DE2064488A1 - Klebmittelmischung - Google Patents
KlebmittelmischungInfo
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Description
Chuo-ku, Tokyo, Japan
Klebmittelmischung
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Klebmittelmischungen,
die hohe anfängliche Kiebkraft besitzen und zur Vereinigung von zahlreichen verschiedenen Gegenständen anwendbar sind.
Als Klebmittel sind wäßrige Lösungen von natürlichen, hochmolekularen
Verbindungen, wie Leim oder Stärke, oder von synthetischen, hochmolekularen Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, in
weitem Umfange verwendet worden, aber sie besitzen lediglich eine schwache anfängliche Festigkeit, d.h. eine geringe Klebkraft
unmittelbar nach ihrer Anwendung, jedoch bevor sie getrocknet sind, und sie zeigen lediglich eine untergeordnete Verarbeitbarkeit.
Vinylpolymeremulsionen, die für gewöhnlich anstelle der oben erwähnten wäßrigen Lösungen benutzt werden, besitzen überlegene
Anfangsfestigkeit im Vergleich mit wäßrigen Lösungen der oben erwähnten hochmolekularen Verbindungen. Sie sind auf einen
größeren Bereich von Gegenständen anwendbar. Sie können jedoch nicht den Erfordernissen einer sehr raschen Verklebung Genüge
leisten, die bei mechanisierten Arbeitsgängen erforderlich ist,
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und ebensowenig der Ausweitung des Bereichs der in Frage kommenden,
zu behandelnden Gegenstände als Ergebnis auf dem Gebiet
der Kunststoffe. Obwohl bereits erkannt wurde, daß das Gebiet
der zu behandelnden Gegenstände dadurch sich ausdehnen läßt,
daß man ein Plastifizierungsmittel wie Dibutylphthalat den
Yinylpolymeremulsionen einverleibt, ist ihre anfängliche Klebkraft immer noch unzureichend.
der Kunststoffe. Obwohl bereits erkannt wurde, daß das Gebiet
der zu behandelnden Gegenstände dadurch sich ausdehnen läßt,
daß man ein Plastifizierungsmittel wie Dibutylphthalat den
Yinylpolymeremulsionen einverleibt, ist ihre anfängliche Klebkraft immer noch unzureichend.
Die Erfindung beruht grundsätzlich auf einem Drei-Komponenten-Klebmittel,
das neu ist und besondere Kennzeichen aufweist. Es fe besitzt eine hohe anfängliche Klebkraft innerhalb eines weiten
Gebietes von als Unterlage zu verwendenden Stoffen. Diese Eigenschaft
macht es besonders wertvoll als technisches Klebmittel
bei verschiedenen Anwendungen, bei denen eine rasche Klebkraft in schnell verlaufenden Arbeitsgängen erfordert wird.
bei verschiedenen Anwendungen, bei denen eine rasche Klebkraft in schnell verlaufenden Arbeitsgängen erfordert wird.
Das Klebmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer wäßrigen Lösung oder Dispersion A eines synthetischen,hochmolekular
en VinylharzeSj das für gewöhnlich wasserunlöslich ist,
B einem Harz eines sauren,anionischen, oberflächenaktiven Mittels und 0 einer Emulsion eines polymerisieren Yinylpolymeren besteht.
B einem Harz eines sauren,anionischen, oberflächenaktiven Mittels und 0 einer Emulsion eines polymerisieren Yinylpolymeren besteht.
™ Bei diesen neuen Klebmitteln liegen die verhältnismäßigen Mengenanteiie,
als Feststoffe gerechnet, von A zu B in der Größenordnung von 10 : 100 bis 100 ; 10» Die verhältnismäßigen Mengenanteile
von A zu C betragen, auf Feststoffe gerechnet, mindestens 1 : 10 und Vorzugspreise 10-100 : 100.
Der Polymerisationsgrad von A ist mindestens 10 .und liegt vorzugsweise
in der Größenordnung von 100 bis 3000.
