DE1713486U - Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten. - Google Patents

Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten.

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DE1713486U
DE1713486U DE1955K0020715 DEK0020715U DE1713486U DE 1713486 U DE1713486 U DE 1713486U DE 1955K0020715 DE1955K0020715 DE 1955K0020715 DE K0020715 U DEK0020715 U DE K0020715U DE 1713486 U DE1713486 U DE 1713486U
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liquid
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Hans-Georg Kumpies
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Description

Das Schutzbegehren bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung für
Flüssigkeiten.
Es sind AasgieBvorrichtungen, insbesondere für gastronomische Zwecke bekannt, bei denen eine Flüssigkeits- und eine Luftführungsröhre den Flaschenverschluß durchsetzen. Die Luftführungeröhre überragt die Abschlußplatte des Korkens nur wenig und weist einen verhältnismäßig kleinen -Durchmesser auf. Bei dem Durchtreten der Wandung der Flüssigkeitesröhre ist sie leicht nach außen gebogen.
Die Aufgabe der Luftführungerohre ist es einen einwandfreien Ausfluß der flüssigkeit durch die Flüssigkeitsröhre zu gewährleisten, die an der der Flasche abgewandten Seite vorwiegend durch eine schwenkbar angelenkte Aappe verschließbar ist. Die LuftfUhrungsxöhre ragt einige Zentimeter in das Flascheninnere.
Wäre diese Rohre nicht vorhanden, bo könnte keine Flüssigkeit auetreten, da für ein Fließen immer ein Druckgefälle nötig ist und die Flüssigkeit eich in der dichtung abnehmenden Drukkes bewegt. Vor der AuefluOöffnong der bekannten Flüssigkeit§- röhre iet Atmosphärendruck vorhanden, während auf der der Flasche zugewandten Seite nur der Flüssigkeitsdruck, der der Höhe der Flüssigkeitssäule entspricht, ruht· Ein Fließen iat nur dann möglich, wenn des Flüssigkeitsdruck noch der Atmosphärendruck zugegeben wird* Dieses wird durch die Luftfübrungeröhre erreicht. Die ^chre wird in das Flascheninnere geführt damit der Flüssigkeitsdruck oberhalb der Luftführungeröhre geringer ist als oberhalb der Flüasigkeitsröhre·
Um jedes Austreten von Flüssigkeiten durch die Luftführungeröhre zu vermeiden, erhält diese einen verhältnismäßig geringen Durchmesser. Bin System in der Natur nimmt immer den Zustand kleinsten Energieverbrauches an. Da der Flüssigkeitsdruck an der öffnung der Luftführungsröhre geringer ist als an der Öffnung der Flüssigkeitsrohre, strömt die Luft durch die erster« und der Ausfluß der Flüssigkeit erfolgt durch die einen relativ grölen Querschnitt aufweisende Flüssigkeitsröhre, sobald der Druck in der Flasche so groß ist, daß der äußere Atmosphärendruck und die bei der Strömung auftretende Reibung an der Böhrenwandüng überwunden werden können. Durch diese bekannte Vorrichtung ist es also möglich ein einwandfreies Ausfließen der Flüssigkeit zu erzwingen. Sie hat den Kachteil, daß sie keine Eegelbarkeit der ausfliegenden Menge zulä3t.
Hier knüpft die Neuerung an und schlägt eine Dosiervorrichtung fur Flüssigkeiten vor, die eich dadurch auszeichnet» dai3 nach einer bestimaten Ausflußmenge, die flieiieud oder tropfend dift Flüssige! tsröhre der Torrichtung verläßt, der Ausfluß absperrbar ist. Weiterhin weist die LuftfUhrungßrobre,die innerhalb der Flüs igkeitsröhre angeordnet ist, seitliche öffnungen auf, die dem im Flascheninnern liegenden, verschlossenen -*nde benachbart sind· Sine Abwandlung dieser Ausführung sieht ein in das Flascheninnere ragendes Luftführungsrohr Tor, das bis in die Iahe der Ausflußöffnung der Flüe^igkeitercihre zurückgeführt wird. Dadurch wird ein tropfender Ausfluß der Flüssigkeit erzielt. Diese Aueführung ist besondere geeignet für medizinische Zwecke verwendet zu werden.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Heuerung in beispieleweisen, vorteilhaften Ausführungen sowohl für gastronomische als auch für medizinische Zwecke dargestellt.
» 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch den Gegenstand der Heuerung für goctronomische Zwecke.
Fig. 2 zeifit einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig· 1· Fig. 3 zeigt die Hrkungeweise der Dosiervorrichtung.
Fig. 4 stellt eine der Fig. 1 entsprechende Dosiervorrichtung dar, bei der auf dem Korken ei η iohler Kopf eines trink freudigen Menschen aufgesteckt ist.
Fig. 5 and 9 zeigen Abwandlungen des Gegenstandes der Neuerung
