DE2332527C2 - Druckempfindliche Bilderzeugungsmaterialien - Google Patents

Druckempfindliche Bilderzeugungsmaterialien

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DE2332527C2 DE19732332527 DE2332527A DE2332527C2 DE 2332527 C2 DE2332527 C2 DE 2332527C2 DE 19732332527 DE19732332527 DE 19732332527 DE 2332527 A DE2332527 A DE 2332527A DE 2332527 C2 DE2332527 C2 DE 2332527C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein druckempfindliches Bllderzeugungs-Materlal, das anstelle eines mehrfach verwendbaren Kohlepapler-Bogens und anstelle mehrfach verwendbarer ein-, zwei- oder mehrfarbiger Farbbänder für Büro- und Datenverarbeitungsmaschinen verwendet werden kann.
Bisher bestehen die am meisten benutzten Arten Kohlepapier aus einer tragenden Faserstoffunterlage, auf die eine Mischung von Wachsen, Ölen und farbabgebenden Pigmenten und/oder Farbstoffen aufgebracht Ist. Durch Typen- oder Schreibstiftdruck wird ein Teil dieser Mischung auf eine anliegende Oberfläche von Papier oder anderem bildempfangendem Matertal übertragen.
Diese herkömmlichen Kohlepapiere haben folgende Nachteile:
'. Die Menge wachshalllger Masse, die auf ein dünnes so Seidenpapier aufgebracht werden kann. Ist auf Grund der Ihnen eigentümlichen Brüchigkeit und des Ihnen eigentümlichen Mangels an Zusammenhalt solcher Massen, die abblättern, wenn sie In einer zu dicken Schicht aufgebracht werden, begrenzt.
2. Das dünne Seidenpapier, das im Interesse der Güte und der Anzahl der damit herstellbaren Kopien erlorderlich 1st, wird durch den Typenanschlag oder durch Schreibstiftdruck leicht beschädigt. bo
3. Der übertragene, bilderzeugende Teil der wachshaltigen Druckfarbenmasse verbleibt auf der Oberfläche und dringt In die Fasern eines angrenzenden BlIdempfängers nicht ein. Von dort wird er beim Handhaben leicht abgewischt und macht so die Kopie M unscharf und schmierig.
Die heute am meisten üblichen, mehrfach verwendbaren Farbbänder für Büro- und Datenverarbeltungsmaschinen bestehen aus einem farbgetränkten Trägergewebe, wie Bauwolle, Seide oder Synthetics. Eine flüssige Druckfarbe aus nlchttrocknenden Ölen, Farbstoffen und/oder Pigmenten wird adsorbiert durch die kapillaren Poren des Garnes und gehalten In den offenen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Fäden. Derartige, mehrfach verwendbare, farbgetränkte Bänder haben folgende Nachteile:
1. Infolge der Dicke des gewebten Gewebes (0,1 bis 0,13 mm) kann ein scharfes Bild mit guter Zeichenschärfe, wie es für Kopien und für optische Zeichenerkennung wesentlich Ist, nicht erhalten werden.
2. Die flüssige Druckfarbe, mit der das Gewebe gesättigt Ist, zieht sich leicht ab und beschmutzt die Finger der Personen, die sie handhaben müssen.
3. Da Druckfarbe auf beiden Selten des Bandes vorhanden Ist, nehmen die Typenflächen im Laufe der Zelt Druckfarbe und lose Faserteilchen auf, die die Typenflächen verstopfen. Durch derartige verstopfte Typenflächen erzeugte Bilder haben eine sehr geringe Zeichenschärfe.
In letzter Zelt sind verbesserte, sogenannte »Lösungskohle«-Bogen und -Farbbänder für Büro- und Datenverarbeitungsmaschinen auf den Markt gekommen, bei denen die bilderzeugende Schicht aus Im wesentlichen einer durchgehenden Kunststoff-Phase mit schwammähnlichen Eigenschaften besteht, die so einen dickeren Überzug mit größerer Lebensdauer ermöglicht, und einer flüssigen oder haibflüsslgen, diskontinuierlichen, farbabgebenden Phase. Der Ausdruck »Lösungskohle« leitet sich von der Tatsache her, daß das Kunstharz vor dem Auftragen erst in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden nrjß, das man hinterher verdunsten läßt. Da im Gebrauch nur die flüssige, farbabgebende Phase oder Druckfarbe übertragen wird, dringt diese Druckfarbe etwa unter die Oberfläche eines anliegenden, porösen Bildempfängers ein und erzeugt somit eine saubere Kopie.
