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Bei indirekt geheizten Entladungsröhren, wie sie z. B. für Verstärker-und Gleiehriehterzweeke in der drahtlosen Telegraphie benutzt werden, wird zur Heizung im allgemeinen Wechselstrom verwendet. Der durch diesen Wechselstrom beheizte Glühkörper erwärmt nun seinerseits, sei es durch direkte Wärmezuführung oder durch Elektronenbombardement, die eigentliche Kathode, welche mit einer Elektronen emittierenden Substanz bedeckt ist. Der durch den Heizkörper fliessende Wechselstrom erzeugt im Innern des Entladungsgefässes elektrische und magnetische Wechselfelder, welche den Elektronenentladungsvorgang beeinflussen, so dass dieser periodisch schwankt und dadurch eine Störung in der Übertragung der Signale mittels dieser Entladungsröhre bemerkbar wird.
Die vorliegende Erfindung sieht nun eine Massnahme vor, um diese störende Wirkung des Heizwechselstromes zu beseitigen, u. zw. soll gemäss der Erfindung sowohl die durch das schwankende Spannungsgefälle am Glühfaden wie auch die durch das magnetische Wechselfeld im Innern der Röhre hervorgerufene Feldbeeinflussung verhindert werden.
Weitgehender als bei bekannten Anordnungen, bei denen die Glühdrähte der Kathode als käfig- artige Hohlzylinder, die eine Heizstromzuführung umgeben und dadurch Kompensation der magnetischen Felder bewirkt wird, wird dieser Zweck bei einer Ausführungsform gemäss vorliegender Erfindung erreicht.
Es wird nämlich erfindungsgemäss der Glühkörper von einer metallischen Schutzhülle umgeben. Diese metallische Schutzhülle kann z. B. aus einem den Glühkörper umgebenden Zylinder bestehen. Dieser Zylinder kann aus einem Metallgitter oder auch völlig aus Metall bestehen. Angeordnet wird die Schutzhülle so, dass sie zwischen dem Heizkörper und der Elektronen aussendenden Kathode sich befindet und folglich den Glühkörper von den Elektroden des Entladungsgefässes abschirmt. Dabei muss diese Schutzhülle so aus dem Entladungsgefäss geführt werden, dass sie an ein konstantes Potential gelegt werden kann.
Auf diese Weise ist es möglich, das Innere der Entladungsröhre von dem Einfluss der am Glühfaden liegenden Wechselspannungen abzuschirmen. Diese Massnahme allein reicht aber noch nicht aus, da durch das magnetische Wechselfeld, welches um den Glühkörper, der eben allgemein bekanntlich als
Glühfaden ausgebildet wird, entsteht, weitere Beeinflussungen der Elektronenentladungen in der Vakuumröhre entstehen können, sei es durch direkte Einwirkung auf die Elektronen oder dadurch, dass in dem Metallzylinder Wirbelströme induziert werden, die ihrerseits wiederum Spannungsschwankungen verursachen. Um auch diese Störungen zu beseitigen, wird nun die Metallhülle selbst als Zu-bzw.
Rück- führung für den den Glühfaden heizenden Strom verwendet, wie dies bei Glühkathoden mit nur einem Hohlzylinder bekannt ist, so dass eine Kompensation des sieh um den Glühfaden ausbildenden Magnetfeldes entsteht. Konstruktiv geschieht das folgendermassen, dass der Glühfaden an einem Ende mit der
Schutzhülle verbunden ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. 7 bedeutet die mit einer Elektronen emittierenden Schicht bedeckte zylindrische Kathode, 2 den durch den elektrischen Strom geheizten Glühfaden, 3 die metallische Schutzhülle gemäss der Erfindung. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Heizfaden an das eine Ende dieses Schutzzylinders angeschlossen, so dass die Zuführung des Heizstromes an den aus dem Entladungsgef ss herausgeführten Stellen mund 11 erfolgen kann. Zweck-
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durch den Heizstrom, der durch die Schutzhülle geführt wird, keine merklichen Potentialdifferenzen entstehen.