DE1695787B2 - Methylolmelaminderivate mit monocarbonsaeure-, alkoxy- und quaternierten aminoalkoxyresten - Google Patents

Methylolmelaminderivate mit monocarbonsaeure-, alkoxy- und quaternierten aminoalkoxyresten

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DE1695787B2 DE1967S0112614 DES0112614A DE1695787B2 DE 1695787 B2 DE1695787 B2 DE 1695787B2 DE 1967S0112614 DE1967S0112614 DE 1967S0112614 DE S0112614 A DES0112614 A DE S0112614A DE 1695787 B2 DE1695787 B2 DE 1695787B2
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Description

Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare, härtbare Methylolmelaminderivate, die Monocarbonsäuren Alkoxy- und quarternierte Aminoalkoxyreste enthalten und die nach dem im obigen Anspruch 1 angegebenen Verfahren erhalten werden.
Als Ausgangsverbindung verwendet man Methylolmclaminäther, welche als Alkoholkomponente z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- um' Butylalkohol oder deren Gemische enthalten. Der Verätherungsgrad soll hierbei mindestens 80% , vorzugsweise über 90%, betragen. Genannt sei beispielsweise Hexamethylolmelaminhexamethyläther. Die Fettalkohole mit 12 bis 30 C-Atomen können eine verzweigte oder unver/weigte Kette besitzen, natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und durch Sauerstoff- oder Schwefelatome substituiert sein. Bevorzugte Vertreter sind l.auryl-, Myristyl-, Palmityl-, Stearyl-, Arachinyl-, Behenyl-, Oleylalkohol sowie Octadecadienol und - trienol aus Linol- und Linolensäure.
Als organische Monocarbonsäuren mit 1 bis 30 C-Atomen kommen sowohl die gesättigten wie die ungesättigten, die geradkettigen wie die verzweigten, die natürlichen wie die synthetischen in Betracht; von den niedrigmolekulaxen können Ameisen-, Essig- und Propionsäure, insbesondere Essigsäure und Propionsäure, von den hochmolekularen Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin-, Behen-, Öl-, Elaidin-, Ricinusöl-, Linol- und Linolensäure sowie die durch Oxydation von Wachs oder anderswie synthetisch erhältlichen Monocarbonsäuren erwähnt werden. Behensäure hat sich als sehr geeignet erwiesen.
Sie können einzeln oder in Gemisch miteinander, z. B. als Fettsäuregemisch aus Palmitin-, Stearin- und Ölsäure, oder aus Stearin-, Arachin- und Behensäure, oder auch z. B. als Gemisch aus einer niedrigen und höheren Fettsäure, wie ein Gemisch aus Essigsäure und Stearinsäure oder Behensäure, auf einmal oder in zwei oder mehreren Portionen eingesetzt werden.
Als tertiäre Amine mit 1 bis 3 Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 4 C-Atomen seien genannt: Dimethyl- oder Di-äthyl-äthanolamin, Methyl- oder Aethyl-diäthanolamin, ferner Tris-(2'-hydroxypropyl)- oder Tris-(3'-hydroxypropyl)-amin und vor allem Triäthanolamin. Als tertiäres Amin, welches sich vom Amino-tris-hydroxymethylmethan ableitet, sei z. B. Dimethylamino-tris-hydroxymethylmethan genannt.
Geeignete Quaternierungsmittel sind die üblichen, insbesondere Dimethylsulfat und Diäthylsulfat.
Das Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann z. B. das Hexaalkoxymethylmelamin gleichzeitig mit der oder den Monocarbonsäuren, dem tertiären Amin und dem Fettalkohol oder dem Fettalkoholgemisch umsetzen; man kann aber auch zuerst mit der oder den Monocarbonsäuren und dem tertiären Amin und dann mit dem oder den Fettalkohol(en) kondensieren. Man kann auch zuerst die Monocarbonsäure(n) und den oder die Fettalkohol(e) umsetzen und dann mit einem monocarbonsäuren Salz des tertiären Amins kondensieren.
