DE2037765A1 - Klebmittelmischung - Google Patents
KlebmittelmischungInfo
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Description
Kao Soap Co. Ltd.
5, 1-ban, 2-chome, Nihonbashi-Bakurocho
Chuo-ku, Tokyo, Japan
Für diese Anmeldung wird die Priorität der japanischen Anmeldung vom 8. August 1969, Serial Nr. 62799/69 ,in Anspruch
genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klebmittelmischung, die
einen großen Unterschied in ihrer Klebkraft zwischen dem trocknen und dem nassen Zustande zeigt. Diese Mischung besitzt
eine verbesserte Verarbeitbarkeit als Ergebnis der Anwesenheit von wasserlöslich gemachten»hochmolekularen Verbindungen
als Klebmittel.
Klebmittel, die eine hohe Klebkraft im trocknen und eine niedrige Klebkraft im nassen Zustande besitzen, sind für ver
schiedene Zwecke erwünscht, beispielsweise beim Pliesenlegen unter Verwendung von mit Papier überzogenen Fliesen, beim
Reparieren von Papiergleitern, beim Aufkleben von Tapeten, von Etiketten und dergleichen.
-2-
109808/2097
Als Klebmittel für diese Zwecke haben die Anmelder früher bereits Klebmittel vorgeschlagen, die aus einer wasserunlöslichen
hochmolekularen Vinylverbindung bestehen, die in einer wässrigen Lösung eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels gelöst ist (diese gelöste Verbindung wird im folgenden als wasserlöslich gemachte,hochmolekulare Verbindung bezeichnet)
ο Es wurde jedoch festgestellt, daß die früheren Klebmittel
beim Gebrauch nicht immer zufriedenstellend waren, was von der Art und Weise ihrer Anwendung abhing· Im allgemeinen
besitzen Klebmittel mit wasserlöslich gemachten,hochmolekularen
Verbindungen eine gewisse Spinnbarkeit und infolgedessen muß beim Auftragen eines solchen Klebmittels mit einer Bürste diese
oberhalb des Behälters mit dem flüssigen Klebmittel gehalten werden, nachdem die Bürste in das flüssige Klebmittel eingetaucht
ist bis das Abtropfen des flüssigen Klebmittels von der Bürste aufhört, bevor die Bürste auf die Oberfläche des
zu behandelnden Gegenstandes aufgestrichen werden kann. Wenn dies nicht geschieht;können andere Gegenstände als die zu behandelnde
Fläche mit dem Klebmittel verunreinigt werden oder es kann ein Teil^der nicht mit dem Klebmittel behandelt werden
soll, mit diesem beschmutzt werden, infolge der Spinneigenschaften, die das Klebmittel nach seiner Anwendung zeigt.
Bei Untersuchungen, die mit dem Zweck angestellt wurden, diesen Nachteil zu heilen, haben die Anmelder schon Klebmittel erfunden,
welche eine verbesserte Verarbeitbarkeit aufweisen· Diese wurden hergestellt durch Zusatz einer geringen Menge eines wasserlöslichen
mehrwertigen Metallsalzes zu dem System der wasserlöslich gemachten hochmolekularen Verbindung, welches aus einer
wasserunlöslichen synthetischen hochmolekularen Vinylverbindung und einem harzartigen sauren oberflächenaktiven Mittel bestand.
