DE1696284A1

DE1696284A1 - Blattfoermiger Werkstoff

Info

Publication number: DE1696284A1
Application number: DE19681696284
Authority: DE
Inventors: Jack Barrell; Stanley Nelson
Original assignee: J&J Makin Ltd
Current assignee: J&J Makin Ltd
Priority date: 1967-03-04
Filing date: 1968-03-01
Publication date: 1971-11-18
Also published as: FR1563230A; NL6802978A; CH488853A; BE711625A

Description

Dr. Ing. E. B ERKEN F E LD · Dip I.-ing. H. BERKENFEL D, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom 1. März 1968 Sch/ Name d. Anm. J. & J. Mäkln Limited

Blattförmiger Werkstoff

Die Erfindung betrifft einen biegsamen, blattförmigen Werkstoff, der leicht von einer Fläche'abgezogen werden kann, auf \

·, die er nachträglich angebracht ist; die Erfindung betrifft ein "Verfahren zur Herstellung eines solchen Werkstoffes sowie ein Verfahren, um einen biegsamen, blattförmigen Werkstoff auf eine starre Fläche zu kleben. * 4..

Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Wandbeläge, wie Tapeten. Die Erfindung betrifft daher eine leicht abziehbare Tapete, ein Verfahren, um eine solche Tapete herzustellen und ein Verfahren, um eine solche Tapete auf eine Wand oder eine andere tragende Fläche zu kleben. .

Die Erfindung betrifft daher nach einer Ausführung die Bildung eines biegsamen Blattmaterials zwecks Anbringen an eine verhältnismäßig starre Fläche, wobei der Werkstoff nach dem Anbringen leicht von der starren Fläche abgezogen werden kann und eine Fläche des Werkstoffes behandelt worden ist, um sein Klebvermögen an dieser starren Fläche bei der Anwendung eines Klebstoffes zu verändern, ehe eine Fläche auf die andere gebracht wird,

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BADORIQCMAt.

Die Bezeichnung "verhältnismäßig starre Fläche" bedeutet eine Fläche, die starrer als der biegsame,blattförmige Werkstoff ist.

Nach der Erfindung wird vorzugsweise auf die Werkstofffläche eine Substanz aufgebracht, die dessen Klebvermögen an der verhältnismäßig starren Fläche verringerte

Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist ein biegsamer, blattförmiger Werkstoff vorgesehen, der mit einer verhältnismäßig starren Fläche verbunden werden soll, und der nach dieser Verbindung leicht von dieser verhältnismäßig starren Fläche abstreifbar" ist, wobei die Rtiekflache dieses Werkstoffes mit einer Masse behandelt worden ist, die im Vergleich zu äev unbehandelten Fläche eine verringerterVerträgliohkeit mit dem Klebstoff aufweist·

Die Masse, die das Haftvermögen der Werkstoff fläche an der verhältnismäßig starren Fläche verringert, kannzunächst in flüssiger Form auf der gesamten Fläche des blattförmigen Werkstoffes aufgebracht sein.

Gegebenenfalls fcann die Masse zunächst in flüssiger oder in einer anderen Form in Form eines unterbrochenen Überzuges auf der , Fläche des blattförmigen Werkstoffes aufgetragen sein,.

Bei dieser Ausführung der Erfindung wird die Masse vorzugsweise in Form eines Musters auf das ganze Blatt aufgetragen. Obwohl die Masse als regelmäßiges oder unregelmäßiges, vorzugsweise als

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BAD

ein Mikro-Punkt-Muster aufgetragen ist, kann dieses unregelmäßig, werden, sobald die Masse aufgetragen ist, z.B. infolge der Natur oder der Eigenschaften des blattförmigen Werkstoffes und/oder der Masse. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Fläche, auf welche die Masse aufgebracht wird, faserförmig ist, wie Papier, da die Masse in die Fasern aufgesaugt werden kann, worauf die Masse sich ausbreitet oder wandert. Wenn die Fläche

faserig ist, kann die behandelte Fläche Fasern oder Faserteile aufweisen, auf welche die Masse absorbiert ist, und andere Fasern oder Teile von Fasern besitzen, an welchen die Masse nieht absorbiert ist.

