DE1727542U - Anordnung zur steuerung von strassen-verkehrs-signalen, wie z. b. lampen od. dgl. - Google Patents

Anordnung zur steuerung von strassen-verkehrs-signalen, wie z. b. lampen od. dgl.

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DE1727542U DE1954B0016204 DEB0016204U DE1727542U DE 1727542 U DE1727542 U DE 1727542U DE 1954B0016204 DE1954B0016204 DE 1954B0016204 DE B0016204 U DEB0016204 U DE B0016204U DE 1727542 U DE1727542 U DE 1727542U
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Description

"Anordnung zur Steuerung von Strassen-Verkehrssignalen, wie z.B, Lampen ο,dgl."»
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Steuerung von Strassen-Verkehrssignalen, wie z.B. Lampen o.dgl., mittels die Dauer der Signale selbsttätig regelnden, in einer Steuerungszentrale zusammengefassten Schaltelementen, welche allen im Verkehr an eine einfache, betriebssichere und dabei doch vielseitig verwendbare Signalanlage gestellten Anfordprungen gerecht wird.
Bekannt für den vorgenannten Zweck sind Schaltwalzen, die entweder durch ein Schrittschaltsystem fortgeschaltet oder durch einen Motor angetrieben werden. Bei den Schaltwalzen mit Fortschalt—Magnetsystem ist ein Impulsgeber notwendig, der die Walze ständig in bestimmten Zeitabschnitten weiterschaltet. Die Einteilung der Zeit wird hierbei durch Programmscheiben mit Schaltnocken bestimmt, die entsprechend für den jeweils gewünschten Zeitablauf eingestellt werden müssen. Als Impuls-
geber finden hauptsächlich motorisch angetriebene Geräte Anwendung, bei welchen entweder die Gesamtzeit durch die verschiedenen Impulslängen beispielsweise unter Verwendung eines regelbaren Ferrarismotors oder durch eine Anzahl gleich langer Impulse bestimmt wird. Bei einer kurzen Schaltzeit lässt man beispielsweise die Schaltnocke den Kontakt erst nach fünf Impulsen, bei einer längeren Zeit etwa nach acht oder zehn Impulsen betätigen. Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt die Zeitbestimmung also entweder durch die verschiedene Zahl der Impulse bei gleicher Impulslänge oder bei gleicher Zahl der Impulse durch Veränderung der Impulslänge.
Diese bekannten Walzensysteme weisen einen sehr grossen Verscfcüeif auf, da das Gerät fortgesetzt Impulse gibt und ständig fortschaltet. Da ferner die mit dem vollen Lampenstrom belasteten Hauptkontakte unmittelbar durch die Walze betätigt werden, muß das Walzensystem von sehr kräftiger Konstruktion sein, womit notgedrungen eine grosse Baulänge und eine erhebliche Verteuerung der Herstellungskosten verbunden ist.
Ausserdem verschleissen die Kontakte durch die Art der Kontaktgabe über Nocken schneller, als etwa die Kontakte eines Relais oder Schützes mit schneller Kontaktgabe. Aus diesem Grunde erfordern die bekannten Walzensysteme eine dauernde War-
tung durch Schmierung der gleitenden Teile, Nachprüfung der Kontakte und beweglichen Teile auf "Verschleiss sowie Ersatz von Einzelteilen.
Man hat auch schon vorgeschlagen, die vorbeschriebenen Walzen*- systeme mit einer Relais—Steuerung zu kombinieren, wobei der Einfachheit halber die gebräuchlichen und billigen lernmeldere lais benutzt werden» die mit Schwachstrom bis 48 Y arbeiten. Hierbei stellen sich aber neben den oben geschilderten Nachteilen der Walzenschaltung zusätzlich noch Unzuträglichkeiten in Bezug auf die üblichen Begleiterscheinungen
gin λ \Λ- bei Kontakten von Femmelde relais für Schwachstrom^1 die vornehmlich in einer Oxydbildung begründet sind. Diese Kontakt oxyde können einen so hohen Übergangswiderstand bilden, daß be einer Spannung bis 48 V keine sichere Kontaktgabe mehr erfolgt Solche Geräte müssen daher alle zwei bis drei Monate überprüft und an den Kontaktstellen gereinigt werden.
