DE1720852A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyester-Vinyl-Copolymer-Latices - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyester-Vinyl-Copolymer-LaticesInfo
- Publication number
- DE1720852A1 DE1720852A1 DE19671720852 DE1720852A DE1720852A1 DE 1720852 A1 DE1720852 A1 DE 1720852A1 DE 19671720852 DE19671720852 DE 19671720852 DE 1720852 A DE1720852 A DE 1720852A DE 1720852 A1 DE1720852 A1 DE 1720852A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyester
- acid
- polymerization
- emulsion
- vinyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F283/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
- C08F283/01—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to unsaturated polyesters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
W.R. Grace & Co. (4828)
New York, N.Y. / V,St.A. Hamburg, 28. Mai 1970
(P IT 20 852.5-44)
NEUE UNTERLAGEN
NEUE UNTERLAGEN
Verfahren zur Herstellung von Polyester-Vinyl-Copolymer-Lat
ices
Die vorliegende Erfindung betrifft beständige Vinylcopolymer-Latices
und ein Verjähren zu ihrer Herstellung.
Vinyl-Latices wie beispielsweise Vinylaoetat-Latices sind
bekannt. Jedoch weisen diese Latices Nachteile auf, welche ihre technische Verwondbarkeit auf verschiedenen Gebieten
beeinträchtigen. So tritt bei der Verwendung von Vinylacetat-Latex
für Überzüge zwar kein unerwünschtes Kleben oder Haften auf, jedoch sind diese Überzüge spröde und nicht
sehr zähe. Um diese 3prödigkeit zu überwinden und die Geschmeidigkeit
zu erhöhen, hat man Weichmacher zugesetzt, Jedoch führt dies wiederum zum unerwünschten Kleben oder
Haften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen relativ preiswerten Latex zu schaffen, welcher geschmeidige und
sXhe und trotsdee nicht klebende oder haftende Produkte
ergibt und zu Filmen oder Überzügen verarbeitet werden kann.
109830/1944
ican einen Polyester^Vi^yl-Copol^^^Latas: fejs'
indem man
1) einen ungesättigten Polyester mit
(der nachstehenden Definition) in eines
oder einer Mischung von Vin^rlmonoisa^en z« einer 5-75$
des ungesättigten Polyesters enthaltenden LSsu-sg löst,
2) diese Lößimg mit Wasser eraulgie^t und
3) das Vlnylfflonomere in der erhaltenen Emulsion in Gegenwart eines freie Radütale bildenden Initiators für die
Φ Emulsionspolymerisation mit dem ungesättigten Ester
copolymer!siert.
Unter der Bezeichnung ;>Bute2idioatn wird die Oruppe a&t
der Struktur ?,
H-G-C-O-
H-C-C-O-
i! O
und ihr trans-Isomeres sowie Mischungen derselben fezar»
Ä unter^Butendionverbindung1* wird eine entsprechende Aus-
gangsverblndung (s«B. eineot,u^Butendicarbon3Hure)verstanden.
Der Polyester soll zur Bildung von Vernetzung«- und
Pfropf«n«tfll«n Blndestens 2,5 und höchstens 5 Butendio^tfrupixoeithalteo. AuierdMi soll s«la Molekulargewicht
la Ber«loh von 300 bis 4000 und vorxugsweis· «wischen
1000 und 3000 liegen/Höhere Molekulargewichte führen si;
109830/1944 BAD original
w sind,
Der Polyester *j±rd zsiec!ofii8Ig -midursh hsrgeßteilt£ daD
man ein Glykole eine gesättigte ' JXLoas'hoasäure und eine
Butendionverblnäung unter V©reste>?ur^eb'Säinsiinsen und
In eolchesi VeriiSitnis ssyser^onbriiist,, daB man einen
Polyester Kit dam fjewünschten MoleliuXarsewicht und der
gewünschten Anzahl Butendloatgruppen Im Molekül erhält.
