DE1703375U - Tabak-trockenschuppen. - Google Patents
Tabak-trockenschuppen.Info
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- DE1703375U DE1703375U DEB12998U DEB0012998U DE1703375U DE 1703375 U DE1703375 U DE 1703375U DE B12998 U DEB12998 U DE B12998U DE B0012998 U DEB0012998 U DE B0012998U DE 1703375 U DE1703375 U DE 1703375U
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/04—Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B2200/00—Drying processes and machines for solid materials characterised by the specific requirements of the drying good
Landscapes
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DR. ING. KARL BOEHMERT ♦ DI PL-1N G. ALBERT BOEHMERT
Aktenzeichen: HeuanmeldlUlg Bremen, den 5· Mai 1953.
Named. Anm.: Brot je ·
Mein Zeichen: E 467
Firma August Brotje, RadiatOren-Fabrik, Rastede i.O.
Tabak-Trockenschuppen.
Die Erfindung betrifft eine .Anlage zum Gilben und Trocknen
von Tabak.
Ec ist bekannt, daß Tabak in zum Freilufttrocknen klimatisch
ungünstigen Ländern, wie Deutschland, zum Teil in sogenannten Tabak-Trockenschuppen gegilbt und getrocknet
werden muß. Hierzu wurden bisher vorzugsweise hohe turmartige Trockenschuppen benutzt, welche in der Regel am
Boden ein Heizrohrsystem zum Erwärmen der zum Vergilben und Trocknen erforderlichen Luft haben. Im Dach dieser
turmartigen Schuppen sind Auslassklappen vorgesehen, durch welche die beim Trockenvorgang mit Feuchtigkeit
angereicherte Luft austritt. Beim Gilben des Tabaks sind diese Klappen meist ganz geschlossen und die feuchte
Luft wird im Raum belassen.
Nach einem neuerlichen Vorschlage sind auch turmartige 06
Trockenechuppen "bekannt, in denen der an übereinander
angeordneten Gestellen oder Stangen aufgehängte Tabak durch einen von oben nach unten strömenden Luftstrom
gegilbt oder getrocknet wird.
Eb hat sich nun herausgestellt, daß in turmartigen Trockenechuppen die Temperatur- und Peuchtigkeitsverhältnisse
im oberen und unteren Teil des Schuppens sehr verschieden sind, was ein gleichmässiges Gilben und
Trocknen des im Schuppen an den übereinander angeordneten -Trockengestellen oder Stangen befestigten Tabaks erschwert
und die Qualität eines Teiles des getrockneten Tabake herabsetzt.
Bin weiterer, sehr erheblicher !Nachteil von turmartigen
Trockenschuppen besteht darin, daß ein sehr grosser Arbeitsaufwand erforderlich ist, um die Stangen oder
Gestelle, an denen der zu trocknende Tabak aufgehängt
ist, in einen turmartigen Trockenschacht einzubringen und zu befestigen.
G-emäsB der Erfindung werden diese Kachteile dadurch vermieden,
daß in einer zum Gilben und Trocknen von Tabak dienenden Trockenanlage, bei der das gasförmige Trockenmittel
die Anlage beim Gilben des Tabaks vorzugsweise im Umlauf durchströmt, der Trockenraum in an sich bekannter
Weise als niedriger Schuppen ausgebildet ist, dessen Längsausdehnung grosser als seine Höhe ist, wobei
das gasförmige Trockenmittel von oben nach unten zwischen dem zu trocknenden Gut hindurch strömt.
Hb sind bereite niedrige Trockenschuppen bekannt, bei
denen nur wenige Lagen Tabak, beispielsweise drei, übereinander aufgehängt sind. Diese niedrigen Trockenräume,
in welche das gasförmige Trockenmittel nahe der Decke des Trockenraumes zugeführt wird, wurden jedoch
von dem Trockenmittel in Längsrichtung des Trockenraumee
durchströmt. Die Strömungsverhältnisse sind hier sehr
ungünstig, weil das Trockenmittel mehrfach umgelenkt werden muss, wodurch sich eine gleichmässige Beaufschlagung
der in übereinander angeordneten Reihen aufgehängten Tabakblätter durch das Trockenmittel nicht
erreichen lässt. Im Gegensatz hierzu wird bei dem neuen niedrigen Trockenraum mit von oben nach unten durch das
Gut geführtem Trockenmittel eine besonders gleichmäßige Verteilung der Temperatur und Feuchtigkeit erzielt und
damit ein sehr gleichmässig und schonend getrocknetes
Gut erhalten.