Der Polymerisationsgrad von G ist mindestens 100 und liegt vorzugsweise
in der Größenordnung von 300 bis 3000«
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Ein typisches allgemeines Verfahren zur Herstellung der Klebmittelmassen
gemäß der Erfindung besteht im Zusatz einer bestimmten Menge von A in 3?orm von Granulat, einer sonstigen Masse oder
einer Emulsion zu einer konzentrierten Lösung von B, die gewöhnlich eine ΊΟ- bis 20%ige wäßrige Lösung darstellt. Die Mischung
wird bei Zimmertemperatur oder unter Erhitzen auf Temperaturen unter 100 G gerührt, um eine Lösung einer wasserlöslich
gemachten, hochmolekularen Verbindung zu erhalten, worauf die Lösung mit einer bestimmten Menge einer Vinylpolymeremulsion
vermischt wird, um eine homogene Mischung zu erhalten.
Die Elebmitte!massen gemäß der Erfindung lassen sich in üblicher
Weise und mit üblichen Vorrichtungen auf eine große Zahl verschiedener zu verklebender Gegenstände oder Unterlagen ohne
weitere Behandlung anwenden, die Mischungen können auch gewünschtenfalls weiter verdünnt werden.
Die normalerweise wasserunlösliche, synthetische, hochmolekulare Vinylverbindung A, die als Ausgangsmaterial gemäß der Erfindung
verwendet wird, läßt sich im einzelnen wie folgt beschreiben: Die Verbindungen sind Vinylverbindungen, welche für gewöhnlich
in Wasser unlöslich sind und einen Polymerisationsgrad von Ί0
bis 3000 aufweisen. Sie sind im wesentlichen linear miteinander verknüpft und können aus folgenden Gruppen ausgewählt werden:
1 Polyvinylester von Alkanolsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül,
2 Mischpolymere von Vinylestern von Alkanolsäuren mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül mit damit mischpolymerisierbaren
Monomeren,
3 Polyvinylazetale niedriger Alkanolaldehyde mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül,
4 Mischpolymere von Vinylazetalen mit niederen Alkanolaldehyden mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül
mit damit mischpolymerisierbaren Monomeren,
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5 Polyalkylacrylate mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in
der Alkylgruppe,
6 Mischpolymere von Polyalkylacrylaten mit 1 "bis 8
Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe mit damit mischpolymerisierbaren Monomeren,
7 Mischpolymere von Äthylen mit damit mischpolymerisierbaren
Monomeren,
8 Mischpolymere von Polyvinylacetalen von niedrigen Alkanolaldehyden mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen im
Molekül,
9 Pfropfpolymerisate von Polyvinylalkohol mit Vinylestern
von Alkanolsäuren mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen im Molekül.
Beispiele von mischpolymerisierbaren Monomeren sind "Vinylpyrrolidon,
zweibasische Alkanolsäureanhydride mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, Alkylacrylate mit Λ bis 8 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und Vinylester von Alkanolsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Zu den Polyvinylestern der Ziffer 1 gehören auch teilweise verseifte
Produkte und teilweise veresterte Produkte von Polyvinylalkohol wie auch Pfropfpolymere von Polyvinylalkohol mit Vinylestern
von Alkanolsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Insbesondere können Polyvinylacetat (PVAc) und teilweise Verseifungsprodukte
hiervon sowie teilweise Acetylierungsprodukte von Polyvinylalkohol, die im folgenden als PVA bezeichnet werden,
ferner Pfropfpolymere von PVA mit Vinylacetat, Mischpolymere von
Vinylacetat mit damit mischpolymerisierbaren, wasserlöslichen Monomeren, wie Vinylpyrrolidon und Maleinsäureanhydrid, oder
mit wasser unlöslichen Monomeren, wie Äthylacrylat, ferner
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Acetale von FVA mit niedrigen aliphatischen Aldehyden, wie Formaldehyd,
Acetaldehyd und Butyraldehyd, das heißt also Polyvinylacetale
und Mischpolymere hiervon, ferner Polyäthylacrylat und
Mischpolymere aus Äthylacrylat und 2-äthy]hsxylacrylat verwendet
werden.
Das für die Herstellung der obigen Acetale verwendete FVA
braucht nicht notwendigerweise rein zu sein und kann in seinem Molekül eine Alkanolsäure mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen im Molekül
enthalten, wie z.B. Essigsäure, die in Esterbindung zurückgeblieben sein kann. Es kann ein FVA verwendet werden, das durch
Hydrolyse eines Mischpolymeren von Vinylacetat und einer anderen polymerisierbaren Substanz, wie z.B. Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid
oder einem Acrylester, erhalten worden ist. Auch Mischpolymere aus Äthylen mit Vinylacetat oder Äthylacrylat und
Pfropfpolymere, die beispielsweise durch Pfropfpolymerisation
von PVA mit Vinylacetat erhalten sind, lassen sich verwenden.