Die Erfindung ist besonders anwendbar für einen biegsamen, blattförmigen Werkstoff, der zur Dekoration, für Anzeigen oder für Unterrichtszwecke dient.

Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung besonders anwendbar für Tapeten.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein leicht abstreifbarer, biegsamer Wandbelag vorgesehen, dessen Rückfläche mit einer Masse behandelt worden ist, um das Haftvermögen an einei Wandfläche mittels eines Klebstoffes zu verringern, der vor dem Anbringen der Tapete auf der Wandfläche aufgetragen wird. Vorzugs· weise ist wenigstens die Rückseite des biegsamen Wandbelages ein Faserprodukt, z.B. Papier.

Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen eines biegsamen, blattförmigen Werkstoffes vorgesehen, der mit einer

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BAD ORIGINAL ^_{fii ;} . _;

verhältnismäßig starren Fläche verbunden werden soll und der. leicht von dieser Fläche nach der Verbindung mit dieser abgezogen werden kann, wobei nach dem Verfahren der Erfindung lediglich die Rüekfläche des tiättförmigen Werkstoffes durch Auftragen einer chemischen Substanz modifiziert wird, um deren Verträglichkeit mit einem Klebstoff zu modifizieren.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines leicht abstreifbaren, biegsamen blattförmigen Werkstoffes vorgesehen, gemäß welchem= der Werkstoff bedruckt oder mit Verzierungen, Anzeigen oder Hinweisen versehen wird und lediglich ein Teil der Rückseite dfeses Werkstoffes behandelt wird, um deren Haftvermögen an einer verhältnismäßig starren Fläche zu verringern, x^enn vor dem Aufbringen des Werkstoffes auf die Fläche ein Klebstoff angewendet wird.

Der Werkstoff kann vor oder nach dem Bedrucken- oder dem Aufbringen von Verzierungen, Anzeigen oder Unterweisungen versehen werden.

Es können viele Verfahren angewendet werden, um die flüssige oder halbflüssige Masse auf die zu behandelnde Fläche aufzubringen, z.B. durch Drucken, Überziehen, Sprühen, Eintauchen oder Imprägnieren. Als besonders vorteilhaft haben sich -Schlit-zdüsen, Auftragswalzen und Sprüher erwiesen. Es kann auch Seidenrasterdruck, vorzugsweise ohne Schablone besonders dann angewendet werden, wenn z.B. die zu behandelnde Fläche verhältnismäßig klein ist.

+ nruckwalzen, Leimpressen,

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. BAD

Wenn die zu behandelnde Fläche verhältnismäßg rauh ist, wie dies für die Rückseite von Tapeten zutrifft, kann die Masse lediglich auf Teilen der Fläche, z.B.mittels einer Rakel- oder Messerauftragmas chine j, aufgebracht werden. Nach diesem Verfahren wird die Masse lediglich auf den erhöhten Teilen der Fläche aufgebracht. Wenn der Klebstoff augebracht wird, haftet er infolgedessen lediglich an den TeäLen der Fläche, auf welche die Masse nicht aufgebracht worden ist, d.h. auf den vertieften Stellen der Fläche. Ein ähnliches Verfahren kann angewendet werden, wenn die Fläche nicht völlig durch das Ma- * terial beklebt ist.

Die Art der anzuwendenden Masse und deren Menge hängen von der zu behandelnden Fläche ab, der Art der starren Fläche, auf welche das behandelte Material aufgebracht worden soll und dem verwendeten Klebstoff ab. Beispiele typischer Stoffe, die indes angewendet werden können, sind Latex, wasserabweisende Tinten, Lacke, Silikone und synthetische Harze* Es wurde gefunden, daß bei der Anwendung eines Vinylidenchloridmisohpolymers Mengen zwischen 5 und 12 g/m für etie 539,85 g Tapete, die mittels eines Klebstoffs auf der Basis von Zellulose auf einer Fläche zum Haften gebracht werden soll, geeignet sind.

Im allgemeinen handelt es sich bei dieser Masse um eine solche, die zu- einem Wasser- und/oder chemisch widerstandsfähigen Überzug führte, der wenigstens auf einem Teil auf einer der Flächen gebildet wird, die zum Haften gebracht werdaen sollen.

