DE17051C - Neuerungen in der Herstellung von Pinseln, sowie an den dabei angewendeten Apparaten - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Pinseln, sowie an den dabei angewendeten Apparaten

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DE17051C
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Germany
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bristles
tuft
lock
brushes
innovations
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DENDAT17051D
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E. WRIGHT in Beckenham (England)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/047Machines for inserting or fixing bristles in bodies for clamping or gluing bristles into rings, e.g. paint brushes, brooms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι beiliegender Zeichnung giebt die Seitenansicht eines Grundirungspinsels vorliegender Erfindung, welche eine Verbesserung meines Patentes No. 13473 bezweckt.
Fig. 2 ist eine perspectivische Ansicht desselben, welche die Theile aus einander genommen und fertig zum Zusammensetzen zeigt.
A ist das Schlofs, entweder aus Metall oder Holz oder anderem Material und getrennt in zwei Hälften α α angefertigt, welche an dem Rande, der dem Büschel B zunächst liegt, durch in Ausschnitte «2 passende Knöpfe a1 so mit einander verbunden werden, dafs ein Oeffnen des Schlosses nur durch Aufwärtsbewegen des mit Ausschnitten β2 versehenen Theiles, also nach dem Stiele hin, erreicht werden kann. Der entsprechend vorbereitete Borstenbüschel B wird nun in das geöffnete Schlofs hineingelegt, dieses sodann geschlossen und darüber vom Stiele C her eine Zwinge D geschraubt, wodurch einmal der Borstenbüschel fest zusammengedrückt und gleichzeitig der Stiel, der mit seiner Flantschenplatte e an das obere (hintere) Ende des Büschels anstöfst, befestigt und damit der vollständige, in Fig. 1 dargestellte Pinsel hergestellt wird.
Der Borstenbüschel seinerseits wird unter Zuhülfenahme eines Kernes (Seele) von Kork oder anderem passenden Material in cylindrischer, konischer oder anderer Form hergestellt, indem man die einzelnen Borsten um den Kern herum mit demselben zu einem Körper verkittet oder sie spiralförmig mittelst Pech- oder anderen Drahtes um' denselben bindet; ich ziehe jedoch die Befestigungsmethode vor, die, in nachfolgendem näher beschrieben, einen wichtigen Theil vorliegender Erfindung ausmacht.
Ich binde dieser entsprechend die Borsten um einen Kern mittelst eines Metallbandes F, Fig. 2 und 3, welches an dem einen Ende einen Schlitz oder ein Loch / besitzt, in welches sein entgegengesetztes zweites Ende /' eingefädelt werden kann. Der Kern mit den Borsten wird in dieses Band F eingelegt, der Streifen gebogen und die Enden ff1 in einander gesteckt. Hierauf gelangt das Band mit dem eingeschlossenen Büschel behufs Fertigstellung in einen Stempel unter eine zweckentsprechend construirte Presse, Fig. 4.
Der Stempel derselben besteht aus zwei separirten Hälften g g 1J die obere Wand oder Seite von g besitzt eine Oeffnung ,j"2, um das Heraustreten des Bandendes f1 zu gestatten.
Rechtwinklig zu der Oeffnung g* liegt eine zweite Oeffnnng^-3 zur Einführung des Schlüssels gi, dessen Ende g5 gespalten ist, um mittelst dieser Spalte das Ende f1 des Bandes zu packen.
Beim Gebrauch der Presse wird der zu bindende Büschel B, wie Fig. 4 näher zeigt, mit dem Blechstreifen, der es binden soll und dessen Ende f1 in sein durchlöchertes Ende f durchgesteckt ist und durch die Oeffnung g2 des Stempels heraustritt, in den letzteren eingelegt. Der Schlüssel g4 wird nun so in die Oeffnung g3 geführt, dafs er mit seinem gespaltenen Ende bei ^5 das vorstehende obere Ende des Streifens packt, worauf er vom Arbeiter mit der einen Hand herumgedreht wird, indefs er mit der anderen Hand die Schraube G
mittelst des Handstückes G1 in Bewegung setzt. Hierdurch wird der Blechstreifen stramm und glatt um den Borstenbüschel gezogen. Nach dem Herausnehmen des Büschels aus der Presse wird nun das obere, vorstehende Ende zurückgebogen, niedergedrückt und angelöthet. Hiermit ist die Manipulation des Bindens vollendet, d. h. der Büschel so weit fertig, dafs er in das vorbeschriebene Schlofs eingeführt oder sonstwie an einem Stiele befestigt werden kann.
Die Construction des Metallbandes läfst sich mannigfach variiren, was vorzüglich mit Bezug auf Fig. 3 gesagt sein soll, die Blechstreifen in verschiedenen Variationen der Form vorführt.
So kann z. B. statt des Bandes mit Schlitz -oder Loch an dem Ende, durch welches das entgegengesetzte Ende gefädelt wird, der Streifen F1 der Fig. 3 an diesem Ende mit Ausschnitten / -und mit Vorsprüngen f1 an jenem ausgerüstet werden, so dafs der Schlufs durch Biegen der Vorsprünge über die Ausschnitte gebildet wird. Weitere Modificationen in der Befestigung zeigen die Streifen F2F3 der Fig. 3. Streifen F2 ist am Ende f mit zwei seitwärts vorspringenden Theilen so versehen, dafs dieselben gegen einander eine Art Schlinge bilden, durch die das Ende fl geführt und dann zurückgebogen wird, wodurch es die Form eines Hakens erhält.
