DE1719247C - Verbesserung des Anhaftens von Elastomeren an Metall - Google Patents

Verbesserung des Anhaftens von Elastomeren an Metall

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DE1719247C
DE1719247C DE19661719247 DE1719247A DE1719247C DE 1719247 C DE1719247 C DE 1719247C DE 19661719247 DE19661719247 DE 19661719247 DE 1719247 A DE1719247 A DE 1719247A DE 1719247 C DE1719247 C DE 1719247C
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Werner John Bergen NJ Wenisch (V St A )
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Uniroyal Ine , New York, N Y (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von einer N-Ar>I-substituierten Maleaminsäure ouer einem N-Aryl-substituierten Maleimid mit einer oder mehreren Carboxylgruppen oder Hydroxylgruppen an dem Substituenten als Zusatz zu Elastomeren zur Verbesserung des Anhaftens des Elastomeren an Metall beim Verbinden von Metall mit Elastomeren, die durch die Einwirkung von freien Radikalen vulkani^crbar sind und in Gegenwart freier Radikale keinem übermäßigen Abbau unterhegen, durch Vulkanisieren in einem Vulkanisationssystem mit freien Radikalen.
Es '3t bekannt, zum Aufbringen von Gummi auf Drähte Dränte zu verwenden, die so angeordnet oder gewebt sind, daß das Gummi in die Zwischenräume zwischen -'en Drahtsträngen eindringen kann und sich dadurch an dem Draht befestigt. Hierbei hängt jedoch die Festigkeit der Verbindung von dei Festigkeit dts verwendeten Gummigewebcs oder der Gummifaden ab und läßt sehr zu wünschen übrig.
Es ist versucht worden, die Haftung zwischen Gummi und Metall dadurch zu verbessern, daß man zwischen den sich berührenden Oberflächen des Gummis und des Metalls Schwermetallsalze organischer Säuren, insbesondere die Seifen aus Schwermetallsalzen und aliphatischen Fettsäuren, aufbrachte.
Ferner hat man versucht, die Haftung zwischen Gummi und Metall durch Einlegen von Schichten aus einem Hartgummimaterial, Gummiisomeren, Gummichlorid oder -hydrochlorid oder anderen Umwandlungsprodukten an Naturgummi zwischen die zu verbindenden Oberflächen zu verbessern. Dabei wurden die Gummiumwandlungsprodukte durch Umsetzung dünner Schichten von Naturgummi mit einem Salz einer starken Säure und einer schwachen Base hergestellt.
Auch ist versucnt worden, das in Rede stehende Problem mit Hilfe von Mischpolymeren, die stickstoffhaltige Ringe enthalten, zu losen.
Alle diese bekannten Verfahren führten jedoch nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
Zum Verbinden von Gunimi mit Metall ist ferner vorgeschlagen worden, als Metall Messing oder anderes mit Messing plattiertes Metall und unverhältnismäßig große Mengen an Schwefel in dem betreffenden Gummi zu verwenden. Hierbd ist jedoch die erforderliche große Schwefelmenge für viele Fälle nachteilig.
Weiterhin ist es bekannt, Kautschuk mit bestimmten N-substituierten Maldmiden, die entweder keine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe am Substituenten aufweisen oder sterisch behindert sind, wie beispielsweise N-(4-tert.-ButyIphenyl)maIeimid oder 2,6-Ditert.-butyl-4-maIeimidomethyIphenol, gegebenenfalls in Gegenwart eines Metalls zu vulkanisieren. Diese bekannten Vulkanisierungsmittel führen zu keiner festen Bindung zwischen Kautschuk und Metall. Wie sich nämlich aus »Journal of the American Chemical Society«, 67, S. 303 bis 305 (1945). ergibt, werden
ίο phenolische Hydroxylgruppen durch Alkylsubstituenten in den beiden der Hydroxylgruppe benachbarten Stellungen, beginnend mit tertiären Butylgruppen, vollständig sterisch gehindert. Infolgedessen sind die bekannten Vulkanisierungsmittel weitgehend inaktiv,
z.B. bezüglich Löslichkeit und Dissoziation, so daß sie keine Phenclationen bilden und somit nicht mit den schwachbasischen Stellen von Metallen, wie Aluminium, Zink, Messing u.dgl., reagieren und dementsprechend auch nicht die Bindung uut diesen Metallen fördern. Soweit die bekannten Vulkanisierungsmittel keine Carboxyl- oder Hydroxylgruppen aufweisen, gilt das Entsprechende in noch erhöhtem Maße. d. h., bei einer Vulkanisierung in Gegenwart eines Metalls ist die Bindung des Kautschuks an das Metall vollständig unzureichend.
