DE842376C - Elektrische Entladungsroehre mit einer Primaeremissionskathode sowie einer oder mehreren anderen Elektroden - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre mit einer Primaeremissionskathode sowie einer oder mehreren anderen Elektroden

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Publication number
DE842376C
DE842376C DEP20330D DEP0020330D DE842376C DE 842376 C DE842376 C DE 842376C DE P20330 D DEP20330 D DE P20330D DE P0020330 D DEP0020330 D DE P0020330D DE 842376 C DE842376 C DE 842376C
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DE
Germany
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discharge tube
tube according
substance
electrode
good
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Expired
Application number
DEP20330D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Gerardus Dorgelo
Johan Lodewijk Hendrik Jonker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/0022Manufacture
    • H01J2893/0023Manufacture carbonising and other surface treatments

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Entladungsröhre mit einer Primäremissionskathode sowie einer oder mehreren anderen Elektroden Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre mit einem Elektrodensatz, der mindestens aus einer Kathode und einer Anode besteht. Die Erfindung bezweckt besonders die Verbesserung der Wärmestrahlungseigenschaften und der Sekundäreinissionseigenschaften der nicht mit Primäremissionsstoffen überzogenen Elektroden. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum überziehen einer Elektrode mit einer Schicht, welche die in Frage kommenden Eigenschaften besitzt.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei Entladungsröhren der vorstehend erwähnten Art alle Elektroden im Betrieb eine höhere Temperatur annehmen, als sie bei der Inbetriebnahme der Röhre unter üblichen Bedingungen besitzen. Diese Erhitzung findet ihre Ursache sowohl in der üblichen Wärmestrahlung der Kathode als auch im steten Aufprall der Elektronen. Hat eine Elektrode eine gewisse Temperatur angenommen, so kann sie ihrerseits auch wieder die benachbarten Elektroden durch Strahlung erwärmen. Naturgemäß ist diese Erwärmung in den Röhren am größten; die mit starken Strömen betrieben werden, wie z. B. Sendemöhren.
  • Die Folgen der Erhitzung der verschiedenen Elektroden sind von zweifacher Art. Zunächst nimmt bei praktisch allen üblichen Werkstoffen die mechanische Festigkeit bei einer Steigerung der Temperatur ab, und zweitens wächst der Sekundäremissionsfaktor. Die erste Tatsache ist stets, die zweite in manchen Fällen schädlich. Man hat daher schon Maßnahmen zur Behebung dieser Übelstände vorgeschlagen. Diese -.Maßnahmen zerfallen in zwei Gruppen, und zwar in solche, welche die Ursache, <l. 1i. also die zu starke Erhitzung ausschalten, und solche, welche die Folgen beheben oder doch verringern.
  • Unter die zweite Gruppe fällt z. B. die Wahl temperaturbeständigerer Werkstoffe und von Werkstoffen mit geringerem Sekundärernis.sionskoeffi= zienten. Die Erfindung betrifft :Maßnahmen, die der ersten Gruppe angehören.
  • Es ist bekannt, daß die Temperatursteigerung durch Verwendung künstlicher Kühlung, z. B. durch einen Flüssigkeitsstrom, durch Verwendung von Kühlflächen und durch Überziehen der Oberfläche der betreffenden Elektrode mit einem die Wärmeausstrahlung verbessernden Stoff, verringert werden kann. Als Überzug wurde bereits eine dünne Kohlenstoffschic.ht vorgeschlagen, z. B. in Form von Ruß, oder aber eine Schicht aus schwarzem Oxyd oder aus einem Oxyd' in schwarzer Form, z. B. Titanoxvd. Da die Sekundäremission im allgemeinen bei y niedrigeren Temperaturen abnimmt, wird sie infolge der verbesserten Wärmeausstrahlung der Elektroden und der infolgedessen auftretenden niedrigeren Temperatur absinken; die meisten vorstehend erwähnten, gut strahlenden Stoffe, besonders Kohlenstoff, haben jedoch auch einen geringen Sekundäremissionsfaktor, wodurch die Sekundäremission noch erheblich verringert wird. Kurz zusammengefaßt kann somit festgestellt werden, daß das Überziehen einer Elektrode mit einem gut wärmeausstrahlenden Stoff im allgemeinen auch eine Verringerung der Sekundäremission bedingt. In gewissen Fällen ist es jedoch erwünscht, trotzdem die Strahlung einer Elektrode zu vergrößern, um durch den infolgedessen auftretenden Temperaturfall den verwendeten Elektrodenwerkstoff mechanisch zu entlasten, aber dennoch die Sekundäremission aufrechtzuerhalten, oder doch nicht ganz zunichte zu machen oder sogar zu vergrößern. Gegenstand der Erfindung ist die Erzielung dieses beabsichtigten Zweckes.
  • Eine elektrische Entladungsröhre nach der Erfind'ung enthält eine Primäremissionskathode sowie eine oder mehrere andere Elektroden, bei denen mindestens eine ganz oder teilweise mit einem Gemisch aus einem gut wärmeausstrahlenden Werkstoff und einem Stoff überzogen ist, dessen Sekundä remissionskoeffizient gleich i oder größer als i ist.