Diese neuen Materialien haben zwar gegenüber bekannten Kohlepapierbogen und'Farbbändern gewisse Vorzüge, haben jedoch auch die folgenden, wesentlichen Mängel:
1. Werden sie zwischen Durchschlagpapieren belassen, so kriecht die In der schwammartigen, kunstharzhaltlgen, bildabgebenden Schicht suspendierte flüssige oder halbflüsslge Druckfarbe und wischt sich auf dem Papier ab, so daß das letztere fleckig wird und die eigene Intensität der Schicht stark vermindert wird.
2. Die Sauberkeit läßt sehr zu wünschen übrig, da beim Handhaben Druckfarbe leicht abgegeben wird.
3. Da der Anteil des kunstharzhaltlgen Bindemittels in diesen Systemen recht gering Ist - gewöhnlich zwischen 25 und 30% des Trockengewichts -, haben die Übertragungsschichten eine geringe Festigkeit und können dem wiederholten Druck von Typen oder Schreibstift nicht lange standhalten.
Um den letztgenannten Nachteil abzustellen, verwendet man als Trägerbasis für einige derartige Bllderzeugungs-Materlallen verschiedene, nicht aus Fasern bestehende Folien anstelle des Seidenpapiers. Aber auch derartige Folien haben als mehrfach verwendbare Büromaschlnenbänder nur In begrenztem Umfange Anwendung
gefunden, da bei vielen der allgemein benutzten Schreibmaschinen die Typenflächen so scharfe Kanten aufweisen, daß sie sogar eine Trägerbasisfolie sehr hoher Festigkeit durchschlagen oder durchstechen und sie reißen lassen. Weiterhin lassen sich auf Grund des zur Herstellung dieser Bilderzeugungsfolien benutzten Verfahrens zweifarbige Bänder nur unter großen Schwierigkeiten herstellen; sie erschienen in spürbarem Umfang nie auf dem Markt.
Es ist demgemäß das Ziel der Erfindung, ein druckempfindliches, langlebiges und praktisch nicht schmierendes Bilderzeugungsmaterial zu schaffen und ein Verfahren für dessen Herstellung zu finden, das anstelle herkömmlichen, mehrfach verwendbaren Kohlepapiers oder dergleichen, anstelle einfarbiger Bänder für Büro- und Datenverarbeitungsmaschinen' und anstelle zwei- oder mehrfarbiger Bänder für Büromaschinen verwandet werden kann.
Das Bilderzeugungsmaterial nach der Erfindung bestehl aus einer Grundlerungsschlcht auf einer flexiblen Trägerbasis, einer Bilderzeugungsschicht über dieser Grundlerungsschlcht aus Im wesentlichen einer farbabgebenden, lyophobeii Dispersion von Pigmenten und/oder Farbstoffen in einem Öl oder Weichmacher, die am Boden der Bilderzeugungsschicht konzentriert Ist, und aus einem kunstharzhaltlgen Anteil aus mindestens einem, gegebenenfalls welchmacherhaltigen synthetischen Polymer, der im wesentlichen an der Oberseite der Bilderzeugungsschicht konzentriert ist und Im Bindemittel viele winzige kapillare Öffnungen enthält, die als 3" Reservoir für die farbabgebende Substanz dienen und ermöglichen, daß letztere durch Anwendung von Schreibstift- oder Typendruck auf einen anliegenden Bildempfänger ausgepreßt wird.
