DE1703917B2 - Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildete te Belustigungsvorrichtung - Google Patents
Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildete te BelustigungsvorrichtungInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildete
Belustigungsvorrichtung, bei der zwei parallel zueinander verlaufende, mittels Träger unterstützte, als Schienen
dienende Rohre mit Quertraversen und gegebenenfalls Diagonaltraversen zu fachwerkartigen Gleiselementen
verschweißt sind, deren stirnseitig angeordnete Queriraversen mit den Tragriegeln von Stützbökken
und den stirnseitigen Quertraversen benachbarter Gleiselemente unter Einhaltung einer Distanz zwischen
den Rohren und den Tragriegeln verschraubt sind.
Bei einer derartigen Gleiskonstruktion, wie sie durch das DT-Gbm 19 17 751 bekannt ist, sind die Träger als
parallel zu den Rohren und mit ihnen verbundene U-Profile ausgestaltet, die untereinander mit den Quer-
und Diagonaltraversen verbunden sind. Die Herstellung solcher Gleiskonstruktionen bereitet oft Schwierigkeiten,
weil sowohl das Metallrohr als auch der Profilträger deckungsgleich gebogen werden müssen, damit
beim nachfolgenden Aufeinanderschweißen keine Korrektur mehr vorgenommen zu werden braucht. Bei
Vergrößerung der Anlage würde das Biegen der U-Profilträger ganz besonders hohe Verformungskräfte
bedingen, ganz abgesehen davon, daß die Herstellung solcher Gleiselemente sehr lohnintensiv ist.
Aus der DT-PS 8 08 552 und CH-PS 3 32 171 sind zwar Gleiskonstruktionen für Belustigungsvorrichtungen
bekannt, bei denen die Traversen in den zwischen den Rohren befindlichen Räumen unmittelbar mit den
Rohren verschweißt und die Quertraversen mit den auf den Tragriegeln angeordneten Zwischenstücken verbindbar
sind. Aber dort dienen die Rohre nicht unmittelbar als Schiene für die Tragrollen des Fahrgastwagens,
sondern als Träger, die ein als Schiene dienendes Rohr unterstützen.
Der US-PS 31 14 332 ist lediglich zu entnehmen, als Schienen dienende Rohre unmittelbar an Stützböcken
zu befestigen. Gleiselemente und Traversen zwischen den Schienen sind dort nicht vorgesehen. Daher läßt
eine derartige Bahn keine hohen Wagengeschwindigkeiten zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleiskonstruktion der eingangs genannten Art derart zu gestalten,
daß der lohnintensive Kostenanteil gesenkt wird, ohne jedoch die Stabilität und Belastbarkeit der
Konstruktion zu mindern.
Die LöiUP.g dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß an Stelle der Träger die Rohre eine in vertikaler
Richtung biegest:ife Dimension aufweisen und die Traversen in dem zwischen den Rohren befindlichen Raum
unmittelbar mit den Rohren verschweißt sind, und daß die stirnseitigen Quertraversehen der Gleiselemente
mit auf den Tragriegeln angeordneten Zwischenstükken verbindbar sind.
Bei der Erfindung werden also die als Gleise dienenden Metallrohre überhaupt nicht senkrecht zur Gleisebene abgestützt, sondern sie sind so biegesteif dimensioniert
und daher auch im Durchmesser größer als die Gleisrohre bekannter Achterbahnen, daß sie im Verbund
mit den Traversen alle Kräfte aufnehmen und an die Gerüststützen ableiten können. Bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Gleiskonstruktion wird wesentliche Arbeitszeit dadurch eingsspart, daß nur die
Rohre zu biegen sind, während das Biegen der Träger und deren Verschweißen mit dem Rohr entfällt. Die
Erfindung geht jedoch das Wagnis ein, die auf die Metallrohre senkrecht zur Gleisebene einwirkenden Kräfte
durch die Schweißverbindungen aufzunehmen, welche die Metallrohre und die Quertraversen zusammenhalten.
Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß an diesen Stellen ausreichende Festigkeiten erzielt werden,
wobei zudem der besondere Vorteil erreicht wird, daß die Belastung der erfindungsgemäßen Gleiskonstruktionen
auf Grund der auftretenden Fliehkräfte des Fahrzeuges in besonders günstiger Weise aufgenommen
werden kann, weil bei der Erfindung die Quer- und Diagonalstreben in der durch die Achsen der Metallrohre
gehenden Ebene liegen. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, die Dimension dieser Streben zu verringern.
Die hierdurch erreichbare Gewichtsverminderung kompensiert eine gewisse Gewichtszunahme der
Metallrohre infolge einer Vergrößerung ihres Durchmessers gegenüber vorbekannten Konstruktionen, bei
denen die Rohre nicht zwischen den Stützböcken freitragend sind.
Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Rohre eine von
Gleiselement zu Gleiselement sich steigernde Wandstärke aufweisen. Während der Außendurchmesser der
Rohre wegen der ordnungsgemäßen Führung der Laufräder konstant bleibt, wird die Dimensionierung des
einzelnen Gleiselementes in Abhängigkeit von seiner Lage und den dort auftretenden Maximalkräften allein
durch die Wahl der richtigen Wandstärke des Rohres vorgenommen. Dadurch werden Gewicht und Kosten
eingespart.
Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß zwischen den stirnseitigen Quertraversen und den Rohren
Verbindungsblöcke eingeschweißt sind. Diese Verbindungsblöcke gestatten zufolge längerer Schweißnähte
eine bessere Verbindung der stark belasteten
stirnseitigen Quertraversen mit den Rohren und können
darüber hinaus zur Aufnahme der Spannvorrichtungen für die Verbindung der Gleiselemente untereinander
verwendet werdea
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gleiselement,
F i g, 2 einen Querschnitt durch das Gleiseleinent gemäß
F i g. 1 mit einem schematisch angedeuteten Fahrgestell,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Stoßverbindung zwischen zwei Gleiseiementen,
F i g. 4 eine Vorderansicht auf ein Gleiselement im Bereiche der Stoßverbindung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Querlraversen der Gleiselemente und
F i g. 6 eine Vorderansicht eines Gleiselementes als Variante zu F i g. 2.
Das Gleiselement 1 gemäß F i g. 1 weist zwei parallel zueinander laufende Mstallrohre 2 auf, welche über
Quertraversen 4 und Diagonalstreben 5 in einem konstanten Abstand zueinander rahmenartig verbunden
sind. Bei geraden Gleiselementen brauchen die Diagonalstreben 5 nicht oder nur stellenweise vorhanden zu
sein, während sie bei Kurvenstrecken notwendig sind. Am Ende des Gleiselementes sind stirnseitige Quertraversen
6 eingeschweißt, welche mit Hilfe der schematisch dargestellten Verbindungsblöcke 11 die Aufgabe
haben, eine feste Verbindung benachbarter Gleiselemente 1 zu schaffen und andererseits eine ausreichende
Befestigung der Gleiselemente 1 auf den in F i g. 2 dargestellten Stützböcken 10 herbeizuführen.
Bei den erfindungsgemäßen Gleiselementen 1 sind die Quertraversen 4, die Diagonalstreben 5 und stirnseitigen
Quertraversen 6 mit den Innenseiten 7 der Metallrohre 2 verschweißt. Die einzelnen Teile des Gitterwerkes
befinden sich somit in der Ebene, welche durch die Längsachsen der Metallrohre 2 bestimmt wird.
Gemäß F i g. 2 sind die Gleiselemente 1 im Abstand oberhalb des Tragriegels 9 der Stützböcke 10 angeordnet,
weil die auf den Gleiselementen 1 geführten Laufrollen 22 der Fahrgestelle 21 eine Sicherheitsvorrichtung
aufweisen müssen, um das Abheben der Fahrgestelle 21 zu vermeiden. Das Zwischensütck 8 braucht
nur eine geringere Höhe zu besitzen, weil die Abhebesicherung durch die Bremsschienen 25 erfolgt, die mit
dem Fahrgestell 21 über die äußeren Lagerschilder 24 fest verbunden sind. Bei normaler Fahrt hat diese
Bremsschiene 25 ein Spiel gegenüber dem Metallrohr
2. In den F i g. 3 und 4 ist eine Verbindungsvorrichtung
für zwei Gleiselemente 1 dargestellt Wie bereits F i g. 1 zeigt, besitzt jedes Gleiselement wechselweise
angeordnete Verbindungszapfen 3, die in das jeweils gegenüberliegende Metallrohr 2 eingreifen. Zwischen
den Metallrohren 2 und den Quertraversen 6 sind Verbindungsblöcke 11 eingeschweißt, die eine nach oben
offene nutenartige Aussparung 12 aufweisen. Im einen Verbindungsblock 11 ist eine Spannschraube 13 mit ihrer
Nabe 14 schwenkbar gelagert Im anderen Verbindungsblock 11 befindet sich eine kegelige Aussparung
16 im Auslauf der nutenartigen Aussparung 12. In diese kegelige Aussparung 16 greift ein konischer Ansatz 17
der Mutter 15 ein.
