DE567816C - Metallischer Schutzbelag an den Verbindungsstellen eines an hoher Spannung liegenden Leiters mit einem Nichtleiter - Google Patents

Metallischer Schutzbelag an den Verbindungsstellen eines an hoher Spannung liegenden Leiters mit einem Nichtleiter

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DE567816C
DE567816C DEM110711D DEM0110711D DE567816C DE 567816 C DE567816 C DE 567816C DE M110711 D DEM110711 D DE M110711D DE M0110711 D DEM0110711 D DE M0110711D DE 567816 C DE567816 C DE 567816C
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metal
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Expired
Application number
DEM110711D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Vierkoetter
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CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/06Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel

Landscapes

  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW
10. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13 oi
C. H. F. Müller Akt.-Ges. in Hamburg-Fuhlsbüttel*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1929 ab
Es ist bekannt, daß an den Verschmelzungsstellen von Metallen mit Glas an elektrischen Entladungsgefäßen hohe dielektrische Beanspruchungen der Glasteile auftreten, die unter Umständen eine Zerstörung der Verbindungsstelle nach sich ziehen. Im Betriebe des Entladungsgefäßes, beispielsweise einer Röntgenröhre oder Ventilröhre, werden nämlich die Innenwände des Entladungsgefäßes sowie die im Inneren untergebrachten Teile von unvermeidlichen Streuelektronen getroffen. Während in den Metallteilen ein Potentialausgleich stattfindet, laden sich die Isolationsteile negativ auf, da ein Ausgleich der Ladung nicht stattfinden kann. Diejenigen Stellen des Isolierstoffes, die in unmittelbarer Verbindung mit irgendwelchen Leiterteilen stehen, sind einer erheblichen elektrischen Beanspruchung ausgesetzt, die naturgemäß besonders hohe Werte annimmt, wenn das Metallteil positives Potential besitzt.
Man hat daher zur Verhinderung einer Aufladung der Verbindungsstellen aus Isolierstoff bestehende oder mit dem positiven oder negativen Pol verbundene metallische Schirmflachen im Inneren des Vakuumgefäßes vorgesehen, die eine Aufladung der gefährdeten Teile verhindern sollen. Diese zusätzlichen Bauteile erschweren naturgemäß den Pumpprozeß, weil sie zur Erzeugung eines guten Vakuums unter starker Erwärmung entgast werden müssen.
Es ist ferner bekannt, an der Verschmelzungsstelle zwischen Glas und Metall metallische Schutzbeläge aus dünnen Metallfolien oder Metallniederschlägen gleichbleibender Dicke vorzusehen, deren Ränder gegebenenfalls zur Erniedrigung der auftretenden Feldstärke abgebogen werden. Erfindungsgemäß wird ein kontinuierlicher Übergang vom Metall zum Nichtleiter dadurch geschaffen, daß der in bekannter Weise Leiter und Nichtleiter bedeckende Metallbelag in seiner Stärke auf dem Nichtleiter bis auf den Wert Null allmählich abnimmt. Bekanntlich weisen atomare Schichten von Metallen eine äußerst geringe Leitfähigkeit auf, da bei solchen annähernd atomaren Schichten bereits die Leitungselektronen der Metalle fehlen.
Benutzt man für den Schutzbelag Metalle, die bei ihrer Verdampfung gleichzeitig eine Getterwirkung hervorrufen, wie es beispielsweise bei Zirkon und ähnlichen Metallen der Fall ist, so wird durch die dadurch eintretende Abkürzung des Pumpprozesses ein weiterer Vorteil erzielt. In der beiliegenden Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung für eine Ventilröhre für Hochspannung, bei der die Anode einen Teil der Außenwandung bildet, erläutert. Die topfförmige Anode 1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Paul Vierkötter in Hamburg.
der Ventilröhre ist an der Stelle 2 unmittelbar mit dem vorzugsweise aus Glas bestehenden Röhrenkörper 3 verschmolzen. Die Anode 1 und der Röhrenkörper 3 enthalten die Glühkathode 4 mit ihren Stützdrähten 5. Die Kathode 4 steht mit der metallischen Kappe 6 in Verbindung, die beispielsweise Steckerstifte 7 und 8 trägt, an denen der Anschluß der Heizstromquelle zum Betrieb des Glühfadens 4 erfolgt.
Die durch den Entladungsvorgang im Inneren der Anode 1 gebildeten Elektronen würden zum Teil auf die Glaseinschmelzung 2 gelangen, wenn sie nicht durch einen von der Anode langsam auf den Röhrenkörper 3 abnehmenden Metallbelag 10 aufgenommen würden. Der Metallbelag 10, der an der Anode r seine größte Stärke hat und über den Glaskörper 3 langsam abnimmt, leitet die auf ihm durch den Elektronenaufprall gebildete La
dung zur Anode ab, so daß die Glasteile der Einschmelzung 2 elektrisch unbeansprucht bleiben.

Claims (2)

PATENTANSPRaCIiE-.
1. Metallischer Schutzbelag an den Verbindungsstellen eines an hoher Spannung liegenden Leiters mit einem Nichtleiter, insbesondere auf der Innenwandung eines Vakuumgefäßes für Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise Leiter und Nichtleiter bedeckende Metallbelag in seiner Stärke auf dem Nichtleiter bis auf den Wert Null allmählich abnimmt.
2. Metallischer Schutzbelag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbelag durch Verdampfung eines Metalles mit Getterwirkung, z. B. Zirkon, im Vakuum erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM110711D 1929-06-22 1929-06-22 Metallischer Schutzbelag an den Verbindungsstellen eines an hoher Spannung liegenden Leiters mit einem Nichtleiter Expired DE567816C (de)

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