DE1710001B - Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine - Google Patents

Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine

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DE1710001B
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Germany
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spinning turbine
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Pending
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English (en)
Inventor
Hans Dipl.-Ing.; Schreyer Franz; 8070 Ingolstadt Landwehrkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine, wobei sich die Spinnturbine zur Fasersammeirinne hin erweitert und die Fasern so zugeführt werden, daß sie auf der schrägen Spinnturbinenwaud zur Fasersammeirinne gleiten.
Solange sich die Fasern in einem Verband befinden, ist bis zum Ausgang der Speisevorrichtung für ein genügendes Gestreckthalten und eine parallele Lage der Fasern weitgehend gesorgt. Aut dem Wege von der Speisevorrichtung zur Fasersammeirinne, wo die Fasern in der Regel durch einen Luftstrom transportiert werden, sind diese jedoch unkontrolliert sich selbst überlassen, so daß sie eine beliebige Lage oder auch Kräuselung einnehmen können.
Je nach Lage der Mündung des Zuführkanals zur Fasersammeirinne (französische Patentschriften 1 419 233 (F i g. 3) und 1 476 970) werden die austretenden Fasern gegen die rotierende Spinnturbinenwand geschleudert. Die Tatsache, daß die Fasern in nicht geordneter Weise in die Fasersammeirinne abgelegt werden, bewirkt hauptsächlich eine beträchtliche Herabsetzung der Reißfestigkeit. Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Fasern durch den Zuführkanal möglichst nahe an die Fasersammeirinne herangeführt, wodurch es zu Stauchungen und Wirrlage der Fasern in der Sammelrinne kommt.
Um den Aufprall der Fasern auf die Spinnturbinenwand zu verringern oder ganz zu vermeiden, ist die tangentiale Einspeisung in die Spinnturbine bekannt, wobei die Fasern während des Transportes im Zuführkanal beschleunigt werden (französische Patentschrift 1 420 167), so daß sie mit einer Geschwindigkeit aus dem ZufUhrkanal austreten, die der Umfangsgeschwindigkeit der Spinnturbine entspricht. Beobachtungen haben jedoch ergeben, daß trotz dieser Maßnahmen die Fasern infolge turbulenter Strömung in weitgehend ungeordneter Lage aus dem Zuführrohr in die Spinnturbine austreten und in diesem Zustand in der Fasersammeirinne abgelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die gestreckte und parallelisierte Ablage der Fasern in der Fasersamnichinne ermöglicht.
Insbesondere soll eine Neuorientierung der Fasern in Umfangsrichtung der Spinnturbine bei gleichzeitigem Strecken erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Gleitfläche der Spinnturbinenwand eine Höhe von der Faserzuführung bis zur Fasersammeirinne aufweist, welche mindestens der Stapellänge der zu verspinnenden Fasern entspricht. Die Fasern legen sich dann parallelisiert und geordnet in der Fasersammel-
rinne ab, was eine Erhöhung der Reißfestigkeit und die Bildung eines glatteren Fadens zur Folge hat.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Offen-End-Spinnvorrichtung werden an Hand der Zeichnung beschrieben, die im Längsschnitt die erfindungsgemäße Ausbildung der Spinnturbine zeigt.
Eine Offen-End-Spinnvorrichtung weist eine rotierende Spinnturbine 2 auf, deren rohrförmiger Schaft 21 in einem Gehäuse 1 gelagert ist und das Fadenab-
ao zugsrohi 6 aufnimmt, durch welches der fertig gesponnene Faden G mittels der Abzugswalzen 3 abgezogen wird. Angetrieben wird die Spinnturbine durch einen Riemen 24 über ein auf dem Ende des Schaftes 21 sitzenden Wirtel 25.
as Die Speisevorrichtung für die Zuführung des für den Spinnprozeß aufgelösten Faserbandes 3 in die Spinnturbine 2 ist durch die Lieferwalzen 5 angedeutet, welche die Fasern in einen Zuführkanal 51 bringen, der im Deckel 11 des Gehäuses 1 angeordnet ist und in die Spinnturbine 2 mündet.
Es wurde gefunden, daß der Höhenabstand der Mündung des Zuführkanals 51 auf die schräge Spinnturbinenwand 20 zur Fasersammeirinne 22 einen wesentlichen Einfluß auf die Garnqualität ausübt. Bei den bekannten Vorrichtungen wird dieser Höhenabstand h stets gering gehalten in der Annahme, daß man die Fasern F möglichst nahe an die Fasersammelrinne 22 heranführen soll. Je größei jedoch dieser Höhenabstand h ist, desto gleichmäßiger und gestreckter erfolgt die Ablage der zu verspinnenden Fasern in die Fasersammeirinne. Erfahrungsgemäß soll der Höhenabstand h nicht kleiner sein als die Stapellänge der zu verspinnenden Fasern F, so daß die Fasern unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Zuführkanal 51 auf die Spinnturbinenwand 20 zu liegen kommen. Die Faserzuführung erfolgt somit in Nähe der oberen öffnung 23 der Spinnkammer 2.
Je nachdem, in welcher Anfangslage sich die Fasern F auf der schrägen Spinnturbinenwand 20 befinden, ist ein längerer oder kürzerer Gleitweg für die richtige Orientierung der Fasern erforderlich. Um auch im ungünstigsten Fall den Fasern F eine Möglichkeit zur richtigen Orientierung zu geben, hat sich für den Höhenabstand h zwischen der Mündung des Zuführkanals 51 auf die Spinnturbinenwand 20 zur Fasersammeirinne 22 eine Größe als zweckmäßig erwiese;··., die etwa der Stapellänge der zu verspinnenden Fasern entspricht.
Selbstverständlich muß hier ein gewisser Winkel λ und eine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit der Spir.iiturbinenwand 20 vorhanden sein, um ein Hinabgleiten der Fasern F infolge der wirksamen Zentrifugalkraft zu ermöglichen. Je nach Größe des Reibungskoeffizienten der Spinnturbinenwand 20 muß ein bestimmter Neigungswinkel der Spinnturbinenwand eingehalten werden, d. h. die Spinnturbinenwand muß als Gleitfläche ausgebildet sein, um eine Bewegung der Fasern von der Mündungsstelle 31 auf der schrägen
Spinnturbinenwand 20 zur Sammelrinne 22 zu ermöglichen. Am besten wird bei einer bestimmten Material- und Oberflächenbeschaffenheit der Spinnturbinenwand der jeweils richtige Neigungswinkel empirisch gefunden. Dabei soll der Winkel so gehalten 5 gung ausarten.
>n jedoch darf das Gleiten 'und schnelle Schleuderbewe-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine, wobei sich die Spinnturbine zur Fasersammelrinne hin erweitert und die Fasern so zugeführt werden, daß sie auf der schrägen Spinnturbinenwand zur Fasersammeirinne gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Spinnturbinenwand (20) eine Höhe Qi) von der Faserzuführung (51) bis zur Fasersammeirinne (22) aufweist, welche mindestens der Stapellängc der zu verspinnenden Fasern entspricht.

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