Die Umsetzung kann durch Verschmelzen der Reaktionskomponenten ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Xylol, Mono- oder Dichlorbenzol, Paraffin oder Paraffinöl, bei Temperaturen von 100° bis 200° C, vorzugsweise bei 120-180° C, erfolgen, wobei die aus dem Hexaalkoxymethylmelamin entstehenden niedermolekularen Alkohole aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden. Man kann hierzu unter vermindertem Druck bei beispielsweise 13-267 mbar (10-200 mm Hg) oder bei Normaldruck arbeiten.
Das letztere ist vorteilhaft, wenn als monocarbonsaures Salz des tertiären Amins das Acetat eingesetzt wird, weil dadurch ein Abdestillieren von Essigsäure weitgehend vermieden wird.
Bei gleichzeitigem Einsatz aller Reaktionskomponenten wird die Kondensation so lange fortgesetzt, bis eine Probe des Reaktionsproduktes in 2-n Essigsäure löslich bzw. opaleszierend dispergierbar ist.
Wenn das Hexaalkoxymethylmelamin zuerst mit der oder den Monocarbonsäuren und dem tertiären Amin umgesetzt wird, erfolgt die Kondensation zwisehen diesen Verbindungen bis zur Löslichkeit des Reaktionsproduktes in warmer 2-n Essigsäure, hierauf setzt man den Fettalkohol oder Fettalkoholgemisch zu und erhitzt das Ganze, bis eine Probe des
Produktes in warmer 2-n Essigsäure fein opaleszierend dispergierbar ist.
Setzt man das Hexaalkoxymethylmelamin zuerst mit der oder den Monocarbonsäuren und dem Fettalkohol oder dem Fettalkoholgemisch um, so wird die Kondensation bis zur Erreichung einer Säurezahl von weniger als 10 fortgesetzt und das Reaktionsprodukt hierauf so lange mit einem monocarbonsäuren Salz des tertiären Amins umgesetzt, bis sich eine Probe des Produktes in warmer 2-n Essigsäure opaieszierend ; dispergieren läßt. Produkte, welche als solche oder in Kombination mit Paraffin besonders stabile Lösungen bzw. Emulsionen liefern, werden erhalten, wenn man zu ihrer Herstellung mindestens 0,4 Mol Essigsäure oder Propionsäure pro Moi Hexaniethy'.olmelaminalkyläther verwendet.
Das Molverhältnis zwischen den zur Anwendung gelangenden Komponenten kann in den oben angegebenen Grenzen variieren, und zwar je nach Verwendungszweck des Endprodukts! und je nachdem, ob als tertiäres Aminsalz das Salz aus einem tertiären Amin mit einer niedermolekularen oder höhermolekularen organischen Monocarbonsäure oder ein Gemisch der beiden eingesetzt wird. Vorzugsweise verwendet man 0 8-1,5 Mol organische Monocarbonsäure pro Mol tertiäres Amin.
Auf 1 MoI des Hexaalkoxymethylmelamins setzt an vorteilhaft 0,8 bis 1,2 Mol des tertiären Amins,
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0 6 bis 1,2 Mol Monoarbonsäure bzw. -sauren bei Verwendung von hochmelekularen Monocarbonsäuren bzw. 0,6 bis 1,5 Mol bei Verwendung von niedrigmolekularen Monocarbonsäuren oder von Gemischen aus niedrigmolekularen und hochmolekularen Monocarbonsäuren und 0,8 bis 2,2 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,2 Mol, Fettalkohol ein.
Die Überführung der so erhaltenen basischen Kondensationsprodukte in quartäre Ammoniumverbindungen erfolgt nach bekannten Methoden durch Behandeln mit den üblichen Alkylierungsmitteln vorzugsweise bei erhöhter Temperatur.
Die neuen erfindungsgemäß erhältlichen Produkte stellen wachsartige Körper dar, die in Wasser löslich bzw dispergierbar sind. Sie eignen sich als Emulgatoren sowie als Weichmachungsmittel und Antistatika in der Textil-, Leder- und Papierindustrie und als Emulgatoren insbesondere für Paraffin in Wasser zur Herstllung von Hydrophobiermittel^ Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, daß sich solche Emulsionen auf einfache Art und Weise in sehr feiner, hochkonzentrierter Form herstellen lassen und daß sie auch im sauren pH-Bereich (5-7) bei erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 40° C, eine sehr gute Laeerbeständigkeit aufweisen.