VorzugBVfeiee «rerden öabei als Glykol gesättigte alipha»
tische Glykole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispieleweise
Stnylenglykol^ Oiäthylenglykol^ Propylen·
glykole TJSäthylenglykol und Heopsxitylgljkol und als
gesättigte SSure allphatische Dicarbonsäuren mit 4 bis
10 Kohlenetoff atomen nie beispielsweise Bernsteinsäure *
Glutarsäure« Adipinsäure0 PiKelinsSure., Suberinsäure,
Azelainsäure und Sebacinsäure sovrie Phthalsäure und
Phthalsäureanhydrid verwendet (Phthalsäure wird im vorliegenden Fall als gesättigte Säure angesehen, da
Ihre ungesättigten Stellen nicht zur Doppelbindungspolymerisatlon
fähig sind und sie bei der Umsetzung als gesättigte BLoarbonsäure wirkt). Die Butendionverbindung
uafaßt FuoarslEure« Maleinsäure, itoleinsäureanhydrld
und Hieohungen derselben.
Zur Herstellung des Polyesters werden das Glykole die
109830/19U BAD OBSGlHAL
Dicarbonsäure urn &i$
mit einer Monöca^b^nfelüre baer
mit einer Monöca^b^nfelüre baer
Alkohol., welche als &ett^äbbree:her ^iitei* in ii&eni
solchen Verhältnis in eist MsehgefäB ssit
aufsatz gegebens daß ein Polyester
Bchnittllchen Molikulaj^gewicht von etwa 30Ö bis
und 2,5 bie 5 Butendioatgruppen iai Molekül
α Wird. Die Reakticnöteilnehssr weisen während der
ganzen Umsetzung laufend gerührt. Die Reaktion kann
durch Zusatz eines geeignetem yöresterungskatßljsatörs
wie beispielsweise Schwefelsäure« Salzsäure feder p-Toluol-sulfonsäure beschleunigt tverd^n. ßine geringä
Katalysatonnenge von etwa 0,1 bis ö„5 Ga-w.ji, bezogen
auf die als Reaktionepartner verwendeten Säuren, hat
sich dabei im allgemeinen als ausreichend erwiesen.
Um dieses System und den entstehenden Polyester gegen
9 bei der Synthese vorhandene kataljrtische cxydationefördernde
Metalle zu schützen, kann mai>, der Raaktionsmischung
geringe Hengen Chelatbildner öder inaktivierungsmittel
zusetzen. !Diese Setalle/, welche als feriihreinigungen
mit dem Olykol tsnd den Säuren eingebracht Weräin können,
katalysieren den Abbau des Polyesters, wodurch das Produkt dunkel wird und in der Viskosität ansteigt.
Der Chelatbildner wird in einer polchen Menge zugesetzt,
daß er praktisch alle in den Säuren und im Olykol vor-
I Ö 11 3 0 / 1 9 k 4 BAO ORIGINAL
handenen met alii sehen Verunreinigungen binden kann.
Die Menge an derartigen Verunreinigungen in den
handelsüblichen Reagentien ist im allgemeinen so
gering» daß etwa 0,1 bis 0,5 Gew.£ (bezogen auf das
Gesamtgewicht von ßSuren und aiykol) Inaktivierungsmittel
auereichen· Geeignete Chelatbildner oder Inaktivierungmittel sind beispielsweise Allralipolyphosphate wie Natriuia-
und Kaliuifltripolyphosphat.
Nachdem alle Komponenten in das ReaktionsgefäQ eingebraoht sind« wird die Miaohung etwa 20 Minuten lang
nit einem Stickstoff strom bei einem Druck von etwa 20 mn Hg entlüftet und dann erhitzt· Der Fraktionierauf sats wird auf etwa 1000C gehalten, so daß nur das
Kondensationswasser abdestilliert wird, dieses jedoch laufend beim Entstehen abgeführt wird. Während der
ganzen Reaktionsdauer wird gut gerührt«
Die Veresterung kann unter verschiedenen Druck· und T—praturbedi ng»ng#n durchgeführt werden, welche
periodisch eingestellt werden können. In allgemeinen wird heim Erhitzen mit etwa 25°C begonnen und die
Temperatur dann Je nach Reaktionspartnern Im Verlauf·
von 5 bis 8 Stunden nach und nach auf etwa 220° bis
2700C gesteigert. Während des Erhitzen* wird der
Druck nach und nach von etwa 700 auf etwa 20 mm Hg
1098 30/194A bad original
gesenkt. Xn der ganzen let at en Stunde k&rni di© Beaktien
bei 215° bis 27O0C und SO bis 25 ϊβ® Hs dareb&afUhrt
werden. Das Produkt wird dann sursacksfc imter Stickstoff
auf 80°C gekühlt» ehe es entnonaaen wird. Der fertige
Polyester besteht aus einer öligen Flüssigkeit von
waeserheller bis bernsteingelber Farbe, welche bei
lSngerem Stehen bei Raumtemperatur nicht gslierfc.