Zur Behebung dieser Nachteile wurde auch schon versucht, als Impulsgeber oder für die Zeitregelung ein elektronisches Verzö· gerungs-Eelais zu verwenden, wobei als Schaltröhre ein Thyratron benutzt wurde. Da ein Thyratron aber die verhältnismässig kurze Lebensdauer von etwa 10000 Arbeitsstunden hat, ist die Dauer der Arbeitsweise der Gesamtanlage ebenfalls entsprechend begrenzt. _4_
Alle die vorgenannten Nachteile werden durch die erfindungsgemasse Anordnung der neuen Steuerungszentrale praktisch vollständig beseitigt.
Die neue Anordnung besteht aus einem Schrittschaltwerk, einem Kondensator-Verzögerungsrelais, Spannungsregelorgangen, wie z.B* Potentiometern oder Regelwiderständen und Hilfsrelais für die Betätigung der Signale sowie Blinkrelais, die derart in einer Schalteinheit zusammenwirken, daß das Schrittschaltwerk jedesmal nach Erhalt eines Impulses von dem Kondensator-Verzögerungsrelais Kontakte zur Betätigung der Hilfsrelais für die Signale einschaltet und gleichzeitig dem Verzögerungsrelais Regelwiderstände vorschaltet, über welche der Kondensator des Verzögerungsrelais in einer durch die Einstellung der Spannung bestimmten Zeit aufgeladen wird, worauf dann selbsttätig die Weiterschaltung auf das nächste Hilfsrelais bzw. auf den nächsten Regelwiderstand erfolgt. Die Dauer der Signalgebung ist also abhängig von der Zeit , die der Kondensator zu seiner Aufladung benötigt und diese Zeit ist wiederum bestimmt durch die Spannung, welche dem Kondensator über den Regelwiderstand zugeführt wird. Da durch den Impuls des Verzögerungsrelais gleichzeitig der Schrittschalter das Hilfsrelais des nächsten Signals einschaltet, kann vorteilhaft bei der erfindungsge« mässen Anordnung ein einziges Verzögerungsrelais mit mehreren
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Regelwiderständen kombiniert und dadurch die Steuerung mehrerer Verkehrssignale (bis zu acht und mehr} durchgeführt werden. Dabei sind die Zeiten der einzelnen Phasen unabhängig voneinander durch die zugehörigen Regelwiderstände beliebig einstellbar Darüberhinaus ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens den Spannungsregelorganen für die verschiedenen Signale ein Haupt-Spannungsregelorgan vorgeschaltet, durch welches eine prozentuale Gesamt-Zeitregelung für einen Signalzyklus ermöglicht ist
Das in der erfinduhgsgemäßen Anordnung zur Verwendung gelängende .. Verzögerungsrelais besteht aus einem in Serie mit einem Relais und parallel zu einem Ladekondensator geschalteten Gasentladungsrohr, wobei der Relaisanker zwei Umschaltkontakte und einen Einschaltkontakt für die Weitergabe eines Impulses an das Schrittschaltwerk betätigt und der erste Umschaltkontakt bei gelöstem Relaisanker den Ladekondensator über feste und regelbare Widerstände mit dem Hetz verbindet und im angezogenen Zustand den Kondensator vom Wetz trennt und über einen Widerstand entlädt, während der zweite Umschaltkontakt bei gelöstem Relaisanker den Kondensator über einen Widerstand entlädt und im angezogenen Zustand einen Haltekreis über einen Widerätand 27 und den Kondensator auf das Relais legt-,: so daß der Spannungsünterschied zwischen Kondensator und Relais nach kurzer Zeit ausgeglichen wird und dieses abfällt.