Dabei wurde jedoch gefunden, daß die Wasserlöslichkeit einer solchen Mischung mitunter gering wird, weil die Masse ein mehrwertiges
Metallsalz der Harzsäure während des Herstellungsvorganges bildet. Überdies haben derartige Klebmittel zwar eine
verbesserte Verarbeitbarkeit "bei langsamer Anwendung^ beispielsweise
bei dem Auftragen mit einer Bürste,, aber ihre Verarbeitbarkeit
bei rascheB Anwendungen! zum Beispiel mechanisierten
Auftragsverfahren, ist noch unzureichend«
10S808/2097
Nach, intensiven Forschungen zur Verbesserung der Verarbeibarkeit
ohne die Notwendigkeit eines Zusatzes von mehrwertigen Metallsazlen haben die Erfinder festgestellt, daß Klebmittel
zu erzielen sind, die eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit haben, wenn man feine Pulver oder kolloidale Teilchen eines
nicht dissoziationsfähigen anorganischen Materials, wie Talkum,
Kaolin, Kieselsäureanhydrid oder andere Kieselsäureverbindungen in einer wasserlöslich gemachten, hochmolekularen Verbindung
oder einer Lösung dispergiert, die durch Auflösen einer wasserunlöslichen synthetischen hochmolekularen Vinylverbindung
in einem harzartigen sauren oberflächenaktiven Mittel erhalten
wird· Dies führte zu der vorliegenden Erfindung·
Wasserunlösliche synthetische hochmolekulare Verbindungen,die
als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Klebmittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Polyvinylacetate
(im folgenden als PVAc bezeichnet) und deren Derivate, ferner Polyvinylacetale und deren Mischpolymerisate mit anderen
polymerisierbaren Monomeren, ferner Polyalkylacrylate mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen im Molekül und Mischpolymerisate von
Alkylacrylaten mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen im Molekül mit
anderen polymerisierbaren Momomeren und dergleichen·
Es können PVAc und dessen zum Teil verseifte Produkte verwendet werden, ferner teilweis acetylierte Verbindungen
von Polyvinyldkohol (im folgenden als PVA bezeichnet), ferner Propfmischpolymere von PVA mit Vinylacetat (im folgenden als
VAc bezeichnet), Mischpolymere von VAc mit mischpolymerisierbaren wasserlöslichen Monomeren wie Vinylpyrrolidon und
Maleinsäureanhydrid oder mit wasserunlöslichen Monomeren, wie Äthylacrylat, ferner Acetale von PVA mit niedrigen aliphatischen
Aldehyden wie Formaldehyd, Acetaldehyd und Butylaldehyd (deh also Polyvinylacetale) und deren Mischpolymere, ferner
Polyäthylacrylate und Äthylacrylat-2-Äthylhexyacrylatmischpolymere.
Das für die Herstellung für die oben erwähnten Acetale verwendete PVA braucht nicht notwendigerweise rein zu
sein und kann in seinem Molekül eine Säure wie Essigsäure enthalten, die in Esterbindung verblieben ist. Man kann auch
ein PVA verwenden, das durch Hydrolysieren
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von Vinylacetat mit einer anderen polymerisierbaren Substanz,
wie Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid oder einem Acrylester, erhalten worden iste
Der Polymerisationsgrad der hochmolekularen Verbindungen der Vinylreihe soll innerhalb einer Größenordnung liegen^ daß sie
in einer konzentrierten Lösung eines harzartigen sauren oberflächenaktiven
Mittels, wie im folgenden beschrieben» löslich sind. Der Polymerisationsgrad soll mindestens 1o betragen aber
vorzugsweise in der Größenordnung von 1oo bis 3ooo liegen©
Die harzartigen sauren änionischen oberflächenaktiven Mittel wer» dem zum Auflösen der wasserunlöslichen hochmolekularen Vinylverbindungen
bevorzugt· Harzartige saure oberflächenaktive Mittel, die gemäß der Erfindung verwendet werden, sind Alkalisalze
von Harzsäuren, Alkalisalze von Kolophonium, Alkalisalze von Tallölharzen, destiliertes Tallöl und gereinigtes
Tallöl, ferner a, ß-unge satt igte mehrbasische Säureadäikte
der oben erwähnten oberflächenaktiven Mittel, wie z»B0 .Maleinsäureadiikte
oder deren Alkalisalse5 sowie Alkalisalze von
disproportioniertem hydrierten und polymerisieren Kolophonium, ferner Tallölharz und Tallöl·
Die gemäß der Erfindung verwendeten feinen Pulver oder kolMdalen
Teilchen eines nicht dissoziationsfähigen anorganischen Materials haben Teilchengröße von 1ψ(ι bis I00/U«» Beispiele
hierfür sind Talkum, Kaolin und Kieselsäureanhydrid»
Eine Klebmittelmischung wird hergestellt durch dispergieren einer bestimmten Menge eines feinen Pulvers oder kolloidaler
Teilchen eines nicht dissoziationsfähigen anorganischen Materials in einem System der oben beschrieben synthetischen
hochmolekularen Vinylverbindung und einem harzartigen oberflächenaktiven
Mittel.
