DE19612278C2 - Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln von FeuerwehrschläuchenInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C33/00—Hose accessories
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/56—Winding of hanks or skeins
- B65H54/58—Swifts or reels adapted solely for the formation of hanks or skeins
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Description
Nach dem Gebrauch von Feuerwehrschläuchen werden diese zum
Lagern oder Transportieren sowie zum schnellen Ausrollen zu
einer Rolle aufgewickelt. Allgemein üblich ist das in der
Mitte des Feuerwehrschlauchs beginnende doppellagige Aufwic
keln. Die so erhaltenen doppellagigen Wickel können platzspa
rend in Löschfahrzeugen untergebracht oder in Gerätehäusern
gelagert werden. Das manuelle Aufwickeln von Feuerwehrschläu
chen ist insbesondere bei großen Größen und Längen eine sehr
beschwerliche und zeitaufwendige Tätigkeit. Besonders nach
teilig wirkt sich das manuelle Aufwickeln nach Löscheinsätzen
vor Ort aus. So müssen die eingesetzten Feuerwehrschläuche
nämlich normalerweise noch am Einsatzort wieder aufgewickelt
werden, damit sie zum Zwecke des Rücktransports im Löschfahr
zeug untergebracht werden können.
Zum Erleichtern des Aufwickelns von Feuerwehrschläuchen sind
handbetriebene oder motorisch angetriebene Vorrichtungen be
kannt. Eine motorisch angetriebene Vorrichtung zum Aufwickeln
von Feuerwehrschläuchen ist unter anderem in der Patent
schrift DE 42 14 925 C1 beschrieben. Derartige Vorrichtungen
sind jedoch sehr aufwendig und kompliziert sowie schwer zu
transportieren, so daß ihr Einsatz unmittelbar am Einsatzort
nur schwer möglich ist.
Speziell für den Einsatz vor Ort sind kleine, über eine Hand
kurbel angetriebene Aufwickelvorrichtungen bekannt, welche
zum Beispiel ein dreibeiniges, zusammenklappbares Gestell
aufweisen, wodurch die Aufwickelvorrichtung sehr platzsparend
im Löschfahrzeug mitgeführt werden kann.
Nachteilig an diesen leicht zu transportierenden Aufwickel
vorrichtungen ist jedoch ihre unzureichende Standfestigkeit,
insbesondere beim Aufstellen auf einem unebenen Untergrund.
In der Offenlegungsschrift DE 29 13 848 A1 wird ein durch ei
ne Handkurbel angetriebener Schlauchaufrollapparat beschrie
ben, welcher mittels hakenförmiger Laschen in eine am Lösch
fahrzeug angebrachte Dachbesteigleiter eingehängt wird. An
Löschfahrzeugen ohne Dachbesteigleiter ist dieser Schlauch
aufrollapparat jedoch erst durch nachträgliches Anbauen zu
sätzlicher Einhängelaschen einsetzbar. Besonders kleinere,
mit einer Löschwasserpumpe und Feuerwehrschläuchen ausgerü
stete Löschfahrzeuge weisen jedoch keine Dachbesteigleiter
auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine leicht zu transportierende
sowie einfach und sicher zu handhabende Vorrichtung zum Auf
wickeln von Feuerwehrschläuchen zu schaffen, die unkompli
ziert und ohne zusätzliche bauliche Veränderungen an mit
Löschwasserpumpen ausgerüsteten Löschfahrzeugen befestigt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Aufwickeln von
Feuerwehrschläuchen mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß die Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehr
schläuchen gerade an solchen Löschfahrzeugen ohne zusätzliche
bauliche Veränderungen befestigbar ist, in denen die Feuer
wehrschläuche sowie eine transportable Löschwasserpumpe un
tergebracht sind. Bei diesen Löschwasserpumpen handelt es
sich um genormte Aggregate, so daß die erfindungsgemäße Vor
richtung mit den zum Arretieren der Löschwasserpumpe vorhan
denen Verriegelungseinrichtungen am Löschfahrzeug befestigt
werden kann. Dies ist insbesondere auch dadurch problemlos
möglich, weil bei einem Löscheinsatz die Löschwasserpumpe aus
dem Löschfahrzeug entfernt wird und somit die entsprechenden