Zur Vervollständigung dieser in einer Verkehrszentrale zusammen gefassten Anlage ist ferner der Schalteinheit ein Kondensator-Blinker zugefügt, der wahlweise anstelle der automatischen Anlage eingeschaltet werden kann. Bei diesem Kondensatorblinker
ist parallel zu der Spule eines auf eine bestimmte Anzugsund Abfallsspannung eingestellten Relais ein Kondensator gelegt, der aus dem Netz über einen Widerstand bis zur Erreichung der Anzugsspannung des Relais aufgeladen wird, so dass dieses nach der eingestellten Zeit seinen Anker anzieht, und dadurch einerseits die Stromzufuhr über den Hilfskontakt unterbricht und andererseits den Nutzkontakt sohliesst, in welcher Stellung das Relais infolge der Ladung des Kondensators solange festgehalten wird,, bis die Abfallspannung erreicht ist und der oder die Nutzkontakte wieder geöffnet werden.
Ferner ist ein Schalter zur Verlängerung und Verkürzung der Signalzeiten während des automatischen Ablaufens sowie ein Schalter für die Einschaltung sämtlicher Rot-lampen zur Verkehrsblockierung vorgesehen.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann die Anordnung auf eine beliebige Anzahl von unabhängig voneinander wirkenden Zeitregeleinheiten erweitert werden, indem je ein weiterer Kontakt auf dem Schrittschalter, ein weiterer Regelwiderstand und ein Hilfsrelais pro Regeleinheit vorgesehen sind.
Ferner sind gemäß der Erfindung an der Schaltung und an den Schaltelementen Anschlüsse vorgesehen, um beliebig viele der Steuerzentralen gemäß der Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6 in synchronem Zusammenwirken als Grünwelle verwenden
zu können«
In der Zeichnung ist das Ausführuhgsbeispiel der Schaltung einer Zweiphasen-Anlage mit vier Regeleinheiten, sowie der einzelnen Schaltelemente dargestellt, an Hand deren auch die Wirkungsweise näher "beschrieben wird. Es bedeuten:
I1Ig* 1 eine Darstellung der Ge samt schaltung der Verkehrs ζ ent ra Ie, der Betätigungsschalter und der Verkehrsampeln für zwei Verkehrsphasen, ;
Fig* 2 die Schaltung des Verzögerungsrelais, Fig. 3 die Schaltung des Kondensatorblinkers.
Der an den Klemmen 4 und 6 (vgl«Pig»2) ankommende Netzstrom wird mittels Gleichrichter 13 und Sieb*-Kondensator 14 gleichge richtet. Die mit den Zuleitungen verbundenen Widerstände 15 und 16 bilden mit dem Regelwiderstand 17* der an die Klemme 18 angeschlossen ist, ein regelbares Potential, welches eine prozentuale Gesamt-Regelung aller aufeinanderfolgender Schaltzeiten ermöglicht. Zwischen den Klemmen 8 und 9 bzw. 8 und 1o, liegen die Regelwiderstände 18 und 19j durch welche die einzel nen Schaltzeiten unabhängig voneinander geregelt werden können Die Anzahl dieser Regelwiderstände lässt sich durch Parallelschaltung zu 18 oder 19 beliebig erweitern. Die Aufgabe dieses Verzögerungsrelais besteht darin, kontinuierliche Stromimpulse in eingestellten Zeitabständen und in bestimmter Dauer abzugeben die zur Betätigung des Schrittschalter dienen. Über die Klemme 5 und den Widerstand 20 kann ferner im Falle der Zeitverkürzung der Erreger—Impuls für das Relais sofort ausgelöst
werden, "bevor die eingestellte Zeit abgelaufen ist, wie später noch erläutert wird* Die Schaltung** und Wirkungsweise des Verzögerungsrelais ist folgende:
