DE1708070C - Rettungsvorrichtung - Google Patents
RettungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE1708070C DE1708070C DE1708070C DE 1708070 C DE1708070 C DE 1708070C DE 1708070 C DE1708070 C DE 1708070C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rescue
- tube
- raft
- hose
- inflatable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 claims 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 claims 1
- 230000037361 pathway Effects 0.000 claims 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 12
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 7
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 2
- 241000745987 Phragmites Species 0.000 description 2
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 2
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 101710025995 CLINT1 Proteins 0.000 description 1
- 241000220450 Cajanus cajan Species 0.000 description 1
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 description 1
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 230000001340 slower Effects 0.000 description 1
- 238000010257 thawing Methods 0.000 description 1
- 125000000391 vinyl group Chemical group [H]C([*])=C([H])[H] 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrillt eine Rettungsvorrichtung mit
einem Rettungssehlaueh tius einer zusammenlegbaren
* zylindrischen HUIIe, welche an ihrem oberen Ende
' ,eine Halteanordnung aufweist und eine von einem
aufblasbaren, schraubenförmig verlaufenden Schlauch f gebildete Gleitbuhn trügt sowie an ihrem oberen bnde
eine mit einer flexiblen RettungsbrUcke verbindbare 1^ Einstiegsöffnung und an ihrem unteren Ende eine
Ausgangsülfnung besitzt. Sie kann insbesondere bei
SchilTsunfllllen, Feuer in Hochhäusern usw. Verwendung finden.
Die bisher bei der Rettung vor Feuer aus einem Hochhaus verwendeten Rettungsrohre werden im allgemeinen
zwischen Hochhaus und Boden schriig aufgespannt, wobei das untere Ende ein Stück weit weg
vom Hoehhuus am Boden befestigt wird. Dadurch benötigt die Rettungsröhre relativ viel Platz.
Bei einer bekannten Rettungsvorrichtung der eingangs genannten Art gleiten die zu rettenden Personen
in einem Rettungsschlauch dadurch gebremst nach unten, daß ihre Körper an der in das Innere des
Rettungsschlauches ragenden Wandung einer in die Hülle des Rettungsschlauches eingearbeiteten aufblasbaren,
schraubenförmigen Gleitbahn entlanggleiten und dadurch in eine Drehung um ihre eigene Achse
bei gleichzeitiger Abwärtsbewegung versetzt werden. Hierbei ist es wichtig, daß der verbleibende freie
Innendurchmesser dem Körperumfang der jeweils zu rettenden Person angepaßt ist, weil bei zu engem
Durchmesser ein Abwärtsgleiten unmöglich wäre, während bei zu weitem Durchmesser die zu rettende
Person ungebremst durchfallen würde. Wenn jedoch, wie dies vor allem bei größeren Rettungsaktionen in
der Regvl der Fall ist, Personen völlig unterschiedlichen
Körperumfangs gerettet werden müssen, ergibt sich entweder eine Verzögerung des Bergungsablaufes
durch Anpassungsmaßnahmen, wie etwa unterschiedlich starkes Aufblasen der Gleitbahn oder aber in
extremeren Fällen die völlige Unmöglichkeit, diese Person auf gefahrlose Weise zu retten, wenn nicht
mehrere der bekannten Rettungsvorrichtungen mit entsprechend abgestuften Schlauchdurchmessern zur
Verfügung stehen.
