DE647327C - Fernrohrartig ausziehbare Kofferschliesse - Google Patents
Fernrohrartig ausziehbare KofferschliesseInfo
- Publication number
- DE647327C DE647327C DEC50232D DEC0050232D DE647327C DE 647327 C DE647327 C DE 647327C DE C50232 D DEC50232 D DE C50232D DE C0050232 D DEC0050232 D DE C0050232D DE 647327 C DE647327 C DE 647327C
- Authority
- DE
- Germany
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- pawl
- case
- locking lever
- hasp
- link
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/48—Hasp locks
- E05B65/50—Hasp locks for briefcases or the like
Landscapes
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für ausziehbare zweiteilige Koffer und
bezweckt eine Verbesserung jener an.sich bekannten fernrohrartig ausziehbaren Kofferschließe,
bei welcher ein äußeres, mit einer Zahnstange versehenes Glied den Gehäuseteil für ein inneres, längs verschieblicb.es bzw.
ausziehbares Glied bildet und in letzterem ein zweiarmiger Sperrhebel schwenkbar gelagert
ist, der von der am Innengliedende befestigten Haspe bzw. dem am Innenglied und am
Koffer befestigten Gelenkstück betätigt wird. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
hat sich aus der Erfahrung ergeben, daß derartige -Kofferschließen unter Umständen
sehr starke - Beanspruchungen auszuhalten haben, wobei die Federjung des Blechmaterials,
■ aus welchem die Teile nach Methoden der Massenfabrikation hergestellt werden, ungünstig
mitwirkt. Daneben macht sich der Übelstand geltend, daß das fernrohrartig ein- und ausschiebbare Glied sich verhältnismäßig
lose im Gehäuse führt. Der Erfinder hat mit diesen die Erfahrung machen müssen, daß die
Abnehmer vielfach die Fertigware wegen des genannten Mangels beanstandeten. Als Ursache
wurde erkannt, daß hauptsächlich der Sperrhebelteil den Beanspruchungen bezüglich
des erforderlichen zwangschlüssigen Zahnsperreeingriffs und >der Abnützung seiner
Klinkennase nicht genügend standhalten konnte.
Bei den bekannten Kofferschließen ist nämlich der zweiarmige Sperrhebel, der innerhalb
des Innengliedes schwingbar lagert und von der Haspe bzw. dem Scharnierbeschlagteil
gesteuert wird, verhältnismäßig lang, so daß der Schließzwang für den Sperrungseingriff
nicht ohne Federung übertragen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dagegen die Anordnung so getroffen, daß am oberen inneren
Ende des schwenkbar oder verschiebbar gelagerten Sperrhebels eine kurze kräftige und
zu keiner Eigenfederung befähigte, durch Federwirkung in die Zahnstangenzähne hineingepreßte
besondere Sperrklinke derart in dem inneren Glied gelagert ist, daß sie nach dem Zusammenpressen des Kofferinhalts wie
ein Keil zwischen dem äußeren Glied und dem inneren Glied wirkt; dabei wirkt die
Sperrklinke außerdem mit dem Sperrhebel derart zusammen, daß sie bei geschlossenem
Koffer nicht von dem Sperrhebel beeinflußt wird, aber beim Öffnen des Koffers der Sperrhebel
die Sperrklinke aus der Verzahnung heraushebt.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι zeigt die Schließvorrichtung mit geschlossener Haspe in einem senkrechten
Längsschnitt an einem Koffer angebracht;
Fig. 2 zeigt die Haspe in geöffnetem Zustande im senkrechten Längsschnitt;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A der
Fig. 4 zeigt eine Gelenkklappe im Längsschnitt; ■ : -■
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
im senkrechten Längsschnitt; " '. Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Hinteransi£ht, und
Fig. 7 zeigt die Sperrklinke nach Fig. ι
ίο bis 5 in schaubildlicher Darstellung.