Aufgabe der Erfindung ist daher, solche Mittel zu verwenden, die ein feste Haftung von Kautschuk an Metall gewährleisten, ohne daß eine Beschränkung auf spezielle Metalle besteht und wobei kein oder nur wenig Schwefel erforderlich ist.
überraschenderweise zeigt sich, daß diese Aufgabe durch die Verwendung der eingangs definierten, vergleichsweise einfach aufgebauten Verbindungen ohne weitere Hilfsmittel sehr wirksam gelöst werden kann.
Das Kriterium für die Auswahl der anzuwendenden Elastomeren liegt in der Vulkanisierbarkeit durch die Einwirkung von freien Radikalen und in der nicht übermäßigen Abbaubarkeit in Gegenwart freier Radikale.
Als N-Aryl-substituierte Maleaminsäure bzw. N-Aryl-substituiertes Maleimid mit wenigstens einer Carboxylgruppe oder Hydroxylgruppe am Substituenten kommen auch Verbindungen mit mehr als einem N-Aryl-maleimido- oder N-Aryl-meleaminsäurerest in Betracht.
Besonders günstige Ergebnisse wurden nach der Erfindung erhalten, wenn man ein Gemisch verwendet, das als Elastomeres ein Polyurethan, ein Mischpolymeres aus einem größeren Ar'eil mindestens eines monoolefiniscn ungesättigten Monomeren und aus eirem kleineren Anteil eines nicht konjugierten Diens. ein ÄthyLn/Propylen-MischpoIvmeres oder ein r-tyrol/Butadien-MischpoIymeres und als Mittel zur Verbesserung des Anhaftens des Elastomeren an dem Metall eine Verbindung mit einem meta- oder paradisubstituierten Benzolring, enthält.
Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung 0,5 bis 5,0 Gewichtsteile des Mittels zum Anhaften je 100 Gewichtsteile Elastomeres verwendet.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die Erfindung auf besonders einfache Weise Elastomeren besonders fest mit Metall verbunden werden können, ohne das besondere Vckfahrensschritte oder besondere Klebstoffe erforderlich sind und wobei man auch in der Wahl des Metalls frei ist. Dieses Ergebnis ist überraschend, da mit Hilfe von N-substituierten MaIeaminsäure-Derivaten und N-substituierten Maleimid-Derivaten, die keine Carboxyl- oder Hydroxylgruppen
im Substituenten enthielten. Metall nicht mit Erfolg fest mit Elastomeren verbunden werden konnte.
Bei der Durchführung der Erfindung wird das Elastomere, das Mittel zur Verbesserung der Haftfähigkeit und gegebenenfalls eine freie Radikale liefernde chemische Substanz beispielsweise auf einer Zweiwalzenmühle gemischt und anschließend in herkömmlicher Weise in einer Presse vulkanisiert, wobei das Elastomere fest gegen die zu verbmdene Metalloberfläche gepreßt wird. Nach Bedarf können Füllstoffe (wie z. B. Ruß). Verarbeitungshilfsstoffe (wie z. B. öle und Fettsäuren) und andere übliche Mischungsbestandteile für Gummi verwendet werden. Die Metalloberfläche, mit der das Elastomere verbunden werden soll, sollte frei von Schmutz und anderen Fremdstoffen sein, obwohl eine spezielle Oberflächensäuberungsbehandlung nicht nötig ist.