Ein Nachteil bekannter Rettungsvorrichtungen besteht außerdem darin, daß die Gleitbahn durch die
abwärts gleitende Person infolge deren Gewichts stark verformt wird, wodurch die glatte Gleitbewegung gestört
wird. Außerdem ist die zu rettende Person während des Abwärtsgleitens in ihrer Bewegungsfreiheit
sehr beschränkt. Eine sichere und schnelle Rettung ist nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rettungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
derart ausgebildet ist, daß sie unabhängig von den Körpermaßen der zu rettenden Personen einen völlig
gefahrlosen und verzögerungsfreien Bcrgungsablauf ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß dadurch gelöst,
daß innerhalb der zusaminenlegbaien Hülle des
Rettungsschlauches eine zweite /!ii-wimmcnlegbare
zylindrische Hülle mit um das Maß des Durchmessers des die Gleitbahn bildenden schraubenförmig verlaufenden
Schlauches in seinem aufgeblasenen Zustand kleinerem Radius koaxial zur äußeren Hülle
unter Bildung eines Ringraunics angeordnet ist, innerhalb dessen der an beiden Hüllen bcfesligie schraubenförmig
verlaufende Schlauch verläuft, und daß der aufblasbare, schraubenförmig verlaufende- Schlauch
hinsichtlich seines Durchmessers und der Beschaffenheit
seiner AuUonwundung zusammen mit den einander
gegenüberliegenden Wandungen der beiden Hüllen als eine das freie Gleiten beliebiger Personen
δ auf seiner OberilUche zulassende Gleitbahn ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die zu rettenden
Personen auch bei m überwindenden großen Höhenunterschieden völlig gefahrlos und ohne zeitraubende
Anpassungsmaßnahincn in Sicherheit ge-ίο
bracht werden können. Die Gleitbahn der Rettungsvorrichtung ist auf Grund dieser Ausbildung so fest,
daß mehrere Personen gleichzeitig ohne Verformung der Gleitfläche heruntergleiten können.
Dabei kann die Rettungsvorrichtung so ausgeführt sein, daß auf der Gleitbahn ein Gleitbelag angebracht
ist, dessen Bodenschicht von der Oberfläche des schraubenförmig verlaufenden Schlauches und dessen
Kanten von den Wandungen der beiden Hüllen gestützt sind.
ao Gemäß einer Weiterbildung der Lrflndung ist zur
Verwendung bei Schiffen das untere Ende des Rettungsschlauches mit einem aufblasbaren Floß verbunden,
wobei das aufblasbare Floß aus zwei übereinanderliegenden ringwulstförmigen Ballons besteht,
zwischen denen ein Stück wasserdichtes Segeltuch eingespannt ist, und ist zwischen Floß· und Rettungsschlauch ein aufblasbares Gelenk vorgesehen, das das
Floß immer direkt unter dem Rettungsschlauch hält und das so aufgebaut ist, daß vertikale Bewegungen
des Floßes ausgeglichen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 5 bis 8.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht einer Rettungsvorrichtung gemäß der Erfindung zum Gebrauch bei einem Schiff in der Arbeitsstellung,
Fig. I eine Seitenansicht einer Rettungsvorrichtung gemäß der Erfindung zum Gebrauch bei einem Schiff in der Arbeitsstellung,
F i g. 2 die Draufsicht mit teilweisem Querschnitt in Richtung der Pfeile IMI der F i g. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf den Tragrahmen für den Rettungsschlauch,
F i g. 3 die Draufsicht auf den Tragrahmen für den Rettungsschlauch,
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt des Rettungsschlauches,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Verbindung zwisehen Rettungsschlauch und einem Floß,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit zwei Rettungsschläuchen
in Arbeitsstellung,
F i g. 7 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 6,
F i g. 8 die Draufsicht in Richtung der Pfeile VIII-VIII in Fig. 6,
F i g. 9 die Vorrichtung nach F i g. 6 in Ansicht bei entferntem oberem Rettungsschlauch,
F i g. 10 eine Seitenansicht der in Fig." gezeigten Vorrichtung und
F i g. 10 eine Seitenansicht der in Fig." gezeigten Vorrichtung und
Fig. 11 die Draufsicht in Richtung der Pfeile
XI-XI in Fig.').
Wenn auch die Frfindung im folgenden in bezug auf die Anwendung bei Schilfen erläutert wird, so ist
es doch selbstvL-rM.iiullich, daß sie auch bei Hochhäusern
angewendet werden kann.
In den Fig. I bis 5 ist die Rettungsvorrichtung
im aufgeblasenen Zustand bzw. in liner Aihcitsslcllung
gezeigt. Sie umfaßt im wesentlichen einen durch das Bezugszeichen .9 bezeichneten vertikalen Rettungsschiauch,
ein F1IoI! R und ein gliederartiges Gelenk (
zur Verbindung ties Floßes R mit dem Rcttungs-
708 070
gewöhnlichen dkker» JtojT '«tor einer
T btht Iie ^«"^L
echlauchS. wuboi sich das Fluß direkt unter dem
RHwhluueh befindet
RHwhluueh befindet
gewöhnlic
Tauen besteht, Iie hill
Tauen besteht, Iie hill
echlauchS. wuboi sich d
RetiungHwhluueh befindet.
