DE1720954B2 - Verfahren zur herstellung von niedrigmolekularem polyisobutylen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von niedrigmolekularem polyisobutylenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
3 7 4
um eine voilkommene Beseitigung der Zersetzungs- Das Molverhältnis AI(C2K,),C1 zu Wasser beträgt
produkte des Katalysators zu erhalten. Anschließend 1: 3,47. Man erhält 38,5 g Polyisobutylen mit einer
wird die obere Schicht, welche Polyisobutylen in einer molekularen Viskositätszahl vcn 0,137, was einem
Kohlenwasserstofflösung enthält, filtriert und in einen Molekulargewicht von 10090 entspricht.
Destillationskolben eingebracht. 5
Das Lösungsmittel wird zuerst bei normalem Beispiel 4
Druck und dann bei erniedrigtem Druck abgedampft.
Druck und dann bei erniedrigtem Druck abgedampft.
Man erhält 75 g Polyisobutylen als dicke, durch- Das Verfahren wird in einer Apparatur gemäß der
sichtige Masse von weißer Farbe und Le.imkonsistenz. Zeichnung durchgeführt. In dem auf -20C gekühl-
Die molekulare Viskositätszahl des Produktes bei io ten Mischer 1 von 10 Liter Inhalt befindet sich die
2O0C in Isooktan beträgt 0,180, was einem Mole- vorbereitete 30° oige Lösung von Isobutylen in
kulargewicht von 16 280 entspricht. Benzin.
. . , Der mit einem Rührer ausgestattete Reaktions-BeisPie'
L behälter 2 von 1 Liter Inhalt, dessen Arbeitshöhe
Die Polymerisation wird nach dem im Beispiel 1 15 600 mm und dessen Durchmesser 50 mm beträgt,
beschriebenen Verfahren durchgeführt, wobei 0,48 g öesitzt Einführstutzen für das Monomere, den Kata-Al(C2Hs)äCl
und 0,3 g Wasser als Cokatalysator an- lysator, den Cokatalysator (Wasser) sowie einen
gewandt werden. Das Molverhäitnis Al(C2Ha)2Cl zu Stutzen für das Polymere. In den Reaktionsbehälter
Wasser beträgt 1:4. führt man die Monomerenlösung mit einer Geschwin-Nach
Beendigung der Reaktion wird für Zer- 20 digkeit von 2 Liter/Stunde ein, und mit der Kolbensetzung
und Auswaschen des Katalysators nur Me- pumpe 3 wird eine lO°'oige Lösung von Al(C2Hr>)2Cl
thanol ohne Wasser angewandt. Man erhält 79 g in Benzin mit einer Geschwindigkeit von 20 ml /Stunde
Polyisobutylen von hellgelber Farbe mit einem Mole- und mit der Pumpe 4 der Cokatalysator, d. h. das
kulargewicht von 19220. Wasser, mit einer Geschwindigkeit von 0,5 ml/Stunde
_ . . , „ 35 zudosiert. Das Molverhältnis Al(C2H^)2Cl zu Wasser
BeisPiel 3 beträgt 1: 2,07.
Das Polymerisationsverfahren wird in derselben Das entstandene Produkt wird auf kontinuierliche
Apparatur und nach dem gleichen Verfahren wie im Weise in das Auffanggefäß S abgeführt, worauf der
Beispiel 1 durchgeführt, wobei man jedoch andere Katalysator nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Mengen verwendet: 30 diskontinuierlichen Verfahren entfernt wird.