Arretierungsmittel zum Befestigen der erfindungsgemäßen Vor
richtung frei sind. Der schwenkbare Standfuß verleiht der am
Löschfahrzeug befestigten Vorrichtung weitere Stabilität. Ein
Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung besteht
auch darin, daß sie nach Art eines Dreibocks am Boden aufge
stellt werden kann und so unabhängig von einem Löschfahrzeug
zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen benutzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Löschfahrzeug mit daran befestigter Vorrichtung
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung
Fig. 4 eine Vorderansicht der am Boden aufgestellten Vor
richtung
In Fig. 1 ist ein sogenanntes Kleinlöschfahrzeug 5 darge
stellt, in welchem im Bereitschaftszustand unter anderem eine
Löschwasserpumpe mit zugehörigen Feuerwehrschläuchen unterge
bracht sind. Das Heck des Löschfahrzeuges 5 ist in Fig. 1
teilweise gebrochen dargestellt. Die nicht dargestellte
Löschwasserpumpe steht in der Transportlage mit ihren zwei
genormt beabstandeten Kufen auf zwei am Ladeboden des Lösch
fahrzeuges 5 angeordneten Aufnahmeschienen 4; 4'. Mit Hoch
komma sind in den Figuren jeweils doppelte, teilweise ver
deckte Elemente gekennzeichnet. Zum Lagesichern der nicht
dargestellten Löschwasserpumpe weisen die Aufnahmeschienen 4;
4' heckseitig Verriegelungseinrichtungen 12; 12' auf.
In Fig. 1 ist an den ebenfalls genormt beabstandeten Aufnah
meschienen 4; 4' eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auf
wickeln von Feuerwehrschläuchen angeordnet.
Der prinzipielle Aufbau der Vorrichtung ist in den Fig. 2
und 3 dargestellt. Das Grundgestell 2 weist an einem Ende ei
ne drehbar gelagerte Schlauchhaspel 1 auf. Haspeldorn 9 und
Haspelscheibe 8 sind mittels Handkurbel 7 antreibbar. Auf der
Haspelscheibe 8 ist neben dem zentrisch angeordneten Haspel
dorn 9 ein Mitnehmerbolzen 10 lösbar angeordnet. An dem der
Schlauchhaspel 1 gegenüberliegenden Ende des Grundgestells 2
ist dieses entsprechend dem für die Aufnahme der Löschwasser
pumpe genormten Abstand der Aufnahmeschienen 4; 4' verbrei
tert ausgebildet. Die sich spreizenden Streben 13; 13' sind
an ihren Enden mit horizontalen, fluchtenden Befestigungsöff
nungen 3; 3' versehen. Im Bereich der Befestigungsöffnungen
3; 3' sind die Streben 13; 13' des Grundgestells 2 durch ein
Verbindungsrohr 11 verbunden. An seiner Unterseite weist das
Grundgestell 2 einen schwenkbar angeordneten Standfuß 6 auf,
dessen Schwenkbereich in Richtung Schlauchhaspel 1 durch ei
nen nicht dargestellten Anschlag begrenzt ist.
Wurden während eines Löscheinsatzes oder zu Übungszwecken
Feuerwehrschläuche benutzt, müssen diese anschließend wieder
platzsparend aufgerollt werden, damit sie in den dafür vorge
sehenen Fächern im Löschfahrzeug 5 untergebracht werden kön
nen. Dazu wird die im Löschfahrzeug 5 unterzubringende erfin
dungsgemäße Vorrichtung mit ihrem verbreiterten Ende auf den
heckseitigen Enden der Aufnahmeschienen 4; 4' aufgesetzt und
mit den Verriegelungseinrichtungen 12; 12' befestigt. Die
Verriegelungseinrichtungen 12; 12' rasten dabei in die Befe
stigungsöffnungen 3; 3' ein. Der schwenkbare Standfuß 6
stützt die Vorrichtung am Boden ab. Da die Löschwasserpumpe
während eines Löscheinsatzes aus dem Löschfahrzeug entfernt
wird, ist es danach immer möglich, die erfindungsgemäße Vor
richtung zum Aufrollen der Feuerwehrschläuche an den für die
Aufnahme der Löschwasserpumpe vorgesehenen Aufnahmeschienen
4; 4' zu befestigen. Wenn an den Aufnahmeschienen 4; 4' heck
seitig, neben den Verriegelungseinrichtungen 12; 12' zusätz
liche Bohrungen angeordnet werden, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung, zum Beispiel durch Befestigungsbolzen, auch ohne
Entfernen der Löschwasserpumpe an den Aufnahmeschienen 4; 4'
befestigt werden.