Erfindungsgemäß kann ein geeignetes Basispapier oder eine nicht fasernde Folie mit einer kunstharzhaltlgen Grundierungsschlcht beschichtet werden, die die Bllderzeugungs-Überschlcht klebend bindet. Vorzugswelse enthält eine derartige kunstharzhaltlge Grundlerungsschicht auch etwas Primär-Welchmacher für das Kunstharz von 0,5 bis 996 und von -0 bis 40% eines färbenden Pigments. Der letztere hat den Zweck, der Rückseite des Endproduktes ein angenehmes Aussehen zu geben, das sich von dem der Bilderzeugungsschicht unterscheidet, wenn eine durchsichtige Folie als Trägerbasis verwendet wird. Ein derart unterschiedliches Aussehen 1st nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern dient auch zum Ausscheiden solcher Endprodukte, bei denen versehentlich die Grundierungsschlcht fehlt. Bei Versuchen zur Verbesserung des Aussehens von nicht fasernden Bilder-'" zeugungsmaterlallen durch Zusatz verschiedener Pigmente und Metallpulver zur Grundlerungsschlcht wurde festgestellt, daß Bilderzeugungsschichten, die auf Grundierungen aufgebracht wurden, welche zwischen 25 und 55% Ihres Trockengewichts fein verteilt ein nlchtblättern-55 des Metallpulver enthielten, überraschenderweise wesentlich besser an solchen Grundierungen hafteten. Es wird angenommen, daß dieses Phänomen wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen Ist, daß nlchtblätternde Metallpulver der Grundierungsschlcht eine größere freie60 Oberflächenenergle verleihen und dadurch sowohl die gleichmäßige Verteilung als auch das Eindringen der Bllderzeugungsschlcht verbessern und daher die Bedingungen für eine bessere Bindungswirkung schaffen.
IiIn wesentliches Merkmal des kunstharzhaltlgen Bin-65 demlttels besieht darin, daß es In den Weichmachern der Bilcierzcugungsschicht nicht löslich sein darf, um keine Verminderung der Blldlntcnsltät dadurch zu verursachen, daß der Weichmacher in die Grundlerungsschicht hineinwandert.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Grundierungsbeschichtung ist eine ausreichende Dünnflüsslgkeit, damit beim Beschichten ein inniger Kontakt zwischen dem Überzug und der Auftragseite der Trägerbasis erreicht wird.
Die nötigen Viskositäten lassen sich nach einer der folgenden Verfahren erhalten:
1. Verdünnung mit geeigneten Verdünnungsmitteln, die nach dem Auftragen in einem Trockentunnel ausgetrieben werden;
2. Erhitzen des Grundierungsüberzugs über die Erstarrungstemperatur des kunstharzhaltigen Bindemittels;
3. Kombination aus beiden Methoden.
Da die meisten großtechnisch hergestellten, nichtfasernden Grundmaterialien sehr glatte Oberflächen aufweisen, was einer guten Verbindung abträglich Ist, ist es weiterhin wesentlich, eine Folienoberfläche ausreichender Rauhelt zu erhalten, um eine gute Verbindung zwischem dem Trägersubstrat und dem verbindenden, flüssigen Grundierungsüberzug sicherzustellen.
Bei einem Verfahren zum Erzeugen einer solchen rauhen Oberfläche wird die Folie über eine Rolle mit einer scheuernden Oberfläche geführt, wobei Drehzahl und Drehrichtung dieser Rolle wechseln können. Durch Wahl der Drehzahl der Scheuerrolle, Ihrer Drehrichtung und des Kontaktwinkels der Bahn läßt sich der Rauheitsgrad stark beeinflußen.
Bei einer anderen Methode wird die Arbeitsfläche der Grundfolie mit einer Koronaentladung behandelt. Auch eine derartige Behandlung gewährleistet eine ausreichende Rauheit der Oberfläche eines thermoplastischen Grundmaterials, so daß sie das Eindringen und gleichmäßige Verteilen des Grundierungsüberzugs stark erleichtert und somit günstige Bedingungen für eine gute Bindewirkung schafft.