Das sun Lösen des Polyesters und sur
Copolymerisation mit demselben
kann eine oder mehrere Vinylgruppen enthalten. Außer
den gebräuchlichen Vlnylmonomeren wie substituierten
und unsubstituierten Vlnyloarbonsäuroestern und -amiden,
Vinylhalogenide)!, Vinylidenhalogeniden-, Acrylsäureester^
Hethaorylettureestern und Styrol können auch DlvlnylBonomes'e
wie Butadien« Isopren und Chloropren verwendet werden.
Dl· sur Herstellung der Emulsion verwendete Wasseraenge
1st nicht kritisch, jedoch wird in allgemeinen eine Mindestens deai eingesetzten Volunen des ersten'Additionsproduktes oder der Lösung oder Auf schlünsung desselben
entsprachende Meng· verwendet. Bei Verwendung von zu wenig Hass·!* sind die erhaltenen Eaulsionen su dlok und
schwer su handhaben. Auf der anderen Seit· sind eu verdünnte jbulslonan aufgrund Ihres großen Volu—na unwirtschaftlich. Za allgMMinan sind B«ulslon«n »it ein·«
109830/194 A bad original
~7 - 17208S2-
ffstillt 'toss 1Ο~|35$ (D
geeignet*
Ks keimen konventionelle aür Herstellern \r<m öl-in-Waöser«Emulaionen
ggeignate Emalgatot^Si verwendet
wie beispielsweise Polygthylengltffeölüther
Alkoholef qiiaternärs An^oiiiiiiinsalsAi Salss von tertiären
Aiainen oöer Älk^lolaföiRen alt langteettigea Alkylschwefele^reeatern«
Alkylsulfon8äiii»€ai cMies4 AlkjrXarylBUlfon&üiiren und
die Alkaiisai^e höheraioXekularer' organiBoher Säuren. Ia
allgemeinen reichen 1 bis 10 Get<?.$ EEUle;ators bazogea
auf das eingesetzte Wasser, zur läi.sielin*s beständiger
Emulsionen au».
Oegebenenfalle kann ssan auan Säaaleionen ohne Zusatz eines
Esnulgators herstelleriii indem ö&n einen vorab hergestellten
Polyester 'vorher über eine der Maieat** oder Fumaratgruppen
mit einem Alkali- oder Aresnoniumsalss der sahwefeligen
Säure wie beispielsweise A&fficnlutssulfit« Natriunbleulfit
oder Kaliuünetabisulfit utasetät. Diese Umsetzung wird its
allgemeinen in einer wässrigen Riege beim Siedepunkt des
Waseers unter Rühren Kit einer Reactions zeit von XO bis 90 Minuten durchgeführt. Der so erhaltene sulfonierte ungeeättigt«Polyester
wirkt ale Emulgator für die Vinylmonomer-Polyeßter-MiEchting.
Auf diese Weiße kann ein Latex hergestellt werden, welcher keinen wasserlöslichen
109830/1944 bad original
Emulgator enthält. Natürlich saß die eingesetzte Sulfitnenge ausreichen* um mit eilen fnnlf.tiofiellcsi Maleat-
und Funtaratgruppen zu reagieircn, da sonst keine Copoly«
nerlsation stattfinden wurde.