Über jeweils einen Regelwiderstand von Klemme 8 wird der Ladekondensator 21 aufgeladen, bis die Gasentladungsröhre 22, welche mit dem Relais 23 in Serie und zu dem Kondensator 21 parallel liegt, zur Zündung kommt, so daß ein Strom fließt, der das Relais zum Anzug bringt* In dieser angezogenen Stellun, trennt der Umsehaltkontakt 24 des Relais den Kondensator 21 vom !Netz und entladet denselben über den Widerstand 25· Ferner legt der Umschaltkontakt 26 den Haltekreis über den Widerstand 27 und den Kondensator 28 auf das Relais, so daß dieses für ei· ne kurze Zeit festgehalten wird. Nach kurzzeitiger Aufladung des Kondensators 28 gleicht sich der Spannungsunterschied zwischen dem Haltekreis und dem Gegenpol der Relaisspule aus, so daß kein Strom mehr fließt und das Relais abfällt. In diese: Zustand wird der Kondensator 28 über den Umschaltkontakt 26 und den Widerstand 29 entladen. Durch diesen Vorgang, der Ladung und Entladung des Kondensators in Verbindung mit den entsprechenden Schalterstellungen entsteht der notwendige Moment-Kontakt (Wischkontakt) zur Betätigung der Spule des Schrittschal ters. Der Widerstand 30 dient zur Vormagnetisierung der Relaisspulen im abgefallenem Zustand, damit die Leistung der Gasentladungsröhre mit der notwendigen Sicherheit genügt. Die Widerstände 31 und 32 dienen zur unteren Begrenzung der kurzen Zeiteinstellung. Gleichzeitig mit den Hilfsumsehaltern 24 und 26 wird der Nut ζ kontakt 33 betätigt, welcher-, über die
Klemmen 11 und 12 den Stromimpuls an den Schrittschalter weitergibt« Dieser Vorgang wiederholt sich dauernd in bestimmten Zeitabständen, je naoh der Einstellung des duroh den Schrittschalter vorgeschalteten Bege!Widerstandes.
Dieses vorstehend beschriebene Verzögerungsrelais ist ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemässen Anordnung, deren Wirkungsweise an Hand der Gesamtschaltung gemäß Mg. 1 nachstehend erläutert wird:
Die Netzspannung gelangt über den Hauptschalter 43 an die Klemmen 44 und 4-5j, wenn der Kippschalter 46 den Kontakt 47 schließt und den Kontakt 48 trennt. In dieser "Einsehaltstellung" ist der Kontakt 48, der den Kondensator-Blinker 90 (Pig.3) betätigt, unterbrochen, so daß also der Blinker nicht arbeitet. Der Kondensator-Blinker wird über die Klemme 44 den Kontakt 48 und die Klemme 49 erregt. Der Schalter 50 dient zum wahlwei— sen Einschalten auf Handbetrieb oder auf automatischen Betrieb. Die in der Zeichnung dargestellte Lage des Schalters entspricht der Einstellung auf Handbetrieb. Wild der Knopf 51 betätigt, so gelangt die eine Seite der Netzspannung über den Kontakt 47> der geschlossen sein muß, zum Druckknopfschalter 51 und von da aus über den Kontakt 52, und die Klemme 53 zur Spule des Schrittschalters 54. Dadurch erhält der Schrittschalter einen Erreger-Impuls und schaltet weiter, so daß die nächste Farbe in der Farbfolge der Signallampen aufleuchtet.
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Diese Weiterschaltung kann a"ber auch während der Einstellung des Gerätes auf automatischem Ablauf vorgenommen werden, indem der Knopf 51 betätigt wird, durch welchen der Schrittschalter "beliebig weitergeschaltet werden kann. Das Bedürfnis nach einer solchen Weiterschaltung besteht z.B. dann, wenn eine eingestellte Zeit der Dauer des Aufleuchtens einer Lampe verkürzt werden soll. Für den automatischen Ablauf der Vorgänge wird der Schalter 50 auf "Automatik" gestellt, wobei der Kontakt 521 der vorher den- Handbetrieb eingeschaltet hat, die Leitungen für den Hand-Betrieb unterbricht und gleichzeitig die beiden Kontakte 55 und 56 schliesst. Nunmehr fließt eine Seite der Netzspannung unmittelbar über den Schalter 43 und die Klemme 44 an die Relaisklemme 4 des Verzögerungsrelais (vgl. Pig. 2). Die zweite Seite der Netzspannung fliesst über den Kontakt 47, über den Trenndruckknopfschalter 57 und über den Kontakt 55 sowie die Klemme 58 an die Relaisklemme 6. Das Verzögerungsrelais tritt nun in Tätigkeit wie vorstehend beschrieben (vgl. Beschreibung zu Fig. 2).
