DE1713833U - Elektronenroehre mit leitender glaswandung. - Google Patents

Elektronenroehre mit leitender glaswandung.

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DE1713833U DE1954S0013997 DES0013997U DE1713833U DE 1713833 U DE1713833 U DE 1713833U DE 1954S0013997 DE1954S0013997 DE 1954S0013997 DE S0013997 U DES0013997 U DE S0013997U DE 1713833 U DE1713833 U DE 1713833U
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Siemens & Halske München, den ~ 4. NOV 19F> 5
Aktiengesellschaft Wittelsbacherplatz 4
PA 54/2415
Elektronenröhre mit leitender Glaswandung
Merlins
XXxKXS betrifft eine Elektronenröhre, deren aus Glas
oder ähnlichem Material bestehende Röhrenwandung auf der Innenseite mit einem leitenden Belag versehen ist.
Es ist an sich bekannt, Teile aus Glas oder ähnlichem Material bei Elektronenröhren, insbesondere die Röhrenwandung, durch eine Metallisierung der Oberfläche leitend zu machen. Diese Metallisierung diente bisher vornehmlich dem Zweck, eine Aufladung des Glases durch Ladungsträger zu unterbinden und/oder bei Beaufschlagung mit einem geeigneten Potential mit zur Erzielung definierter PotentialVerteilungen in der Röhre beizutragen und/oder spannungs- oder stromführende Teile, z.B. Zuleitungen zu den Elektroden, voneinander abzuschirmen.
Allen diesen bekannten Verwendungszwecken von leitenden Belägen auf der Röhrenwandung ist gemeinsam, daß bei ihnen der leitende Belag nicht oder nur in unerheblichem Maße von Ladungsträgern beaufschlagt wird.
Im Gegensatz hierzu zeichnet sich die Elektronenröhre der Erfindung gerade dadurch aus, daß bei ihr der leitende Belag eine stromauf nehmende Elektrode für die ITutzströme bildet. So kann beispielsweise der als stromaufnehmende Elektrode fungierende leitende Belag die Anode einer Elektronenröhre darstellen. Als Material des leitenden Belages kann beispielsweise Aluminium, Kupfer, Nickel, Silber oder ähnliche Metalle, aber auch andere Stoffe, wie z.B. Kohle, Graphit usw., gewählt werden. Die Wahl eines gut leitenden Materials ist besonders dann zweckmäßig, wenn möglichst geringe Widerstandsverluste an dem leitenden Belag auftreten sollen. Sind dagegen Widerstandsverluste ohne Bedeutung, so genügt es auch, statt eines Belages aus reinem Metall einen solchen aus Zinnoxyd oder ähnlichen Stoffen zu verwenden. Um auch bei einer solchen Wahl die Widerstandsverluste geringer halten zu können, kann die beispielsweise aus Zinnoxyd bestehende Schicht in ihrer längsrichtung mit einem schmalen leitenden Metallstreifen, z.B. aus Einbrennsilber, überstrichen werden.
Andererseits kann es dagegen oftmals vorteilhaft sein, gerade die Widerstandseigenschaften eines Belages, beispielsweise aus
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Graphit oder Zinnoxyd, für weitere Verwendungszwecke nutzbar zu machen. So kann z.B. ein solcher Belag insbesondere bei Hochspannungsgleichrichtern mit kleinen Strömen zugleich als Schutzwiderstand fungieren, der sonst normalerweise in der Anodenzuleitung zur Gleichrichterröhre eingeschaltet ist.
Die Verlegung der Systemanode auf die Glaswand bringt fernerhin die Möglichkeit mit sich, nicht nur die Systemgröße der Elektronenröhre wesentlich zu verkleinern, sondern auch in Ein- und Kehrgitterröhren eine außerordentlich kleine Zuleitungsinduktivität zur Anode zu erhalten. Darüber hinaus besteht noch die Möglichkeit, mit Hilfe einer auf der Außenwandung des Glasgefässes angebrachten Metallisierung eine kapazitive Auskopplung der Hochfrequenz auf kürzestem Wege vorzunehmen.
Neuerung
Anhand der Zeichnung sei die SKSiiiäbsaig; näher erläutert und weitere für die SKfcmacixSg: wesentliche Einzelheiten dargelegt. Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel für eine Elektronenröhre nach der 3&3α^<£0Β£ eine Gleichrichterröhre im Schnitt, bestehend aus einem abgeschlossenen Glasrohr möglichst kleinen Durchmessers, die z.B. nach Art einer Sofittenlainpe ausgebildet ist.
Gemäß dieser Figur besteht die das Vakuum gegen die Außenluft abgrenzende Y/andung der Gleichrichterröhre aus einem Glaskolben 1 , dessen Profil kreisförmig, oval oder flach sein kann. An die beiden Enden des Glaskolbens 1 sind iiet allkapp en 2 und 3 zur Kontaktgabe angekittet oder angeschmolzen. An der Innenseite des
xlasmantels 1 ist ein leitender Belag 4 aufgetragen, der als Anode fungiert. Als Materialien für den Belag 4 können, wie bereits erwähnt, neben gut leitenden Metallen auch Stoffe Verwendung finden, die je nach den Erfordernissen und aus Zweckmäßigkeit sgründen mit einem mehr oder weniger großen 7/id erst and für die Nutzströme behaftet sind. Die Zuführung des Anodenpotentials für den leitenden Belag erfolgt mittels des beispielsweise als Stift ausgebildeten Kontaktee 5, der gegebenenfalls bei Verwendung von widerstandsbehafteten Belägen mit einem in der Längs richtung der Röhre angeordneten Metallstreifen in Verbindung steht. längs der Achse des ^lasmantels 1 erstreckt sich die beispielsweise direkt geheizte Kathode C, die zur Zuführung des Heisstromes mit den beiden Metallkappen 2 und 3 verbunden ist.
Die Verwendung einer direkt geheizten Kathode, die vorzugsweise aus einer thorierten V.olfrarnvendel oder bei Gleichrichtung kleiner Ströme aus reinem Wolfram besteht, bringt in Verbindung mit einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Vorteil mit sich, daß die Elektronenröhre nach der Erfindung für weitere Zwecke nutzbar gemacht werden kann. Wird nämlich als Material für den stromaufnehmenden Belag ein lichtdurchlässiger Stoff, z.B. das bereits erwähnte Zinnoxyd in dünner Schicht verwendet, so kann eine derart beschaffene Elektronenröhre neben ihren sonstigen funktionen noch die Punktion einer Beleuchtungsquelle, z.B. Skalenlampe bei Rundfunkempfängern o.dgl., übernehmen, indem nämlich das von der Kathode ausgestrahlte Licht unmittelbar mit zur Beleuchtung herangezogen wird. Aber auch bei Belägen
aus reinen Metallen, wie z.P. Aluminium, Kupfer, Nickel, Silber oder ähnlichen Stoffen, laßt sich eine solche Wirkung erzielen. Es ist hiersu lediglich erforderlich, die Schicht entweder sehr dünn zu benessen oder bei größerer Schichtdicke die Innenseite der Höhrenwandung nur zum Teil mit einem metallischen Belag zu versehen, wobei es zweckmäßig ist, den Ketallbelag vorwiegend auf solchen Stellen anzubringen, daß die von der Kathode ausgehende Lichtstrahlung durch den Lletallbelag reflektiert wird. Bei der in der Figur dargestellten Gleichrichterröhre braucht zu diesem Zweck nur ein Teil des.Glasmantels 1 einen Lletallbelag aufzuweisen.
■7ird kein Beleuchtungszweck mit der Anordnung beabsichtigt, so ist die Wahl der Kathode beliebig, so daß zur Steigerung der Ergiebigkeit auch eine übliche Oxydkathode mit niedrigerer ICathodentemperatur gewählt werden kann. Es kann aber auch sowohl eine Kathode zur Elektronenemission als auch ein Glühfaden zu Beleuchtungszwecken für sich in der Röhre angebracht sein.
15 Schutzansprüche
1 Figur