Dieser Befund ist um so bemerkenswerter, weil sich ähnliche reaktive Melaminderivate, deren Herstellung ?„ der deutschen Patentschrift 956990 vom 19. 1952 beschrieben ist, nur umständlich in konzentrierte wäßrige Dispersionen überführen lassen und die nur sehr beschränkt lagerbeständig sind. Den gleichen Nachteil weisen auch die gemäß der Schweizerischen Patentschrift 405 226 vom 15. 1. 1966 herstellbaren Kondensationsprodukte, wie sie beispielsweise aus Hexamethylolmelamin, eimer Fettsäure und einem Tviathanolaminsalz erhältlich sind, auf. "Tn" den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angege-
Beispiel 1
390 Teile (1 Mol) Hexamethylolmelaminhexamethyläther werden zusammen mit 419 Teilen Tnathanolaminstearat (bestehend aus 149 Teilen [1 Mol] Triäthanolamin und 270 Teilen [1 Moll technischer Stearinsäure) unter Rühren und unter Abdestilheren von Methanol, innert ca. 4 Stunden auf 150° C erhitzt. Dann werden, sobald eine Probe des Reaktionsproduktes in 2fach normaler warmer Essigsaure klar loslich ist, 270 Teile (1 Mol) Stearylalkohol zugegeben, und die Kondensation wird unter weiterer Temperatursteigerung bis 175° C weitergeführt. Man 'aßt den Ansatz bei dieser Temperatur ausreagieren, bis kein Methanol mehr abdestilliert und eine Probe des Reaktionsproduktes in warmer 2-n Essigsaure opaleszierende Lösungen bildet. .
19? 5 Teile (0,2 Mol) des so erhaltenen Reaktionsprodukte* werden bei 70°C unter Rühren innert 25 Minuten mit 17,6 Teilen (0,14 Mol) Dimethylsulfat versetzt und das Ganze eine Stunde nachgeruhrt
Das dabei entstehende Quaternierungsprodukt stellt nach Erkalten eine leicht bräunliche, weiche Masse dar, die von heißem Wasser zu einer opaleszie- > renden Lösung aufgenommen wird.
Das Produkt dient zum Beispiel in Mengen von U, l bis 5 g/l in Gegenwart eines Härtungsmittels appliziert zur Erzielung waschechter Weichmacheffekte auf Textilmaterial. Ein Quaternierungsprodukt mit ahn ίο chen Eigenschaften wird erhalten, wenn mananSteUe von 17,6 Teilen Dimethylsulfat 30,8 Teile (0,2 Mol) Diäthylsulfat einsetzt und die Quaternierung bei ca. 100° durchführt.
j5 Beispiel 2
Man geht so vor, wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei aber an Stelle von Triäthanolaminstearat Teile Triäthanolaminbehenat (bestehend aus Teilen [1 Mol] Triäthanolamin und 273 Teilen [0.8
to Mol] Behensäure) verwendet werden.
Das so erhaltene Quaternierungsprodukt stellt eine bräunliche, in Wasser verteilbare Masse dar. Es besitzt ein sehr gutes Dispergiervermögen für beispielsweise Wachs oder Paraffin. Verwende: man an Stelle von
■H Stearylalkohol 186 Teile (1 Mol) Laurylalkohol oder 268 Teile (1 Mol) Oleylalkohol, so werden Produkte mit mehr hydrophilen Eigenschaften erhalten.