Der zu verwendende Klebstoff, der auf Wasser-Basis beruht, kann

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die Masse wasserabweisendes Material sein und dieses Material kann wenig abweisend bis stark wasserabweisend sein.

Die Menge der anzuwendenden Masse hängt von den Eigenschaften der zu behandelnden Fläche ab, ferner dem anzuwendenden Klebstoff, den Eigenschaften der Fläche, auf welche das behandelnde Material zum Haften gebracht werden soll und der besonderen angewendeten Masse.

£ Das Gewicht der auf die Fläche anzuwendenden Masse kann auch von der Art des Auftragens abhängen; so wurde z.B. gefunden, daß größere Mengen wässriger Systeme als auf organischen Lösungsmitteln beruhende Systeme erforderlich sind.

Im allgemeinen beläuft sich die anzuwendende Stoffmenge, wenn es sieh bei der zu behandelnden Fläche um ein faseriges Material handelt, wie es für die Hückseite einer Tapete zutrifft,

auf etwa 2 - 12 g/m , wenn auch der ver,arbeitbare Bereich für Jede Substanz sich nicht über diesen ganzen Bereich erstrecken

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^m" kann waa sich mit den Eigenschaften der zu behandelnden Fläche, des angewendeten Klebstoffes, den Eigenschaften der Fläche, auf welche das behandelte Material zum Haften gebracht wird, und der Methode des Auftragens der Substanz auf die zu behandelnde Fläche ändert.

Eine Klasse dieser Materialien, die als besonders geeignet gefunden wj?urden, sind Poly vinyl idenchloridpolymere/ Mischpolymere, die im allgemeinen sowohl in wässrigen wie auch organischen Lösungsmittelsystemen verwendet werden können.

- 6 109847/1408

BAD ORIGINAL "^:

Diese Polyvinylidenchloridpolymere haben sieh als besonders . brauchbar erwiesen, wenn sie auf einen Teil der nicht mit einem Muster versehenen Tapete aufgebracht werden, um eine leicht abstreifbare Tapete herzustellen. Diese Materialien werden besonders bevorzugt, wenn der zur Haftung des Papiers an der Wand verwendete Klebstoff vom Zellulosetyp ist. Beispiele von Polyvinylidenchloridpolymeren, die sich als brauchbar

,erwiesen haben, sind das von Scott Bader verkaufte Polidene (dieses Material kann im allgemeinen auf eine Papierfläche in

2 2 '

Mengen von 8 bis 12 g/m , optimal 10 g/m aufgetragen werden)! das von Solvay et Cie auf den Markt gebrachte Ix an 82A und Ixan SGA (diese Materialien können im allgemeinen auf einer Pa-

p ρ

pierfläche in Mengen von 2 bis 5 g/m , optimal 2 g/m aufgetragen werden).

Weitere für die Zwecke der Erfindung brauchbare, besonders auf die Rückseite einer Tapete zur Herstellung einer leicht abstreifbaren Tapete Materialien, sind Polyvinylchloridharze, deren Filme eine niedrige Wasserdampfdurchlässigkeit besitzen* Wasser im ger ingen Maße absorbieren und eine ausgezeichnete Zähigkeit und Biegsamkeit aufweisen. Die wünschenswerten Harze sind nicht plastifiziert und vorzugsweise handelt es sich um Mischpolymere, z.B. aus einem der folgenden Verbindungen: Vinylacetat, Vinylalkohol und e±ie Dicarbonsäure, wie Maleinsäure. Wie gefunden wurde, sind von besonderer Brauchbarkeit bestimmte Harze, um die Rückseite von Tapeten zu behandeln: Vinylite VYHH, Vinylite VAGH und Vinylite VMCH; alle diese Harze werden von der Bakelite Limited, 12-18 Grosvenor Gardens, London S.W.1. verkauft. Diese drei Substanzen können auf eine Papierfläche in Mengen von 3 bis 7 g/m aufgebracht werden.