Be kann auch ein selbstesulglerendes System erhalten
werden* wenn man einen Polyester mit CarboneSure-Endgruppen verwendet und die Polymerisation des Vlnylnonoiseren
bei einen pH-Wert von 9-10 durchführt, bei welchen diese
Gruppen Seifen bilden» Der fertige Latex wird durch gebundene Carboxylationen stabilisiert. Bei dieser Aus«
fUhningsfora 1st es wichtig» daß ein Vlnylroonomeres verwendet wird« welches bei pH 9-10 beständig 1st« Hierfür
geeignete Nononere sind beispielsweise Styrol, Vinylchlorid und Acryl- und Methacrylsäureester*.
Als freie Radikale bildende Initiatoren für die
Copolymerisation können die gebräuchlichen wasserlöslichen Peroxide und Aroverbindungen wie beispielsweise
Kaliu»- und AanoniuMpersulfat, Wasserstoffperosyd,
Cueolhydroperoxyd und Asobislsobutyronltrll verwendet
werden. Redox-Aktivatoren wie Ferrosalse und Bisulfite
kttanen ebenfalls zugesetzt werden.
Oer pH-Wert des Latex kann in weiten Bereich, d.h. von
2 bis 11, variiert werden· Pa einige Vinylmonomere
1 09830/1944
172U8b2
hydrolysieren» Vinylacetat hydrolysiert beispielsweise
bei einem pH-Wert Ober 6, wird der pH-Wert vorzugsweise
Im Bereich von 2 bis 6 gehalten«
Die vernetzten Polyeeter-Vinyl-Copolyoer-Laticee der
vorliegenden Erfindung sind insbesondere dort geeignet« wo gute Geschmeidigkeit und Zähigkeit gefordert wird.
So können die Copolyoerlatloes beispielsweise zum überziehen von Papier, Holz, Zement und dergleichen verwendet
werden.
In den folgenden Beispielen werden einige Methoden zur Herstellung der Latloes beschrieben.
Die In den Beispielen angegebene Teilchengröße des
Copolyueren im Latex wurden durch Messung der Trübung f
In einen Spektro-Oolorloeter Hr. 20 nach Bauen & Lonb
nach der dafür herausgegebenen Gebrauchsanweisung bestirnt. ·
Der Oesaartfeststoffgehalt des Latex wurde beetlaut, indem
•ine Prob· d*s Latex genau eingewogen, bis zur Gewichte»
konstans getrocknet und dann ausgewogen wurde* der Pe«tstoffgehalt wurde dann nach der folgenden Pomel bereohnett
109830/ 1
~ ίο -
χ 100
Die Festigkeitseigensohaffcen, d.h. til© S-u
bei Bruch« dl« prozentuale Dehnung bei Bfkojü und d?-r-Zugeodul bei 1% wurden nach ASTfG) 4l2~c4rj? uestißsnc.
Hierzu wurde der Copolyinerlatex zu einem Film von
0,075 8» Dicke getrocknet, in 6,4 mm breite Streifen
geechnltten, in die 5,1 cai auselnaßaerstehenüen KlsEs
backen eines Prüfgerätes für die Zugfestigkeit
•pannt (Xoetron-PrUfgerät Modell 1"T9 Kevcteller
Engineering Inc.fl Qulncy, Mass. V,St.A.) und mit einer
Oesohwindigkeit von 1,S7 cm Je Mlmite vyiü einest Behramgs
Yerhältnie von 5Qji Je fünute bei 23°C und 50$$ relativer
Feuchtigkeit aneeinandergezogen.
Der Gelgehalt des Copolymerlatez in Aceton wurde auf
folgende Weise bestiamt. Ein etwa O9 075 &m dicker
Film aus dea Copolynerlatex wurde getrocknet und genau
gewogen (Einwaage). Der FiIa wurde dann bei Raumtemperatur 24 Stunden lang in Aceton gelegt. Der unlösliche
Copolymerrückstand wurde getrocknet und ausgewogen
(Auswaage)· Der prozentuale Gtolgeä< in Aceton wurde
berechnet nach:
* OeI in Aceton »^fH| χ lOO
Zur Beetlnming des unerwünschten Klebens oder Haftens
109830/!9U ^D original
ein 0,075 esq diolcer FIlEi dec Cop
einer» 0515 beb Ziehleiste (drawbar) auf lOQ^iges Baura-Kollfaser«Hartpostpapier aufgebracht, ßar FiXm wuipöq an der Luft getrocknet und dann zur Verfestigung auf 1000C erhitzt. Die beschichteten Papierbogen wurden mit der beschichteten Seite einander zugekehrt unter einer Belastung von 0,07 kg/cm 24 Stunden lang bei 50°C in einem Exsiklcator bei 65^ relativer Feuchtigkeit aufbewahrt. Dann wurden die" Proben abgekühlt, von Hand aueeinandergesogen und auf sichtbare Spuren oder mitgerissene Fasern untersucht. .
