DE1708076B - Rettungsgerät - Google Patents

Rettungsgerät

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DE1708076B
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DE
Germany
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rescue
hose
vehicle
rescue device
lifting platform
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Michel-Tremp, Kaspar, Netstal (Schweiz)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät, insbesondere bei Brandkatastrophen, bestehend aus einem mit seinem oberen Ende an einer teleskopartig ausfahrbaren Hebebühne befestigten, auf seiner ganzen Länge einen geschlosssenen Querschnitt aufweisenden Rettungsschlauch.
Zur Rettung von Personen aus brennenden Häusern sind Hebebühnen, Rettungsschläuche, Sprungtücher, Feuerwehrleitern, Strickleitern, Seile usw. bekannt. Diese Rettungsgeräte haben den Nachteil einer viel zu geringen Leistung oder einer umständlichen Montage bzw. Bereitsstellung. Sie sind ferner unbefriedigend, weil sie häufig zu Unfällen führen und großen Mut erfordern.
Um diesen Mangel zu beheben, wurde schon ein Rettungsgerät der eingangs genannten Art mit einem Rettungsschlauch zum Abrutschen der zu rettenden Personen bekannt. Der mit dem Einstiegende an einer transportablen Hubeinrichtung befestigte Rettungsschlauch besteht aus mehreren Teilstücken, die miteinander verbindbar sind. Dabei sind die Enden dieser Teilstücke mittels Bunde verstärkt und rundverschweißt. Ein solcher Schlauch ist weder im ganzen noch in seinen Teilstücken aufrollbar. Die unterschiedlichen Einsatznöhen sind bei diesem Rettungsgerät nur durch die Anzahl der Teilstücke auszugleichen, was wiederum umständlich und zeitraubend ist. Auch der Transport dieser Schläuche bereitet wegen des hohen Platzbedarfes und der unbequemen Handhabung Schwierigkeiten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Rettungsgerät zu schaffen, das bei platzsparender Transportmöglichkeit am Einsatzort schnell und mit geringem Bedienungsaufwand einsatzbereit ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung bei einem Rettungsgerät der eingangs genannten Art darin, daß der Rettungsschlauch mit seinem unteren Ende an einer Schlauchhaspel durch Aufrollen befestigt ist und auf seiner nach unten weisenden Seite in Abständen angeordnete verschließbare Auslaßöffnungen aufweist.
Durch die Verwendung eines aufrollbaren Schlauches und die Anordnung mehrerer verschließbarer
Auslaßöffnungen wird eine wesentlich schnellere Einsatzbereitschaft des Rettungsgerätes erreicht. Die Bedienung dieses Gerätes ist außerdem einfach.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Auslaßöffnungen mit einem Reißverschluß versehen,
ίο um auf diese Weise die öffnungen rasch öffnen oder schließen zu können. Die Schlauchhaspel wird zweckmäßig mit dem aufgerollten Rettungsschlauch an einem die Hebebühne tragenden Fahrzeug angebracht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Rettungsgerätes gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist ein mehrstöckiges Wohn- oder Geschäftshaus als Brandobjekt zu sehen, 2 ist ein Motorfahrzeug mit einer hydraulischen Hebebühne 3 und
ao einer auf dieser fest angeordneten Hebebühne 4, welche auf drei Seiten mit Schutzwänden umgeben und auf der Gebäudeseite offen ist. Auf der einen Schmalseite der Hebebühne 4 ist an einer Ausstiegöffnung ein Rettuügsschlauch 5 fest angeschlossen, dessen
unteres Ende auf einer Schlauchhaspel 6 aufrollbar befestigt ist. Letztere ist im Betriebszustand des Rettungsgerätes auf einer Lagerkonsole 7 eines zweiten Motorfahrzeuges 8 drehbar und feststellbar gelagert. Der Rettungsschlauch 5 ist auf seiner Unter-