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BAD ORlGINAt^₁,, ^ .--

Eine weitere Gruppe von für die Zwecke der Erfindung brauch— baren Verbildungen sind Nitrozelluloseharze, deren Filme eine geringe Wasserabsorption, eine ausgezeichnete Zähigkeit und Biegsamkeit aufweisen. Das Nitrozelluloseharz ist vorzugsweise nicht plastifiziert. Wenn diese Harze auf der Rückseite von Tapeten und anderen Materialien, die bedruckt sind oder nachträglich bedruckt werden sollen, wie Preisschilder, aufgetragen werden, ist ein Harz mit einem hohen Stickstoffgehalt erwünscht, da Drucktinten methylierte Alkohole enthalten können, die Nitrozelluloseharze mit einem niedrigen Stickstoffgehalt auflösen können. Von besonderer Brauchbarkeit, besonders wenn es sich um

das Überziehen der Rückseite von Tapet en ₌ handelt, ist ein $>Ίτίφ£- tro

, das eine Mischung von 75$ DHXJ5O/5O-Industrial

Nitrozellulose und 25$ 120/170 Industrial Nitrozellulose ist, die von der Imperial Chemical Industries Limited verkauft werden. Dieses Material kann auf einer Papierfläche im allgemeinen in einer Menge von 5-7 g/m · angewendet werden.

Eine weitere Gruppe von für die Zwecke der Erfindung brauchbaren Produkten sind die, welche unter dem Warenzeichen Mystolene durch Catamance Ltd., Bridge Road East, Welwyn Garden City, Hertfordshire verkauft werden. Beispiele solcher Verbindungen sind Mystolene PP/2R und Mystolene MAS.

Diese Materialien können im allgemeinen auf eine Papierfläche .· in Mengen von, bezogen auf das Gewicht der trockenen Paser, 0,2 — 10$ angewendet werden. Optimale Konzentrationen sind 6% PP/2R und -1,5$ MAS, wenn auch die Qualität des" Materials diese Zahlen in etwa beeinflußt-

- 8 ■1.09847/U08

- ·--3AHiO¹HO BAD ORIGINAt.

Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist ein Verfahren zum Ankleben eines biegsamen blattförmigen· Materials an eine verhältnismäßig starre Flake vorgesehen, so daß dieses Material dann leicht von dieser abgezogen werden kann; gemäß diesem Verfahren wird ein Teil der Rückfläehe des Materials behandelt, um dessen Vertrgälichkelt mit dem Klebstoff im Vergleich zur unfoehandelten Fläche zu verringern, wobei der Klebstoff vor dem Aufbringen des blattförmigen Werkstoffes auf die verhältnismäßig starre Fläche aufgetragen wird.

Für die Zxtfecke der Erfindung kann jeder Klebstoff angewendet werden, z.B. einer auf der Basis von Zellulose oder ein anderer auf der Basis von Wasser beruhender Klebstoff, vorausgesetzt, er ist unter Berücksichtigung auf die besondere Behandlung, welche der zum Haften zu bringendm Fläche unterworfen wird, ausgewählt worden. Wie gefunden wurde, sind Polycel und Lapoel besonders brauchbare Klebstoffe, besonders in Verbindung mit dem Ankleben von Tapeten an eine Wand.

Von besonderer Brauchbarkeit gemäß vorliegender Erfindung sind leicht abstreifbare Wandbeläge,^wwie Tapeten, leicht abstreifbare Verpackungen und Flaschenetfeikette und leicht abstreifbares Anzeige- und Reklamematerial, wie Anschlagzettel^ Plakate und ferner Musterkarten und Preiszettel,

Die Erfindung sieht vor, daß die Rückseite des Materials, iaus dem solche Produkte hergestellt werden, vor der Herstellung dieser Produkte behandelt werden können*

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109847/1400 BAD ORIGINAL· '

'Die Wirkung der erfindungsgemäßen Behandlung besteht darin, daß die Klebstoffbindung zwischen der behandelten Fläche und tier Fläche, an welche die behandelte Fläche angeklebt wird, schwächer als die die biegsame Fläche zusammenhaltende Bindung ist. Wenn es sich z.B. um Tapeten handelt, dann bedeutet dies daß, wenn die behandelte Tapete auf eine Wand aufgebracht wird, die Klebst off bindung zwischen der Tapete und der Wand schwächer ist als die Bindung zwischen den Fasern der Tapete, Auf diese Weise kann ein Stück Tapete leicht von der Wand entfernt werden.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der folgenden Beispiele beschreiben. Die in den folgenden Beispielen angegebenen, anzuwendenden Gewichte und Konzentrationen sind Gewichte oder Konzentrationen der auf der behandelnden Fläche verbleibenden Substanz, die das Haftvermögen der Fläche verringert.