Bei einem bevorzugten Auftragsverfahren wird der Grundierungsüberzug erst auf eine Rolle vordosiert, die mit genau derselben Geschwindigkeit läuft wie die Straße. Das Grundlerungsmaterlal wird auf diese Rolle durch eine Andrückrolle gequetscht, die mit der Rückseite der Bahn In Berührung steht. Der Zweck dieses Quetschdruckes, der sich ja nach den Bedingungen einstellen läßt, besteht darin, Eindringen und gleichmäßige Verteilung des Grundlerungsüberzuges zu verbessern. Durch Anwendung dieses Auftragsverfahrens wird der vordosierte Grundierungsüberzug zum größten Teil, jedoch nicht vollständig, auf die Bahn übertragen. Ein Teil verbleibt auf der Auftragsrolle, so daß an der Grenzfläche Überzug/Auftragsrolle ein Aufreißen der Schicht eintritt. Auf diese Welse werden winzige Narben oder Siebmarken auf der Grundlerungsschlcht erzeugt, so daß für das nachfolgende Gießen der Bilderzeugungsschicht eine künstlich rauhe Oberfläche geschaffen wird. Natürlich müssen die Fließ-, Trocken- und/oder Erstarrungsbedingungen des Überzuges unmittelbar anschließend an dessen Auftragen so gewählt sein, daß sich der noch flüssige Überzug nicht einebnen kann, damit die Oberflächenrauheit auch nach Aushärten des Überzuges erhalten bleibt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die kunstharzhaltlge Grundlerungsschlcht aus thermoplastlschen Kunstharzen mit bei erhöhten Temperaturen guten Fließeigenschaften ausgewählt. Wenn der Grundierungsüberzug nach dem vorstehend beschriebe-
nen Verfahren aufgetragen worden ist, wird eine thermoplastische Folfenbasis an der Oberzugsgrenzfläche leicht schmelzen und dadurch mit der Grundierung verschmelzen und so eine sehr zufriedenstellende Verbindung herstellen, und zwar auch dann, wenn so schwer haftende Materialien wie Polyolerin-Folien als Trägersubstrat verwendet wenden.
Bei einem anderen Schmelzverfahren kann eine thermoplastische Grundierung unter wäßrigen Hunstharzdispersionen ausgewählt werden. Nachdem das Wasser durch Zwangstrocknen verdunstet worden ist, wird die beschichtete Grundfolie einer Ultrarot-Wärmebestrahlung von einer Intensität ausgesetzt, die ausreicht, um die Grundieningsschicht mit der Grundfolie zu verschmelzen
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung - und insbesondere dann, wenn eine hohe Folienfestigkeit gewünscht wird - wird das kunstharzhalt ige Grundierungsbindemittel unter wärmehärtenden oder chemisch vernetzenden Kunstharzen ausgewählt, die dem Fertigprodukt eine hohe Schlagfestigkeit verleihen und gleichzeitig zufriedenstellend sowohl am Träger- als auch am Bilderzeugungssubstrat haften.
Repräsentative Zusammensetzungen für die Grundierungsschicht sind die folgenden:
Beispiel I Thermoplast-Lösungstyp:
12 Teile Polyvinylacetal 4 Teile Dicyolohexylphthalat-Weichmacher 8 Teile nichtblätterndes Aluminiumpulver 42 Teile Äthanol, 95%ig
34 Teile Toluol
100 Teile
Beispiel II Thermoplast-Heißschmelztyp:
40 Teile Mischpolymerisat Polyvinylacetat/Polyäthylen 15 Teile Polyisobutylen
25 Teile niedrigmolekulares Polyäthylen 10 Teile hydrogenisiertes Castor Öl 10 Teile Paraffinwachs
100 Teile
Beispiel III Duroplast-Helßschmelztyp:
25 Teile Phenolharz
25 Teile Trlphenylphosphat
10 Teile Glyceryl-Ester eines hydrogenisierten Harzes 20 Teile Polyvinylacetal
20 Teile hydrogenisiertes Castor Öl
100 Teile
Beispiel IV
Vernetzungstyp:
6 Teile Polyamidharz
6 Teile Epoxyharz
14 Teile Bronzepulver
12 Teile nichtblätterndes Bronzepulver 26 Teile Toluol
16 Teile Isopropylalkohol
20 Teile Methvläthvlkoton
Die erfindungsgemäße Bilderzeugungsschicht besteht aus einem kunstharzhaltigen, in bestimmten Lösungsmitteln gelösten Bindemittel, bestimmten fein disperglerten Pigmenten und/oder Farbstoffen, bestimmten Ölen, die als Lösungsmittel für die farbabgebenden Bestandteile dienen, und gegebenenfalls bestimmten Primär-Weichmachern.
Die nachstehenden Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten der Bilderzeugungsschicht ίο sind wesentliche Kennzeichen dieser Erfindung:
1. Das Lösungsmittelsystem muß zumindest ein niedrigsiedendes Haupt-Lösungsmittel und ein höhersiedendes Hilfs-Lösungsmittel enthalten;
2. das hochsiedende Lösungsmittel darf 25 Gew.-% des niedrigsiedenden Lösungsmittels nicht überschreiten;
3. das niedrigsiedende Lösungsmittel darf mit dem Hochsleder kein oder höchstens nur in einem sehr beschränkten Umfang ein azeotropes Gemisch bilden;
4. das niedrigsiedende Lösungsmittel muß vorzugsweise das kunstharzhaltige Bindemittel und den PrI-mär-Weichmacher lösen können;
5. der bzw. die Sekundär-Weichmacher oder Öle müssen zusammen mit den Pigmenten und/oder Farb stoffen eine lyophobe Dispersion innerhalb des und etwas unterhalb der Oberfläche des kunstharzhaltigen Bindemittels bilden.