Wie bereits erwähnt, kann während des automatischen Ablaufes der Schrittschalter über den Druckknopf 51 weitergeschaltet werden.
Der Druckknopfschalter 57 dient zur Verlängerung eines Schaltvorganges während des automatischen Ablaufes, sofern irgendeine Farbe etwas langer gehalten werden soll. Der elektrische Vorgang ist dabei folgender: Der eine Erregerpol des Verzögerungsrelais 23 (vgl.Fig.2) der an die Klemme 6 gelegt ist,
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wird über diesen Druckknopfschalter 57 unterbrochen. Die Folge davon ist, daß das Verzögerungsrelais 23, der Schrittschalter 54 und das zu dem soeben geschlossenen jeweiligen Kontakt des Schrittschalters gehörende Hilfsrelais in seiner Stellung stehen bleibt. Wird nun der Knopf 57 wieder losgelassen, so wird der Stromkreis wieder geschlossen und das Verzögerungsrelais arbeitet weiter. ~ . Der Schliessdruckknopfschalter 59 schaltet das Hilfs-Relais 38 über die Klemme 60 ein. Der zweite Pol zur Erregung des Hilfsrelais 38 führt unmittelbar an die Klemme 44 und damit über den Schalter 43 an das letz.Das Hilfsrelais 38 besitzt einen Haltekontakt 61, der auch bei unterbrochenem Druckknopfschalter 59 das Relais in erregtem Zuötand läßt. Dieser Haltestromkreis wird durch Handbetätigung über den Trenn druckknopfschalter 62 und die Klemme 63 unterbrochen. Die beiden Hutzkontakte des Relais 38 schalten über die Klemmen 64j-65 die roten Lampen ein, so daß der gesamte Verkehr gesperrt wird, wie z.B« bei der Durchfahrt von Überfallwagen oder Feuerwehrwagen. Das Hilfsrelais 38 besitzt fernerhin zwei als Trennkontakte dienende Hilfskontakte 66 und 67. Der Trennkontakt 66 unterbricht das zuletzt eingeschaltete Hilfsrelais., das über den Kontakt des Schrittschalters 54 erregt war. Der Kontakt 67 unterbricht den Stromkreis, der über dem zuletzt eingeschalteten Regelwiderstand an das Verzögerungsrelais 23 (vgl.Fig.2) führt.
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Die Hilfsrelais 39 "bis 42 werden über die Schrittschalterkontakte 68 "bis 71 erregt, wo "bei ein Pol der Relaisspulen unmittelbar über die Klemme 45 am Netz liegt und der andere Pol,, wie bereits ausgeführt, an die Kontakte des Schrittschalters gelegt ist. In der jeweiligen Stellung des Schrittschalters wird das dazugehörige Hilfsrelais erregt, das seine Kontakte schliesst und über diese Kontakte die eigentlichen Verkehrslampen unter Strom setzt. Hierbei besteht die Möglichkeit, auf dem Hilfsrelais beliebig viele Kontakte Torzusehen und dementsprechend auch eine beliebige Anzahl von Verkehrslampen in beliebiger Farbwahl einschalten.