id di Rttngsvorric
RetiungHwhluueh befindet.
id di Rttngsvorric
Pi, 1 zu ersehen Ut, enth, der ,et-
ilrische I Ulie IW von Kreisiurnugem vjueiseiniiu, cine ·"··"■ ~- - ■· . den.
ic« zusammenlegbare zylindrische Hülle 12 von »all on 42 be seht aus ücn
kr5 formigem Ouerschnitt von gleicher Lunge wie 15 f ^üü^SZ!ruT
äußere Hülle 10 und koaxial zu dieser angeord- ^"''eArWUt '"it «incr Verlängerung 16
„,, Dadurch ergibt sich zwischen den Hüllen 10, 12 Der CJIe belag 16 sMJ um ]{) ,
c „ ringförmiger zylindrischer Zwischenraum. Außer- versehen, ^^„^„"J,, J08 ringvvuhtfihinigeu
Ιη Shalt der Rettungsschlauch S einen schrauben- «*' ^J,1*^ thbartei ι UJ J0 ^ fw. ^.
foimig verlaufenden Schlauch 14 mit kreisförmigem ao Ballons 42 in das moui
verschnitt, der in diesem Zwischenraum angeordnet unt""ttn|ff;R ο das direkt unter dem Rettungs-
is, Die äußere Hülle 10 und die innere Hülle 12 be- Das Floß Λ, das u hcrkümmhchem
chen vorzugsweise aus einem llexiblen Material, wie schlauch Sj^™«^ e|ncm Paar aufblasbarer
Tuch, und der Schlauch 14 aus einem gewöhnlichen Aufbau und( beiJ^ ^.U bereinander angeordnet sind,
fletiblen Material, wie gummibeschichtetem Tuch, das *5 ^0™^™^ ^dichten Stück Segeltuch 48
für Gase, wie z. B. Luft, undurchlässig ist. Der unt, aus eii on wa Ballons Angespannt ist.
S hlauch 14 ist an der äußeren Hülle 10 und an der welches zwischen üit Rctlungsmanövers kann
i, ,eren Hülle 12 befestigt und kann mit einem unter Nach dem Ate.WuB hlBUch .V getrenn
Druck stehenden Gas, wie z. B. Druckluft, schrauben- da,FloßK von u Rettungsboot benutz
förmig aufgeblasen werden. Der aufgeblasene schrau- 30 werden, so dal ^ wird das F,o|J R ü dcn
benförmige Schlauch 14 ist völlig geschlossen und werden kann.. j tu b j id normalerweise als
SSIe äußere obere schraubenförmige Gleit- Ä^Sfi dem sich die Geretteten
lache, die zusammen mit den Wandungen der Hüllen Aufenthaiverwe ^^ RuUungsbüOte „der
- _ ^- ■ . ΛΊ.'.ιΐ·.!.. f:; - Dsmmon hililpt Tiie Cilcit- ircin.il, U""1
kann aus mit Vinylharz beschichtetem lucn nesienen.
Die Bodenschicht des Gleitbelags 16 wird von der des gliederartigen Gelenkes C verbunden, wie au,
Oberfläche des schraubenförmig verlaufenden Schlau- Fig. 2 ersichtlich ist, sind drei Gelenke C von idenches
14 und sein·; Kanten werden von den Wandun- 40 tischem Aufbau in gleichem Winkelabstand zueingen
der beiden Hüllen 10 und 12 gestützt, so daß sich ander angeordnet. Diese Gelenke C dienen dazu, das
der in F i g. 4 gezeigte U-förmige Querschnitt ergibt. Floß R in seiner Stellung direkt unter dem Rettungs-Die
zu rettende Person kann so sicher und in stabiler schlauch S zu halten, aber auch dazu, jede vertikale
Lage himinterglchen. Bewegung zwischen dem Rettungsschlauch V und dem
Zur Aufhängung des Rettungsschlauches .S'an einer 45 Floß R auszugleichen, die von der Wasseroberfläche
Bordseite des Schilfes über der Wasseroberfläche ist verursacht wird.
an den oberen F.nden der äußeren und inneren Hülle Die Gelenke C enthalten im ein/einen einen auf-
10 bzw. 12 ein Tragrahmen 18 angebracht. Wie aus blasbaren TT-förmigen Ballon 50 mit einem Paar ρ u-Fig.
