DE202011003158U1 - Sackmarkise - Google Patents
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- E04H15/32—Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sackmarkise zur Anbringung an der Seitenwand eines Wohnwagens oder eines Wohnmobils, wobei die Sackmarkise durch eine Befestigungseinrichtung mit der Seitenwand des Wohnwagens oder Wohnmobils verbindbar ist.
- Sackmarkisen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Eine solche Sackmarkise wird am Wohnwagen oder Wohnmobil an der Seitenwand im Übergang zum Dachbereich befestigt. Hierzu weist die Seitenwand des Wohnwagens oder des Wohnmobils eine sogenannte Kederschiene auf, wobei korrespondierend hierzu die Sackmarkise einen Keder besitzt, wobei der Keder von der Kederschiene einschiebbar aufnehmbar ist. Keder und Kederschiene bilden eine Befestigungseinrichtung. Die Sackmarkise erstreckt sich lediglich über den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Dachbereich des Wohnwagens oder des Wohnmobils. Der Grund hierfür ist darin zu finden, dass im am Wohnwagen oder Wohnmobil angeordneten Zustand die Markise zusammengerollt werden soll, um dann, nach Verstauen der zusammengerollten Markise in einem entsprechenden Markisensack, die Markise im am beispielsweise Wohnwagen befestigten Zustand zu transportieren. Die Markise selbst weist am vorderen Ende eine Markisenwelle auf, wobei an der Markisenwelle zum Aufstellen der Markise zu beiden Seiten Stützen angebracht werden, die über Seile abgespannt werden. Darüber hinaus ist bekannt an der Markise Seitenwände anzubringen, so dass ein Markisenzelt entsteht.
- Des Weiteren sind sogenannte eingezogene Vorzelte für Wohnwagen oder Wohnmobile bekannt. Ein solches eingezogenes Vorzelt zeichnet sich dadurch aus, dass es der Kontur der Seitenwand des Wohnwagens sowohl im Bereich des Daches als auch im Bereich der vorderen und hinteren Stirnfläche folgt. Das heißt, dass durch ein solches eingezogenes Vorzelt die komplette Seitenwand des Wohnwagens oder Wohnmobils erfasst ist. Die Befestigung eines solchen Vorzeltes am Wohnwagen oder Wohnmobil erfolgt ebenfalls über Keder und Kederschiene. Soll nun z. B. der Wohnwagen seinen Standplatz wechseln, dann ist es insofern erforderlich, dass das Vorzelt vollständig abgenommen wird. Wie bereits oben erläutert, verbleibt hingegen die Sackmarkise während der Fahrt des Wohnwagens am Wohnwagen.
- Schon seit geraumer Zeit wird allerdings von Nutzern von Wohnwagen oder Wohnmobilen an die Zelthersteller der Wunsch angetragen, den Komfort eines Markisenzeltes in Hinblick auf den Auf- und Abbau mit der räumlichen Erstreckung eines eingezogenen Vorzeltes zu kombinieren.
- Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer Sackmarkise der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass die Sackmarkise an zumindest einer Längskante einen Seitenflügel aufweist, der zum Einrollen der Markise in lösbarer Verbindung mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil steht. Hieraus wird folgendes deutlich:
Die Seitenflügel stellen die Verbindung der den Dachbereich bildenden Sackmarkise zur Seitenwand eines Zeltes dar, wenn im Bereich der Seitenwand die Seitenwand in ihrer Kontur der Kontur des Wohnwagens oder Wohnmobils im Dachbereich folgt. Der Vorteil der Sackmarkise besteht darin, wie dies mehrfach erläutert wurde, dass diese nach Aufrollen am Wohnwagen oder Wohnmobil verbleiben kann. Dadurch nun, dass der oder die Seitenflügel der Sackmarkise zumindest im Bereich der Anordnung an dem Wohnwagen oder Wohnmobil im Übergangsbereich vom Dach des Wohnwagens zur vorderen oder hinteren Stirnwand getrennt werden, wird nun erreicht, dass die Markise gleichwohl eingerollt werden kann, und im eingerollten Zustand während des Transports am Wohnwagen oder Wohnmobil verbleiben kann. - Vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmale zu diesen Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- So ist nach einer ersten Variante vorgesehen, dass der Seitenflügel zumindest im Bereich der Befestigungseinrichtung zur Fixierung des Seitenflügels am Wohnwagen, eine Trenneinrichtung zum Trennen des Seitenflügels von dem Wohnwagen oder Wohnmobil aufweist. Das heißt, dass der Seitenflügel im Bereich der gewölbten Kontur des Übergangs vom Dach zur Stirnseite des Wohnwagens abgetrennt wird, um hierdurch die Möglichkeit zu eröffnen, den Seitenflügel auf die Markise zuzuklappen und die Sackmarkise einzurollen. Es wurde in diesem Zusammenhang bereits darauf hingewiesen, dass die Befestigung der Markise an dem Wohnwagen oder Wohnmobil über eine Keder/Kederschieneverbindung erfolgt. Das heißt, dass die Befestigungseinrichtung einen an der hinteren Kante der Markise angeordneten Keder umfasst, wobei der Keder durch eine an der Seitenwand des Wohnwagens angeordneten Kederschiene aufnehmbar ist. Durch eine Trenneinrichtung, z. B. in Form eines Reißverschlusses oder eines Klettbandverschlusses erfolgt das Lösen des Seitenflügels örtlich gesehen kurz vor der Befestigungseinrichtung, bestehend aus Keder und Kederschiene, so dass dann zum Einrollen der Markise der Seitenflügel auf die Markise zugeklappt werden kann, was bedeutet, dass die Trenneinrichtung für den Seitenflügel zumindest bis in den Bereich der eigentlichen Markise reicht. Hierbei liegt der Seitenflügel plan an der Markise an.