Ein weiterer Vorteil des neuen Trockenraumes besteht darin, dass er keine unten in den Raum hineinragenden
Rohrleitungen enthält. Damit können die vorzugsweise ausserhalb des Schuppens mit Tabak behängten Gestelle
ungehindert in den Schuppen hineingeschoben oder getragen
werden. Weiter kann der Trockenschuppen ausserhalb
der Trockensaison in seiner ganzen Ausdehnung als Abstellraum ausgenutzt werden.
Vorzugsweise ist der Schuppen in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß er aus einem Trockenraum und einem
neben diesem liegenden, die Feuerungsanlage, das G-e"blase
und den Luftheizofen enthaltenden Heizraum besteht, wobei die von dem G-ebläse geförderte Luft teilweise
der Feuerung als Unterwind zugeführt und teilweise in den Luftheizofen und von diesem in das ob-ere Ende des
Trockenrauines geleitet wird.
Es empfiehlt sich, die Ansaugseite des Gebläses durch eine Umlaufleitung mit dem unteren Teile des Trockenraumes
zu verbinden.
Jn der beigefügten Zeichnung ist die Erfindung in einem
AusführungEbeispiel schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Trockenschuppen.
Der Trockenschuppen besteht aus dem Trockenraum 1 und dem
Heizraum 2. Der Trockenraum. hat beispielsweise eine Grundfläche
von 6 χ 6 m und eine Höhe von etwa 3 m. Heizraum
und Trockenraum sind aurch eine wärmeisolierende 7/and 3
getrennt. Die Feuerungsanlage besteht vorzugsweise aus einer rostlosen Brennkammer 4, deren Feuerungsplatte
oder -mulde 5 der Brennstoff aus einem Silo 6 über eine Schrägfläche 7 zufliesst.
Theben der Feuerungsanlage befindet sich das Gebläse 8.
Die vom Gebläse geförderte luft fliesst zu einem kleinen Teile als Unterwind der Feuerung zu und tritt unterhalb
der Schrägfläche 7 in den Feuerungsraum ein. Der grössere
Teil der Gebläseluft fliesst durch eine kühlmantelartig
den Feuerungsraum umgebende Leitung 9 in den Luftheizofen
oder Wärmeaustauscher 10, in dem die Luft durch die Feuerungsgase weiter beheizt wird. Die erwärmte
Luft gelangt durch eine aus dem oberen Ende des Luftheizofens
austretende Leitung 11 in den Trockenraum. Die Abgase werden, nachdem sie im Luftheizofen den
grb'ssten Teil ihrer Wärme abgegeben haben, durch den
Schornstein 12 ins Freie geleitet.
Die Heissluft tritt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
etwa in der Kitte des Trockenrauines aus dem Ende der Leitung 11 bei 13 nach oben aus. Die Leitung 11 kann
sich jedoch auch über die ganze Länge des Trockenraumes erstrecken und auch mehrere über die ganze Länge des
"Rohres verteilte Austrittsöffnungen besitzen, die auch nach unten gerichtet sein können. Ebenfalls können
unterhalb des Rohres Leitvorrichtungen angeordnet sein, um die Luft gleichmässig über den Querschnitt zu verteilen. Jn den meisten Fällen sind jedoch zusätzliche Leitvorrichtungen
nicht erforderlich, da sich in dem oberhalb des Tabaks befindlichen Teil des Trockenraumes die Luft
staut und sich gleichmässig über den Querschnitt verteilt. Die Heissluft strömt dann an den Tabakblättern
entlang nach unten, wobei die Tabakblätter in bekannter Weise auf Latten angeordnet sind, die auf G-estellen
lagern.