Das Mischungsverhältnis der synthetischen hochmolekularen Verbindung (1) zu dem oberflächenaktiven Mittel (2) in der
Klebmittelmischung gemäß der Erfindung, liegt im allgemeinen..^..
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" · ■ - 5-zwischen
1o : 1oo bis 1oo s 1o Grew.-Teilen.
Die Menge des nicht dissoziierbaren Stoffs, der in der Klebmittelmischung
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, hängt ab von der Art und der Konzentration der hochmolekularen
Verbindung und dem oberflächenaktiven Mittel. Die verbesserte Wirkung gemäß der Erfindung läßt sich erzielen,
wenn die Menge des nicht dissoziierbaren Materials etwa o,o5 % beträgt, berechnet auf die Gesamtmenge der hochmolekularen
Verbindung und des oberflächenaktiven Mittels in der
Klebmittelmischung, vorzugsweise beträgt sie 1 - 1o %· Wenn das
nicht dissoziierbare anorganische Material in einer Menge über 1oo % zugegeben wird, berechnet auf die kombinierte Gewichtsmenge der hochmolekularen Verbindung und des oberflächenaktiven
Mittels, so beobachtet man eine unerwünschte Verminderung der Klebkraftβ
Ein typisches Verfahren zum Herstellen des Klebmittels gemäß
der Erfindung besteht in dem Zusatz einer bestimmten Menge einer hochmolekularen Verbindung in IPorm von Körnchen, einer
Häufung oder einer Emulsion zu einer konzentrierten Lösung
eines anionischen oberflächenaktiven Mittels einer Harzsäure (gewöhnlich eine 1o bis 2o-prozentige wässrige Lösung), anschließendes
Rühren der Mischung bei Zimmertemperatur oder unter Erhitzen auf eine Temperatur unter 1oo°, um eine wasserlöslich
gemachte, hochmolekulare Verbindung in Lösung zu erhalten, dann eine bestimmte Menge eines nicht dissoziationsfähigen
anorganischen Materials oder einer Dispersion desselben zuzusetzen und das Ganze mit einer Mischvorrichtung gleichmäßig
zu vermischen, um eine homogene Dispersion zu erhalten.
Die Klebmittel gemäß der Erfindung sind wässrige Lösungen, die fürgewöhnlich 5-25 Gew.-% Feststoffe enthalten. Sie
können auf verschiedene Gegenstände angewendet werdet} ohne daß
sie einer weiteren Behandlung bedürfenjOdt^/xalls notwendig
in weiter verdünnter Form.
Talkum und Kaolin wurden (1) zu einer Lösung von 4- Gew.-Teilen
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Polyvinylbutyral (mit einem Acetalysierungsgrad. von 62 % und
einem Polymerisationsgrad von 1.ooo) in 16 Gew.-Teilen von Natriuroharz und 80 Gew.-Teilen Wasser und (2) zu einer Lösung
von 4 Gew.-Teilen von acetalysiertem Polyvinylalkohol (Aeetalysierungsgrad
66 %, Polymerisationsgrad I.000) in 16 Gew.-Teilen eines hydrierten Natriumharzes und 80 Gew.Teilen Wasser zuge~
setzt. Diese Mischungen wurden in einer Menge von 4,5 gr auf Kraftpapier von 3o χ 3o cm Fläche mit Hilfe einer Bürste aufgetragen.
Die Verarbeitbarkeit mit der Bürste wurde geschätzt.
Wach dem Auftragen wurden Mosaikziegel von 2,5 x 2,5 cm Fläche
und 3,0 mm Dicke auf das Papier aufgelegt. Nachdem man das Papier "bei Zimmertemperatur 4 Std. lang hatte trocknen lassen,
wurde-die Klebkraft zwischen den Fliesen und dem Papier gemessen,
indem man die Kraftanstrengung mit Hilfe einer Meßvorrichtung in kg bestimmte, die erforderlich war, um das Papier
von den Fliesen abzuziehen.