00 Teile
Während es bisher üblich gewesen ist, das Verhältnis zwischen dem Bindemittel und dem inkonsistenten, farbabgebenden Anteil des Systems auf etwa 1 : 3 zu begrenzen. Ist es erfindungsgemäß möglich, dieses Verhältnis auf bis zu 2,5 : 1 zu erhöhen. Das wird auf folgende Welse erreicht:
Ein Trägersubstrat aus Papier oder Folie, das in der vorstehend beschriebenen Weise grundierbeschichtet sein kann oder auch nicht, das jedoch im Falle eines Substrats, das aus einer Folie mit einer Grundlerbeschichtung besteht, eine Korona-Behandlung durchlaufen hat, wird nach Aufbringen des Grundlerungs-Überzuges mit einer Mischung von Lösungsmitteln, Bindemittel, Weichmacherund Pigment und/oder Farbstoff beschichtet. Wenn die niedrigsieder Jen Lösungsmittel innerhalb eines Trockentunnels verdunsten, bewirken sie auf Grund ihres größeren Lösungsvermögens für das Blndemlttelsystem, daß der größere Teil des Bindemittels zur freien Oberfläche befördert wird, wo ein durchgehender
so Film gebildet wird. Bei weiterem Erhitzen werden die hochsiedenden Hllfs-Lösungsmlttel durch diesen Film hindurch vertrieben; es verbleibt eine sogenannte »Anlauf«-Oberfläche, die aus vielen Kapillaröffnungen In diesem Film besteht. Es kann dann nicht nur die darunterllegende. flüssige, farbabgebende Phase durch Schreibstift- oder Typendruck aus diesen Kaplllaröffnungen herausgedrückt werden - wie eine Druckfarbe aus einem gewöhnlichen Gewebeband herausgedrückt wird -, sondern es ändert sich auch c'le Farbe der Oberfläche In
fco einen viel helleren Farbton, als ihn die darunterliegenden Pigmente erzeugen. Das 1st darauf zurückzuführen, daß die zunächst vorhandene Durchsichtigkeit des auf der 'reien Oberllächc durch die Verdunstung der niedrigsiedenden Lösungsmittel gebildeten Films durch die nach-
h' folgende Verdunstung der hochsiedenden Lösungsmittel und die Bildung der Kapillaren zerstört wird. Aul diese Weise ist es möglich, ein schwarzes oder intensiv gefärbtes Bild mit Hilfe eines farbabeebenden Mediums zu
10
erhalten, dessen Fläche In Wirklichkeit weiß sein kann. Wenn auch die freie, angelaufene Oberfläche des neuen Produkts Im Gebrauch allmählich dunkler wird, so Ist sie doch sauberer und dauerhafter als Irgendein ähnliches, bisher bekanntes Produkt, da sie einen höheren Harzgehalt hat.
Repräsentative Beispiele für die Gießmasse der BlIderzeugungsschlcht sind die folgenden:
Beispiel V
11 Teile Polyvlnylacetalharz aus Butyraldehyd
2 Teile Isooctyl-benzyl-phthalat-Hauptwelchmacher
7 Teile Rapsöl - Inkonsistenter Weichmacher
6 Teile Toluiden-Rot is
68 Teile Chloroform - niedrigsiedendes "aupilösungs-
mittel
6 Teile Xylol - hochsiedendes Hllfslösungsmittel
Beispiel VI
ABS-Polycarbonatlegierung
esterartiger Plastifizieren - Hauptweichmacher Butylstearat - Inkonsistenter Weichmacher
Ruß
Molybdat-Blau - klarer organischer Farbstoff Methylenchlorid - niedrigsiedendes Hauptlösungsmittel
Isobutylalkohol - hochsiedendes Hllfslösungsmittel
100 Teile
10 Teile
6 Teile
8 Teile
5 Teile
1 Teil
62 Teile
8 Teile
100 Teile
Beispiel VlI
fangsbogen ergibt.