genzjn 420 ml ^'e Ven'ahrensausbeute beträgt 500 g pro 1 Liter
T , ßn . Reaktionsbehälterinhalt pro Stunde. Man erhält ein
isobutylen »u mi Polymers von weißer bis hellgelber Farbe mit einer
Al(C2H5)gCl 0,48 g molekularen Viskositätszahl von η = 0,224, was
H2O 0,25 ml 35 einem Molekulargewicht von 23 780 entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ^J lösungen, vorzugsweise in Extraktionsbenzin oder in-.[■- Patentanspruch: Toluol.Aus wirtschaftlichen Gründen ist es am günstig-Verfahren zur Herstellung von niedrigmoleku- sten, wenn man die Polymerisation in der Isobutylen larem Polyisobutylen mit einem Molekular- 5 enthaltenden C4-Fraktion dmchführt, welche nach gewicht von 5000 bis 50 000 durch Polymerisa- dem Beseitigen der Sauerstoff- und Schwefel-Verbintion von Isobutylen in aliphatischen oder aroma- düngen ohne vorherige Isobutylenabtrennung direkt tischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln bei in den Prozeß eingeführt werden kann. Die PoIyeiner Temperatur von 0 bis +5O0C in Gegen- merisation verläuft am günstigsten, wenn die Konwart von Katalysatorkomplexen auf der Basis io zentration von Isobutylen in der Lösung im Bereich von aluminiumorganischen Verbindungen, die von 10 bis 35 Gewichtsprozent liegt.
Äthylgruppen enthalten, dadurch gekenn- Der Katalysatorverbrauch an Al(CgH5),_„C1„, bezeichnet, daß man in Gegenwart eines kata- zogen auf Isobutylen, beträgt 0,2 bis 2 Gewichtslytischen Komplexes aus einer Verbindung der prozent. Die Reaktionszeit liegt zweckmäßig im allgemeinen Formel Al(C2Hg)5_„CL., in der η 15 Bereich von 10 bis 15 Minuten, und die Reaktionsmindestens 1 ist, und Wasser ui einem Molver- geschwindigkeit ist so angepaßt, daß sie die kontihältnis von 1 : (1 bis 6) polymerisiert. nuierliche Dosierung des Monomeren und des Katalysators und die gleichzeitige Abführung der Pro-dukte erlaubt.ao Der Umsatz von Isobutylen zu PolyisobutylenBei den bekannten Verfahren zur Polymerisation beträgt bei einem einmaligen Durchgang durch das von Isobutylen in Gegenwart von kationaktiven Ka- Reaktionsgefäß unter diesen Bedingungen 80 bis talysatoren, nämlich BF„, AICl8, ZnCl2, AlBr3, lOO°/o.AlCl2CH3, SnCI4, PCl3, H2SO4 oder HgCl2, wobei Aus dem flüssigen Reaktionsprodukt, in dem sichals Lösungsmittel Halogenderivate, z. B. CHSC1 oder a5 das Polyisobutylen in einer Kohlenwasserstofflösung C2H3Cl, angewandt werden, wird bei sehr niedrigen befindet, wird der Katalysator durch Zersetzen mit Polymerisationstemperaturen von etwa —100 bis Wasser/Alkohol ausgeschieden. Das bei diesen Be- - 30° C gearbeitet, wobei sowohl Rohstoffe wie auch dingungen entstandene Aluminiumhydroxyd geht in Lösungsmittel von hoher Reinheit erforderlich sind. die Wasserschicht über, wobei diese Schicht entweder Diese Verfahren sind daher wegen der technischen 30 verworfen oder regeneriert wird. Um die in der Probleme, welche das Arbeiten bei niedrigen Tempe- Kohlenwasserstofflösung (obere Schicht) gebliebenen raturen mit sich bringt, sowie der hohen Kosten für Katalysatorreste, welche in Form fester Aluminiumdie Kühlung sehr ungünstig. verbindungen auftreten, zu beseitigen, wird die Lö-Aus Ber. Akad. Wiss. UdSSR, Bd. 111, S. 121 bis sung filtriert.124 (1956), referiert im Chemischen Zentralblatt, 35 Anschließend wird das Polymere vom Lösungs-1957, S. 11037, und der GB-PS 8 67 636 ist es wei- mittel durch eine zweistufige Destillation abgetrennt, terhin bekannt, Isobutylen in Gegenwart von Kataly- wobei die Destillation in der zweiten Stufe bei ersatoren aus Aluminiumtriäthyl und Titantetrachlorid niedrigtem Druck durchgeführt wird. Das im Destil- bzw. Zinntetrachlorid, auch bei Temperaturen inner- lationskolben verbliebene Produkt hat die Konsistenz halb des Bereichs von 0 bis 50° C, zu polymerisieren. 