3 ersichtlich ist, weist der Tragrahmen 18 ein alleler waagerechter Schenkel, die an iliiem lnieii
Paar konzentrischer Ringe 20 und 22 auf, an denen 50 Ende am ringwulstartigen Ballon 42 mit em.-ni
• die innere und äußere Hülle 12 bzw. 10 angebracht flexiblen Tuch 52 angclenkt sind, und ein Paai nifsi'id,
und eine Anzahl von radial verlaufenden Steuen blasbarer gerader Ballons 54, die ihiei-.eits am Duer-24,
die gleichmäßig am Umfang der Ringe 20, 22 glied des TT-fötmigeu Ballons 50 und am oli.ien
verteilt sind. Der Tragrahmen 18 besieht aus einem Ballon 4 t des Floßes Ii durch un llcxiblos Tm hi 2
festen Material wie beispielsweise Metall. Wie in Ι· ίμ. 1 55 angelenkt sind. Damit die Ballon . 50 und 51 nicht
gezeigt ist, sind am äußeren Ring 20 in gleichen Ab- verformt weiden, wild ein P.i u \mi wu-p.ui'i. ιΐιΙι·η
ständen voneinander eine Anzahl Taue befestigt, die Tauen 5ft X-forinig zwischen die beiden |ui.dielen
untereinander zu einem einzigen Tau 26 vereinigt Schenkel des Ballons 51) sielet·l, während di„· Ballons
sind, welches seinerseits an einer Tragestange IB he- 54 auf die gleiche Weise mit 1 .mn 58 vei -|
>miil -mtl
festigt ist. Diese die Funktion eines Kranbalkens aus- 60 (Fig. 1).
übende Tragestangc 28 ragt vom Schiffsrumpf 30 über Durch die von den Gelenken C gebildete Diei-
die entsprechende Bordseite hinaus. punktverbinduin; wird -.icheruesielh, daß sieh das
Die äußere Hülle 10 besitzt am oberen und unte- Floß R immer direkt unter dem ReUiiimv.ihlanch S
ren Ende je eine ÖITiuing32 bzw. 34 als F.ingang und lielindet und daß die vertikale Bewegung des Hnlies
Ausgang entsprechend dem Anfang wu\ F.nd'e des 65 hauptsächlich in eine Winkeliimleruni· /wischen den
schraubenförmigen Schlauches 14. Damit die zu Ret- Achsen der parallelen Schenkel de. Ballons 5!) \.uu\
tenden die öffnung 32 erreichen können, ist eine der Ballons 54 umgewandelt wild. Natürlich _ wird
flexible Retümgsbrücke 36 vorgesehen, die aus einem diese Winkeländeruug begleitet von einer Winkel-
änderung der Ballons 54 in bezug auf die angelenk- werden für die in der Anordnung nach den F i g. 1
ten Enden des Gelenkes C. Wenn die Ballons 54 bis 5 verwendeten identischen Teile gleiche Bezugsiiber
abnehmbare flexible Tücher 52 mit dem Floß R zeichen verwendet. Es ist bekannt, daß sich das Deck
verbunden sind, kann das Floß R von den Gelenken C eines solchen Supertankers nicht nur sehr hoch über
getrennt werden, wenn sich alle geretteten Personen 5 der See befindet, sondern sich je nach dem BeIaim
Floß R befinden und dieses ausschließlich als Ret- dungszustand verändern kann. Beispielsweise bcflntungsfloß
verwendet werden soll. det sich das Deck im beladenen Zustand 9 m über
Damit sich das Floß/? nicht längsseitig des der Wasseroberfläche, dagegen im leeren Zustand
SchilTsrumpfes 30 bewegen kann und sich nicht zu etwa 20 m.