Unschmelzbare und unlösliche, hochmolekulare Verbindungen, die
intermolekulare, vernetzte, dreidimensionale Strukturen aufweisen, können nicht verwendet werden.
Der Polymerisationsgrad der hochmolekularen Vinylverbindungen A soll in einem solchen Bereich liegen, daß sie in einer konzentrierten
Lösung eines harzsauren, oberflächenaktiven Mittels, wie oben beschrieben, löslich sind. Wie oben angegeben, soll der
Polymerisationsgrad mindestens 10 sein und vorzugsweise im Gebiet von 100 bis 3000 liegen.
Das harzsaure,anionische, oberflächenaktive Mittel B, das zur
Erzielung der wäßrigen Lösung oder Dispersion von A verwendet wird, kann aus folgenden Gruppen von Verbindungen ausgewählt
werden:
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1 Alkalisalze von Harzsäuren, beispielsweise Abietinsäure,
2 Alkalisalze von Kolophonium,
3 Alkalisalze von Fett- oder ölharzen,
4 Alkalisalze von Tallöl,
5 Addukte von d. ,ß-unge sättigt en, mehrbasischen Kohlenwasserstoff
säuren mit 1,2 3 oder 4-, beispielsweise Maleinsäure addukte ,
6 Alkalisalze der unter 5 genannten Verbindungen, " 7 Alkalisalze von gespaltenem Harz,
8 Alkalisalze von gespaltenem Tallölharz,
9 Alkalisalze von gespaltenem Tallöl,
10 Hydrierungsprodukte der Verbindungen 7» 8 oder 9»
11 Polymerisationsprodukte der Verbindungen 7* 8 oder 9·
Typische harzsaure, anionische, oberflächenaktive Mittel, die gemäß vorliegender Erfindung verwendbar sind, stellen die Alkalisalze
von Harzsäuren, d.h. Abietinsäure,oder anderen Harzsäuren,dar,
ferner Alkalisalze von Kolophonium, Alkalisalze von Tallölharzen, destilliertes Tallöl und gereinigtes Tallöl,
Ψ Addukte von «Λ,Α-ungesättigten mehrbasischen Säuren der oben
erwähnten, oberflächenaktiven Mittel, wie z.B. Maleinsäureaddukte oder deren Alkalisalze, und Alkalisalze von gespaltenem,
hydrierten oder polymerisieren Kolophonium, Tallölharz und Tallöl.
Die Vinylpolymeremulsion 0, die mit der Lösung oder Dispersion
der Verbindungen A und B vermischt werden soll, ist ein Emulsionspolymeres
eines Monomeren, das aus einer Gruppe folgender Verbindungen ausgewählt ist:
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Λ Vinylester niedriger Alkanolsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül,
2 Viny!halogenverbindungen,
3 Äthylen und seine niedrigen Homologen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül,
4 Styrol,
5 Alkylacrylate mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette,
6 Alkylmetacrylate mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe,
7 Mischpolymere von 1 bis 6.
Das Emulsionspolymere kann eine kleine Menge eines Schutzkolloids,
wie Polyvinylalkohol, eine Verbindung aus Vinyläther und Maleinsäureanhydrid oder Acrylsäure enthalten. Es können
auch die üblichen Emulgiermittel wie Alkalisalze von langkettigen aliphatischen Sulfaten oder Sulfonaten zugegen sein.
!Typische Vinylpolymeremulsionen, die den Lösungen von A und B
zuzumischen sind, bestehen aus Emulsionspolymeren, die aus der Gruppe folgender Verbindungen ausgewählt sind:
1 Emulsionspolymerisationsprodukte von emulsionspolymerisierbaren
Vinylmonomeren, wie Vinylacetat, Vinylchlorid, Äthylen, Styrol, Alkylacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und Alkylmetacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe,
2 Emulsionsmischpolymerisate, die diese Monomeren als
wesentliche Bestandteile enthalten.