- Nach einer anderen Variante ist vorstellbar, dass der Seitenflügel an der Längskante der Markise mit der Markise lösbar verbunden ist. Das bedeutet, dass der Seitenflügel über die gesamte freie Länge der Markise z. B. durch einen Reißverschluss oder einen Klettbandverschluss als Trenneinrichtung mit der Markise in lösbarer Verbindung steht. Das heißt, der Reißverschluss oder Klettbandverschluss reicht bis zu dem Reißverschluss oder Klettbandverschluss der sich parallel zur Seitenwand des Wohnwagens erstreckt. Dies hat zur Folge, dass nach Lösen der Verbindung zwischen Seitenflügel und Markise einerseits und des Reiß- oder Klettbandverschlusses andererseits, der parallel zur Seitenwand des Wohnwagens verläuft, der Seitenflügel komplett von der Markise entfernt werden kann. Das heißt allerdings auch, dass der Keder des Seitenflügels in der Kederschiene verbleibt.
- Vorteilhaft hierbei ist, dass sich dann beim Zusammenrollen der Markise kein Aufbau im Seitenbereich der Markise aufgrund des dort vorhandenen Seitenflügels ergibt.
- Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
-
1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung schematisch den Verlauf der Kontur beispielsweise eines Wohnwagens vom Dachbereich zum Bereich der vorderen oder hinteren Stirnwand; -
2 zeigt die Einzelheit ”x” aus1 in vergrößerter Darstellung; -
3 zeigt schematisch eine Ansicht von unten auf die Markise, wobei der Seitenflügel auf die Markise zugeklappt ist. - In der Darstellung gemäß
1 ist der schematisch dargestellte Wohnwagen mit1 bezeichnet. Der Wohnwagen1 weist eine Kederschiene3 auf, die der Kontur des Wohnwagens der Seitenwand1a im Bereich des Daches1b und der Stirnwände1c folgt. Der bogenförmige Verlauf der Kontur der Seitenwand vom Dach zur Stirnwand wird im Folgenden als Übergang15 bezeichnet. An die mit5 bezeichnete Markise, die den Dachbereich abdeckt, schließt sich der Seitenflügel10 an. Im Bereich des Übergangs des Wohnwagens vom Dachbereich der durch die Markise abgedeckt wird, zum stirnwandseitigen Bereich befindet sich der mit10 bezeichnete Seitenflügel, der sich über die Länge der Markise erstreckt. Die Markise weist am vorderen Ende die Markisenwelle6 auf, die durch zwei Stützen7 gehalten wird. Des Weiteren sind Seile vorgesehen, um die Markise abzuspannen; diese Seile sind allerdings nicht dargestellt. - Die Fixierung der Markise
5 an der Seitenwand des Wohnwagens erfolgt durch eine Befestigungseinrichtung2 , wobei die Befestigungseinrichtung2 eine Kederschiene3 und den Keder4 umfasst. Der Keder4 , der an der Markise angeordnet ist, wird in die Nut3a der Kederschiene3 eingeführt. Im Bereich des bogenförmigen Übergangs15 der Seitenwand vom Dach beispielsweise des Wohnwagens zur Stirnwand des Wohnwagens ist nun eine Trenneinrichtung16 vorgesehen, beispielsweise in Form eines Reißverschlusses oder eines Klettbandverschluss. Das heißt, die Trenneinrichtung erstreckt sich im Wesentlichen über den gesamten bogenförmigen Verlauf des Übergangs15 des Wohnwagens, so dass dann, wenn die Trenneinrichtung, also z. B. der Reißverschluss geöffnet ist, der Seitenflügel10 auf die Markise5 zugeklappt werden kann, wie sich dies aus der Darstellung gemäß3 ergibt. Dies selbstverständlich erst dann, wenn die Stützstangen7 für die Markisenwelle6 aus der Tasche8 des Seitenflügels10 herausgezogen worden sind. - Will man den Seitenflügel
10 nicht auf die Markise5 zuklappen, so kann noch einer Variante im Übergang von der Markise5 zum Seitenflügel10 ein sich längs der Markise erstreckender Reißverschluss oder Klettbandverschluss als Trenneinrichtung20 vorgesehen sein, die sich bis an die Trenneinrichtung16 erstreckt, so dass nach Lösen der beiden winklig aufeinander zulaufenden Reiß- oder Klettbandverschlüsse der Seitenflügel10 als solcher von der Markise5 abgenommen werden kann. - Das heißt, dass durch die Erfindung zwei Varianten abgedeckt sind. Bei der ersten Variante wird die Trenneinrichtung
