DE170624C - - Google Patents

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DE170624C
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C11/00Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
    • B66C11/16Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
    • B66C11/20Arrangements, e.g. comprising differential gears, enabling simultaneous or selective operation of travelling and hoisting gear; Arrangements using the same rope or cable for both travelling and hoisting, e.g. in Temperley cranes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verladen hochgelegener Güter nach tiefer liegenden Punkten.
Sollen Massengüter, wie Kohlen, Erze, Steine u. dgl., von einer höher belegenen Stelle aus, z. B. von einem Flußufer nach einer niedriger gelegenen Stelle, z. B. einem Schiffe, oder umgekehrt verladen werden, so werden gewöhnlich mehr oder weniger zusammengesetzte A^orrichtungen verwendet, die durch Dampf oder elektrische Kraft angetrieben werden.
Vielfach erfolgt aber der Umschlag nur in einer Richtung, wodurch diese Antriebsvorrichtungen häufig wenig oder gar nicht ausgenutzt werden. Auch sind Vorrichtungen zum Verladen hochgelegener Güter nach tiefer liegenden Punkten bekannt geworden, bei denen ein Wagen auf einem von der Beladestelle ab geneigten Gleise herabläuft und an dessen Ende auf als Gleis dienende Drahtseile übergeht und mit diesen bis zur Entladestelle niedersinkt.
Ferner sind auch Vorrichtungen bekannt geworden, die nur unter Benutzung der Schwere der Ladegüter arbeiten. Doch be-
r sitzen diese verschiedene Nachteile. Die meisten derartigen Vorrichtungen benutzen nämlich eine schiefe Ebene, auf der sich ein Laufgestell bewegt, unter dem an Rollen, Winden usw. der Behälter mit dem Ladegut hängt. Das Laufgestell gleitet eine schiefe Ebene hinab und bleibt dann stehen, worauf der Behälter mit dem Ladegut hinabsinkt, bis er die gewünschte Tiefe erreicht hat. Dies Laufgestell behindert nun zunächst das Beladen des Wagens und erfordert ferner ziemlich schwierige Einrichtungen für das Hinunterlassen des Behälters.
Diese Nachteile will die vorliegende Erfindung vollständig beseitigen.
Im wesentlichen besteht die \^orrichtung aus einer schiefen Ebene, auf der ein eigenartig gestalteter Wagen abwärts läuft, der in belastetem Zustande zunächst ein Gegengewicht hochzieht. Die Rollen des Wagens laufen dabei auf einer Schiene, die durch zwei Winkeleisen gebildet ist und auf der schiefen Ebene, die etwa durch Doppel-T-Träger gebildet sein kann, befestigt sind. Zwischen den Winkeleisen ist Platz für ein Drahtseil, das noch über das Ende der schiefen Ebene hinaus an einem Ausleger befestigt ist, während sich an seinem anderen über eine ,Rolle laufenden Ende ebenfalls ein Gewicht befindet. Ist nun der Wagen am Ende der schiefen Ebene angelangt, so geht er von dem aus Winkeleisen gebildeten Gleise auf das Drahtseil über, dieses gibt nach und läßt den Wagen bis zur gewünschten Tiefe hinuntersinken. Irgend eine beliebige Kippvorrichtung kippt den Wagen um, so daß er das Ladegut in das Schiff, oder was sonst beladen werden soll, entleert. Die durch das Hochgehen der Gegengewichte aufgespeicherte Kraft zieht den leeren Wagen zunächst wieder auf die schiefe Ebene hinauf und dann bis an die Ladestelle zurück. An menschlicher Tätigkeit ist dazu nur erforderlich, daß vor Beginn des Beladens des Wagens dieser irgendwie festgestellt wird, was etwa durch Bremsen des Drahtseiles erfolgen kann.