Claims (14)

PA674936H,11.C5 * Schutzansprüche
1. Elektronenröhre, deren aus Glas oder ähnlichem Material bestehende Röhrenwandung auf der Innenseite mit einem leitenden Belag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag eine stromaufnehmende Elektrode für die Nutzströme bildet.
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag die Anode darstellt.
3. Elektronenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag aus einem oder mehreren Metallen oder deren Verbindungen besteht.
4-. Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag ganz oder zum Teil mit höherem Eigenwiderstand behaftet ist.
5. Elektronenröhre nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus Zinnoxyd besteht,
6. Elektronenröhre nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Belag ganz oder zum Teil zugleich einen Schutzwiderstand bildet.
7. Elektronenröhre nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung des Widerstandes der Belag in seiner !Längsrichtung mit einem schmalen leitenden Metallstreifen, z.B. Einbrennsilber, überzogen ist.
S. Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur kapazitiven Auskopplung auf der Außenseite der Röhrenwandung ebenfalls ein leitender Belag, insbesondere eine Metallisierung, vorgesehen ist.
9- Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag überwiegend oder an einzelnen Stellen lichtdurchlässig ist.
10. Elektronenröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9j dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gleichrichterröhre ausgebildet ist.
11. Elektronenröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art einer Sofittenlampe ausgebildet ist, deren vorzugsweise zylindrische Innenwandung den leitenden Belag aufweist, und in deren Längsrichtung die Kathode angeordnet ist.
12. Elektronenröhre nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode direkt beheizt ist.
13. Elektronenröhre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode insbesondere durch Verwendung einer thorierten V/olframwendel, oder bei Gleichrichtung kleiner Ströme durch Verwendung von reinem Wolfram, gleichzeitig zu Beleuchtungszwecken geeignet ausgebildet ist.
14. Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallbelag auf solchen Stellen der Innenseite der Röhrenwandung aufgebracht ist, daß die von der Kathode ausgehende Lichtstrahlung durch den Metallbelag reflektiert wird.
15· Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung als Beleuchtungsquelle, beispielsweise als Skalenlampe, bei Hundfunkempfangern oder dergleichen.
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