einer» 0515 beb Ziehleiste (drawbar) auf lOQ^iges Baura-Kollfaser«Hartpostpapier aufgebracht, ßar FiXm wuipöq an der Luft getrocknet und dann zur Verfestigung auf 1000C erhitzt. Die beschichteten Papierbogen wurden mit der beschichteten Seite einander zugekehrt unter einer Belastung von 0,07 kg/cm 24 Stunden lang bei 50°C in einem Exsiklcator bei 65^ relativer Feuchtigkeit aufbewahrt. Dann wurden die" Proben abgekühlt, von Hand aueeinandergesogen und auf sichtbare Spuren oder mitgerissene Fasern untersucht. .
Soweit nicht andere vermerkt, beziehen sich alle Mengenangaben in den Beispielen auf das Gewicht.
Herstellung des ungesättigten Polyesters»
Zur Herstellung eines Polyesters wurden die folgenden
Komponenten in einen Dreihalskolben eingebracht:
Pelargons&ure 411 g
Fumarsäure 377 g
Adipinsäure 155 g
Neopentjrlglylcol 584 g
p-ToluoleulfonaÄure 0,94 g
NatriuiBtripolyphosphat 1*53 g
109830/1944
Die Komponenten wurden zusammen aufgeschmolzen*
entlüftet und beginnend mit Raumtemperatur und
Druck von 700 can Hg langsam ansteigender Temperatur
und zunehmendem Vakuum ausgesetzt* bis nach 4,5
Stunden eine Temperatur von 2200C tmd ein Vakuum
von 20 ras Hg erreicht war. Anschließend wurde die Reaktion noch 1 Stunde bei 215-SSO0C und 20-25 ram Hg
fortgesetzt. Während der ganzen Reaktionszeit wurde gut
gerührt und eine Stickstoffatsosphlire über die Mischung
aufrechterhalten. Der Kolben war mit einem Rückfluß·» kühler versehen;, xxva während der Reaktion ein Abdestiiliei
von nicht umgesetzter Pelargonsäure au verhindern. Das
Reaktionswasser wurde bei der Entstehung abgeführt. Es wurden insgesamt 208 g Destillat aufgefangen» was etwa
der für eine vollständige Reaktion berechneten theore·=*
tischen Wasserznenge von 202 g entspricht· Das Produkt
bestand aus einer wasserhellen öligen Flüssigkeit mit
einem durchschnittlichen theoretischen Molekulargewicht von 1015 und durchschnittlich 2,5 Fumaratgruppen Je
Molekül.
Enulglerung und Copolymerisation.
20 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Polyesters wurden in 80 Teilen Vinylacetat gelöst. Die Lösung
wurde dann in einen Manton-Qaulin-Honjogenieator gegeben,
109830/1944 bad
welcher 100 Teile Wasser« 5 Teile Emulgator
"Pluronie P 88n, 1,5 Teile Emulgator "Monawet MT 70"
und 0,05 Teile Kaliumpersulfat enthielt· Die Mischung
wurde dann Im Manton-Horaogenisator bei 490 kg/cm und
Raumtemperatur homogenisiert. Das emulgierte Produkt
wurde in eine mit Rückflußkühler und Thermometer versehene Harzblase eingebracht und dort 1,5 Stunden unter
Rückfluß bei ?0°C copolymerisiert. Nach Abkühlen der
Blase wurde das 4<#>
Gesamtfeststoff enthaltende Produkt
untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle unter "Copolymeres A" aufgeführt.