Der Polymerisationsgrad dieser polymeren Emulsionen soll in einem Gebiet liegen, daß sie die Eignung zur Filmbildung aufweisen.
Der Polymerisationsgrad soll mindestens 100 betragen, vorzugsweise aber über 300 liegen.
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4 Gewichtsteile von Polyvinylacetat mit einem Polymerisationsgrad von 1000, das durch Massenpolymerisation gewonnen war, wurden
in einer wäßrigen Lösung von 16 Gewichtsteilen hydriertem Natriumresinat in 80 Gewichtsteilen Wasser gelöst, um so eine
Lösung einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung zu erhalten. 50 Gewichtsteile dieser Lösung mit einem berechneten
Peststoffgehalt von 10 Gewichtsteilen wurden mit 100 Gewichtsteilen einer Polyvinylacetatemulsion gemischt, deren
Konzentration 50% betrug und deren Polymerisationsgrad etwa
I5OO war. Diese Emulsion war durch Emulsionspolymerisation in
Gegenwart von Polyvinylalkohol als Schutzkolloid gewonnen, um eine Klebmittelmasse zu erhalten. Diese Masse wurde in einer
2 2
Menge von I5 g pro m auf einen 2,5 x 4,0 cm großen Teil eines
ρ Kraftpapiers aufgetragen, das 2,5 x 6,0 cm groß war. Das Papier
wurde auf eine Füllplatte eines geriffelten Brettes aufgeleimt. Die Haftfestigkeit wurde gemessen, indem man von einer Ecke aus,
d.h. einem nicht mit Klebmittel überzogenen Teil das Kraftpapier unter einem Winkel von 180° abzuziehen versuchte. Für Vergleichszwecke
wurden Versuche unter den gleichen Bedingungen mit einer Polyvinylacetatemulsion durchgeführt, die keine Lösung
einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung enthielt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1 Klebkraft in g pro 25 mm
Versuchsdauer nach dem Beispiel Vergleichs-Aufkleben
in Minuten ei ρ e zusammensetzung
0,5 120 100
1,0 3OO* 160
2,0 390* 220
3,0 480* 420*
5,0 580* 490*
* Das Papier zerriß
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Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 1 klar ersichtlich ist, besitzt
die Klebmittelmischung gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Anfangsklebkraft.
6 Gewichtsteile von Polyvinylbutyral mit einem Acetalgehalt von 62% und einem Polymerisationsgrad von 1OOO wurden in einer Lösung
von 14 Gewichtsteilen eines gespaltenen Kaliumresinats in 80 Gewichtsteilen Wasser gelöst, um so eine Lösung einer wasserlöslich
gemachten, hochmolekularen Verbindung zu erhalten. 50 Gewichtsteile dieser Lösung mit einem berechneten Feststoffgehalt
von 10 Gewichtsteilen wurden mit 100 Gewichtsteilen einer Emulsion eines Mischpolymerisats aus A'thylacrylat und Vinylacetat
vermischt. Der berechnete Feststoffgehalt betrug 50 Gewichtsteile,
die Konzentration 42% und der Polymerisationsgrad
etwa 2000. Diese Mischpolymeremulsion war durch Emulsionspolymerisation in Gegenwart eines Mischpolymeren aus Vinyläther und
Maleinsäureanhydrid hergestellt, wobei das Molverhältnis von Vinyläther zu Maleinsäureanhydrid 1 : 1 betrug. Der Polymerisationsgrad
war etwa 1800. Dieses Mischpolymere diente als Schutzkolloid und Natriumdodecylsulfonat als Emulgiermittel, um so eine
Klebmittelmasse zu erhalten. Die Klebkraft des Mittels in g pro 25 mm zwischen einer Platte aus Polystyrolschaum und einem Kunstpapier
wurde in der gleichen Weise,wie in Beispiel 1 beschrieben, gemessen. Für Vergleichszwecke wurden außerdem Versuche unter
den gleichen Bedingungen mit einer Emulsion eines Mischpolymeren aus Ä'thylacrylat und Vinylacetat durchgeführt, die jedoch keine
Lösung einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung enthielt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 veranschaulicht.