Die Ergebnisse sind/Tabellen 1 und 2 dargestellt·
Tabelle 1
System aus Polyvinylbutyral und einer Natriumharzlösung
System aus Polyvinylbutyral und einer Natriumharzlösung
Zugesetzte Talkummenge Verarbeitbarkeit ICLefokraft in kg
(Berechnet auf die mit einer Bürste auf die Fläche Lösung) 2S5 3E 2,5 cm gerechnet
O % Hochgradige Spinn- 1.24
barkeit, schlechte Yerarbeitbarkeit
0,2 % Deutlich herabgesetz- 1.26
te Spinnbarkeit,
ziemlich gute Yerarbeitbarkeit
0,4 Geringe Spinnbarkeit, 1.37
gute Yerarbeitbarkeit
0,6 « 1.62
0,8 ω 1β62
1,0 n 1
1Q38Ö8/2ÖS7 '
Tabelle 2 . '
System aus teilweise acetyliert&m Polyvinylalkohol
und einer hydrierten Natriumharzlösung
Menge des zugesetzten Kaoline (berechnet auf die Lösung)
Verarbeitbarkeit mit einer Bürste
Klebkraft in kg auf 2,5 x 2,5 cm
Fläche
O %
0,2
0,4-0,6 0.8 1.0
Hohe Spinnbarkeit, schlechte Verarbeitbarkeit
1.24
Geringe Spinnbar keit, gute Verarbeitbar keit |
1.34 |
η | 1.37 |
··· ti | 1.35 |
Il | 1.29 |
U | 1.17 |
8 Gew.-Teile eines Mischpolymeren aus Vinylacetat und Äthylacrylat
(Vinylacetat zu Äthylacrylat - Λ : 1, Polymerisationsgrad 1.ooo) wurden in 12 Gew.-Teilen eines disproportionierten
Natriumharzes und 80 Gew.-Teilen Wasser gelöst. Der erhaltenen Lösung wurde Kalziumchlorid in verschiedenen Mengen zugesetzt,
die erforderlich waren, um die Carboxylgruppe des in der Lösung enthaltenen disproportionierten Natriumharzes in verschiedenen
Verhältnissen zu substituieren. Jeder Lösung wurde kolloidale Kieselssäure zugesetzt und das so erhaltene Klebmittel wurde
mit einer Bürste oder einer Etikettiermaschine mit hoher Geschwindigkeit auf Kunstpapier von 2o χ I5 cm Fläche aufgetragen«
Die Etikettiermaschine besaß eine Auftragsrolle; die Geschwindigkeit
der Bewegung der Etiketten gegenüber der Rolle betrug 4o m/mm.
Die Beurteilung der Verarbeitbarkeit jeder Lösung ist in Tabelle 3 dargestellt.
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MoX.-% der
Carboxylgrp·
im disproportionierten Natriumharζ, das
durch dispro_
portioniertes
Kalziumharz
ersetzt ist
Carboxylgrp·
im disproportionierten Natriumharζ, das
durch dispro_
portioniertes
Kalziumharz
ersetzt ist
Menge der kolloidalen Kieselsäure, berechnet auf die Lösung
Verarbeitbarkeit mit einer Bürste
Verarbeitbarkeit mit hoher Geschwindigkeit beim Rollenauftrag
/0 % 0,2 Hohe Spinnbarkeit,schlechte
Verarbeitbarkeit
Hohe Spinnbarkeit, sehr schlechte Verarbeitbarkeit
Weitgehend her- Beträchtliche abgesetzte Spinn- Spinnbarkeit, barkeit, ziemlich schlechte Verargute
Verarbeit- beitbarkeit barkeit
0,5
1,0 2,0 Geringe Spinnbarkeit, gute
Verarbeitbarkeit
Beträchlich geringere Spinnbarkeit, zieml.gute Verarbeitbarkeit
0 %
0,2
0,5
1,0 2,0 Zieml. geringe
Spinnbarkeit, recht gute
Verarbeitbarkeit
Verarbeitbarkeit
Geringe Spinnbarkeit, gute Verarbeitbarkeit
Geringe Spinnbarkeit, gute Verarbeitbarkeit
Gute Spinnbarkeit, sehr schlechte Verarbeitbarkeit
Beträchtlich geringere Spinnbarkeit,recht
gute Verarbeitbarkeit
Geringe Spinnbarkeit, gute Verarbeitbarkeit
It It
0 %
0,2 Geringe Spinnbarkeit,
gute Verarbeitbarkeit
gute Verarbeitbarkeit
Beträchtlich hohe Spinnbarkeit, geringe Verarbeitbarkeit
Beträchtlich schlechtere Spinnbarkeit, recht gute Verarbeitbarkeit
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0,5 " Geringe Spinn-
barkeit, gute Verarbeitbarkeit
2,0 " "
6 Gew.-Teile eines Äthylen-Vinylacetatmischpolymerisats, bei
dem Äthylen und Vinylacetat im Gew.-Verhältnis 5o : 5o stehen,
mit einem Polymerisationsgrad von 1.3>oo, werden in 14 Gew.-Teilen
eines polymeren Kaliumharzes und 8o Gew.-Teilen Wasser gelöst. Der entstehenden Lösung wird Kaolin zugesetzt, um ein