Es 1st auch möglich, vor dem Abstreifen eine zweite Überschicht auf eine selbsttragende Bllderzeugungsschlcht aufzugießen. Dazu kann ein Kunstharz gewählt werden, das dem Produkt eine noch größere Flexibilität und Festigkeit verleiht.
Dadurch wird die Oberfläche der Folie versiegelt; es kann keine Druckfarbe mehr durch sie abgegeben werden. Da die dem Betrachter zugewandte Seite ursprUnglieh der Trägerbasls-Folle zugewandt war und mit Ihrer höheren Druckfarbenkonzentration nun die Bllderzeugungsselte wird, eignen sich nach diesem Verfahren erzeugte Produkte aufgrund der größeren Schmierigkeit dieser Fläche nicht besonders gut als Kohlepapierbogen, und zwar wegen des engen Kontakts, den solche Bogen Irn Gebrauch mit dem anliegenden Durchschlagpapier haben. Jedoch 1st Ihre Benutzung als Büromaschlnenband Ideal, da Typenflächen, die nur mit der sauberen Seite In Berührung kommen, Druckfarbe nicht annehmen und Immer sauber bleiben.
Erfolgreiche Verstärkungs-Unterlagen sind aus den folgenden Lösungen gegossen worden:
Beispiel VIII
12 Teile ABS-Polycarbonat-Leglerung
2 Teile Hauptwelchmacher polyesterartiger Plastlflzle-
rer
40 Teile Dlchloräthan
28 Teile Methylenchlorid
18 Teile Toluol
100 Teile
Soll eine besonders dünne Bilderzeugungsfolie hergestellt werden, die besonders scharfe Bilder erzeugt und von der mehr Länge auf den Kern der Spule einer Büromaschine gewickelt werden kann, so 1st es möglich, eine Beschichtungsmasse z. B. gemäß den vorstehenden Beispielen, die jedoch vorteilhaft einen sogar größeren Gehalt an kunstharzhaltlgem Bindemittel enthält, auf eine zuvor unbehandelte Folienbasis aus Polyolefin oder ein anderes Substrat mit guten Ablöseeigenschaften zu
17 Teile Celluloseacetat 9 Teile Dloctylsebacat - inkonsistenter Weichmacher 7 Teiie Aikaiibiau
60 Teile Äthylacetat - niedrigsiedendes Hauptlösungsmittel
7 Teile Naphtha - hochsiedendes Hllfslösungsmittel 4<> 100 Teile
Beispiel IX
14 Teile Acrylnltrll-Butadlen-Styrol-Copolymer
40 TeUe Toluol
36 Teile Trichloräthylen
100 Teile
Beispiel X
11 Teile Polyvinylacetalharz aus Formaldehyd
3 Teile Hauptweichmacher polyesterartiger Plastlfi-
zlerer
Sn Teile Trichlorethylen
100 Teile
Nach einem weiteren Verfahren Ist es Innerhalb des Rahmens der Erfindung weiterhin möglich, ein BlIderzeugungsmaterlal (wie beschrieben) mit einer Trägerbasis aus nichtfasernden Materialien, wie Polypropylen,
»JnQnn „„J η ηr-l*fr\\ rromA r-*nr·^ rl a
die beiden Bahnen durch Abziehen zu trennen und jede der beiden auf eine getrennte Spule aufzuwickeln. Die nun selbsttragende Folie kann dann geschnitten und auf verschiedene Büromaschinenspulen gewickelt werden, während die Trägerbahn viele Male zum Gießen wiederbenutzt werden kann.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Bilderzeugungsfolien dieser Art mit ihrem vergleichsweise niedrigen BIndemittelgehalt haben nach dem neuartigen Verfahren hergestellte, selbsttragende Folien eine weit höhere Zugfestigkeit und Schlagfestigkeit. Darüber hinaus ist auch ihre Druckfarbenaufnahmekapazität beträchtlich größer, da die Kapillaren in der Folie fähig sind, eine weit größere Menge einer dünnflüssigeren Druckfarbe festzuhalten oder zu adsorbieren, was einen niedrigeren Verschleiß und ein besseres Eindringen in den Bildemp- oder dergleichen mit einer Grundterungs- und einer BlIderzeugungsschicht herzustellen und dann die Rückseite der Trägerbasisfolie mit einer weiteren, unterschiedlichen Art Folie zu kaschieren. Auf diese Welse lassen sich die günstigsten Eigenschaften einer Trägerbasis, wie Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, Zähigkeit und Flexibilität, die sich früher in einer einzigen Basisfolie stets gegenseitig ausschlossen, bequem kombinieren. Besonders vorzuziehen ist, wenn die Dicke derartiger Unterlagen und auch die der Trägerbasisfolie bei einer Gesamtdicke des laminierten Bilderzeugungsmaterials von 25 μηι bis 76 μπι zwischen 6 μπι und 30 μπι liegt.