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Tabelle 2 Klebkraft in g pro 25 mm
Dauer nach dem Auftragen Ώ . . Ί Vergleichsdes
Klebmittels aexspxei masse
1 Minute 100 80
2 Minuten 210 130 5 Minuten 320 150
1 Stunde 510* 230
24 Stunden 540* 230
) * Das Papier zerriß
Be' piel 3
Durch Emulsionspolymerisation von Butylacrylat, Vinylacetat und einer kleinen Menge von Acrylsäure in Gegenwart von Natriumdodecylsulfonat
als Emulgiermittel wurde eine Emulsion I hergestellt Die Konzentration betrug 45%, das Molverhältnis in der mischpolymeren
Masse aus Butylacrylat und Vinylacetat betrug 8:2. Die Acrylsäure wurde in einer Menge von 2 Gew.-%, berechnet auf
die Gesamtmenge des Butylacrylats und des Vinylacetats angewendet. 5 Gewichtsteile dieser Emulsion I wurden in 10 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung eines polymerisierten Natriumharzes,
W deren Konzentration 45% betrug, aufgelöst, um eine Lösung II einer wasserlöslich gemachten hochmolekularen Verbindung zu erhalten.
Die Klebkraft zwischen einer Polypropylenplatte und einem Kraftpapier
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen, indem man einerseits als Klebmittel die Emulsion I allein als Vergleich,
ferner die Lösung II der wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung für sich allein als Vergleich und schließlich
eine Mischzusammensetzung III aus 60 Gewichtsteilen der Emulsion I und 40 Gewichtsteilen der Lösung II, der wasserlöslich
gemachten, hochmolekularen Verbindung als Zusammensetzung
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gemäß vorliegender Erfindung und schließlich eine gemischte Zusammensetzung
aus 85 Gewichtsteilen der Emulsion I und 15 Gewichtsteilen
der Lösung II der wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung als weitere Zusammensetzung gemäß vorliegender
Erfindung verwendete. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Tabelle 3 Klebkraft in g pro 25 mm
Zeitdauer nach | I | Vergleich | II | Beispiele | IV |
Auftrag | 80 | 90 | III | 280* | |
1 Minute | 130 | 140 | 260* | 47Ο* | |
2 Minuten | 150 | 270* | 400* | 480* | |
5 Minuten | 220 | 690* | 460* | 7OO* | |
1 Stunde | 220 | 700* | 700* | 740* | |
24 Stunden | 750* | ||||
* Das Papier zerriß
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle3klar ersichtlich ist, läßt sich eine Verbesserung in der Anfangsklebkraft durch Zumischen
einer Lösung einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung
zu der vinylpolymeren Emulsion beobachten. Infolgedessen kann die Zeitdauer zum Trocknen des Klebmittels vermindert werden.
Es wurde eine Mischung hergestellt durch Vermengen von 100 Gewichtsteilen
einer Emulsion aus Äthylen und Vinylacetat (im folgenden als EVA bezeichnet).mit 20 Gewichtsteilen, berechnet auf
den leststoffgehalt,einer Lösung einer wasserlöslich gemachten,
hochmolekularen Verbindung, wie sie in Beispiel 3 verwendet wurde, also eine Masse gemäß der Erfindung. Die Konzentration der
EVA-Emulsion betrug 45%, das Gewichts verhältnis von Äthylen zu
Vinylacetat in dem Mischpolymeren lag bei 7 : 3,und der Poly-
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206U88
merisationsgrad betrug etwa 1700· Ferner wurde eine Masse hergestellt
durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen einer Emulsion aus Äthylen und Vinylacetat mit 20 Gewichtsteilen Dibutylphthalat
(DBP) als Plastifizierungsmittel, oder mit 20 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol (PVA) als viskositäterhöhendes Mittel als
Vergleichsmasse. Diese beiden Massen und die Äthylenvinylacetatemulsion
allein für sich als weiterer Vergleich wurden als Klebmittel verwendet. Die Klebmittel wurden in einer Menge von
15 g pro m , berechnet aurftenge der Lösung, auf Versuchsstücke
von Kraftpapier der gleichen Art wie in Beispiel 1 aufgetragen.