Vuikanisiersysicm mit freien Radikalen sind in der Technik allgemein bekannt. Freie Radikale können chemisch durch Zersetzung organischer Peroxide und Hydroperoxide erhalten werden. Auch andere Chemikalien können Tür diesen Zweck verwendet ■*erd^n. z. B "1Z -A7obis-2-(2-meth\Ipropionitril) und ...;-Diphen\lifiazen. Andererseits können freie Radikale physikalisch erzeugt werden, indem das Gemisch einer ionisierenden Bestrahlung unterworfen wird.
Die Erfindung ist nur auf solche Elastomere anwendbar, welche (1) durch die Einwirkung von freien Radikalen vulkanisierbar sind und (2) in Gegenwart von freien Radikalen keinem übermäßigen Abbau unterliegen. Ein Beispiel für ein ungeeignetem Material ι-.! Butylkautschuk, bei welchem es sich hauptsächlich um monoolehnisches Isobutylen handelt, das mit einer kleinen Menge -.'es konjugierten Diens Isopren mischpolymerisiert ist. Dieser Kaut: -huk wird durch freie Radikale übermäßig abgebaut. Die wichtigsten geeigneten Elastomeren sind die gesä* igten Gummi- oder Kautsehukmaterialien. wie gummiartige Mischpolymere aus Äthylen und Propylen. Mischpolymere, welche verhältnismäßig schwach ungesättigt sind, wie die aus Ethylen. Propylen und nicht konjugiertem Dien. Andere Elastomere sind z. B. die stark ungesättigten Kautschuke, wie Mischpolymere aus 76 Teilen Butadien und 24Teilen Styrol: Mischpolymere aus 75Teilen Butadien und 25Teilen Acrylnitril: Mischpolymere aus einem größeren Anteil Butadien und einem kleineren Anteil Vinylpyridin; und Naturkautschuk (Hevea). Die zahlreichen Kautschuk- oder Gummimaterialien der breiten Klasse der Polyurethane sind andere Beispiele für spezielle geeignete Elastomere.
Spezielle Beispiele für die n-Aryl-substituierten Maleaminsäuren und Maleimide sind N-Carboxyphenylmaleaminsäure und N-Maleimidbenzoesäure und N-H-Hyd'oxyphenylJ-maleimid.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher. Alle Teile sind in Gewicht ausgedrückt. Reißfestigkeit, Reißlänge und Elastizitätsmodul wurden gemäß dem Verfahren der American Society for Testing Materials (ASTM) D 412 gemessen; die Shore-A-Härte wurde gemäß dem Verfahren ASTM D 676-59T ermittelt.
Haftfestigkeitsversuche für ein gegebenes Gummioder Kautschukmaterial an heißgewalzten Stahlplatten oder an Aluminiumplatten wurden gemäß ASTM D 429-58. Methode »B« (»90c Abziehversuch. Gummiteil an eine einzige Metallplatte gebunden«) durchgeführt: diese Versuche werden in der Folge als Methode 1 bezeichnet.
Testproben zur Ermittlung der Haftfestigkeit eines gegebenen Gammimaterials an Metalldraht wurden so ausgeführt, daß die vulkanisierte Versuchsprobe in einer Scott-Zugfestigkeitsmeßvorrichtung derart eingespannt wurde, daß der Draht in Längsrichtung durch den festgehaltenen Gummi gezogen werden konnte, und dann die Kraft gemessen wurde (Kilogramm je Zentimeter Durchmesser), die zum Herausziehen von 25.4 mm mit dem Gummiblock verbundenen Draht bei einer Halteklauenfluchtgeschwindigkeit von 50.8 mm je Minute erforderlich war. Dieses Verfahren wird in der Folge als Methode 2 bezeichnet.