Beispiel 3
30 195 Teile (0,5 Mol) Hexamethylolmelaminhexamethyläther werden zusammen mit 270 Teilen (1 Mol) Stearylalkohol und 104 Teilen Triäthanolaminacetat (bestehend aus 74,5 Teilen [0,5 Mol] Triäthanolamin und 30Teilen [0,5 Mol]Essigsäure)unter
-» Rühren und Abdestillieren von Methanol innert etwa SStundenauf 170-175° C erhitzt. Nach ca. 3 Stunden bei (170-175° C) destilliert kein Methanol mehr ab, und die Kondensation ist im wesentlichen beendet. Das Produkt ist in warmer 2-n Essigsäure opaleszierend dispergierbar und weist eine Säurezahl von 2,8 auf.
100 Teile (0,1 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden in 16 Teilen Methanol gelöst und bei 67° C mit 9,35 Teilen (0,07 Mol) Dimethyli sulfat quaierniert.
Das Quatertiierungsprodukt stellt eine braunliche, weiche Masse dar, die von heißem Wasser zu einer opaleszierenden Lösung aufgenommen wird. 1 Teil
des Quaternierungsproduktes löst sich in 2 Teilen Paraffin vorn Smp. 56-58° C zu einer klaren Schmelze, die durch Einführen in 9 Teile Wasser von etwa 70° C eiine dünnflüssige, sehr feine und lagerstabile, konzentrierte Dispersion bildet. Zur Erreichung "' waschbeständiger Hydrophobiereffekte auf beispielsweise Baumwollgewebe wird z. B. Bauniwollpopeline bei einem Flottenverhältnis von 1 : 10, bei 20-25° C wäiirend 1 Minute in einem Bad umgezogen, das in 1000 Teilen 20-160 der vorstehend beschriebenen '" Dispersion und 0,25-2 Teile Aluminiumsulfat als HärtungMTiiitel enthält. Dann wird das Gewebe auf eine Gewichtszunahme von 80-100% abgequetscht, 30 Minuten bei 80° C getrocknet und noch 10 Minuten bei 130° C nachbehandelt.
Die so behandelten Gewebe weisen gute bis sehr gute waschbeständige Hydrophobiereffekte auf.
Außerdem eignen sich solche paraffinhaltige Dispersionen auch in Kombination mit Knitterfestappreturen zur gleichzeiügen Hydrophobierung und Knit- 2n terfestausrüstung von Textilien.
Beispiel 4
Wenn man unter gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 arbeitet, jedoch an Stelle von 270 Teilen Ste- -5 arylalkohol 297 Teile (1,1 Mol) einsetzt und an Stelle von Triäthanolaminacetat ein Gemisch von 104,5 Teilen (0,5 Mol) Triäthanolaminacetat >.-nd 97,5 Teilen (0,5 Mol) Triäthanolaminformiat verwendet und das Kondensationsprodukt mit 100,8 Teilen (0,8 Mol) w Dimethylsulfat umsetzt, so erhält man das Quaternierungsprodukt als hellgelbe, spröde Masse, die in Wasser fast klar löslich ist und im übrigen ähnliche Eigenschaften aufweist wie das bei Verwendung von etwa weniger Stearylalkohol und nur Triäthanolaminacetat t > erhaltene Produkt.
Beispiel 5
390 Teile (1 Mol) Hexamethylolmelaminhexamethyläther wenden zusammen mit 540 Teilen (2 Mol) Stearylalkohol, 167,2 Teilen Triäthanolaminacetat (bestehend aus 119,2 Teilen [0,8 Mol] Triäthanolamin und 48 Teilen [0,8 Mol] Essigsäure) und 29,8 Teilen (0,2 Mol) freiem Triäthanolamin unter Rühren auf 130c C erhitzt, wobei die Kondensation unter Abdestillieren von Methanol einsetzt. Man steigert alsdann die Temperatur langsam innert ca. 6 Stunden auf 150° C und evakuiert hierauf das Reaktionsgefäß auf 207 mbar (155 mm Hg). Der Ansatz wird sodann inert ca. 2 Stunden auf 175-180" C erhitzt und bei >o dieser Temperatur belassen, bis kein Destillat mehr übergeht, was nach etwa 1 Stunde der Fall ist. Nach dem Erkalten stellt das Produkt eine leichte bräunliche, spröde Masse dar, die in warmer 2-n Essigsäure opaleszierend dispergicrbar ist.