Zn diesem Beispiel wird die Sulfonierung des Polymeren
beschrieben, wobei kein Emulgator und keine Homogenisierstufe erforderlich sind.
20 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Polyesters
wurden zusammen mit 1 Teil NatriumbisulfIt und 20 Teilen Wasser In eine Harzblase gegeben und 1 Stunde lang unter
RUhren auf den Siedepunkt des Wassers erhitzt. Dann wurde der sulfonlerte Polyester abgekühlt und 21 Teile
desselben in 80 Teilen Vinylacetat gelöst. Die Lösung
wurde mit 80 Teilen Wasser und 0,05 Teilen Kaliumpereulf at vermischt. Das eelbetemulgierte Produkt wurde
dann In ein· mit RUokflußkUhler und Thermometer auege-
109830/1944 BAD original
Γ/20852
rüstete Harzblase eingebracht und dort 1,5 Stunden lang unter Rückfluß bei 700C ο©polymerisiert. Dann wurde die
Blase abgekühlt und das emulgierte Copolymere untersucht.
Die Ergebhisse sind in der nachfolgenden Tabelle unter
"Copolymeres B* wiedergegeben.
20 Teile eines handelsüblichen Polyesters (Handelsprodukt "MR 652" der Hatco Chemical Division), welcher durch
Kondensation von Dlätnylenglykol, Phthalsäureanhydrid
und Maleinsäureanhydrid (15$ der Gesamtsäure bestand
aus Maleinsäure) hergestellt war und ein Molekulargewicht von 2000 und eine Säurezahl von 30 hatte,
wurden in 80 Teilen Vinylacetat gelöst. Die Lösung wurde in einen Waring-Mischer eingebracht, welcher
125 Teile Wasser, 2 Teile Emulgator "Pluronic P 88",
1,5 Teile Emulgator "Monawet MT 70" und 0,05 Teile Kaliumpersulfat enthielt. Die Mischung wurde 2 Minuten
lang bei Raumtemperatur zu einem emulgierten Produkt durchgemischt. Das emulgierte Produkt wurde in eine
mit Rückflußkühler und Thermometer ausgerüstete Harzblase eingebracht und dort 1,5 Stunden lang unter
Rückfluß bei 700C copolymerisiert. Nach Abkühlen der Blase wurde das 42# Oesamtfeststoff enthaltende
Produkt untersucht. Die Ergebnisse sind In der nachfolgenden
Tabelle unter "Copolymeres C" wiedergegeben.
109830/1944 BAD original
80 Teile des gleichen Polyesters "M 632W wie in
Beispiel 4 wurden in eine Harzblae© eingebracht,
welche 80 Teile Styrol, 150 Teile Wasser» eine zur
Einstellung eines pH-Wer-tes von 9,0 ausreichende
Menge Natriutrihydroxyd und 0,05 Teile Kaliumpersulfat
unter einer Stiekstoffatraoephäre enthielt. Die
Komponenten wurden unter Stickstoff zusamnengerUhrt,
um sie zu emulgieren, und denn sun Copolyraerisieren
2 Stunden lang auf 700C erwärmt, Nach A&KUhlen der
Blase trarde des 1SO^ Geaamtfeetetoff enthaltende Produkt
untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle unter
"Copolymere» D° wiedergegeben.
20 Teile des gleichen Polyesters 11MR 622tt wie in
Beispiel k wurden zusammen mit 80 Teilen Kthylecrylet»
3,0 Teilen Emulgator "Pluronic S 88e, 1,5 Teilen
Emulgator "Monawet MT 70* t 0,1 Teil Kaliung»ersulfat
und 120 Teilen Wasser in einen Sorvall-Omni-Mischer
(500 al) gegeben und darin 2 Minuten lang bei 16000 Ü/oin ecMlgiert. Danach wurde die Emulsion in eine mit
Thermometer und RtlokfluBfcOhler ausgerüstete Harzblase
eingebracht und dort unter einer Stickstof fatmosphäre
2 Stunden lang unter Rühren bei 7O0C copolyroerisiert.
Abktthlen der Blase wurde das 45$ aeeantfeststoff
109830/ 19U irMN,M
enthaltende Produkt untersucht. Die Ergebnisse sind unter vCopolymeres E* in der Tabelle wiedergegeben.