Bei einem dritten Verfahren zur Ermittlung der Haftfestigkeit eines gegebenen Gummi- oder Kautschukmaterials mit Metall wurden Testproben hergestellt, indem zwei Metallstreifen (25.4 χ 76.2 x 3,2 mm) in Längsrichtung derart angeordnet wurden, daß ein Ende des einen Streifens das andere Ende des anderen Streifens, 25.4 mm überdeckte. Diese Zusammenstellung wurde in eine geeignete Form
mit einer Gummizwischenlage von 0,8 mm zwischen den sich überlappenden Flächen der Streifen eingebracht und unter Druck vulkanisiert. Diese Zusammenstellung wurde dann in ein Versuchsgerät zur Aufzeichnung von Spannungs-Deformierungskurven.
beschrieben in »Electronics«. Bd. 22, Mai 1949, S. 101. und in Transactions, American Society of Mechnical Engineers«, Bd. 71, S. 789 (1949), eingesetzt, indem die beiden Enden der Zusammenstellung in der Vorrichtung befestigt wurden. Die ScherKraft (Kilogramm
je Quadratzentimeter), die zur Trennung der Testprobe bei einer Halteklemmenfluuitgeschwindigkeit von 50,8 mm (soweit nichts anderes angegeben) erforderlich war. wurde gemessen. Dieses Verfahren wird in der Folge als Methode 3 bezeichnet.
Beispiel 1
Die Kompoundierung wurde in üblicher Weise auf einer Zweiwalzenmühle durchgeführt; die Ansätze von Tabelle I wurden in üblicher Weise 30 Minuten bei 160c C vulkanisiert.
Tabelle I
Zusammensetzung des Ansatzes
Äthylen/ Propylen-Elastomeres*)
Philblack O**)
Schwefel
Bezeichnung des Ansatzes C D
B 100 100
100 50 50
50 0,15 0,15
0,15
*) Mischpolymeres aus 48 Teilen Äthylen und 52 Teilen Propylen.
*♦) Ruß mit hohem Abrieb, welcher unter dem Warenzeichen »Philblack O« durch Phillips Chemical Co verkauft wird; Oberfläche 69,2 mVg.
I 7 i 9
Fortsetzung
Bezeichnung des Ansatzes B
Zusammensetzung des Ansatzes
Dicup 40 C***)
4-{N-MaIeimido}-benzoesäure
Physikalische Eigenschaften
Reißfestigke-t, kg/cm2
Reißdehnung, %
300%-ModuL kg/cm2
Shore- \ -lärte
Haftfestigkeit1) auf heißgewalztem Stahl, kg/cm"
Haftfestigkeit2) auf 1 mm dickem, mit Messing platiertem Reifenwulstdraht, kg, cm
Haftfestigkeit2) auf vermessingtem Draht; Bündel aus 21 Strängen. 0,13 mm Durchmesser, kg cm . .
Haftfestigkeit2) auf galvanisiertem Draht. 21 Stränge, 0,15 mm Durchmesser, kg cm
Haftfestigkeit2) auf galvanisiertem Draht, Bündel aus sechs Strängen, 0,15 mm Durchmesser, kg, cm
5.0
Iv i.- 490
89.7
62
7,7
6,1
3,9
1,1
5,0 0.5
193.3 500
88.3
62
1,40
12,4
8.1
6,1
6,6
5,0 1,0
181,2 470 88.0 63
6,65
19.7
9,3
5,9
9,3
5.0
2.5
185,8 500
SS.7 64
b.75
1S.6
11.5
9,3
7,0
I a t. c f t Ϊ ι
•••ι 40% Dicumvlperoxid. auf feinverteiltem CaCO3 niedergeschlaeen, vertrieben durch Hercules Powder Co. ') Methode 1 '
:) Methode 2
Die Haftfestigkeit von Metallen auf einem Gummi, 35 Ebenso wurde die Haftfestigkeit von Metallen bei welcher für die Verwendung als Pneuprofil geeignete einem Ansatz, welcher zur Verwendung als Wulst-Eigenschaften besitzt, wurde durch die Anwesenheit drahtabschnitt eines Reifens geeignete physikalische von4-(N-Maleimido)-benzoesäureimAnsatzbeträcht- Eigenschaften besitzt, durch die Anwesenheit von Hch verbessert. 4-(N-Maleimido)-benzoesäure beträchtlich verbessert.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines Hafteigenschaften eines Äthylen/JPropylen-Elastome-Arylsubstituierten Maleimids mit einer Hydroxyl- ren. Der Ansatz wurde nach der Vorschrift von Beigruppe am Arylsubstituenten zur Verbesserung der 45 spiel 1 kompoundiert und vulkanisiert.