für medizinische Zwecke,
Fig» 9 offenbart eine Ausführung, durch die ein tropfender Flü·- sigkeitsausguQ erzwungen wird.
In ?ig. 1 ist 1 die LoftfUhrun,: aröhre die die stärkere Hauptrö'hre 2 zur Leitung der Flüssigkeit nach beiden Seiten überragt. Die LufgifUhrungarohre hat in der beispielsweisen Aueführung einen Durchmesser τοη 2 bis 2,5 mm» während die Hauptröhre einen yon 6 mm aufweist.
Aus Fig. 2 gehen diese Durchmessergrößen deutlich herror. Sin· Beschränkung auf die engeführten Durchmeaserrerhältnlsse ist nicht gegeben. Der Durchmesser der Flüssigkeitsrbhre darf natürlich nicht so groß gewählt werden, daß er neben der Flüeeigkeitsauch eine luftführung zuläßt. Beim Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter durch die Hauptröhre 2 kann die Flüssigkeit in dem Auffanggefäß 4 nur so lange steigen, bis die Flüssigkeit das herausragende und Torzugeweise gekrümmt ausgeführt· Rohr 1 erreicht hat. Sin Druckausgleich zwischen der Atmosphäre und dem Flascheninnern findet nicht mehr statt.
Ss treten nun die in der Beechreibungseinleitung aufgezeigten T rhältnisse auf. Der Druck, der außerhalb der Flasche auf der Ausflußöffnung lastet ist gleich dem Atmosphärendruck, während auf der dem Flascheninnern zugewandten öffnung ausschließlich der Druck der Flüssigkeitssäule ruht. Ein Ausfliesen der Flüssigkeit ist somit nicht mehr möglich.
An die Hauptröhre 2 ist eine Aufgabeli^e 5 angebracht, durch die ein Anlegen auf den Glasrand ermöglicht wird. Damit ist ein vollkommen gleichmäßiges Füllen vieler Gläser gewährleistet, die in ihren Abmessungen gleich sind.
Xn den Pig. 1 und 4 weist die Luftführungeröhre 1 am unteren Ende, das verschlossen ausgeführt let, seitliche öffnungen 6 auf, durch die die Luft in das Jlascheninnere eindringt. Haben dieee Öffnungen eine bestimmte Größe, so wird in bekannter Weiee ein gleichmäßiges Ausfliegen der Flüssigkeit durch die Jlüeeigkeitsrohre gewährleistet. Ea ist nun aber auch möglich, dies· Luftöffnungen 6 so klein auszuführen, daß die Luft in der die !öhre umgebenden Flüssigkeit nur blasenförmig oder tropfenförmig aufsteigt· Damit wird der kontinuierliche Ausfluß der Flüssigkeit unterbrochen und der yiüssigkeiteausfluß erfolgt diskontinuierlich, also tropfenweise.
Sin tropfenweiser Ausfluß, der besonders far medizinische Zwecke wertvoll ist kann auch dadurch erzwungen werden, daß das in das Innere der flasche ragende Luftführungsrohr 7 zur Aueflußöffnung des Ilüssigkeitsrohres zurückgeführt wird. Sobald also ein Tropfen in das Flüssigkeitsrohr eindringt, wird die Luftzufuhr ceSi-errt, da die ffnungen der Flüssigkeits- and der Luftfuhrungsröhre unmittelbar benachbart sind. Der nächst« Tropfen kann erst dann fließen, wenn aus der Luftröhre ein Lufttroi-fen den Druck zum Ausfluß eines weiteren ?lüseigkeite%ropfens dem flascheninnern zugeführt hat. Diese Abwandlung des Gegenstandes der Neuerung ist schaubildlich in fig. 9 dargestellt.
Oberhalb des Korkens ist in Pig. 1 und 4 eine Absohlaßplatte 8 vorgesehen, die einen erhabenen Ring 9 aufweist* Dieser Hing kann zur Halterung eines aufzusteckenden hohlen Kopfes 10 dienen.
Zar Verwendung dee Gegenstandes der Neuerung für medizinisch« Zwecke ist besonders die Ausbildung der Flüssigkeitsröhre abgewandelt.
In Pig· 5 sieht die Dosiervorrichtung eine Flüeeigkeiterb'hre mit eliptieohem Querschnittt IX tot. Weiterhin let es aber auch möglich diesen Querschnitt zu der der Flasche abgewandten Seit· hin sich erweiternd auszuführen» wie dies in flg. 6 dargestellt ist. In Fig. 7 weist die FlüssigkeiterÖhre einen runden Querschnitt 12 auf, und wird fast vollständig von dem Korken eingeschlossen.
Bine weitere Abhandlung stellt Fig. β dar« Der innerhalb dee Korkene runde Querschnitt der Flüssigkeitsröhre nimmt sur Ausflußeeite hin eine unten spitz zulaufende, sich erweiternde Form 13 an. In Fig. 9 erweitert sich der Querschnitt der Flüssigkeit er uhr e von der Mitte des Korkene nach beiden Seiten hin gleichmäßig. Diese Abwand langen der Form der Flüssigkeitsröhre verfolgen den Zweck einen einwandfreien Ausfluß für die verschiedenen Flüssigkeiten zu ermöglichen·
Durch den Gegenstand der Neuerung kann also naoh einer bestimmten Ausflußmenge, die jeweils gewählt werden kann, der weitere Ausfluß der Flüssigkeit lurch ein Absperren der LuftfJhrungerühre verhindert werden. Heben einem kontinuierlichen ist auch ein diekontinuierlicher Ausfluß möglich.

Claims (5)

  1. Σ 165 St/R 17. Oktober 1955 '
    Sohutzansprüche t
    1·) Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten dadurch gekennzeichnet, daß nach einer bestimmten Flüssigkeitsmenge, die fließend oder tropfend die flüseigkeiteröhre der Vorrichtung verläßt, der Ausfluß absperrbar ist·
  2. 2.) Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die innerhalb der FlüeeigkeiterShre angeordnete Luftführungsröhre seitliche öffnungen aufweist, die dem im flasoheninnern liegenden, verschlossenen Ende benachbart sind«
  3. 3.) Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, g e k e η η— zeichnet durch ein in das flascheninnere ragendes und bis in die Nähe der Ausflußcffnung des Flüseigkeitsrohrea zu-' rüokgefiihrtee Luftführungsrohr·
  4. 4·) Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennseien net, daß die Flüssigkelterühre einen bekannten runden, einen eliptiachen, einen in Fließrichtung eliptisohen oder nach unten spitz zulaufend eich urweiternden oder einen von der Mitte des Flaschenverschlusses nach beiden Seiten sieh t erweiternden Querschnitt aufweist.
  5. 5.) Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 gadureh gekennzeichnet , daß der Flaachenvereohluß eine Grundplatte mit einem erhabenen Ring zur Halterung eines aufzusteckenden hohlen Kopfes oder dergleichen aufweist.
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