Eine derartige Verladevorrichtung kann an jedem, auch dem steilsten Ufer verwendet werden. Die Neigung der schiefen Ebene braucht auch nicht allzu groß zu sein, da die Sturzhöhe für das Gut in jedem Falle nur niedrig zu sein braucht, weil der Wagen bis unmittelbar über die Entladestelle hinabgelassen werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine
ίο Ausführungsform einer solchen Verladevorrichtung veranschaulicht, wobei der schwie-, rigste Fall eines Böschungufers angenommen ist, der Gittermaste erforderlich macht.
Es stellen dar:
Fig. ι und la eine Seitenansicht der Verladevorrichtung, wobei Fig. 1 den oberen und Fig. ι a den seine Fortsetzung bildenden unteren Teil zeigen,
Fig. 2, 3 und 4 eine Seitenansicht, eine
ao Vorderansicht und eine Draufsicht des Wagens,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Bremsvorrichtung,
Fig. 6 den Ausleger von vorn und
Fig. 7 den Querschnitt des oberen Endes der Verladevorrichtung, bei der die Längsträger in einer Vertiefung liegen.
Die schiefe Ebene wird gebildet durch zwei Doppel-T-Träger 2 und richtet sich in ihrer Länge nach den örtlichen Verhältnissen der Uferform und der Anlage der Anschlußgleise. Die Träger 2 können über Gittermasten 7 und 8 geführt und in beliebiger Weise mit ihrem oberen Ende verankert werden. Auf jedem der beiden Träger 2 sind in der Längsrichtung zwei Winkeleisen 3 befestigt, so daß zwischen ihren einander zugekehrten, aufrecht stehenden Schenkeln ein Zwischenraum übrig bleibt. Die Entfernung der beiden Winkeleisen muß so groß sein, daß ein Drahtseil zwischen ihnen Platz findet.
Das äußere Ende des T-Trägers 2 ist gerundet und die Winkeleisen 3 sind in einem Bogen um die Träger 2 herumgeführt.
In dem unteren Teile der schiefen Ebene liegen in den zwischen den Schenkeln der Winkeleisen 3 gebildeten Räumen Drahtseile 4, die einerseits an den äußeren Enden der Ausleger 5 befestigt sind und andererseits über Rollen 6 laufen. Diese sind unterhalb der von den Winkeleisen 3 gebildeten Zwischenräume angebracht, etwa oberhalb eines Gittermastes. Das über die Rolle 6 laufende Drahtseil 4 trägt an diesem Ende einen Flaschenzug mit entsprechenden Gegengewichten.
Jeder Ausleger 5 wird durch eine Zugstange 9 seitlich gehalten. Auch können die Ausleger 5 auf geeignete Weise, etwa durch
60. eine Stange 10, untereinander verbunden sein (Fig. 6).
An jedem Ausleger 5 ist ein schwanenhalsförmig gebogenes Führungsblech 11 befestigt. Unterhalb der durch die Träger 2 gebildeten schiefen Ebene befindet sich ein Laufsteg 12. Zwischen den Trägern 2 läuft ein Rollwagen 13. Seine Rollen 14, deren Umfang ausgekehlt ist, benutzen die Winkeleisen 3 als Gleise.
Der Wagen 13 selbst ist wie folgt gebaut:
Auf der Wagenachse 15 ist der Kasten 13 drehbar aufgehängt, An ihren beiden Enden ruht die Achse 15 in je einem Gestell 16, in dem zugleich die Rollen 14 drehbar: gelagert sind. Der Bügel 17 greift mit seinen Enden ebenfalls über die Achse 15, während ein in der Mitte des Bügels 17 befestigtes Drahtseil 18 nacheinander über eine Bremsrolle 19 und mehrere Führungsrollen 20, 21, 22 und 23 nach einer Winde 24 geht, die zum Aufhaspeln eines Gewichtes dient. Auf einer Welle 25 sitzen der Bremsbacken 26 und zwei Bremshebel 27. Zum Kippen des Wagens 13 dient im vorliegenden Falle ein Drahtseil, das an einer öse 28 am unteren Ende des Wagens befestigt wird.