Tabelle II
Zusammensetzung des Ansatzes Äthylen/Propylen-Elastomeres*) ...
Dicup 40 C*)
N-(4-Hydroxyphenyl)-maleimid
Physikalische Eigenschaften
Haftfestigkeit1) auf einer Aluminiumlegierung, kg/cm2 ......... ,
30
2,06
Bezeichnung des Ansatzes B C
30
1,3
2,23
30 1,3
2,99
30
1,3 1,3
7,77
*) Siehe Beschreibung bei Tabelle I.
') Methode 3 unter Anwendung einer Halteklaucnfluchtgeschwindigkeit von 25,4 mm/Minute.
Beispiel 3
Die Haftfestigkenseigenschaften des Gummis auf 65
der Aluminiumlegierung wurde durch die Einarbeitung
des N-(4-Hydroxyphenyl)-maleimids beträchtlich ver- Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von
bessert. 4-fN-Maleimido)-benzoesäure zur Verbesserung der
Haftfestigkeit von Polyurethankautschukmatcrialen auf Metallen. Der jeweilige rohe Polyurethankautschuk, wie er in Tabelle 3 verwendet wurde, wurde dadurch hergestellt; daß zuerst 462 Teile eines wasserfreien Poly-(äthy!en-propylcn)-adipats (70 Gewichtsteile Äthylen auf 30 Gewichtsteile Propylen), 103 Teile Diphenylmethan-diisocyanat und 8 Teile Allylalkohol gemischt wurden. Nach dem Mischen, welches ungefähr 100 Minuten bei ungefähr 900C durchgeführt wurde, wurden 15 Teile p,p'-Diamino-diphenylmcthan zugegeben. Die Temperatur wurde auf 115°C erhöht, und das Mischen wurde etwa weitere 5 bis 10 Minuten fortgesetzt. Der erhaltene Kautschuk hatte eine Mooney-Viskosität von über 150 (ML-4/100°C). Der Kautschuk wurde hierauf 30 Minuten bei 153,3"C vulkanisiert.
Tabelle III
Bezeichnung des Ansatzes L M
Zusammensetzung des Ansatzes
Polyurethankautschuk
Philblack O (Ruß)*)
Stearinsäure
Dicup 40 C*)
4-{N-Maleimido)-benzoesäure
Physikalische Eigenschaften
Reißfestigkeit, kg/cm2
Reißdehnung, %
300%-Modul, kg/cm2
Shore-A-Härte
Haftfestigkeit3) auf heißgewalztem Stahl, kg/cm*
Haftfestigkeit3) auf Aluminium, kg/cm2..
Haftfestigkeit3) auf galvanisiertem Stahl, kg/cm*
*) Siehe Beschreibung bei Tabelle I. J) Methode 3.
100 30 0,3 4,0
271,9 570
94,5
56 100
30
0,3
5,0
0,75
314,6
550
117,3
58
79,1
36,4
8,4
100 30 0,3 6,0 1,25
304,8 490 131,3 62
89,6 35,4
25,2
100 30
4,5 0,75
253,4 490 105,0 57
88,9 41,3
24,2
Die Zahlen von Tabelle III zeigen, daß die An- unter Abwesenheit dieses chemischen Stoffes wird Wesenheit von 4-(N-Maleimido)-benzoesäure eine keine meßbare Haftfestigkeit zwischen dem Kautschuk wirksame Verbindung der Metalle mit dem Kau- 40 und den Teilen erhalten,
tschuk ergibt. Unter den gleichen Bedingungen, aber
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung der Er- D 1419-58 T definiert ist, ein handelsübliches Styrol/
findung auf ein Styrol/Butadien-Kautschuk. Die Zu- 45 Butadien-Mischpolymerelastomeres, welches ungefähr
sammensetzung der Ansätze von Tabelle IV bezieht 20 bis 23% gebundenes Styrol enthält. Jeder Ansatz
sich auf den Styrol/Butadien-Kautschuk, der in ASTM wurde 45 Minuten bei 160° C vulkanisiert.