Die Kontrollampen 72 bis 75 zeigen in der Yerkehrszentrale an, welche Ampeln jeweils leuchten. Diese Kohtrο11-Lampen dienen also zur Rückmeldung. Die Verkehrslampen 67-68 stellen die Ampeln in der einen Richtung dar und die Verkehrslampen 79 bis 81 stellen die Ampeln in' der Querrichtung dazu dar. Die Farbwahl dieser lampen bzw. Ampeln richtet sich nach den Vorschriften des jeweiligen Landes. So sind beispielsweise Die Ampeln 76 rot, die Ampeln 77 gelb, die Ampeln 78 grün, die Ampeln 79 rot, die Ampeln 80 gelb und die Ampeln 81 grün. Die beispielsweise Schaltung gemäß der Fig. 1 ist unter Berücksichtigung der Farbfolge nach deutscher Vorschrift gewählt. Wenn also das Hilfsrelais 39 über den Kontakt 68 erregt wird, so leuchten die Ampeln 77,80 und 76, die mit den Klemmen 82, 83 und 86 in Verbindung stehen, auf, d.h., in der einen Fahrrichtung leuchten die Farben rot und gelb auf, und in der anderen Faiirrichtung die Farbe gelb. Schaltet nun der Schritt-
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schalter einen Schritt weiter auf die Stellung 69» so wird das Hilfsrelais 40 erregt, so daß über die Klemme 84 die Lampen 79 und über die Klemme 85 die Lampe 78 aufleuchtet, d.h., in.der einen Fahrrichtung erscheint grün und in der entgegengesetzten Fahrrichtung rot. Wird der Schrittschalter auf Stellung 70 gelegt, so schliessen sich die Kontakte des Hilfsrelais 41 und über die Klemme 86 leuchtet die Lampe 80 und über die Klemme 86 die Lampe 77 auf, während über Klemme die Lampe 79 Strom erhält. In der Schaltstellung 71 des Schrittschalter©' wird das Relais 42 erregt, so daß über die Klemme die Lampe 76 und über die Klemme 89 die Lampe 81 aufleuchtet. Bei dem Schrittschalter 54 sind die Kontakte 68 und 68a bis 71 und 71a jeweils miteinander gekoppelt. Wenn also der Schrittschalter auf Kontakt 68 liegt, so ist gleichzeitig auch der Kontakt 68a, entsprechend auch die Kontakte bis 71 und 71a gleichzeitig geschlossen. Die Wirkungsweise der Kontakte 68 bis 71 wurde bereits im Zusammenhang mit dem Hilfsrelais 39 bis erläutert. Die jeweils gekoppelten Kontakte 68a bis 71a dienen zur Vorschaltung der Eegelwiderstände 18 bis 19a vor das Verzögerungsrelais 23 gemäß Fig. 2. Die Zusammenarbeit zwischen den Regelwiderständen und dem Verzögerungsrelais ist bereits bei der Behandlung des Verzögerungsrelais gemäß Fig. 2 im Einzelnen erläutert.
Der Kondensatorblinker besteht aus dem Relais 90, dem ein Kondensator 91 parallel geschaltet ist, dem Widerstand 92, über
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welchen der Kondensator vom Hetz iier aufgeladen wird und den beiden Kontakten 93 und 94. Sobald duroh die Aufladung des Kondensators die Anzugsspannung des Relais erreicht ist, unterbricht der Relaisanker die Stromzufuhr über den Hilfskontakt 93, jedoch hält die Kondensatorladung das Relais noch für die eingestellte Zeit fest.
Ist die Abfallspannung erreicht, so fällt das Relais in die Ausgangsstellung zurück und der Vorgang, der also periodisch in gewünschten Intervallen verläuft, beginnt von vorne. Als Hutz*- kontakt können ein Kontakt oder mehrere Kontakte vorgesehen werden. In der Zeichnung ist nur der Nutzkontakt 94 darge·- stelit« Gegenüber den gebräuchlichen Kondensatorblinker besitzt die erfindungsgemässe Anordnung den Vorteil, daß .nur ein Relais benötigt wird.