BAD ORIGINAL
109830/ IJU
•Ρ*·*1 Qeeamt- Teilchen- Zug· Dehnung
feststoff- größe, festig» « %
gehalt la Mikron kelt kg/car Latex, Ji
Modul % Gel
Beständigkeit gegen unerwünschte Kleben +
O
CD |
2 | A | 49 | 0,3 | 175 | 440 | 10 430 | 40 | 5 | § |
OO
CjJ |
3 | B | 42 | 0,2 | 161 | 208 | 22 400 | 60 | 2 | |
O | 4 | O | 42 | 0,3 | 154 | 175 | 14 000 | 50 | 3 | 1 |
-* | 5 | D | 40 | 0,2 | zum Messen asu | spröde | 90 | 1 | ||
CO | 6 | E | 45 | 0,2 | *9 | 800 | 84 | 60 | 3 |
+ Bewertung der Neigung zum Kleben: 1
2 3
4 5
keine Spuren oder Geräusche beim Auseinanderziehen
schwache Spuren beim Auseinanderziehen
starker Widerstand, jedoch keine ausgerissenen
Fasern im beschichteten Papier
einige mitgerissene Fasern
vollständige Verklebung der Flächen
1?208b2
Bei den erÄndungsgewSßen Verfahren wird das Molekular-
gewloht (oder die Kettenlänge) zwischen den Vernets
β teil en durch das Molverhältais von dlfunktionellen
zu difunktionellen Alkoholen und daa ftolvorhSltöis von
ungesättigten Säliren zu gesättigten Säuren gesteuert.
So verwendet man beispielsweise zur Erzielung eines hohen Molekulargewichts zwischen den Vernetzungastellen
ein etwa gleiches Verhältnis von Säure zu Alkohol und
geringe Menge Butendloat, d.h. weniger als etwa 15$.
2ur Briielung eines niedrigen I4olekulargewiohts zwischen
den Vemetsungsetellen verwendet man dagegen ein stöahio-
■etrlMhes Verhältnie von Säure zu Alkohol, z.B. unter
O9 8 bzw. Über 1,2, in Verbindung mit einer großen Menge
Butendioat, d.h. mehr als 20£ der Gesamtsäure. Weitere
Variationen liegen für den Fachmann auf der Hand.
hbteoh
BAD ORIGINAL
109830/19U
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer stabilen Emulsion
aus einem Polyester-Vinyl-Mlsohpolymeren durch Emulsionspolymerisation
einer Mischung aus 5 his 75 Gew.^
eines ungesättigten Polyesters, der von Maleinsäure, Fumarsäure und/oder Maleinsäureanhydrid abgeleitete
Butendioatgruppen enthält, mit 95 bis 25 Gew.£ eines
Vinylraonoraeren mit mindestens einem CH2«c£Rest enthält
in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daS man einen
ungesättigten Polyester mit einem Molekulargewicht unter 4 000, der durchschnittlich 2,5 bis 5,0 Butendloatreste
je Molekül enthält, polymerisiert und daß man die Polymerisation in einer Öl-in-Wasser-Emulsion durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Polymerisation in einer Öl-in-Wasser-Emulsion
durchfuhrt, in der die ölphaee einen Polyester enthält,
der über eine seiner Butendioatreste in wässrigem Medium
mit einem elnbaeigen Alkall- oder Ammoniumsalz der
eohwefllgtn Säure umgesetzt ist, die im Vinylmonomeren
gtlöet ist.