40 eines dicken durchsichtigen Leimes von weißer oder Die erhaltenen Polymerisate, unter anderem mit Mo- hellgelber Farbe und weist einen geringen Aschelekulargewichten innerhalb des Bereichs von 5000 bis gehalt von ungefähr 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent 50 000, weisen unvermeidlich geringe Restgehalte an auf.Titan- bzw. Zinnverbindungen auf, was für die Ver- Das erhaltene Produkt ist als Zusatz für Schmierwendung der Polyisobutylene als Schmieröladditive 45 fette, Schmieröle (für alle Jahreszeiten) und hydrauungünstig ist. Außerdem läßt das mit Aluminiumtri- lische öle geeignet,
äthyl und TiCl4 arbeitende Verfahren bei Tempera- n . ...türen von 0 bis 500C hinsichtlich der Ausbeute zu ueispsei 1wünschen übrig. In ein mit einem Rührer und Kühlmantel ausge-Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 5» stattetes Stahlreaktionsgefäß von 600 ml Inhalt füllt niedrigmolekularem Polyisobutylen mit einem Mole- man nach Durchspülen mit Stickstoff 350 ml Benzin, kulargewicht von 5000 bis 50000 durch Polymeri- welches ungefähr 60 Teile Sauerstoffverunreinigung sation von Isobutylen in aliphatischen oder aroma- je Million Teile enthält, und anschließend 150 ml tischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln bei einer Isobutylen ein.Temperatur von 0 bis + 50° C in Gegenwart von 55 Nach Verschließen und Mischen des Reaktionsge-Katalysatorkomplexen auf der Basis von alumium- fäßinhalts führt man durch einen elastischen Pfropfen organischen Verbindungen, die Äthylgruppen ent- mit einer Stahlkapillare 0,48 g A1(C2HS)2C1 in Form halten, gefunden, bei dem die Nachteile der oben- 3O°/oiger Benzinlösung ein, und anschließend dosiert genannten Verfahren dann vermieden werden, wenn man langsam 0,13 ml Wasser hinzu (Molverhältnis man in Gegenwart eines katalytischen Komplexes 6° Wasser zu A1(C2HS)?C1 = 6,0:1) Das Ganze mischt aus einer Verbindung der allgemeinen Formel man 2 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis 5° C. Al(C2Hg)3 _„Cln, in der η mindestens 1 ist, und Was- Das Reaktionsprodukt wird in einen Scheidetrich-ser in einem Molverhältnis von 1: (1 bis 6) poly- ter eingebracht, in dem der Aluminiumkatalysator merisiert. Hilfe von wäßriger Methanollösung 50 ml CHSOH +Die Isobutylenpolymerisation wird in einer alipha- 65 50 ml H8O) zersetzt wird. Nach dem Ausschütteln tischen Kohlenwasserstofflösung durchgeführt, z. B. läßt man die untere, wäßrige Schicht, in welcher sich in der C4-Kohlenwasserstoff-Fraktion aus dem Krack- die Zersetzungsprodukte des Katalysators befinden, orozeß. oder in aromatischen Kohlenwasserstoff- ab. Mau wiederholt die Auswaschoperation dreimal,
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL11432366 | 1966-04-29 | ||
PL114323A PL58480B1 (de) | 1966-04-29 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1720954A1 DE1720954A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1720954B2 true DE1720954B2 (de) | 1976-01-22 |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |