DE1708147A1 - Fuehrungsband fuer Falttueren,insbesondere an Moebelkorpussen - Google Patents

Description

• Möbelkorpussen. Insbesondere an Möbelkorpussen angebrachte Falttüren aus zwei um eine Faltachse, beispielsweise ein Seharnierband, schwenkbare Flügel, zeigen für gewöhnlich den Nachteil, dass der unmittelbar an die Türgelenke des Türrahmens angeschlossene Flügel einen erheblich geringeren Freiheitagard besitzt als der benachbarte, nur um die Faltachse schwenkbare Türflügel. Dieser frei an der Faltachse angebrachte Türflügel ist meist bis zu 1800 schwenkbar und erschwert das Öffnen und Sohlieseen der vorausgesetzten Falttüren dadurch, dass er zusätzlich mit dem anderen an den Türgelenken befestigten Flügel von Hand versehwenkt werden :muss. Dieser erhebliche Schwenkbereich des frei an der Faltachse angebrachten Türflügels ist auch dann unbeein- trächtigt, wenn die gesamte Tür infolge Verwendung von ßpezialr-Türgelenken anstatt um 9o0 um 1800 zu öffnen ist.
• Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, den erwähnten Mangel der bekannten äalttüren zu beseitigen und geht hierbei von der Überlegung aus, dann das Öffnen und Schliessen bei den vorausgesetzten Türen erleiohteQt wird, sofern man den an der Zaltaohse angebrachten freien Türflügel fesselt und ihm nur eiv neu solchen lreiheitagrad einräumt, dann er lediglich bei und im Verhältnis zu fortschreitenden Öffnungs- und Bohliesabewe# gungea der jür um die paltaohse schwenkbar ist. Durch diese Xassnahme +den beim Öffnen und Schliessen der lalttür beide !1ü401 zwanguässis miteinander verstellt, ohne dass hierbei ein älügel gesondert verschwenkt werden muss. Als geeignetes Mittel zur Fesselung des an der Faltachse angebrachten frei- beweglichen Türflügels am Möbelkorpus schlägt deshalb die Erfindung ein Führungsband vor, das gekennzeichnet ist durch einen einarmigen, mit einem Ende schwenkbar an der Stirnseite des um die Faltachse freibeweglichen Türflügels angeschlosse- nen und mit dem anderen Ende in eine Führung am Möbelkorpus eingreifenden Hebel, der nahme des Eingriffsende einen wei- teren in einem angeflanschten Drehpunkt befestigten und unter Federeinwirkung stehenden rechtwinkeligen Hebel trägt, der mit dem freien Ende ebenfalls in die Führung am Möbelkorpus ein-. greift.,Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die freien Enden beider Hebel mit gleichartigen Ansätzen zum Eingriff in die gemeinsame Führung am Möbelkorpus versehen. Weitere Merkmale der Erfindung sind einem in der Zeichnung per- spektivisoh dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das nachstehend beschrieben ist. Es zeigen Fig. 1 das Pührungsband an einer um 180o zu öffnenden, zusammengefalteten Tür in deren Öffnungsstellung, Fig. 2 das Rührungsband in einer Zwischenstellung der Falttür, Fig. 3 das Rührungsband in der Verechlugatellung der =alttür.
• Das Führungsband ist für eine aus den beiden Flügeln 1o und 11 bestehenden Kalttür bestimmt. 81e verschliesst einen Möbelkor- pus, von dem in den Figuren 1 und 2 eine mit 12 beseiohnete Seitenwand und ein mit 13 bezeichneter Abschlussboden näher erkennbar ist. Der Boden 13 besitzt eine äührungsbahn in 7orm .; einer, eino Bohlitsung 14 aufweisende Meiste. Mittels vorteilhafter, jedoch nicht zur Erfindung gehörender Gelenkbänder 15, die es gestatten, die Tür 1o, 11 um 180o aus der Verschlußlage zu öffnen, ist der Flügel 1o an der Stirnseite der Seitenwand 12 befestigt. An dem festverankerten Türflügel 1o ist seinerseits mittels eines, die Faltachse bildenden Soharnierbandes 16 der freidrehbare Flügel 11 angebracht.
• Dem Korpus 12, 13 schliesst eich ein gleichartiger Korpus in Form einen Anbauelementes an, von dem eine Seitenwand mit 17, eine Tür mit 18 und ein Boden mit 19 bezeichnet ist.
• Das Führungsband besteht im wesentlichen aus einem einarmigen, überwiegend gestreckten Hebel 2o, der mit einem Ende an der Stirnseite des Flügels 11 drehbar befestigt ist. Der Drehpunkt 21 befindet sich $weckmässigerweiae in einer Aussparung 22 den Türbestandteils 11. Das andere Hebelende ist mit einen in die Schlitzleiste 14 eingreifenden Ansatz 23 versehen.
• In einem seitlich angeflanschten Drehpunkt 24 trägt der Hebel 2o einen rechtwinklig geformten Hebel 25. Dieser doppelschenkelige Hebel besitzt an des, dem Drehpunkt 24 gegenüberliegenden Schenkelende ebenfälle einen in die Schlitzleiste greifenden Ansatz 26 und steht unter Einwirkung einer Feder 27.
• In der Öffnungsstellung der Tür 1o, 11, in der nie um 180o um die Gelenkbänder 15 gesohwenht in gefalteten Zustand an der für 18 des Möbelkorpus 17, 19 zur Anlage gelangt, hält die Feder . 27 den Hebel 25 in einer Indlage,in der er, wie in Figur 1 und 2 ge$eLg.t, rechtwinklig zum Hebel 2o steht und an diesem mit den in Drehpunkt 24 angeschlossenen Schenkel anliegt. Bein Schliessen der Tür durch einfaches Verschwenken eines Flügels 1o oder 11 führt der Hebel 25 unter der Binwirkung eines aus Figur 3 erkennbaren und am freien Schenkelende angreifenden Anschlages 28 um die Achse 24 eine Schwenkbewegung entgegen dem Urzeigersinn aus und nimmt die in Figur 3 gezeigte Lage ein. Nach dieser, entgegen der Federkraft 27 erfolgten Bewegung steht der Ansatz 26 des Hebels 25 vor dem Anschlag 28 und das freie Schenkelende liegt nun seinerseits in Flucht mit dem Drehpunkt 24 am Hebel 2o an, der sich bei geschlossener Tür entlang der Innenseite erstreckt.
• Wird die Tür anschliessen durch Verschwenken eines Türflügels 1 o oder 11 erneut geöffnet, da"an führt der Hebel 25 unter der Federwirkung 27 wieder eine entgegengesetzt Drehbewegung um den Punkt 24 aus und nimmt die erwähnte, in der Figur 1 und 2 gezeigte-Endlage ein. Diese Lage behält der Hebel 25 in allen. Zwischenstellungen sowie in der Öffnungsstellung der Falttür 1o, 11 bei.
• Selbstverständlich ist das Führungsband nicht auf Falttüren beschränkt, die um 18o0 um die Gelenkbänder 15 zu öffnen sind., Es ist auch für Falttüren verwendbar, deren Öffnungswinkel 900 und darüber beträgt, Für diese Fälle ist lediglich der, dem Drehpunkt 21 benachbarte Teil des Hebels 2o verkürzt aus- gebildet.

Claims (3)

1'atentansprü, che: Führungsband für Falttüren, insbes. an Möbelkorpussen, gekennzeichnet durch einen einarmigen, mit einem Ende schwenkbar an der Stirnseite des um die Faltachse (16) freibeweglichen Türflügels (11) angeschlossenen und mit dem anderen Ende in eine Führung (14) am Möbelkorpus (12, 13) eingrmifenden Hebel (2o), der nahe dem Eingriffsende einen in einem angeflansdhten Drehpunkt (24) befestigten und unter Federwirkung (27) stehenden rechtwinkligen Hebel (25) trägt, der mit dem freien Schenkelende ebenfalls in die Führung am Möbelkorpus eingreift.

2) Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dann die freien Enden der beiden Hebel (2o u. 25) mit gleich# artigen Ansätzen (23 u. 26) zum Eingriff in die gemeinsame Führung (14) am Möbelkorpus (12,13) versehen sind.

3) Führungsband nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dann die Drehaohne (21) den Hebeln (2o) am freibeweglichen Türflügel (11) in einer Aussparung (22) den Türflügeln an- geordnet ist.