16 , beispielsweise in Form eines Reißverschlusses oder eines Klettbandverschlusses gelöst, so dass der Seitenflügel10 auf die Markise zugeklappt werden kann und in diesem Zustand die Markisenwelle eingerollt werden kann. Hierbei verbleibt der Keder im Bereich des bogenförmigen Übergangs zur Fixierung des Seitenflügels an der Seitenwand des Wohnwagens in der Kederschiene3 . - Ist ein weitere Trenneinrichtung
20 in Form beispielsweise eines Reißverschlusses oder eines Klettbandverschlusses im Bereich der Längskante der Markise zu dem Seitenflügel vorgesehen, dann kann nach Lösen z. B. zweier Reißverschlüsse der Seitenflügel10 komplett abgenommen werden. - Der Seitenflügel
10 besitzt darüber hinaus an seiner freien Längskante11 ein weitere Trenneinrichtung12 , z. B. in Form eines Reißverschlusses oder eines Klettbandverschlusses zur Fixierung von Seitenwandelementen, die allerdings nicht dargestellt sind. - Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Anordnung eines Seitenflügels
10 , der zumindest im Bereich des bogenförmigen Verlaufs der Seitenwand vom Dach zur Stirnwand des Wohnwagens gelöst werden kann, schlussendlich mit einer solchen Markise ein vollwertiges eingezogenes Vorzelt erstellbar ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wohnwagen
- 1a
- Stirnwand des Wohnwagens
- 1b
- Dach des Wohnwagens
- 1c
- Seitenwand des Wohnwagens
- 2
- Befestigungseinrichtung
- 3
- Kederschiene
- 3a
- Nut
- 4
- Keder
- 5
- Markise
- 6
- Markisenwelle
- 7
- zwei Stützen
- 8
- Tasche
- 10
- Seitenflügel
- 11
- Längskante
- 15
- Übergang
- 16, 12, 20
- Trenneinrichtung in Form eines Reißverschlusses oder Klettbandverschlusses
Claims (10)
- Sackmarkise (
5 ) zur Anbringung an der Seitenwand eines Wohnwagens oder Wohnmobils (1c ), wobei die Sackmarkise (5 ) durch eine Befestigungseinrichtung (2 ) mit der Seitenwand des Wohnwagens oder Wohnmobils verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackmarkise (5 ) an zumindest einer Längskante (11 ) einen Seitenflügel (10 ) aufweist, der zum Einrollen der Markise in lösbarer Verbindung mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil (1 ) steht. - Sackmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenflügel (
10 ) zumindest im Bereich des Übergangs zu der Befestigungseinrichtung (2 ) eine Trenneinrichtung (16 ) zum Trennen des Seitenflügels (10 ) von dem Wohnwagen oder Wohnmobil (1 ) aufweist. - Sackmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (
2 ) einen an der hinteren Kante der Markise (5 ) angeordneten Keder (4 ) umfasst, wobei der Keder durch eine an der Seitenwand (1a ) angeordnete Kederschiene (3 ) aufnehmbar ist. - Sackmarkise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kederschiene (
3 ) der Kontur der Seitenwand (1a ) im Bereich des Dachs (1b ) folgt. - Sackmarkise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Keder (
4 ) in die Kederschiene (3 ) einschiebbar ist. - Sackmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (
16 ) als Reißverschluss oder als Klettbandverschluss ausgebildet ist. - Sackmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (
16 ) des Seitenflügels (10 ) bis in den Bereich des Daches der Markise (5 ) reicht. - Sackmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenflügel (
10 ) an der Längskante der Markise (5 ) mit der Markise (5 ) lösbar verbindbar ist. - Sackmarkise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung des Seitenflügels an der Markise (
5 ) durch einen Reißverschluss oder einen Klettbandverschluss als Trenneinrichtung (20 ) erfolgt. - Sackmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Seitenflügels (
10 ) eine Seitenwand lösbar anbringbar ist.
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