sehr von diesem entfernt, wird zwischen Floß.R und io Fig. 6 bis 8 veranschaulicht, wie zwei Gleitbahnen
dem Schiffsrumpf 30 ein Tau 60 gespannt. Falls not- gemäß der Erfindung miteinander verwendet werden,
wendig, kann ein weiteres Tau zwischen dem unteren wenn ein solcher Tanker unbeladen ist. Es wird ein
Teil des Rcttungsschlauches S und dem Schiffsrumpf oberer Rettungsschlaueh S verwendet, der in Aufbau
30 gespannt werden, so daß das Floß R an derselben und Arbeitsweise mit dem Rettungsschlaueh S gemäß
Stelle gehalten wird. >5 F i g. 1 bis 5 identisch ist. Dieser wird am unteren
Zum Aufblasen des Schlauches 14 und der Ballons Ende mit einem zweiten oder unteren Rettungs-42,
44, 46, 50 und 54 kann eine Druckgasquelle be- schlauch 5' verbunden. Der untere Rettungsschlaueh
nützt werden. Der Schlauch 14 und der Ballon 42 5" ist im wesentlichen ebenfalls in Aufbau und Wirkönnen
dabei von einer an Bord befindlichen Druck- kungsweise dem Rettungsschlauch S gleich und ist
gasquclle aufgeblasen werden, die über eine Leitung ao über das obenerwähnte Gelenk Γ mit dem Floß R
mit dem Schiffsrumpf verbunden ist. Die Ballons verbunden, wie oben beschrieben ist.
des Gelenkes C und des Floßes R werden von einer Der obere Rettungsschlaueh S wird an dem Tau 26
auf dem Floß R befindlichen Druckgasquelle aufge- angebracht. Zur Verbindung des oberen Rettungsblasen, mit der sie über Leitungen verbunden sind. Schlauches S mit dem unteren Rettungsschlaueh S' ist
Beim Auftreten einer Gefahr, wie z. B. bei einem 25 der untere Rettungsschlaueh 5' zusätzlich zur öffnung
Schiffsunfall, kann die Rettungsvorrichtung über Bord 32 mit einer weiteren öffnung 62 versehen. Diese ist
geworfen werden. Zur gleichen Zeit werden der unterhalb der öffnung 32 angeordnet, und zwar in
Schlauch 14 und alle Ballons 42, 44, 46, 50, 54 mit einer Entfernung, die einem Viertel der Ganghöhe
Druckgas gefüllt, so daß sie in ihre endgültige Form des schraubenförmigen Schlauches 14 in dem unteren
aufgeblasen werden. Dann wird die Rettungsbrückc 30 Rettungsschlaueh S' entspricht. Die öffnung 62 dient
36 zwischen dem Rettungsschlaueh S und dem dazu, die zu rettenden Personen von dem oberen Ret-Schiffsrumpf
30 gespannt. Darauf wird das Tau 60 tungsschlauch S in den unteren Rettungsschlaueh S'
zwischen dem Floß R und dem Schiffsrumpf 30 ge- zu übernehmen. Eine Brücke 64 hierfür besteht vorspannt,
nachdem die aufgeblasene Rettungsvorrich- zugsweise aus flexiblem Material wie Tuch und vertung
in ihre Stellung gemäß F i g. 1 gebracht wurde. 35 bindet die öffnung 62 mit der öffnung 34 des oberen
Zweckmäßigerweise kann der Winkel zwischen der Rettungsschlauches S.
Tragestange 28 und dem Schiffsdeck so verändert Wie in F i g. 8 gezeigt ist, besitzt die öffnung 34
werden, daß sowohl eine Veränderung der Höhe über des oberen Reltungsschlauches S am oberen und
dem Wasser als auch eine seitliche Neigung des unteren Rand jeweils ein Paar von einander gegen-Schiffsrumpfes
30 ausgeglichen wird. Die durch den 40 überliegenden Augbolzen 66. Die Brücke 64 ist dau-Wellengang
verursachte Bewegung des Floßes R ernd mit der Öffnung 62 des unteren Rettungskann
durch die Gelenke t in der oben beschriebenen Schlauches S' verbunden und besitzt ein Paar von
Weise ausgeglichen werden. Tauen 68 an beiden Längskanten. Jedes Tau 68 weist
