AT123656B - Verfahren und Einrichtung zur Auslösung von Elektronen aus Leitern. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Auslösung von Elektronen aus Leitern.

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AT123656B
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electrode
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Franz Dr Rother
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Franz Dr Rother
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/30Cold cathodes, e.g. field-emissive cathode
    • H01J1/304Field-emissive cathodes
    • HELECTRICITY
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    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
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Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description


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 EMI1.1 
 



   Der Anmelder hat gefunden, dass die zwischen kalten Elektroden im   Hochvakuum   unter Anlegung eines Feldes übergehenden Ströme schon bei geringen elektrischen Feldern zum Betrieb einer Elektronenröhre mit Hochvakuum und kalter Kathode hinreichend gross werden, wenn man die negative Elektrode, welche aus Metall, Metalloid, einer Metallegierung oder einem Metallamalgam od. dgl. bestehen kann, mit den von einem radioaktiven Präparat ausgehenden Alpha-Beta-Teilchen bzw.   Gammastrahlen,   insbeson-   dere   aber mit den Alpha-Teilchen bestrahlt, wobei das radioaktive Präparat gleiehzeitig mindestens eine, u. zw. die positive Elektrode sein muss, während an die von der radioaktiven   Strahlung   getroffene Elektrode der negative Pol der Stromquelle gelegt wird.

   Die radioaktive, positive Elektrode kann beispielsweise aus metallisehem Thorium, aus Uran oder einer Legierung dieser Metalle mit andern Metallen bestehen, so dass diese radioaktive Elektrode sogar im Hochvakuum entgast werden kann. Die radioaktive   Anode,'2 braucht nicht   in ihrer ganzen Länge aus radioaktivem Material zu bestehen, sondern es 
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 Elektrode, so geht nur ein verschwindender Bruchteil des Stromes durch den Raum zwischen den Elektroden. Ist die radioaktive Elektrode positiv, so tritt von einer kritischen angelegten Spannung ab bei weiterer Erhöhung der Spannung ein starker Spannungsabfall zwischen den Elektroden bis zu verschwindenden Spannungswerten auf, wobei gleichzeitig der Strom stark ansteigt.

   Dadurch kann eine ausgesprochen Gleichrichterwirkung bei Anlegung von Wechselspannung an die Elektroden erzielt werden, wobei die nicht radioaktive Elektrode stets als negative Elektrode wirkt. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, dass die Elektroden nicht durch besondere   Energiequellen erwärmt   zu werden brauchen, sondern bei Zimmertemperatur, also in kaltem Zustande, wirksam sind. Bestrahlt man nach der erörterten Anweisung eine   Glühelektrode   von einer positiv geladenen radioaktiven Elektrode aus, so tritt auch aus der Glühelektrode ein   stärkerer Elektronenstrom aus,   was eine Erhöhung der Lebensdauer des Glühfadens bedeutet. 



   Die die radioaktive Strahlung auf die Kathode 3 aussendende Elektrode kann auch eine Hilfselektrode 7 sein, die entweder isoliert ist oder mit einem der beiden Pole der Stromquelle, eventuell unter Zwischenschaltung eines Widerstandes verbunden sein kann. 



   Das die radioaktive Strahlung auf die Kathode   3   aussendende Präparat kann auch ausserhalb des   Entladungsgefässes   9 in der Nähe der   Kathode   z. B. bei 8 angebracht sein. In diesem letzten Falle gelangen im wesentlichen nur die Gammastrahlen als   elektronenauslösend   auf die Kathode   .   



   Ist die Anode der radioaktive Strahler, so tritt eine besonders starke   Gleichriehterwirlung   der Anordnung auf. 



   Die   Erfindung lässt zahlreiche praktische   Anwendungen zu, von denen im folgenden einige Beispiele beschrieben werden. 



   In Fig. 1 ist dargestellt, wie das neue Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen benutzt werden kann. Die am positiven Pol der Spannungsquelle 1 liegende Anode 2 besteht aus einem radioaktiven Präparat. 9 ist das Entladungsgefäss. Der   Anode, gegenüber befindet sieh   die negative Elektrode J, aus welcher, wie inFig. 2 vergrössert dargestellt, durch die von der Anode 2 ausgehende radioaktive Bestrahlung4 und unter dem Einfluss des elektrischen Feldes ein besonders starker Elektronenstrom 5   ausgelöst   wird.

   Dieser erzeugt bei seinem Auftreffen auf die radioaktive Elektrode 2, welche dadurch zur Antikathode wird, in üblicher Weise Röntgenstrahlen 6. 

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 EMI2.1 
 Elektronen aussendet, wodurch nicht nur ihre Lebensdauer, sondern auch ihre   absolute Elektrouen-     emissionsfähigkeit gesteigert werden kann.   



   Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung wirkt auch als Gleichrichter, was den besonderen Vorteil ergibt, dass bei Verwendung von Wechselspannung   als Stromquelle   ein besonderer Gleichrichter nicht vor die   Röntgenröhre   9 geschaltet zu werden braucht. Diese Gleichrichterwirkung, die bereits bei symmetrisch geformten Elektroden. auftritt, wenn die Kathode von einer radioaktiven Anode oder einer 
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 unsymmetrisch gestaltet werden, so dass die Elektrode mit der kleineren   Oberfläche   Kathode wird.

   Ist die Kathode kalt, also nicht, besonders geheizt, so zeigt sich, dass der unter   Anlegung eines äusseren Feldes   und infolge der gleichzeitigen radioaktiven Bestrahlung aus ihr austretende Elektronenstrom absolut ruhig steht im Gegensatz zu bekannten   unsymmetrischen   Elektrodenanordnungen. bei denen die Kathode nicht gleichzeitig radioaktiv bestrahlt wird. 



   Ein besonderes Anwendungsgebiet der beschriebenen Anordnung ist das der   Radiotechnik.   Fig. 3 zeigt die Stromspannungseharakteristik 10. Der Verlauf der Kurve 10 im Quadranten A entspricht dem Falle, dass die radioaktiv bestrahlte Elektrode Kathode ist ; der Verlauf der Kurve 10 im   Quadranten   B entspricht dem Falle, dass die radioaktiv bestrahlte Elektrode Anode ist. Man erkennt aus Fig.   3,   wie ausserordentlich stark der Strom mit der Spannung ansteigt, wenn die radioaktiv bestrahlte Elektrode am negativen Pol der Stromquelle liegt (Quadrant   j-1),   und wie gering der übergehende Strom ist, wenn die radioaktiv bestrahlte Elektrode an dem positiven Pol liegt. (Quadrant B.) Die sich hieraus ergebende Gleichrichterwirkung ist der Form nach identisch mit der Charakteristik eines Kontaktdetektors.

   Die übergehenden Ströme können beträchtliche Stärke bei kalter, radioaktiv bestrahlter Kathode im Hochvakuum erreichen, wenn man insbesondere einen pulsierenden Strom oder ein Werchselfeld an die Anordnung anlegt, wobei die Elektroden im Sinne eines hohen Gradienten an der radioaktiv bestrahlten Kathode unsymmetrisch sein können. Es zeigt sich, dass es möglich ist, bei kalter, radioaktiv bestrahlter Kathode eine so steile Charakteristik zu erzielen, dass die Anordnung zu einem Verstärker oder Senderohr mit kalter Kathode benutzt werden kann. Dabei kann sowohl die Zahl der radioaktiven als auch der nicht 
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 halb des Entladungsgefässes 9 beliebig gross sein. 



   Fig. 3 zeigt also den starken Anstieg des Stromes mit der Spannung   (Quadrant A) und insgesamt   die Gleichriehterwirkung eines Rohres mit radioaktiv bestrahlter kalter Kathode. 



   Durch geeignete unsymmetrische Formgebung der Elektroden kann dabei die Charakteristik und deren Steilheit in gewünschter Weise geändert werden. 
 EMI2.4 
 beispielsweise zwei symmetrische entgaste Elektroden aus Tantal in einem Abstand von   1     ? in einem   Hochvakuum von unter   10-6 mm Hg gegenüber,   so fliesst bei einem an die Elektroden angelegten Feld von 1, 500. 000 Volt pro Zentimeter ein Strom von etwa 10-10 Ampere hindurch. Wird jetzt die Tantalanode durch eine radioaktive entgaste Anode von gleicher Form beispielsweise aus   metallischem     Thorium   ersetzt, so fliesst bei demselben Hochvakuum und demselben angelegten Feld ein Strom von etwa 10 c Ampere zwischen den Elektroden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hoehvakuumentladungsröhre, gekennzeichnet durch die Anordnung eines radioaktiven Stoffes ausserhalb der Katl ode, derart, dass durch die auf der Kathode hervorgerufenen sekundäre   Elektron'))-   emission besonders unter der Wirkung eines an der Kathode liegenden hohen Feldes   der Röhrenstrom   unterhalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Hochvakuumentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radioaktive Substanz auf einer Hilfselektrode angebracht ist.
    3. Hochvakuumentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichrichter- wirkung durch unsymmetrische Elektrodengestaltung gesteigert wird, indem die Elektrode mit kleinerer Oberfläche (Kathode) radioaktiv bestrahlt wird.
    4. Verfahren zur Auslösung von Elektronen in Hochvakunmentladungsröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das radioaktive Präparat ausserhalb des Entladungsrohres in der Nähe der Kathode angeordnet ist.
AT123656D 1927-11-14 1928-10-12 Verfahren und Einrichtung zur Auslösung von Elektronen aus Leitern. AT123656B (de)

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GB300547A (de) 1929-10-10
NL29072C (de)
FR663245A (fr) 1929-08-19

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