Beim Gilben des Tabaks wird die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft durch eine mit der Ansaugseite des Ge-
"biases verbundene Leitung 15 am Boden des Trockenraumes
abgesaugt und als Umlaufluft dem Troekenraum durch die
Leitung 11 wieder zugeführt. Beim Trocknen des -Tabaks wird die Luft nach dem Durchströmen des Trockenraumes
durch eine oder mehrere ans Boden des Trockenraumes angeordnete öffnungen 16 ganz oder teilweise ins Freie
geleitet.
Sähe der Ansaugseite des G-ebläses sind sowohl in der
Prischlufteinlassleitung 17 als auch in der TJmlaufleitung
15 Drosselklappen 18 und 19 zur anteilmässigen Regelung von Frisch— und UmIaufluft vorgesehen. Die
Frischluftleitung kann natürlich zum Zwecke der Vorwärmung der Luft auch in an sich bekannter "Weise mantelartig
am Schornstein oder Heizofen entlang geleitet
Herder:.
Zum Griffigaachen des durch die Trocknung brüchig gewordenen
Tabaks ist in der Ansaugleitung oder in der Druckleitung für das Trockenmittel eine "Vorrichtung
sum Befeuchten des Trockenmittelstromes eingebaut.
Claims (6)
1. 2ue. Gilben und Trocknen von Tabak dienende Trockenanlage,
bei der beim Gilben des Tabaks das gasförmige Trockenmittel
im Umlauf die Anlage durchströmen kann, dadurch
gekennzeichnetϊ da£ die a.ls niedriger Schuppen ausgebildete
Anlage sue eineia von oben nach unten ven einerc gasförmigen
!Trockenmittel durchströmten Trocicenraum -y') und einem neben
diesem liügenuens die Feuerungsanlage, das Gebläse (S)
und den Luftheizofen (10) enthaltenden KeizrauE (?) besteht,
wobei die von dem Gebläse geförderte Luft teilweise der Feuerung als Unterwind und teilweise über den Luftheizofen
dem oberen Ende des üirockenrauce= zugeführt v;ird.
2. Trockenrauin nach Anspruch 1S dadurch cekennzeichnet,
daß die Ansaugseite äes G-ebläses durch eine Ujslaufleitung
(15) iait dem unteren Teil des Trockenraus:es (1) und durch
eine Prischluftansaugleitung (17) &±t der ---uSenluft verbunden
ist.
3· ErocicenrauiE nach Anspruch 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet
f d&B in beiden car Ansaugseite des Gelläses
führenden Leitungen (15» 17) Drosselklappen (18, 1S)
vorgesehen sind·
4. ü'rockenrausi nach Anspruch 1 biß 3» dadurch gekennzeichnet,
da£ die Austrittsöffnung oder -öffnungen der
i© oberen üeil des T'rockenraumee befindlichen Heiesluftzuführungsleitung
(11) oder -leitungen an der ubereeite der Leitung angeordnet sind.
5. I'roelcenrauffi nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
d&£ eine einzige obere Beiesluftzuführungsleitung
(11) vorgesehen ist, die sich von der der Feuerungeanlage benachbarten Stirnseite des Iroc&ßnrauiäeE (1) in
dessen L^ngsrichiung bic zur Mitte äes Sausäee erstreckt
und die nur ar ihres Bnde mit einer oäer isehreren nach
η gerichteten Austrittsöffrxuncten (13) versehen ist.
6. TroekenrauiE nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß Leitflächen am oberen Bxiae άβε Irockenrauaes
vorgesehen sind, um aie au£· der Hei sslu ft leitung
austretenäe Luft gleiciim-ässiß aber uen Querschnitt
zu verteilen·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12998U DE1703375U (de) | 1953-05-06 | 1953-05-06 | Tabak-trockenschuppen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12998U DE1703375U (de) | 1953-05-06 | 1953-05-06 | Tabak-trockenschuppen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703375U true DE1703375U (de) | 1955-07-28 |
Family
ID=32315561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB12998U Expired DE1703375U (de) | 1953-05-06 | 1953-05-06 | Tabak-trockenschuppen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1703375U (de) |
-
1953
- 1953-05-06 DE DEB12998U patent/DE1703375U/de not_active Expired
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