DE172240C - - Google Patents

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DE172240C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/04Photo-taking processes
    • G03C5/06Travelling-mask processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verfahren zur Herstellung von photographischen Kombinationsbildern in der Kamera sind bereits beschrieben worden. Bei diesen müssen entweder mehrere Aufnahmen auf mehrere Platten gemacht werden, die dann für das Kombinationsbild A^erwendung finden, oder es muß die Aufnahme des Objektes durch eine vor die empfindliche Platte gelegte geeignete Diapositiv-Hintergrundvignette hindurch erfolgen.
Das Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildnissen mit beliebigem Hintergrund nach vorliegender Erfindung besitzt gegenüber jenen Verfahren den Vorteil, daß es erstens nur einer Platte für die Aufnahme bedarf, und daß zweitens das Aufnahmeobjekt mit weichen Umrissen als unmittelbare Naturaufnahme auf die bereits mit dem latenten Negativ des Hintergrundes versehene Platte gebracht wird Und der Hintergrund ohne vermittelnden Übergang in unmittelbare Verbindung mit dem Modell gebracht wird.
Das Neue des vorliegenden Verfahrens, bei welchem bei der Aufnahme der Figur vor der lichtempfindlichen Schicht ein Hintergrunddiapositiv benutzt wird, liegt nun darin, daß die Figur bei der ersten Belichtung als Silhouette, bei der folgenden, ohne Hintergrunddiapositiv erfolgenden Belichtung als lichtreflektierender Körper vor einem dunklen Hintergrund photographiert wird. Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise:
Ein aufzunehmendes plastisches Modell a (Fig. 1) befindet sich in verdunkelter Umgebung vor einer weißen, durchscheinenden Hintergrundfläche b, so daß er als schwarze Silhouette wirkt. Die photographische Kamera c wird auf letztere scharf eingestellt, die empfindliche Platte eingeschoben und das Hintergrunddiapositiv vor dieser aufgestellt. Die erste Exposition überträgt nun das auf dem Diapositiv befindliche Bild als durch die Silhouette des Modells unterbrochenen Hintergrund auf die Platte, während diese in dem der Silhouette entsprechenden Teil unbelichtet bleibt.
Nun wird das Objektiv geschlossen, das Diapositiv d (Fig. 3) durch Hinunterklappen o. dgl. von der lichtempfindlichen Platte e entfernt, zugleich ein schwarzer Hintergrund/ (Fig. 2) vor dem weißen, durchscheinenden Hintergrund niedergelassen und das Aufnahmeobjektiv durch eine Lichtquelle g (Blitzlampe ο. dgl.) beleuchtet. Die Auswechslung der weißen und schwarzen Hintergrundfläche geschieht mit Vorteil auch umgekehrt, indem die schwarze hinter der weißen aufgespannt und letztere zum Auf- und Niederlassen eingerichtet wird. Bei der sodann folgenden zweiten Exposition, die so schnell an die erste anschließen muß, daß ein lebendes
Objekt seine Stellung inzwischen nicht ändert, kommt das beleuchtete Modell als Füllung der vorher unbelichteten Stelle auf die Platte.
Um durch den schroffen Lichtwechsel bei der aufzunehmenden Person keine unangenehmen Empfindungen hervorzurufen, läßt man diese schon während der ersten Belichtung nach einer im Atelier aufgestellten, hinter gelben oder grünen Scheiben angeordneten, nicht zu hellen Lichtquelle blicken.
Diese farbige Lampe hebt jede störende Wirkung der nachfolgenden hellen Beleuchtung auf die Augen der Person auf und schadet der Silhouettenaufnahme nicht.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Spruche:
    I. Verfahren zur, Herstellung von photogfaphischen Bildnissen mit beliebigem Hintergrund unter Benutzung von Hintergrunddiapositiven, die bei der Aufnahme der Figur vor der lichtempfindlichen Schicht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Figur bei einer Belichtung· als Silhouette, bei einer anderen ohne Diapositiv stattfindenden Belichtung als lichtreflektierender Körper vor einem dunklen Hintergrund photographiert wird.
  2. 2. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein in eine Kassette einsetzbarer Plattenträger mit beweglichem Diapositivrahmen, mittels dessen bei der ersten Belichtung das Diapositiv in Berührung mit der lichtempfindlichen Platte gehalten wird, während es für die zweite Belichtung durch Umklappen des Rahmens aus dem Bereich des durch das Objektiv eintretenden Lichtbündels entfernt wird.
  3. 3. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine weiße, durchscheinende Hintergrundfläche, vor welcher ein schwarzer Hintergrund leicht auswechsel-. bar angeordnet ist, bezw. eine schwarze Hintergrundfläche, vor welcher ein weißer, durchscheinender Hintergrund auswechselbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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