Beim Aufrichten der Gerüstkonstruktion werden die Gleiselemente 1 in nicht dargestellter, jedoch bekannter
Weise mit den Stützböcken 10 gelenkig verbunden. Nach dem Hochschwenken der Stützböcke und dem
Aufwärtsschwenken der daran gelenkig gelagerten Gleiselemente 1 braucht man lediglich die Spannschrauben
13 in die Spannstellung umzuklappen und die Muttern 15 soweit anzuziehen, daß sie in die kegelige
Aussparung 16 eingreifen, um dadurch eine Lagestabilisierung der Stützböcke mit den Gleiselementen herbeizuführen.
In den F i g. 5 und 6 ist die Verbindung der Gleiselemente 1 mit den Stützböcken zwecks Vermeidens des
Abhebens der Gleiselemente dargestellt Auf dem Tragriegel 9 des einzelnen Stützbocks 10 befindet sich
das einzelne Zwischenstück 8, das beim Beispiel der F i g. 6 aus zwei verhältnismäßig kurzen Zwischenstükken
8 besteht, mit denen ein aufrecht stehender Steg 18 (vgl. F i g. 5) fest verbunden ist. Die Quertraversen 6
sind bei dem Ausführungsbeispiel als nach außen offene U-Profile ausgebildet. Im einen U-Profil ist ein Führungszapfen
19 fest angeordnet, beispielsweise angeschweißt. Das andere U-Profil sowie der Steg 18 besitzen
fluchtende und passende Bohrungen, in welche der Führungszapfen 19 eingreift. Da die feste Verbindung
der Gleiselemente durch die Verbindungsblöcke It erfolgt,
genügt zur Vermeidung der Abhebung der Gleiselemente von den Stützböcken 9, 10 die bloße Steckverbindung
19 gemäß F i g. 5 und 6.
Aus der Darstellung gemäß F i g. 6 erkennt man, daß in vertikaler Richtung die auf die Metallrohre 2 einwirkenden
Kräfte nicht etwa durch vertikal darunter befindliche Stützelemente, wie bei bekannten Vorrichtungen,
sondern durch die innenliegenden Quertraversen 6 mit Verbindungsblöcken 11 aufgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildete Belustigungsvorrichtung, bei
der zwei parallel zueinander verlaufende, mittels Träger unterstützte, als Schienen dienende Rohre
mit Quertraversen und gegebenenfalls Diagonaltravei-sen
zu fachwerkartigen Gleiselementen verschweißt sind, deren stirnseitig angeordnete Quertraversen
mit den Tragriegeln von Stützböcken und den stirnseitigen Quertraversen benachbarter
Gleiselemente unter Einhaltung einer Distanz zwischen den Rohren und den Tragriegeln verschraubt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Träger die Rohre (2) eine in vertikaler
Richtung biegesteife Dimension aufweisen und die Traversen (4, 5, 6) in dem zwischen den Rohren (2)
befindlichen Raum unmittelbar mit den Rohren verschweißt sind, und daß die stirnseitigen Quertraversen
(6) der Gleiselemente (1) mit auf den Tragriegeln (9) angeordneten Zwischenstücken (8) verbindbar
sind.
2. Gleiskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) eine von Gleiselement
zu Gleiselement sich steigernde Wandstärke aufweisen.
3. Gleiskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den stirnseitigen
Quertraversen (6) und den Rohren (2) Verbindungsblöcke (11) eingeschweißt sind.
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DE19681703917 DE1703917C3 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildetete Belustig ungsvorrichtung |
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DE19681703917 DE1703917C3 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildetete Belustig ungsvorrichtung |
Publications (3)
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DE1703917A1 DE1703917A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1703917B2 true DE1703917B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1703917C3 DE1703917C3 (de) | 1976-01-08 |
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ID=5688617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681703917 Expired DE1703917C3 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildetete Belustig ungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1703917C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3912120A1 (de) * | 1989-04-13 | 1990-10-18 | Miele & Cie | Transportsystem fuer paletten |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE2832990C2 (de) * | 1978-07-27 | 1982-08-26 | Anton Schwarzkopf, Stahl- und Fahrzeugbau, 8909 Münsterhausen | Gerüst- und Gleiskonstruktion für eine Volksbelustigungsvorrichtung |
DE19958923A1 (de) | 1999-12-07 | 2001-07-12 | Werner Stengel | Holzschiene für ein Fahrgeschäft sowie Verfahren zur Herstellung und zum Montieren einer solchen Holzschiene |
DE102018108182A1 (de) * | 2018-04-06 | 2019-10-10 | Ingenieurbüro Stengel Gmbh | Fahrrohrstück, Schienenstück, sowie Achterbahnanordnung mit denselben |
-
1968
- 1968-07-30 DE DE19681703917 patent/DE1703917C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3912120A1 (de) * | 1989-04-13 | 1990-10-18 | Miele & Cie | Transportsystem fuer paletten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1703917C3 (de) | 1976-01-08 |
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