Statt des Blechstreifens kann man sich zum Binden der Borsten auch einer Art metallener Kapsel, Fig. 3a, oder eines Ringes mit umgebogenem Rande bedienen. Diese Kapsel wird aus einer Metallscheibe f2 einfach dadurch gewonnen, dafs man deren Rand f% um 900 umbiegt und denselben entweder vollrandig läfst oder auszackt. Dieser Rand wird mit seinem vollen oder gezackten Theile einwärts gegen den Borstenbüschel gebogen und derselbe hierdurch festgehalten.
Bei Anwendung einer metallenen Zwinge (Dille) oder eines Kernes erscheint es vortheilhaft, sowohl den Rand dieser nach auswärts, wie auch den Rand der Kapsel oder des Metallbandes überhaupt nach einwärts umzubiegen. Beide Operationen werden mit Vortheil zur selben Zeit verrichtet, was durch zweckentsprechende Einrichtung der Werkzeuge und Stempel leicht zu bewerkstelligen ist.
Durch die in vorstehendem beschriebene Methode des Bindens wird nicht nur der Borstenbüschel sicher befestigt, sondern gleichzeitig dadurch, dafs der passend geformte Kern denselben seinerseits gegen die Wandung des Schlosses drückt, auch der Farbe jeden Zugang zum Innern desselben verwehrt. Ehe der Büschel in das Schlofs eingeführt wird, Fig. 1 und 2, wird um denselben an dem Punkte seiner Längendimension, der dem unteren (vorderen) Ende a* des Schlosses A entspricht, em elastisches Band H gelegt, und zwar geschieht dies erst nach sonstiger Fertigstellung des Pinsels. Es werden hierdurch die Borsten fest in ihrem Orte gehalten, wozu übrigens auch die nach innen zusammengezogene Gestaltung des unteren (vorderen) Schlofsrandes mitwirkt.
Anstatt mittelst aufgeschraubter Zwinge oder ringförmigen Stückes D kann der Schlufs des Schlosses A, Fig. 1 und 2, auch in der Modification der Fig. 5 und 6 herbeigeführt werden, welche Figuren den Durchschnitt der Seitenansicht eines Grundirungspinsels zeigen, auf welchen vorliegende Erfindung angewendet wurde.
Die Modification besteht in der Befestigung des Schlosses durch Schrauben a3, welche durch die über einander greifenden Enden al des Schlosses A in das verbreiterte Ende des Stieles C eindringen, wodurch Schlofs A und Borstenbüschel B in sichere Befestigung mit Stiel C gebracht sind.
Auch sind bei dieser Modification Mittel vorgesehen, um die Stellung des Borstenbüschels so zu adjustiren, dafs die Abnutzung desselben ausgeglichen werden kann. Zu diesem Ende ist eine Schraube J, Fig. 6, angebracht, welche in die Zwinge oder den Kern E J eindringt. Das Ende von Schraube J stöfst an das Ende des Stieles an, während ihr Kopf mit einem Ringe E2 aus Kork oder anderem Material ausgerüstet ist. Dieser Ring E2 dient der Schraube als Führung, spielt gleichzeitig die Rolle des unteren (vorderen) Randes eines verlängerten Kernes und ist innerhalb des Borstenbüschels so angebracht, dafs er, wie aus Fig. 6 zu ersehen, den Druck des Randes a * des Schlosses auf diesen durch seinen Gegendruck beträchtlich verstärkt.
Im Falle der Abnutzung des Borstenbüschels wird derselbe durch einfaches Rückschrauben der Schraube J mittelst eines Schraubenziehers vom unteren (vorderen) Ende des Büschels her und in dessen centralem Hofe um den Betrag der Abnutzung nach vorwärts bewegt.
Bei der Construction von Pinseln zum Fegen (Borstwischer), wie ein solcher in Fig. 7 in der Seitenansicht und in Fig. 8 im Durchschnitt gezeigt ist, kann der Borstenbüschel B um Zwinge oder Kern E% mittelst meiner verbesserten Bindeweise gebunden werden, indem alsdann die Zwinge auf ein vortretendes Stück C2 des unteren (vorderen) Endes des Stieles C aufgepafst und mittelst Platte e und Schraube el, Fig. 8, an demselben befestigt ist, welche Art von Befestigung bei diesen Pinseln das Schlofs erspart.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Bei Malerpinseln die Anwendung eines zweitheiligen Schlosses A, welches den Borsten-
    büschel aufnimmt und mittelst einer Zwinge oder durch Schrauben am Stiel befestigt ist. Bei der Construction von Malerpinseln die Anwendung metallener Streifen F-F%, Fig. 3, Kapseln oder Ringe mit umgebogenem Rand etc., Fig. 3 a, zum Binden der Borstenbüschel.
    3. Bei der Fabrikation von Malerpinseln die Combination einer Schraubenpresse mit einem Schlüssel oder einer Vorrichtung zum festen Anziehen des Bindestreifens beim Zusammenstellen der in Rede stehenden Theile.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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