Claims (7)

ta, nsprüche ;
1.) Anordnung zur Steuerung von Strassenverkehrs-Signalen mittels die Dauer der Signale selbsttätig regelnden Schaltwerken, dadura gekennzeichnet, daß ein Schrittschaltwerk 54, ein Kondensator-Verzögerungsrelaxs 23, Spannungsregelürgane 18,19 und Hilfsrelais 38 his 42 für die Betätigung der Signale, sowie Kondensatorblinker 90 derart zu einer Schalteinheit zusammengefasst sind, daß das Schrittschaltwerk 54 jeweils nach Erhalt eines Impulses von dem Kondensator-Verzögerungsrelais 23 Kontakte 68 his 71 zur Betätigung der Hilfsrelais 38 bis 42 für die Signale einschaltet und gleichzeitig dem Verzögerungsrelais Spannungsregelorgane 18,19 vorschaltet, über welche der Kondensator 21 des Verzögerungsrelais in einer durch die Einstellung der Spannung bestimmten Zeit aufgeladen wird, worauf dann selbsttätig die Weiterschaltung auf das nächste Hilfsrelais erfolgt, sodaß ein ganzer Zyklus um 4 Impulse erfordert.
2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Signal ein besonderes Spannungsregelorgan 18,19 vorgesehen ist, mittels welchem die dem Kondensator 21 des Verzögerungsrelais 23 aufgedrückte Spannung und damit dessen Aufladezeit bzw. die Zeit , während welcher die Signale aus der vorangegangenen Schaltung wirksam sind, geregelt wird.
3.) Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannungsregelorganen 18,19 für die verschiedenen Signale ei
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Hauptspannungsregelungsorgan 17 vorgeschaltet ist, durch weiches eine prozentuale Gesamt-Zeitregelung für einen Signalzyklus ermöglicht ist.
4#) Anordnung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasentladungsrohr 2.2 in Serie mit einem Relais 23 parallel zu einem Ladekondensator 21 geschaltet ist, wobei der Relaisanker zwei ümschaItkontakte 24,26 und'einen Einschaltkontakt 33 für die Weitergabe eines Impulses an das Schrittschaltwerk "betätigt,, und daß der erste UmsSialtkontakt 24 bei gelöstem Relaisanker den Ladekondensator 21 über feste und regelbare Widerstände mit dem Netz verbindet und im angezogenen Zustand den Kondensator 21 vom Hetz trennt und über einen Widei stand 25 entlädt, während der zweite Umschaltkontakt 26 bei gelöstem Relaisanker den Kondensator 28 über einen Widerstand 29 entlädt und im angezogenen Zustand einen Haltekreis über einen Widerstand 27 und den Kondensator 28 auf das Relais legt, so daß der Spannungsunterschied zwischen Kondensator und Relais nach kurzer Zeit ausgeglichen wird und dieses abfällt.
5·) Anordnung nach Anspruch. 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinheit ein wahlweise mit der automatischen Anlage zu betreibender Kondensator-Blinker zugeschaltet ist, bei welchem parallel zu der Spule eines auf eine bestimmte Anzugs-
und Abfallsspannung eingestellten Relais 90 ein Kondensator 91 gelegt ist, der aus dem Metz über einen Widerstand 92 bis zur Erreichung der Anzugsspannung des Relais aufgeladen wird," so daß dieses nach der eingestellten Zeit seinen Anker anzieht und dadurch einerseits die Stromzufuhr über den Hilf'skontakt 93 unterbricht und andererseits den Mutzkontakt 94 schließt, in welcher Stellung das Relais infolge der Ladung des Kondensators 91 solange festgehalten, wird, bis die Abfallspannung er reicht ist und der oder die Nutzkontakte 94 wieder geöffnet werden
6.) Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erweiterung der Anordnung auf eine beliebige Anzahl von un· abhängig voneinander wirkenden Zeitregeleinheiten je ein weiterer Kontakt auf dem Schrittschalter, ein weiterer Regelwiderstand und ein Hilfsrelais pro Regeleinheit vorgesehen sind«.
7.) Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlüsse an den Schaltelementen vorgesehen sind, um beliebig viele der Steuerzentralen in synchronem Zusammenwirken als
Grünwelle zu verwenden. ·
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