sehe in Abständen voneinander mit Auslaßöffnungen 9 für die in ihm nach unten gleitenden Personen versehen. Diese Auslaßöffnungen 9 sind durch Reißverschluss verschließbar. Je nach der für die Rettung benötigten Schlauchlänge wird die eine oder andere der für den Auslaß der nach unten gleitenden Personen am günstigsten liegenden Auslaßöffnungen geöffnet. Die geöffnete Auslaßöffnung 9 ist so groß und gerade so hoch über dem Erdboden gelegen, daß eine unten anlangende Person den Schlauch leicht verlassen kann. Unter der Auslaßöffnung 9 ist auf dem Erdboden eine gut gepolsterte Sprungmatratze bereitgelegt.
An die Hebebühne 4 können auch zwei Rettungsschläuche einander gegenüberliegend angeschlossen sein, deren untere Enden auf Schlauchhaspeln führen, die vom Fahrzeug der Hebebühne für die Bereitstellung des Rettungsgerätes auf separate Fahrzeuge zum Spannen der Schläuche umladbar sind.
Beim Transport des Rettungsgerätes zum Brandobjekt und zurück ist die Hebebühne 4 in ihre unterste Stellung abgesenkt. Der Rettungsschlauch 5 ist in seiner ganzen Länge auf der Schlauchhaspel 6 aufgewickelt und dieser auf einer Konsole 11 am Hinterteil des Fahrzeuges 2 der Hebebühne gelagert.
12,13 sind am Fahrzeug 2 der Hebebühne angebrachte Kipp-Sicherungsstützen, welche sich in der Bereitsschaftsstellung zur Vergrößerung der Standfläche des Fahrzeuges ausladend gegen den Erdboden abstützten und bei Nichtgebrauch nach einwärts und nach oben zurückstellbar sind.
Während der Bereitstellung der Hebebühne 4 fährt das zweite Fahrzeug 8 hinter das erste Fahrzeug 2, so daß die Schlauchhaspel 6 mühelos von der Konsole 11 auf die Lagerkonsole 7 des zweiten Fahrzeuges 8 gerollt werden kann. Mit dem zweiten Fahrzeug 8 wird nach Übernahme der Schlauchhaspel 6 so weit zurückgefahren, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser Stellung wird das
Fahrzeug gebremst und die Haspel 6 festgestellt. Gleichzeitig wird der Reißverschluß der günstigsten Auslaßöflnung9 geöffnet und unterhalb dieser die Sprungmatratze 10 bereitgelegt. Nun kann sogleich mit der Abschleusung der zu rettenden. Personen S durch den Rottungsschlauch S begonnen werden. Nach Beendigung der Rettungsarbeiten wird die Auslaßöffnung des Schlauches 5 wieder geschlossen, die Sprungmatratze entfernt und die Hebebühne unter gleichzeitigem Aufrollen des Rettungsschlauches 5 auf die Haspel 6 und Heranfahren des zweiten Fahrzeuges 8 an das erste abgesenkt. Anschließend wird die Sohlauchhaspel 6 von der Konsole 7 des zweiten Fahrzeuges 8 auf die Konsole Π des ersten Fahrzeuges 2 gerollt und au dieser gesichert. Damit sind die beiden Fahrzeuge wieder abfahrbereit und können den Platz räumen. „ . „.. 4 Al Beim beschriebenen Rettungsgerät benötigt die Bereitstellung der Hebebühne mit dem an diese angeschlossenen Rettungsschlauch sowie die Abwicklung und Einstellung der Neigung des Schlauches durch das zweite Fahrzeug nur wenige Sekunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rettungsgerät, insbesondere bei Brandkatastrophen, bestehend aus einem mit seinem oberen Ende an einer teleskopartig ausfahrbaren Hebebühne befestigten, auf seiner ganzen Länge einen geschlossenen Querschnitt aufweisenden Rettungsschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß der Rettungsschlauch
(5) mit seinem unteren Ende an einer Schlauchhaspel (6) durch Aufrollen befestigt 1st und auf seiner nach unten weisenden Seite in Abständen angeordnete verschließbare Auslaßöffnungen (9) aufweist.
2. Rettungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (9) mit einem Reißverschluß versehen sind.
3. Rettungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchhaspel
(6) mit dem aufgerollten Rettungsschlauch (5) an einem die Hebebühne (4) tragenden Fahrzeug (2) anbringbar ist.

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0219662A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-29 Dynavac, Inc. Notrutsche

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0219662A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-29 Dynavac, Inc. Notrutsche

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