Das Aufbringen einer verstärkten Unterlage auf die ursprüngliche Basisfolie ist besonders dann vorteilhaft, wenn zweifarbige Büromaschinenbänder hergestellt werden sollen. In diesem Falle wird das ursprüngliche Bild-
erzeugungsmaterlal mit nur einer Trägerbasisfolie aus ζ. B. 125 μίτι dicker, verstreckter Polyesteröle mit etwas weniger als der halben Breite des Endproduktes In sehmale Bänder zerschnitten. Eine weitere Spule aus gleichem Material, jedoch anderer Farbe wird dann in derselben Welse zerschnitten.
Zwei schmale Bänder unterschiedlicher Farbe werden dann auf ein Unterlageband voller Breite etwa aus 25 um dicker, zweiachsig orientierter Polypropylenfolie hoher Dichte nebeneinanderlaufend aufkaschiert. Der dabei in benutzte Kleber soll vorzugsweise zum vernetzenden Typ 100 Teile gehören, der nicht nur eine dauerhafte Verbindung zwischen den beiden Folien gewährleistet, sondern auch zur Festigkeit und Schlagfestigkeit des Produkts beiträgt. Zwei Kleber, die sich bei zwei derartigen Folien, die auf
IUm.. L'nn(nb«n»^UAM !*>·."* i,rvr Aam V η ο r* I-» I α ra η Hiir^K
1111 \r 11 i^^.\J 11 ί CLI\ LIl ClW 1IW 11 ^V ^J t tw V ^f M ^J^y lit I^U^^ 111 Wi ^^ 11 ^4 u ι w 11 Koronaentladung behandelt worden waren, gut bewährt haben, sind die folgenden:
Zum Kaschieren von Bändern bei der Herstellung iQO Teile eines zweifarbigen Bandes benutzte Rezepte:
Beispiel XI
9 Teile H art-Acryl harz
6 Teile Copolymerlsat Polyvinylchlorld-Polyvinylacetat
5 Teile Harnstoff-Formaldehyd-Harz 10 Teile Äthylenglykolmonomethyläther 70 Teile Methvläthvlketon
Beispiel XII
8 Teile Epoxyharz 8 Teile Polyamidharz 52 Teile Methyläthylketon 32 Teloluol

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Druckempfindliches, mehrfach verwendbares Bildübertragungsmaterial, bestehend aus einer flexiblen Trägerbasis, ein :r Grundierungsschlcht auf dieser Basis und einer Bildübertragungsschicht auf der Grundierungsschlcht, wobei die Blldübertragungsschlcht eine farbabgebende, lyophobe Dispersion pigmenthaltlger Substanz in einem Weichmacher und an ihrer der Trägerbasis abgewandten Oberseite kapillare Öffnungen als Reservoir für die farbabgebende Substanz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die kunstharzhaltige Grundierungsschlcht zwischen 25 und 55% ihres Trockengewichts an fein verteiltem, nicht blätterndem Metallpulver enthält.
2. Bildübertragunsmaterlal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver Aluminium oder Bronzepulver gewählt wird.
3. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierungsschicht von 0,5 bis 9% Weichmacher enthält.
4. Bildübertragungsmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierungsschlcht ein thermoplastisches Kunstharz enthält.
5. Bildübertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierungsschlcht ein In der Wärme härtendes oder chemisch vernetzendes Kunstharz aufweist.
30
DE19732332527 1972-06-27 1973-06-27 Druckempfindliche Bilderzeugungsmaterialien Expired DE2332527C2 (de)

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JPS4951008A (de) 1974-05-17
DE2332527A1 (de) 1974-01-17
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IT990709B (it) 1975-07-10

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