In Fig. ι bis 4 bezeichnet 1 den Deckel
und 2 den Hauptteil eines Koffers, die zwecks Änderung des Fassungsvermögens des Koffers
ineinandergeschoben werden können. Die Schließvorrichtung besteht aus einem länglichen
Blechgehäuse 3, das an seinem oberen Ende geschlossen ist und eine Rückenplatte 4
mit einer Zahnstange 5 hat. An dem Gehäuse 3 sind Lappen 7 mit Löchern 6 vorgesehen,
die zum Befestigen des Gehäuses 3 an dem Deckel 1 dienen. Das untere offene Ende
des Gehäuses 3 nimmt einen länglichen Schieber 8 von rinnenförmigem Querschnitt
auf, an dessen einem Ende eine Haspe 9 durch einen Zapfen 10 gelenkig angebracht
ist, die gewöhnlich durch eine Torsionsfeder 11 in die Offenlage (Fig. 2) geschnellt wird,
wenn die Schließöse 12 der Haspe 9 von dem Schließriegel des Schlosses 13 freigegeben
wird. In dem Schieber 8 ist ein Kupplungsglied in Form eines Sperrhebels 14 aus Blech
vermittels zweier Zapfen 15 in entsprechenden Löchern an den gegenüberliegenden Seiten 16
des Schiebers 8 schwingbar gelagert. Am inneren Ende des Schiebers S ist gegenüber
dem inneren Ende des Hebels 14 eine Sperrklinke 17 um einen Ouerzapfen 18 schwingbar
gelagert, welch letzterer mit seinen Enden in die Seitenwände 16 des Schiebers 8 greift.
Die Nase der Klinke 17 ist nach innen gerichtet und kann in die Zähne der Zahnstange
5 eingreifen. Die Klinke 17 besteht aus Weißblech und enthält einen Nasenteil 19,
Scharnieraugen 20 und ein Schwanzstück 21. Der Schwingzapfen 18 ist von einer Torsionsfeder
22 von geringerer Stärke als die Torsionsfeder 11 umgeben, welche zum Öffnen
der Haspe 9 dient. Die Feder 22 drückt gewöhnlich die Xase 19 der Sperrklinke 17 in
die Zwischenräume der Zähne der Zahnstange 5. Das innere Ende des Hebels 14
liegt im Bereiche der Bahn des Schwanzstückes 21 der Sperrklinke 17, während das
äußere Ende des Hebels 14 durch einen Vorsprung 23 an einer oberen Verlängerung der
Haspe 9 beeinflußt wird. Dieser Vorsprung
23 bewegt sich in dem äußeren offenen Ende
24 des Schiebers 8, wenn die Haspe sich in ihre Offen- oder Schließlage bewegt.
6q In der in Fig. 2 gezeigten Lage der Haspe hat der Vorsprung 2^ den Hebel 14 so verschwenkt,
daß dieser die Klinke 17 außer Eingriff mit der Zahnstange 5 gebracht hat.
In dieser Lage kann der Schiebers sich frei .in dem Gehäuse 3 bewegen.
.';■','·Wenn die Haspe geschlossen ist und die
,Schließöse 12 von dem Riegel des Schlosses 13 erfaßt wird (Fig. 1), dann gibt der Vorsprung
23 den Hebel 14 frei, so daß die Feder 22 die Klinke 17 in Eingriff mit der Zahnstange^
bringt. In dieser Lage der Teile kann der Koffer weiter zusammengeschoben,
aber nicht auseinandergezogen werden. Versucht man, die Verschlußteile auseinanderzuziehen,
so wird die Sperrklinke nur noch fester in Eingriff mit der Zahnstange gebracht,
wobei die Klinke zwischen der Zahnstange und ihrem Schwingzapfen Druckbeanspruchungen
ausgesetzt wird.
In Fig. 4 ist ein Scharnierbeschlag gezeigt, bei dem das untere Ende des Schiebers 8 eine
Klappe 25 trägt, die gelenkig mit diesem Ende verbunden ist und die Haspe 9 in Fig. ι bis 3 ersetzt. Die Klappe oder Platte
25 ist an dem Hauptteile des Koffers befestigt. Sonst ist die Wirkungsweise der einzelnen
Teile die gleiche wie bei dem Ausführungs- ' beispiele nach Fig. 1 bis 3.
Bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 5 ist da,s Kupplungsglied zwischen dem Vorsprung
23 der Haspe 9 und der Klinke 17 ist ein verschiebbarer Lenker 26 vorgesehen,
anders ausgebildet. An Stelle des Hebels 14 der in Führungen 27 des Schiebers 8 gleitet.
Das innere Ende dieses Lenkers 26 ist mit einem abgeschrägten und gegabelten Teile 28
versehen, welcher sich gegen das geneigte Schwanzstück 21 der Sperrklinke 17 legt.
Das äußere Ende des Lenkers 26 ist an beiden Seiten mit Aussparungen versehen, in welchen
die Seitenstege eines Schlitzes 29 des Vorsprunges 23 der Haspe gleiten. Infolgedessen
wird der Lenker 26 bei der Schwingbewegung der Haspe in beiden Richtungen zwangsläufig
verschoben. Bei der einen Bewegungsrichtung greift die Klinke unter der Einwirkung ihrer
Feder in die Zahnstange ein, und bei der Bewegung in der anderen Richtung wird die
Klinke außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Sperrklinke an einem Hebel 14 angebracht,
der um einen Zapfen 30. an der Stirnwand des Schiebers 8 schwingbar gelagert ist
und quer zum Schieber schwingt. Die Klinke ist am inneren Ende des Hebels 14 um
einen Zapfen 32 schwingbar gelagert und steht unter Einwirkung einer Feder 22. Der
Vorsprung 23 am inneren Ende der Haspe hat die Form eines Hornes und wirkt auf das iao
äußere Ende des Hebels 14, wodurch dieser in der einen Richtung verschwenkt wird,
während er in der entgegengesetzten Richtung durch die Feder 22 der Klinke 31 verschwenkt
wird. In der in Fig. 6 gezeigten Lage ist die Haspe offen und die Klinke 31
außer Eingriff mit der Zahnstange.* .:. -;■
Bei allen Ausführungsbeispielen stellt -die Sperrklinke einen besonderen Teil dar, der
am inneren Ende des verschiebbaren Gliedes angebracht ist, so daß beim Auseinanderziehen
der Teile die Klinke fest in Eingriff mit der Zahnstange gebracht und gehalten wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Fernrohrartig ausziehbare Kofferschließe, deren äußeres Glied mit einer Zahnstange versehen und in deren innerem Glied ein von der daran befestigten Haspe bzw. dem an dem inneren Glied und am Koffer befestigten Gelenkstück betätigter zweiarmiger Sperrhebel schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen inneren Ende des schwenkbar oder verschiebbar gelagerten Sperrhebels (14, 26) eine kurze kräftige und zu keiner Eigenfederung befähigte, durch Federwirkung in die Zähne (5) der Zahnstange hineingepreßte besondere Sperrklinke (17, 2i, 31) derart in dem inneren Glied (8) gelagert ist, daß sie nach dem Zusammenpressen des Kofferinhalts wie ein Keil zwischen dem äußeren Glied (3) und dem inneren Glied (8) wirkt, und daß die Sperrklinke (17, 21, 31) mit dem Sperrhebel (14, 26) derart zusammenwirkt, daß sie bei geschlossenem Koffer nicht von dem Sperrhebel (14, 26) beeinflußt wird, aber beim öffnen des Koffers der Sperrhebel (14, 26) die Sperrklinke (17, 21, 31) aus der Verzahnung heraushebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC50232D DE647327C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Fernrohrartig ausziehbare Kofferschliesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC50232D DE647327C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Fernrohrartig ausziehbare Kofferschliesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647327C true DE647327C (de) | 1937-07-02 |
Family
ID=7027135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50232D Expired DE647327C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Fernrohrartig ausziehbare Kofferschliesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647327C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194542B (de) * | 1956-02-18 | 1965-06-10 | Cheney & Son Ltd C | Verstellbarer Schliessbeschlag fuer Koffer od. dgl. |
-
1935
- 1935-02-23 DE DEC50232D patent/DE647327C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194542B (de) * | 1956-02-18 | 1965-06-10 | Cheney & Son Ltd C | Verstellbarer Schliessbeschlag fuer Koffer od. dgl. |
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