Tabelle IV-
Bczeichnung des Ansatzes
Zusammensetzung des Ansatzes Styrol/Butadien-Kautschuk Phflblack O (Ruß)*) Citcosol 2XH**)
Dicup 40 C*)
4-(N-MaIeimido)-benzoesäure
3-(N-Maleinddo)-benzoesäure
N,N'-(l3-Phenyten)-dimaleaniinsäitre
N-<Phenyl)-malennid ,
Benzoesäure
100 50 7,5 0.7 5 100 50
7^
0,7
100 50 7,5 OJ
1,5
100 50 7,5 0,7
4 2,8
*) SkIk Beschreibung bei Tabelle L
**) Ein Waßgrünes, durchsichtiges, scwere, -viskoses, gerochfreies, naptithenhaltiges Erdölkohlenwasserstofiol mit hohem Molekulargewicht and geringer Flüchtigkeit; spezifisches Gewicht 094, Saybott-Unjverssl-Viskosität bei 37,8"C ungefähr 200 Sekunden.
309621/253
Fortsetzung
Physikalische Eigenschaften
Reißfestigkeit, kg/cm2
Reißdehnung, %
300%-Modul, kg/cm2
Shore-A-Härte
Haftfestigkeit3) auf heißgewalztem Stahl,
kg/cm*
Haftfestigkeit3) auf Messing, kg/cm2
Haftfestigkeit3) auf Aluminium, kg/cm2... Haftfestigkeit3) auf galvanisiertem Stahl, kg/cnr
') Methode 3.
Die Zahlen in Tabelle IV zeigen, daß zwar die Einarbeitung von N-Maleimido-benzoesäuren oder Maleaminsäuren (z. B. N,N'-(l,3-Phenylen)-dimaleaininsäure) Ansätze ergibt, welche eine brauchbare Haftfestigkeit auf Metallen besitzen, daß aber die Einarbeitung einer Benzoesäure gemeinsam mit einem Maleimid, an das keine Carboxylgruppen gebunden
Bezeichnung des Ansatzes Q R
O P 157,1 215,2
205,0 158,5 420 520
530 580 77,0 82,6
75,3 56,7 52 54
58 113,4 6,0
156,8 120,4
142,0 1,8
30,8 _
32,2
sind (z. B. N-(Phenyl)-maleimid) keine Ansätze ergibt, die eine brauchbare Haftfestigkeit auf Metallen haben. Die Beispiele 2, 3 und 4 demonstrieren weiterhin die Brauchbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzielung einer erwünschten Haftfestigkeit trotz der Abwesenheit von Schwefel, Klebstoffen oder Messing.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von einer N-Aryl-substituierten Maleaminsäure oder einem N-Aryl-substituierten Malcimid mit einer oder mehreren Carboxylgruppen oder Hydroxylgruppen an dem Substituenten als Zusatz zu Elastomeren zur Verbesserung des Anhaftens des Elastomeren au Metall beim Verbinden von Metall mit Elastomeren, die durch die Einwirkung von freien Radikalen vulkanisierbar sind und in Gegenwart freier Radikale keinem übermäßigen Abbau unterliegen, durch Vulkanisieren in einem Vulkanisationssystem mil freien Radikalen.
DE19661719247 1965-06-14 1966-05-18 Verbesserung des Anhaftens von Elastomeren an Metall Expired DE1719247C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US46388265A 1965-06-14 1965-06-14
US46388265 1965-06-14
DEU0012697 1966-05-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1719247A1 DE1719247A1 (de) 1970-09-24
DE1719247B2 DE1719247B2 (de) 1972-08-24
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