Beispiel 1 ,

Ein von der Firma Scott Bader unter dem Warenzeichen Polidene

misch
vertriebenes Polyvinylidenchloricjepolymer mit einem hohen Gehalt

an Vinylidenchlorid hat die folgenden Eigenschaften:

Feststoffgehalt 55$ + 1

Viskosität bei SO⁰C 20 - j50 eP

(Ferrantl Schergeschwindiglfeit

24,94 Sekunden ) '

pH V 4,0 - 4,5

Teilchengröße " annähernd 0,25 Ai

Spezifisches Gewicht 25°/25°C 1>2?

Dieses Polyvinylchlorid wurde durch !Zusetzen einer 10bigen Lösung von Polyvinylalkohol schwach verdickt und auf der Rückseite einer 559,054 g Tapete durch (a) Tiefdruck und (b) glatte Walzen

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BAD A ^: *

aufgebracht, um im trockenen Zustand einen unterbrochenen Überzug zu bilden. Es wurden Substanzgewichte im Bereich von

ρ ρ ρ

5 g/m bis 25 g/m angewendet. Das Auftragen von 7 g/m und darunter hatte nicht die gewünschte Wirkung und die Flächen waren 100$ig blockiert. Die Anwendung von 12 g/m und mehr hatte ebenfalls nicht die gewünschte Wirkung, da die Flächen

ρ ο

nicht klebten. Die Anwendung von 8 g/m bis 12 g/m führte indes zu einem Papier, das mindestens zu 50$ überzogen war und das bei Anwendung eines Tapetenklebstoffes auf Zellulosebasls an einer Wand für übliche Zwecke haftete, aber, wenn erforderlich, sich leicht entfernen ließ. Die optimale Menge lag bei 10 g/m . Diese Gewichte und Grenzen können mit verschiedenen Substanzen und Papierarten schwanken und hängen auch in gewissem Maße von der Art der überzüge und/oder der Prägungen ab.

Beispiel 2 ■ - ■

Es wurde eine Lösung eines Polyvinylidencnloridmischpolymerharzes mit einem hohen Vinylidenchloridgehalt, das von der Solvay Cie unter dem Warenzeichen Ixan W.N. 82A vertrieben wird, in einer Mischung von gleichen Teilen Aceton und Toluol in einer Menge gelöst, daß die Lösung ein Feststoffgehalt von 2.0% aufwies; diese Lösung wurde auf die Rückseite einer 559* 854· g Tapete mittels Tiefdruck aufgebracht, um im trockenen Zustand einen unterbrochenen Überzug zu bilden. Es wurden verschiedene Gewichte angewendet und es wurde gefunden, daß die Anwendung

ρ ρ

von 2 g/m bis 5 g/m zu einem Papier führte, das bei der Anwendung eines Tapetenklebstoffes auf Zellulosebasls an einer Wand für übliche Zwecke ausreichend haftete, aber schnell, wenn erforderlich, entfernt werden konnte. Die besten Ergebnisse wurden

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BAD

mit 3 g/m erzielt. Wenn gemäß diesem Beispiel das Tiefdruck/ Lösungsmittel-System angewendet wird, ist es möglich, die erforderlichen Toleranzen und kleinen Abweichungen dadurch einzuhalten, daß man das Konzentrat auf der Maschine einstellte. Eine solche Einstellung ist nicht in einem wässrigen System erforderlich, da Jede Änderung der Viskosität/Konzentration auch das Maß der"Penetration ändert, die gebunden bleiben sollte, um dem ausgerüsteten Blatt die erforderlichen Eigenschaften zu verleihen.

