auf dem Gehäuse (1) ■ abstützende Kippscheibe (4) sowie eine mit dieser flexibel verbundene Spannklaue (8) od; dgl. in Wirkverbindung steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Spannklaue bei einer Verschiebung aus ihrer Ruhe-, bzw. Ausganglage in Richtung der Zündstifttasche den Zündstift unter gleichzeitiger zunehmender Spannung der Feder mitnimmt und bei Erreichen eines vorzugsweise veränderbaren vorausbestimmten Betrages der Verschiebung selbsttätig freigibt.
    . I
    2. Knickzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an seinem dem Zündauslöseglied (3) zugekehrten Ende flanschartig erweitert ist und daß die·Kippscheibe (4) mit über wenigstens einen Teil ihres Umfangs sich erstreckenden auf eine vorbestimmte Bruchkraft ausgelegten brucheiementartigen VorSprüngen mittels einer auf die flanschartige Erweiterung des Gehäuses aufgeschraubten Überwurfmutter (5) auf dem Gehäuse befestigt ist.
    5. Knickzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (5) an ihrem äußeren umfang mit einem Gewinde versehen ist.
    Troisdorf, 22.12.1967 .10 9882/0339
    Leerseite
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EP0119383B1 (de) * 1983-01-12 1987-05-06 NICO-PYROTECHNIK Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co. KG Zündvorrichtung
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BE726287A (de) 1969-05-29
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