  • Abgesehen von der Tatsache, daß die Temperatur der überzogenen Elektroden trotz hoher Beanspruchung der Röhre so niedrig bleibt, daß keine Gefahr unerwünschter Änderungen in den Wirkungen der Elektroden, z. B. durch Veränderungen in der Stellung gegenüber den anderen Elektroden, besteht, hat die Erfindung den wesenlichen Vorteil, daß die Sekundäremission durch Wahl eines geeigneten Stoffes auf einen -bestimmten Wert gebracht werden kann. Dies ist besonders bedeutsam für die Elektroden, die im Röhrenbetrieb zweckmäßig keinen Strom aufnehmen dürfen, z. B. Steuergitter. Bekanntlich tritt in einem mit einem Steuergitter verbundenen abgestimmten Kreis eine erhebliche Dämpfung auf, wenn der Strom vom Gitter über den Kieis abgeleitet werden muß. Es kann die Sekundäremission der betreffenden Elektroden nun derart gewählt werden, daß der Strom von den Elektroden gleich Null oder gewünschtenfalls sogar negativ ist.
  • An sich ist es schon bekannt, durch Verwendung von Sekundäremissionsstoffen den Strom zu einem Gitter gleich Null zu machen. Es war jedoch bisher nicht möglich, die Wärmestrahlung einer Elektrode durch einen Überzug der Oberfläche zu verbessern und gleichzeitig die Sekundäremission auf einen bestimmten Wert zu bringen.
  • Ferner ist es bekannt, eine Elektrode einer elektrischen Entladungsröhre zwecks Verbesserung der Wärmeausstrahlung mit einer Koh_lenstoffschicht zu überziehen, wobei zwischen der Kohlenstoffschicht und der Elektrode eine Schicht aus Silicaten oder Oxyden des Berylliums, des Magnesiums oder des Aluminiums angebracht ist. Diese Schicht verhindert die schädliche Absorption .des Kohlenstoffs in die Elektrode. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein Gemisch aus Kohlenstoff und den Silicaten oder Oxyden. Die Sekundäremission einer solchen Elektrode ist daher praktisch ganz durch die Kohlenstoffschicht bedingt, da sich die Oxyd- oder Silicat.schicht nicht an der Oberfläche befindet.
  • Naturgemäß treten die Erscheinungen eines Gitterstroms, einer Sekundäremission, einer großen mechanischen Beanspruchung usw. leichter bei Röhren auf, die mit hohen Spannungen betrieben werden, z. B. Senderröhren, so daß die Erfindung für sie besonders bedeutsam ist.
  • Als gut wärmestrahlender Stoff kann bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Röhre Kohlenistoff verwendet werden, z. B. in Form von Ruß oder schwarzer Oxyde oder von Oxyden in schwarzer Form, z. B. Titanoxyd, Zirkonoxyd, Wolframoxyd, Molybdänoxyd, wobei dieser Stoff mit dem .gut sekundäremittierenden Stoff gemischt ist; als solcher kann z. B. Magnesiumoxyd gewählt werden, da dieses bekanntlich einen guten Sekundäremissionskoeffizienten hat und hohen Temperaturen standhält. Ein anderer Stoff, der in Frage kommt, ist z. B. Beryllium. Der schwarze Stoff und der gut emittierende Stoff werden vermischt und z. B. aus einer Suspension auf die Oberfläche der Elektrode aufgebracht, worauf z. B. durch Erhitzung der Elektrode das Suspens@ionsmittel beseitigt wird. Durch Wahl des Verhältnisses der beiden Stoffe kann innerhalb gewisser Grenzen eine bestimmte Sekundäremission erzeugt werden.
  • Zur genauen Regelung der Wärmeausstrahlungsun.d Sekundäremissionseigenschaften kann man einen Teil der Elektroden unüberzogen lassen oder nur mit Sekundäremissionsstoff oder nur mit Wärmeausstrahlungsstoff überziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Entladungsröhre mit einer Priinäremissionskathode sowie einer oder mehreren anderen Elektroden, dadurch gekennzeic'hriet, <laß mindestens eine dieser anderen Elektroiden ganz oder teil«-eise mIt einem Gemisch aus einem gut tvärineausstrahlenden Werkstoff und einem Statt überzogen ist, dessen Sekundiireinissionsl«>effizient gleich i oder größer als i ist. . l?lektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der gut \% iirineausstralilende Stoff aus Kohlenstoff, z. B. Ruß, hestelit. 3. laektrische Eiitla-d@tingsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gut t\:irnieatisstralilende Stoff aus einem schwarzen JletalloxN@d besteht. . l:lel<trische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gut t\@ärmeausstrahlende Stoff aus einem bletalloxN-d in sclm-arzer Form besteht. 3. Elektrische Entladungsröhre nach den .\nspriichen i, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dalß der gut NN-ärnieatisstrahl-ende Stoff aus Tibesteht. 6. l?lektrische Entladungsröhre nach den .\nsprüchen 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gtit wärmeausstrahlende Stoff aus .\I()lt@l>dänoxvd besteht. ;.- Elektrische Entladungsröhre nach den \iisprüchen 1, 3 (>der 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gut wärmeausstrahlende Stoff aus Zirkonoxyd besteht. B. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gut wärmeausstrahlende Stoff aus Wolframoxyd besteht. 9. Elektrische Entladungsröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff, dessen Sekundäremissionskoeffizient i übersteigt, aus einem oder mehreren, Oxyden des Magnesiums, Berylliums od. dgl. besteht. , io. Verfahren zum Überziehen einer Elektrode einer elektrischen Entladungsröhre nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Ruß und Magnesiumoxyd, z. B. unter "Zuhilfenahme einer Suspension, auf die Oberfläche einer Elektrode aufgebracht wird, worauf die Elektrode erhitzt wird, bis sich das Suspensionsmittel verflüchtigt und eine dünne Schicht des erwähnten Gemisches verbleibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.734887; `'Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik von l? s p e und K n o 1 1 , Berlin 1936, S. i54.
DEP20330D 1944-12-14 1948-11-02 Elektrische Entladungsroehre mit einer Primaeremissionskathode sowie einer oder mehreren anderen Elektroden Expired DE842376C (de)

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