Beispiel 3

Es wurde eine Lösung eines Polyvinylidenchloridmischpoiymerharzes mit einem mittleren Vinylidenchloridgehalt, das von der Firma Solvay et' Cie.unter dem Warenzeichen Bean SGA vertrieben wird, in einer Mischung von gleichen Teilen Aceton und Toluol gelöst, so daß ein Feistoffgehalt von 20$ vorlag; die Lösung, wurde dann auf die Rückseite einer 559*ß54 g Tapete durch Tiefdruck aufge-~ bracht, um im trockenen Zustand einen unterbrochenen Überzug zu bilden. Es wurden verschiedene Mengen angewendet und geinden,

ρ ρ
daß Gewichte von 2 g/m bis 5 g/m zu einem Papier führten, las bei Anwendung eines Tapetenklebstoffes auf Zellulosebasis ausreichend an einer Wand für übliche Zwecke haftete aber leicht, wenn erforderlich, entfernt werden konnte. Die besten Brgebnisse wurden mit einem Gewicht von 3 g/m erzielt. Wenn man das Tiefdruck/Lösungsmittel-System anwendet, können die engen, erforderlichen Toleranzen erreicht und ebenfalls kleine Abänderungen durch Einstellung des Konzentrates - auf der Maschine erzielt werden. Eine solche Einstellung ist nicht in einem wässrigen System möglich, da jede Änderung der Viskosität/Konzentration

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BAD ^

auch das Ausmaß der Penetration ändert, die verbleiben sollte, um* dem ausgerüsteten Blatt die gewünschten Eigenschaften zu verleiehen. "-.-..

Seispiele 4-7

Die in der nachstehenden Tabelle I aufgeführten Substanzen wurdeft als 20$ige Lösung in einer 50/50 Mischung von Aceton/Toluol. hergestellt und die erhaltenen Lacke auf die Rückseite von 559,854 g bzw. 684,266 g Tapete durch Tiefdruck aufgebracht. Die angewendeten Mengen wurden durch Änderung der Konzentration der Lacklösungen geändert und es wurde gefunden, daß 3 - 7 g/m zu einem Papier führte, "daß, wenn es mit einem Tapetenklebstoff auf der Basis einer Zellulose (z.B. Polycel oder Lapcel) angewandt wurde, auf einer Wand für übliche Zwecke ausreichend haftete, aber erforderlichenfalls auch leicht entfernt werden konnte. Gewaiehte unter 3 g/m ergaben ein Papier, das nicht leicht abgezogen werden konnte und die Gewichte von mehr als 7 g/m ergaben ein Papier, das nicht ausreichend an der Wand haftete.

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Tabelle I

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Beispiel Verwendetes Material Einzelheiten der Zusammensetzung

Vinylite VYHH

Vinylite VAGH

Vinylite VMCH

Eine Mischung von DHX3O/5O Industrie-Nitrozellulose und 25Ji 120-170 Industrie-Nitrozellulo se

ein nicht plastifiziertes Vinylchlorid/Vinylacetatmischpolymer mittleren Molekulargewichts, das etwa 87$ Vinylchlorid und 13$ Vinylacetat aufweist.

ein nicht plastifiziertes, teilweise hydrolisiertes Vinylchlorid/Vinylacetatmischpolymer., das annähernd 91$ Vinylchlorid, 6$ Vinylalkohol und 3% Vinylacetat aufwies.

ein nicht plastifiziertes in besonderer Weise modifiziertes Vinylchlorid/Vinyläcetatmischpolymer mittleren Molekulargewichts, das annähernd 86$ Vinylchlorid, \~5% Vinylacetat und 1$ Maleinsäure aufwies.

eine nicht plastifizierte Mischung von Nitrozelluloseharzen mit hohem Stickstoffgehalt, die sich leicht mischen und eine Lösung mit hoher Viskosität ergeben»

Beispiele 8 und °-

Die in der nachstehenden Tabelle II aufgeführten Substanzen wurden Jeweils als wässriges System auf die Rückseite von 559*β54 g und 684,266 g Tapete unter Anwendung (i) einer Schlitzdüse und (ii) einer Walze aufgebracht. Is wurden verschiedene Konzentrationen, bezogen auf das Gewicht der trockenen Fasfer, versucht und gefunden, daß Mengen im Bereich von 0,2 - 10 % Tapeten ergeben, die, wenn sie mit einem Klebstoff vom Zellulosetyp angewendet wurden, an einer Wandfläche für übliche Zwecke ausreichend haften, aber sich erforderlichenfalls auah leicht ent»