Dann wurden die Versuchsstücke auf verschiedene Gegenstände aufgelegt. Nach einem 24-stündigen Stehen zum Trocknen wurden
die Versuchsstücke schrittweise unter einem Winkel von 90
von einer Ecke aus abgezogen entsprechend der Vorschrift JIS KO 218. Das Verhältnis der beim Abziehen zerrissenen !Fläche
zu der geklebten Fläche des Papiers wurde in jedem Fall in Prozenten gemessen, um die Klebkraft auszuwerten. Die Ergebnisse
sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
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Tabelle 4 Verhältnis der zerrissenen Pläehe in
Vergleich
Gegenstände
EVA u.eine Lösimg einer wasserlös
gemachten hochmolekular Tferbindg.
EVA
+
DBP
DBP
EVA
+ PVA
EVA allein
Polyvinylchloridplatte
gestreckter Polyvinylchloridfilm
Polystyrolplatte Polykarbonatplatte
Platte aus einem Acrylnitril-Butadi
en-Styrο1-harz
Polypropylenplatte Polyäthylenplatte
Feuerbehandelte Polyäthylenplatte
100 | 100 | 80 | 100 |
100 | O | 0 | |
100 | 100 | 0 | 0 |
100 | 100 ' | 100 | 100 |
100 | 100 | 70 | 80 |
100 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 |
100
100
Demnach zeigen die Klebmittel gemäß der Erfindung ausgezeichnete Elebkraft auf einer großen Zahl von Gegenständen.
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Claims (8)
1. Klebmittelmasse, bestehend aus einer Mischung von (1) einer
Lösung einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung, die durch Auflösen von (a) einer wasserunlöslichen,
^ synthetischen, hochmolekularen Vinylverbindung in einem
(b) harzsauren, anionischen, oberflächenaktiven Mittel gewonnen
ist und (2) einer größeren Menge einer vinylpolymeren
ikulsion, wobei als wasserunlösliche, synthetische, hochmolekulare
Vinylverbindung Polyvinylacetate und deren Abkömmlinge, Polyvinylacetat und deren Mischpolymerisate mit anderen
damit mjsshpolymerisierbaren Monomeren, PoIyalky!acrylate
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Mischpolymere von Alkylacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe mit anderen damit mischpolymerisierbaren Monomeren und Mischpolymerisate von Äthylen mit anderen damit
mischpolymerisierbaren Monomeren verwendet werden.
)
2. Klebmittelmasse nach AnspruchΊ, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vinylverbindung einen Polymerisationsgrad von mindestens 10 aufweist.
3. Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylverbindung einen Polymerisationsgrad in der Größenordnung
von 100 bis 3000 besitzt.
4. Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das harzsaure, oberflächenaktive Mittel aus (1) einem Alkalisalz
einer Harzsäure, (2) einem Alkalisalz von Kolophonium, (3) einem Alkalisalz von Tallölharz, destilliertem Tallöl
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oder gereinigtem Tallöl, (4-) aus Addukten einer/ ,/5-ungesättigten,
mehrbasischen Säure mit den Verbindungen (1) bis (3) und (5) einem Alkalisalz von gespaltenem, hydrierten oder
polymerisieren Harz, Tallölharz oder Tallöl besteht.
polymerisieren Harz, Tallölharz oder Tallöl besteht.
5- Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vinylpolyme Eanulsion aus einem Emulsionspolymerisat oder
einem Mischpolymerisat von Vinylacetat, Vinylchlorid, Äthylen, Styrol, Alkylacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe und Alkylmetacryläten mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe besteht.
Alkylgruppe und Alkylmetacryläten mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe besteht.
6. Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Vinylverbindung zu dem oberflächenaktiven
Mittel in der Größenordnung von 10: 100 bis 100 : 10 liegt.
7- Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsverhältnis der Lösung der wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung zu der vinylpolymeren Emulsion,
auf das Peststoffgewicht gerechnet, mindestens 1 Teil
der ersteren auf 10 Teile der letzteren beträgt.
der ersteren auf 10 Teile der letzteren beträgt.
8. Klebmittelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der Lösung der wasserlöslich gemachten,
hochmolekularen Verbindung zu der vinylpolymeren Emulsion, auf das Feststoffgewicht gerechnet, in der Größenordnung
von 10 bis 100 der ersteren auf 100 der letzteren beträgt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2064488A1 true DE2064488A1 (de) | 1971-09-23 |
DE2064488B2 DE2064488B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2064488C3 DE2064488C3 (de) | 1979-11-08 |
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ID=11983851
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