Fig. 7 zeigt eine besondere Ausführungsform des oberen Endes der schiefen Ebene, bei der die Träger 2 in einer Grube laufen und auf Konsolen 29 aufliegen. Rechts und links davon befindet sich je ein Eisenbahngleise.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt:
Der Rollwagen 13 wird am oberen Ende der schiefen Ebene neben dem zu entladenden Eisenbahnwagen 30 durch die Bremsvorrichtung festgehalten. Nachdem der Rollwagen 13 beladen ist, wird die Bremse durch Verstellen der Bremshebel 27 gelöst, worauf der Wagen 13 infolge seines eigenen Gewichtes und desjenigen seiner Ladung auf den Gleisen der Doppel-T-Träger 2 abwärts rollt und dabei durch das Drahtseil 18 ein Gewicht auf die Winde 24 aufhaspelt. Er geht zunächst durch ein Lademaß 31, das ihn anhält, falls die Ladung unrichtig erfolgt war. Nachdem der Wagen 13 am unteren Ende der T-Träger angelangt ist, rollt er auf die etwas angespannten Drahtseile 4, wodurch seine Geschwindigkeit, die etwa 2J/2 m pro Sekunde betragen mag, abgebremst wird. Das Führungsblech 11 sichert dabei den Wagen gegen Entgleisung. Sowie der Wagen vollständig auf die Drahtseile, gelangt ist, geben diese unter der Last nach, so daß der Wagen abwärts sinkt und die Drahtseile 4 mit sich nimmt, die das am Flaschenzuge befestigte Gewicht heben.
Hat nun der Wagen 13 die Stelle erreicht, wo er entladen werden soll, so wird er gekippt, indem das bei 28 befestigte Drahtseil, das durch eine verstellbare Haltevorrichtung
/y
auf eine ganz bestimmte Länge gestellt werden kann, das hintere Ende des Wagens festhält. Da die Rollen mit den Drahtseilen 4 weiter sinken, so kippt also der Wagen, indem sein vorderes Ende sich neigt, und schüttet seine Ladung in das darunter befindliche Schiff 32. Sowie nun das Ladegut aus dem Wagen entleert ist, bekommen die an den Drahtseilen 4 und 18 befestigten Ge-
wichte das Übergewicht. Die Drahtseile 4 werden straff und heben den Wagen 13 bis auf die Träger 2 zurück, worauf das Drahtseil 18 den Wagen selbsttätig bis zu der Ladestelle zurückzieht. Nachdem der Wagen 13 durch die Bremse 26 wieder festgestellt ist, kann sich der Vorgang in derselben Weise wiederholen.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Verladen hochgelegener Güter nach tiefer liegenden Punkten, bei der ein Wagen auf einem von der Beladestelle ab geneigten Gleise herabläuft und an dessen Ende auf als Gleis dienende Drahtseile übergeht und mit diesen bis zur Entladestelle niedersinkt, dadurch gekennzeichnet, daß der beladene Wagen (13) während des Ablaufens auf dem geneigten Gleise (2, 3) durch ein Seil (18) ein Gegengewicht aufhaspelt und während des Herabsinkens zur Entladestelle durch die Seile (4) andere Gegengewichte hochhebt, die so bemessen sind, daß der Wagen (13), nachdem er durch ein an seinem hinteren Ende befestigtes Seil (28) von bestimmter, einstellbarer Länge gekippt und dadurch entleert ist, durch die vereinigte Wirkung der an den Seilen (18 und 4) hängenden Gewichte hochgehoben und alsdann durch das Seil (18) an die Ladestelle zurückgeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Verladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Drahtseile (4) an Auslegern (5) des geneigten Gleises (2, 3) befestigt und die anderen mit den Gegengewichten ausgerüsteten Enden zwischen den Schenkeln zweier Winkeleisen (3) liegen, die als Gleis für die Laufrollen des Wagens (13) dienen.
  3. 3. Ausführungsform der Verladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger (5) mit Schutzblechen (11) ausgestattet ist, die den auf die Drahtseile (4) auffahrenden Wagen anhalten und im Anfange des Niedersinkens sicher führen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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