Bindemittel zu schaffen, welches dann auf Kunstpapier einer Fläche von 2o χ 15 cm mit einer Etikettiermaschine, wie sie i
im Beispiel 2 verwendet wurde, aufgebracht wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Menge des Kaolins, Verarbeitbarkeit bei der
berechnet auf die Anwendung
Lösung
0 % Hohe Spinnbarkeit,
geringe Verarbeitbarkeit
0,05 Beträchtlich geringere Spinn
barkeit, zieml. gute Verarbeitbarkeit
0,1o Geringe Spinnbarkeit, gute
Verarbeitbarkeit
0,5o "
1,00 »
Die Bindekraft jedes mit Kaolin versetzten Bindemittels wurde auf verschiedenen Gegenständen geprüft. Jede der Bindemittelproben wurde in einer Menge von 6o mg auf die Gegenstände, und
zwar auf eine fläche von 2,5 x 4,0 cm, aufgebracht. Dann wurden die Gegenstände auf ein Kraftversuchspapier von 2,5 χ 6,0 cm Fläche aufgelegt· Eine Kante des Papiers von 2,5 χ 2,0 cm wur-
-1ο-
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de als unbedeckter Streifen zum Abziehen freigelassen. Nachdem die Anordnung eine Stunde lang bei Zimmertemperatur getrocknet
war, wurde die Klebkraft durch Abziehen unter einem Winkel . von 9o° im wesentlichen nach der. Vorschrift JIS K0218 gemessen,
um das Verhältnis der beim Abziehen beschädigten Papierfläche zu bestimmen (Verhältnis der beschädigten Fläche in Prozenten)»
Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle 5 ersichtlich.
Tabelle 5
Verhältnis der beschädigten Fläche in %
Verhältnis der beschädigten Fläche in %
Gegenstände
Menge des Kaolins, berechnet auf das Gewicht der Lösung
O % 0,05% 0.10 % O,5o % 1«00 %
Papier (Grundlage für Wellpappe) |
1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Holz (Chinarinde) | 1oo | 98 | 1oo | 1oo | 1oo |
Rostfreier Stahl | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Glas | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Neopren-Kautschuk Polyvinylchlorid |
1oo 1oo |
1oo 1oo |
1oo 1oo |
1oo 1oo |
1oo 1oo |
Feuerbehandeltes Polyäthylen |
1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Polypropylen | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Polychlortrifluor- äthylen |
1oo | 1oo | 1oo | 96 | 1oo |
Polystyrol | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Acrylharz | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Melaminharz | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Harnstoffharz | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo |
Phenolharz | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | loo |
5 Gew.-Teile eines Mischpolymerisats aus Äthylacrylat und
2-Äthylhexylacrylat (Äthylacrylat zu 2-Äthylhexylacrylat «
3:2,, Polymerisationsgrad etwa 1.5oo) wurden in 15 Gew.-Tei
len eines hydrierten Kaliumharzes und 8o Gew.-Teilen Wasser gelöst. Der enthaltenen Lösung wurde eine bestimmte Menge
kolloidaler Kieselsäure zugesetzt, um das Klebmittiel her- ~11
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zustellen/Das Klebmittel wurde in Mengen von 1,5 gr auf ein
Kraftpapier von 2o χ 15 cm Fläche mit einer Bürste aufgetragen
und die Verarbextbarkeit geprüft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 6 zusammengestellt·
nienge der kolloidalen Verarbeitbarkeit mit einer
Kieselsäure, berechnet Bürste auf das Gewicht der
Lösung
Lösung
0 % Hohe Spinnbarkeit, kein glattes
Verstreichen mit der Bürste möglich
0,1 Beträchtlich schwächere Spinn
barkeit, ziemlich gute Verarbeitbarkeit
0,5 Geringe Spinnbarkeit, glattes
Λ n Verstreichen mit der Bürste
1 » υ ti
10,0 ti
3o,0 "
Die Klebkraft des Bindemittels bei verschiedenen Gegenständen wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3 geprüft.