Die zu rettenden Personen verlassen den Schiffs- an seinem freien Ende einen Haken 70 auf. Durch die
rumpf 30 über die Rettungsbrücke 36 und gelangen 45 Verbindung der Haken 70 mit den Augbolzen 66 wird
durch die öffnung 32 in den Retlungsschlauch S, wo die öffnung 34 des oberen Rettungsschlauches 5 mit
sie auf dem Gleitbelag 16 des Schlauches 14 herunter- der öffnung 62 des unteren Rettungsschlauches S'
rutschen, bis sie die öffnung 34 erreichen. In diesem über die Brücke 64 verbunden. Die Brücke 64 besitzt
Falle gleiten die zu rettenden Personen auf der auße- an ihrem freien Ende ein Tau 72 von ausreichender
rcn Oberfläche des aufgeblasenen schraubenförmigen 5<>
Länge, welches mit einem geeigneten Teil des oberen Schlauches 14 nach unten, welcher infohji der Gas- Rettungsschlauches S zu einem Zweck verbunden ist,
füllung genügend fest ist, um einer Verformung zu der weiter unten beschrieben werden wird,
widerstehen, während gleichzeitig harte Stöße durch Wird der obere Rettungsschlaueh 5 mit dem untc-
seine Nachgiebigkeit vermieden werden. Dies be- ren so verbunden, wie dies F i g. 7 zeigt, so muß die
deutet, daß die zu rettenden Personen unter günstigen 55 Öffnung 32 des unteren Rettungsschlauches S' ver-Gleitbedingungen hinunterrutschen können. Beim schlossen werden, damit die zu rettenden Personen
Erreichen der öffnung 34 werden die geretteten Per- von der öffnung 32 aus nicht ins Wasser stürzen,
soncn mittels des Ballons 42 abgebremst, so daß sie Bei einem Schiffsunfall werden der obere und
eine zum Absprung auf das Floß R günstige Stellung untere Rettungsschlaueh S bzw. S' vom Schiffsrumpf
einnehmen können. 60 30 herabgehängt, worauf die verschiedenen Schläuche
Die Form des schraubenförmigen Schlauchs 14 und Ballons mit einem Druckgas gefüllt werden, wie
und des Gleitbelags 16 kann abgewandelt werden. dies in Verbindung mit den F i g. 1 bis 5 beschrieben
Beispielsweise kann sich der Schlauch 14 und der wurde. Dann wird die Rettungsbrückc 36 des oberen
CiliMtbclag 16 am unteren F.ndc in der Steigung ab- Rettunpsschlauchcs S an Deck gezogen und an der
fluten. 65 mit Ringen versehenen Platte 38 befestigt. Danach
In den I· 1 y. 6 bis 11 wird eine Weiterbildung der können die zu rettenden Personen die öffnung 32 des
I ιΓιικΙιιημ yc/eipt, die insbesondere für sehr große oberen Rettungsschlnuehcs S passieren und auf dem
Si-hüfc wie /. H. Supcrtankci brmiclibnr ist. Dabei Sihlauch 14 hinabgleiten, bis sie naduinaudcr die
öffnung 34 erreichen. Der Gleitvorgang wird durch den Ballon 42 abgebremst. Darauf zieht eine der Personen
die Brücke 64 mittels des Taues 72 heran und hän°t die Haken 70 in die Augboizen 66 em, so uau
die öflnung 34 mit der Öffnung 62 durch die Brücke
64 verbunden ist. Dann gelangen die Personen nacheinander über die Brücke 64 auf die untere Gleitbahn
und fallen dann in das Floß R.
Obgleich die Erfindung an Hand zweier Rettungsschläuche S und 5' beschrieben wurde, können bei
sehr großer Höhe des Decks über der Wasseroberfläche eine beliebige Anzahl Rettungsschläuche zwischen
dem oberen und unteren Rettungsschlauch 5 bzw 5' eingefügt werden. Solche Zwischenstücke sind
so aufgebaut wie die Rettungsschläuche 5 und S , mit der Ausnahme, daß ihre oberen Teile dem oberen
Teil des unteren Retiungsschlauches S und ihre
unteren Teile dem unteren Teil des oberen Rettungsschlauches 5 gleich sind.