Zum Aufwickeln eines Feuerwehrschlauches wird dieser, im Be
reich der Hälfte seiner Länge und an der Haspelscheibe 8 an
liegend, um den Haspeldorn 9 gelegt. Mit der Handkurbel 7
wird die Haspelscheibe 8 angetrieben, wobei der Mitnehmerbol
zen 10 ein doppellagiges Aufwickeln des Feuerwehrschlauches
bewirkt. Nachdem Entfernen des Mitnehmerbolzens 10 läßt sich
der Schlauchwickel leicht von der Schlauchhaspel 1 abnehmen.
Wenn die einzelnen Bauteile der Schlauchhaspel 1 demontierbar
ausgebildet sind, kann die gesamte Vorrichtung besonders
platzsparend untergebracht werden.
Im wesentlichen zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrich
tung durch ihren einfachen Aufbau und die trotzdem hervorra
gende Standstabilität aus. Durch das Benutzen am Löschfahr
zeug vorhandener Bauteile ist die Vorrichtung auch sehr vor
teilhaft zum nachträglichen Ausrüsten von Löschfahrzeugen ge
eignet, zumal keinerlei bauliche Veränderungen, insbesondere
an der Außenhaut der Löschfahrzeuge, notwendig sind.
Fig. 4 zeigt eine unabhängig von einem Löschfahrzeug, auf dem
Boden aufgestellte Vorrichtung.
1
Schlauchhaspel
2
Grundgestell
3; 3; Befestigungsöffnungen
3; 3; Befestigungsöffnungen
4
;
4
' Aufnahmeschiene
5
Löschfahrzeug
6
Standfuß
7
Handkurbel
8
Haspelscheibe
9
Haspeldorn
10
Mitnehmerbolzen
11
Verbindungsrohr
12
,
12
' Verriegelungseinrichtung
13
;
13
' Strebe
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen, mit ei
ner über eine Kurbel manuell antreibbaren und in einem Ge
stell gelagerten Schlauchhaspel, wobei das Gestell vorüber
gehend an einem Löschfahrzeug anbringbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein die Schlauchhaspel (1) tragendes
Grundgestell (2) an einem Ende Befestigungsöffnungen (3;
3') oder Befestigungselemente aufweist, mit denen das
Grundgestell (2) an den für die Aufnahme einer transporta
blen Löschwasserpumpe genormt beabstandeten Aufnahmeschie
nen (4; 4') des Löschfahrzeuges (5) befestigbar ist.
2. Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen, nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundge
stell (2) ein Standfuß (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen, nach
Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Standfuß (6) schwenkbar am Grundgestell (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612278A DE19612278C2 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-28 | Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen |
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---|---|---|---|
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DE19612278A DE19612278C2 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-28 | Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen |
Publications (2)
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DE19612278A1 DE19612278A1 (de) | 1996-11-28 |
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---|---|---|---|
DE19612278A Expired - Fee Related DE19612278C2 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-28 | Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612278C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104355188A (zh) * | 2014-10-30 | 2015-02-18 | 江苏捷诚车载电子信息工程有限公司 | 车载式馈管盘 |
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CN117509328B (zh) * | 2024-01-03 | 2024-04-02 | 北京双泰气动设备有限公司 | 一种与行走距离同步的收放线装置 |
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DE2913848A1 (de) * | 1979-04-06 | 1980-10-23 | Manfred Hezel | Schlauchaufrollapparat |
DE4214925C1 (de) * | 1992-05-06 | 1993-10-07 | Heinz Bormann | Vorrichtung zum Aufwickeln von Feuerwehrschläuchen |
-
1996
- 1996-03-28 DE DE19612278A patent/DE19612278C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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