Das Verhältnis des beschädigten Papiers (Verhältnis der beschädigten Fläche in Prozenten) ist in jedem einzelnen Fall
in Tabelle 7 angegeben.
Tabelle 7
Verhältnis der beschädigten Fläche in %
Verhältnis der beschädigten Fläche in %
Gegenstände Menge der kolloidalen Kieselsäure,
berechnet auf das Lösungsgewicht ,
0 % 0,1 % 0,5 % 1.0 % 1o,O560%'
Papier (Wellpappe) | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 92. |
Holz (Chinarinde) | 94 | 96 | 1oo | 1oo | 1oo | 86 |
Rostfreier Stahl | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 48 |
Polyvinylchlorid | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 34 |
Polyp ropylen | 96 | 1oo | 1oo | 1oo | 98 | 1o |
- 12 |
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JH | 1oo | 98 | 20 | 3776 | 5 | |
Polystyrol | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 18 |
Melaminharz | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 1oo | 5o |
Harnstoffharz | 1oo | 1oo | 94 | 32· | ||
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Claims (4)
1. Klebmittelmischung, bestehend aus einer Dispersion
feiner Teilchen eines nicht dissoziierbaren anorganischen
Materials in einer Lösung einer wasserlöslich, gemachten, hochmolekularen Verbindung, die durch Auflösen
einer wasserunlöslichen synthetischen hochmolekularen Vinylverbindung, wie Polyvinylacetate und deren
Abkömmlingen, Polyvinylacetat und deren Mischpolymerisaten mit anderen mischpolymerisierbaren Monomeren,
ferner Polyalkylacrylaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül und Mischpolymerisaten dieser Alkylacrylate mit anderen mischpolymerisierbaren Monomeren ,zusammen
mit einem harzartigen sauren anion.isch.en oberflächenaktiven
Mittel gewonnen ist,
2. Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylverbindung einen Polymerisationsgrad von mindestens 1o aufweist.
3. Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vinylverbindung einen Polymerisationsgrad in der Größenordnung von 1oo bis 3·οοο aufweist·
4. Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das harzartige saure oberflächenaktive Mittel aus einem Alkalisalz einer Harzsäure, einem Alkalisalz
von Kolophonium, einem Alkalisalz von Tallölharz, destilliertem
Tallöl und gereinigtem Tallöl, a, ß-ungesättigten
mehrbasischen Säureaddukten der oben genannten Verbindungen,oder Alkalisalzen von disproportionierten,
hydrierten oder polymerisieren Harzen, Tallölharz oder
Tallöl besteht· .
5·· Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser in der Größenordnung von Λ in bis 1oo χι aufweisen.
/ - 14-
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6· Klebmittelmisclmng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis der Vinylverbindung
zu dem oberflächenaktiven Mittel in der Größenordnung von 1o : 1oo bis 1oo : 1o liegt.
7· Elebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht der Teilchen in der Größenordnung von o,o5 bis 1oo Gew.-% liegt, berechnet
auf das kombinierte Gewicht der Vinylverbindung und des oberflächenaktiven Mittels.
8· Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht der Teilchen in der Größenordnung von 1 - 1o Gew.-% liegt, berechnet auf das
kombinierte Gewicht der Vinylverbindung und des oberflächenaktiven
Mittelsβ
9· Klebmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung 5-25 Gew.-% Feststoffe
enthält und der Rest aus Wasser besteht·
109108/2097
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