Wenn im bcladenen Zustand des Schiffs sich das
Deck in relativ geringer Höhe über der Wasseroberfläche
befindet, so daß ein einziger Rettungsschlauch ausreicht, wird nur der untere Rettungsschlauch S benutzt
und zwar in der in den Fig. 9 bis 11 gezeigten
Weise. In diesem Fall kann der obere Rettungsschlauch
S im zusammengefalteten Zustand an Deck licHcnbleibcn. während der zuvor als unterer Rettunesschlauch
benutzte Rettungsschlauch S am Schiffsrumpf 30 mittels des Taues 26 angehängt und
in der zuvor beschriebenen Weise zum Gebrauch aufgeblasen wird (Fig. 9 und 10). Dann schwimmt das
mit dem Rcttungsschlauch S' über das Gelenk C verbundene Floß R auf dem Wasser und die Rettungsbrüekc
36. die an dem Rcuungsschlauch S angebracht ist, überbrückt die Entfernung zwischen
SchilTsrumpf 30 und dem Relli.ngsschlaueh S indem
,las freie Ende mit der Pintle 38 an Deck verbunden wird (F i g. 11). Dabei hängt die Brücke 64 durch die
Wirkunc der Schwerkraft von der Öffnung 62 herunter,
da das Tau 72 zwischen der öffnung 34 des zusammenhaltet an Deck liegenden Rc tungssthlauchcs
.ν und der Brücke 64 lang genug ist. Die lurabhä.ittende
Brücke 64 schließt die Öffnung 62 ab, so daB'die /u rettenden Personen nicht durch diese OH-iuiii!!
ins Wasser fallen können. .
Im Rahmen der F.riindung kann auch eine aufbla b.ue
schraubenförmig Gleitbahn vorgesehen scm. die
sich in vertikaler Richtung ausdehnen kann.
Auch kann die äußere Hülle 10 rechteckigen. Ic quadratischen
Querschnitt besitzen, t.
45
50
,
weggelassen werden.
Claims (8)
1. Rettungsvorrichtung mit einem -■ schlauch aus einer zusammenlegbarenι ζndr,-sclien
Hülle, welche an ihrem oberen Ende cmc Halteanordnung aufweist und eine von ι ncm
aufblasbaren. schraubenförmig erlaufe den
Schlauch gebildete Gleitbahn trugt sowie ai I cm
oberen Ende cine mil einer flexiblen Rettung»-
brücke verbindbar Einstiegsöffnung und an lh cm
unteren Ende eine AusgangsölTnunu bes. ι*. ■la d
Ii r c Im e k e η η / c i c h η c t. (InR »""«"» Jd"
Hülle (10) des Rctlungs-Schlauches (5) eine zweite zusammenlegbare zylindrische Hülle (12) mit um das Maß des Durchmessers
des die Gleitbahn bildenden schraubenförmig verlaufenden Schlauchs (14) in seinem
aufgeblasenen Zustand kleinerem Radius koaxial, zur äußeren Hülle (10) unter Bildung eines Ringraumes
angeordnet ist, innerhalb dessen der an beiden Hüllen (10, 12) befestigte schraubenförmige
Schlauch (14) verläuft, und daß der aufblasbare schraubenförmig verlaufende Schlauch (14)
hinsichtlich seines Durchmessers und der Beschaffenheit seiner Außenwandung zusammen mit
den einander gegenüberliegenden Wandungen der beiden Hüllen (10, 12) als eine das freie Gleiten
beliebiger Personen auf seiner Oberfläche zulassende Gleitbahn ausgebildet ist.
2. Rettungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleitbahn ein
Gleitbelag (16) angebracht ist, dessen Bodenschicht von der Oberfläche des schraubenförmig
verlaufenden Schlauches (14) und dessen Kanten von den Wandungen der beiden Hüllen (10. 12)
gestützt sind.
3. Rettungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung bei Schiffen, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende des Rettungsschlauches (S) mit einem aufblasbaren Floß (R) verbunden
ist.
4. Rettungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Floß
(R) aus zwei übereinanderliegenden ringwulstförmigen Ballons (44, 46) besteht, zwischen denen
ein Stück wasserdichtes Segeltuch (48) eingespannt ist. und daß zwischen Floß (R) und Retlungsschlauch
(.S') mindestens ein aufblasbares Gelenk (C) vorgesehen ist. das das Floß (R) immer
direkt unter dem Rctlungsschlauch (S) hält und das so aufgebaut ist, daß vertikale Bewegungen
des Floßes (R) ausgeglichen werden.
5. Rettungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer, dem ersten Rettungsschlauch (S) im wesentlichen
gleicher Rettungsschlauch (S) vorgesehen ist, der seitlich unterhalb des ersten Rettungsschlauches
(S) so aufgehängt ist, daß die Gleitbahn des unteren Rettiingsschlauches (S')
mit der Gleitbahn des oberen Rettiingsschlauches (S) über eine flexible Brücke (64) in Verbindung
steht.
6. Rettungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rettungsschlauch
(S') eine weitere Eingangsöffnung (62) besitzt, die unterhalb der eigentlichen Einstiegsöffnung
(32) so angeordnet ist, daß die Gleitbahn des unteren Rettiingsschlauches (S') mittels dei
flexiblen Brücke (64) übergangslos an die Gleitbahn des oberen Rcttungsschlmichs (S) anschließt
7. Rettungsvorrichtung nach einem der An sprüchc 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daf.
mehren: Rettungsschläuche (S, S') direkt übercin ander montiert und die nicht benutzten öffnung«
(34, 32, 62) versperrt sind und rinß «lic Glcitbah
nen der RclUingsschläuchc (S. S) incinandc
übergehen.
8. Rettungsvorrichtung nach Anspruch 4. da
durch gekennzeichnet, daß das aulblasbare Gc
lenk (( ) aus einem Paar paralleler waagerechte Schenkel, die mit einem linde an einem am un
109627/30
1P70
teren Teil der äußeren Hülle (10) angebrachten ringwulstförmigen Ballon (42) angelenkt und am
anderen Ende durch einen ringwulstförmigen Querballon miteinander verbunden sind, und aus
einem weiteren Paar aufblasbarer Ballons (54) besteht, die einerseits am Floß (R) und anderseits
am Querballon angelenkt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1270
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2251321C3 (de) | Aufblasbare Rettungsrutsche für Schiffe | |
DE2942044C2 (de) | Verstellbare Vorrichtung zum Unterstützen einer Rohrleitung über einer Vertiefung des Meeresbodens | |
DE2734902C2 (de) | Wohnschiff | |
DE2157155A1 (de) | Schwimmfähige Anordnung zur Bildung einer Sperre auf der Oberfläche einer Flüssigkeit | |
DE2348340A1 (de) | Notrutsche | |
DE1708070B1 (de) | Rettungsvorrichtung | |
DE1708070C (de) | Rettungsvorrichtung | |
DE2458694A1 (de) | Einpunkt-verankerungsvorrichtung und verfahren zur herstellung ihrer betriebsbereitschaft | |
DE614162C (de) | Schwimmkoerper mit Vorrichtungen zum Aufspreizen und zum Ansaugen der Aussenluft | |
DE102010033522B4 (de) | Zweikomponenten-Rettungsgerät zur Sicherung und Rettung einer oder mehrerer im Wasser treibender Personen | |
DE19917188B4 (de) | Rettungsgerät für Personen | |
DE3242168C2 (de) | Vorrichtung zur Ein- und Abgrenzung von auf Wasser schwimmenden Substanzen | |
DE2923083A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur oertlichen begrenzung von sich aus einem leckgeschlagenen tankschiff oder bohrinsel ausbreitendem oel | |
DE10226618B4 (de) | Barrieren- oder Sperrvorrichtung | |
DE3330098C2 (de) | Vorrichtung zum Verlegen von rollbarem Bodenbelag | |
DE19808491A1 (de) | Boots-Davit | |
DE3106199A1 (de) | Verstellbare unterstuetzung einer unterwasserrohrleitung | |
DE10300922A1 (de) | Sperrvorrichtung für auf einer Flüssigkeitsoberfläche schwimmende flüssige und/oder feste Stoffe, insbesondere Ölsperre, sowie Sicherheitseinrichtung aufweisend die Sperrvorrichtung und Verfahren zum.... | |
CH703285A1 (de) | Einsatzfahrzeug mit einem Trittbrett als Einstieghilfe. | |
DE3225349A1 (de) | Wetter- und staubabdeckung fuer luken | |
DE3000728A1 (de) | Notrutschsystem zur verwendung auf see | |
DE704268C (de) | Schwerkraftdavit | |
AT368461B (de) | Einrichtung zur verhinderung des ausbreitens von auf dem wasser schwimmenden, aus einem lecken wasserfahrzeug austretenden fluessigkeiten | |
DE3245876A1 (de) | Fallschirm | |
DE202014000460U1 (de) | Komposit-Rettungsinsel zur Evakuierung, Sicherung und Rettung von schiffbrüchigen Personen |