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fernen lassen. Eine Menge von 6$ ergab sich als optimale Kon- · zentration mit PP/3R md von 1,5$ mit MAS, aber die tatsächlich infrage kommenden Mengen hängen von der Qualität des verwendeten Mystolene ab. Alle angegebenen Prozentgehalte sind Feststoffgehalte. _;

Tabelle II
Beispiel ,: Verwendetes Material Einzelheiten der Zusammensetzung

8 Mystolene PP/2R ein Wachs/Aluminium-Protein- '

Harzkomplex in Wasser

9 Mystolene MAS eine saure Dispersion von Me

tallsalzen, Oxyden und Mineralischen und synthetischen Wachsen in.Wasser. Peststoffgehalt mindestens 21%

Es kann sich bei allen Beispielen als wünschenswert erweisen, den behandelten, blattförmigen Werkstoff zu erhitzen, um die Behandlungssubstanzen zu trocknen oder zu härten, bevor der Werkstoff aufgerollt'bzw. gelagert wird.

Patentansprüche

Polycel ist eine Warenbezeichnung für Natriumearboxymethylcellulose plus einer kleinen Mens;e Methylcellulose.

IXAN SGA ist ein Mischpolymer aus Polyvinylidenchlorid und Polyvinylchlorid.

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BAD OBlGJNAIk, . _;

Claims

P at e a t.ans.p r Ü ο he

1. Biegsamer, blattförmiger Werkstoff, der auf einer verhältnismäßig starren Fläche angebracht und der nach dem Anbringen von dieser Fläche leicht abgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche des Werkstoffes behandelt worden ist, um dessen Haftvermögen an der starren Fläche beim Auftragen eines Klebstoffes* das vor dem Aufziehen von einer Fläche auf die andere stattfindet, zu modifizieren.

2. Ein leicht abstreifbarer, biegsamer, blattförmiger Werkstoff gemäß Anspruch=1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf seine Oberfläche eine Substanz aufgetragen hat, die das Haftvermögen dieses Materials an einer verhältnismäßig starren Fläche verringert. '

3. Ein leicht abstreifbarer, blattförmiger Werkstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz eine solche ist, die zunächst über die gesamte Fläche des blattförmigen Werkstoffes aufgetragen ist.

4. Ein leicht abstreifbarer, blattförmiger Werkstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sub- ■ stanz eine solche ist, die zunächst in flüssiger Form angewendet ist. .

5.· Einreicht abstreif barer, blattförmiger Werkstoff

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gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Werkstoff wenigstens teilweise faserig ist..

6. Sin leicht abstreifbarer, blattförmiger Werkstoff, gemäß einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Werkstoff ein Wandbelag ist.

7. Ein leicht abziehbarer biegsamer Wandbelag, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Wandbelages durch · das Auftragen einer Substanz behandelt worden ist, um deren Haftvermögen an einer Wand ,bei dem Auftragen eines Klebstoffes zu verringern, der vor dem Aufziehen des Wandbelages auf die Fläche aufgebracht wird.

8. Ein leicht abziehbarer, flexibler Wandbelag nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Rückseite des biegsamen Wandbelages ein faseriges Produkt ist.

9. Einleicht abstreifbarer, biegsamer Wandbelag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das faserige Produkt Papier ist.

10* Verfahren zum Herstellen eines biegsamen, blattförrnigen Werkstoffes zur Befestigung an einer verhältnismäßig starren Fläche und der von dieser nach der Befestigung leicht abstreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Teil der Rückfläche des blattförmigen Werkstoffes behandelt worden ist, um dessen Verträglichkeit mit einem Klebstoffzu modifizieren, und zwar durch Aufbringen einer chemischen Substanz.

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11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material vor dem Bedrucken behandelt wird;

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Drucken behandelt wird.

-13· Verfahren.zum Ankleben eines biegsamen, blattförmigen Werkstoffes auf eine verhältnismäßig starren Fläche derart, daß das Material nachträglich leicht von dieser Fläche abgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der Rückfläche des Materilals,'bevor es auf die verhältnismäßig starre Fläche aufgebracht wird, behandelt, um dessen Verträglichkeit mit dem Klebstoff, im Vergldch zu der unbehandelten Fläche, zu verringern.

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