folie Unterlagen 1Art7f I Abs.2 Nr.! Satz3d«»Xn<i«unflifl*.5i.4.ß*1'
'■'.■. 109830/1944
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in einer Emulsion durch
führt, welche ein Alkalisalz eines carboxylhaltigen
ungesättigten Polyesters als Emulgator enthält«
BAD ORIGINAL
109830/1944
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56368366A | 1966-07-08 | 1966-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720852A1 true DE1720852A1 (de) | 1971-07-22 |
Family
ID=24251495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671720852 Pending DE1720852A1 (de) | 1966-07-08 | 1967-06-27 | Verfahren zur Herstellung von Polyester-Vinyl-Copolymer-Latices |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1720852A1 (de) |
FR (1) | FR1530041A (de) |
GB (1) | GB1121198A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008006580A2 (en) * | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Dsm Ip Assets B.V. | Process for preparing organic nanoparticles |
WO2009007446A1 (en) * | 2007-07-12 | 2009-01-15 | Dsm Ip Assets B.V. | Organic nano-particles and process for their preparation |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2746481A1 (de) * | 1977-10-15 | 1979-04-19 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von reaktiven mikrogelen |
DE3123598A1 (de) * | 1981-06-13 | 1982-12-30 | Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg | Bindemittel fuer waessrige ueberzugsmassen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
DE4345086B4 (de) * | 1993-01-05 | 2007-04-05 | Toyo Boseki K.K. | Wäßrige Polyester-Dispersion |
KR20080028125A (ko) * | 2006-09-26 | 2008-03-31 | 삼성전자주식회사 | 토너 조성물용 라텍스 제조방법 및 이를 이용한 토너조성물 제조방법 |
-
1967
- 1967-06-02 GB GB25655/67A patent/GB1121198A/en not_active Expired
- 1967-06-27 DE DE19671720852 patent/DE1720852A1/de active Pending
- 1967-06-30 FR FR112646A patent/FR1530041A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008006580A2 (en) * | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Dsm Ip Assets B.V. | Process for preparing organic nanoparticles |
WO2008006580A3 (en) * | 2006-07-14 | 2008-02-28 | Dsm Ip Assets Bv | Process for preparing organic nanoparticles |
WO2009007446A1 (en) * | 2007-07-12 | 2009-01-15 | Dsm Ip Assets B.V. | Organic nano-particles and process for their preparation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1530041A (fr) | 1968-06-21 |
GB1121198A (en) | 1968-07-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0296491B1 (de) | Lagerstabile wässrige Polymerdispersionen | |
DE3444186C2 (de) | ||
DE1520221A1 (de) | Pfropfmischpolymerisate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1445396A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren | |
DE1719169A1 (de) | Vernetzte,druckempfindliche Klebstoffe | |
DE2249023A1 (de) | Vinylchloridharzmassen und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0076368B1 (de) | Plastisole aus Copolymerisaten des Methylmethacrylats mit verbesserter Haftfestigkeit und ihre Verwendung | |
DE3743040A1 (de) | Verfahren zur herstellung von waessrigen polymerdispersionen | |
DE1059614B (de) | Verfahren zum Herstellen von Gebilden, wie Fasern, Folien oder Platten, aus einem Gemisch von Polymeren | |
DE1720852A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyester-Vinyl-Copolymer-Latices | |
DE2213079A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Emulsion eines Acrylpolymeres | |
DE1620839C3 (de) | Verfahren zur Konzentrierung eines wäßrigen Latex | |
DE2064488A1 (de) | Klebmittelmischung | |
DE2625859B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetat-Dispersionen | |
DE2362421A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern | |
DE2506311A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylchloridharzmassen | |
EP0234416A2 (de) | Zitronensäurederivate als Emulgatoren für die Emulsationspolymerisation | |
DE2536312C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wärmehärtbaren Folie | |
DE3134105C2 (de) | ||
EP0016403A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wässrigen Butadien-Copolymerisat-Dispersionen eines Polymerisatgehaltes von mindestens 58 Gew.% durch Emulsionscopolymerisation | |
DE1130177B (de) | Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten | |
DE2526935A1 (de) | Polymerfilm | |
DE2435906B2 (de) | Polymere Formmasse | |
DE2339222B2 (de) | Verwendung eines Gemisches aus einer wäßrigen Lösung eines Polyvinylalkohole, einer wäßrigen Dispersion eines Vinylacetatpolymeren und/oder eines wäßrigen Latex eines Butadienpolymeren sowie einer hydrophoben Lösung einer Isocyanatverbindung und/oder eines Isocyanatpolymeren als Klebstoff | |
AT248693B (de) | Härtbare Polymermischung |