100,4 Teile (0,1 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden in 16 Teilen Methanol bei 66° C gelöst und inert 15 Minuten unter Rühren mit 7,6 Teilen (0,06 Mol) Dimethylsulfat versetzt ur/j hierauf eine Stunde verrührt. t,o
Das neue Quaternicrungsprodukt stellt eine bräunliche Masse dar, die von heißem Wasser zu einer opalszierenden Lösung aufgenommen wird. Mit Paraffin im Verhältnis 1 : 2 vermischt lassen sich ähnlich wie im Beispiel 3 beschrieben sehr lein disperse, kon- (,·"> zentrierte und lagerstabile Dispersionen herstellen, die beispielsweise in Kombination mit Fluorcarbonpolymerisaten wie Scotchgard FC] 20S oder Zcpcl B zur öl- und wasserabweisenden Ausrüstung von Textilien verwendet werden können.
Beispiel 6
195 (0,5 Mol) Hexamethylolmelaminhexamethyläther werden zusammen mit 245 Teiler. Triäthanolaminbehenat (bestehend aus 74,5 Teilen [0,5 Mol] Triäthanolamin und 170,5 Teilen [0,5 Mol] Behensäure) unter Rühren und Evakuieren des Reaktionsgefäßes auf 200 mbar (150 mm Hg) innert 6 Stunden auf 155° C erhitzt, wobei der während der Kondensation entstehende Methylalkohol laufend abdeftilliert wird. Nach dieser Zeit weist das Produkt eine Säurezahl von 15 auf und ist in 2-n Essigsäure klar löslich. Man gibt nun 135 Teile (0,5 Mol) Stearylalkohol zu und steigert die Temperatur innert ca. 2 Stunden und unter erneutem Evakuieren auf 200 mbar (150 mm Hg) auf 175° C. Nach 3 Stunden ist die Kondensation beendet, nachdem 95 Teile (rund 3 Mol Methanol) abdestilliert sind und die Säurezahl einen Wert von 5,2 erreicht hat.
103 Teile (0,1 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden unter Rühren bei 70-75° C innert 20 Minuten mit 11,3 Teilen (0,09 Mol) Dimethylsulfat versetzt. Man erhält das Quaternierungsprodukt als eine in warmem Wasser dispergierbare, leicht bräunliche Masse, die mit Paraffin vom Smp. 50-52° bei 60-65 ° C verschmolzen eine klare Lösung bildet. Das Produkt kann insbesondere in Kombination mit Paraffin in warmem Wasser zu sehr feinen opaleszierenden Dispersionen gelöst werden, die in konzentrierter Form, z. B. mit einem Gehalt von 25 % Trockenstoff, eine sehr gute Lagerstabilität aufweisen. Sie können als Hydrophobiermittel für Textilien oder in Kombination mit Verrottungsschutzmitteln zur gleichzeitigen Hydrophobierung und verrottungsfesten Ausrüstung von Textilien eingesetzt werden.
Beispiel 7
390 Teile (1 Mol) Hexamethylolmelaminhexamethyläther werden zusammen mit 540 Teilen (2 Mol) Stearylalkohol und 221 Teilen Triäthanolaminacetat (bestehend aus 149 Teilen [1 Mol] Triäthanolamin und 72 Teilen [ 1,2 Mol] Essigsäure) innert ca. 6 Stunden unter Rühren und Abdestillieren vor. Methanol auf 173° C erhitzt und noch 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten ernält man das Kondensationsprodukt als gelblich-braune, spröde und in Wasser unlösliche Masse mit einer Säurezahl von 3,4.
100 Teile (0,1 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden in 16 Teilen Methanol gelöst und bei 64-66° C innert ca. 2 Stunden mit 10,08 Teilen (0,08 Mol) Dimethylsulfat versetzt.
Das neue Quaternierungsprodukt stellt eine leicht spröde, gelblich-braune Masse dar, die in warmem Wasser opaleszierende Lösungen bildet.
Beispiel 8
Man stellt ein Quaternierungsprodukt her nach gleichem Verfahren wie im Beispiel 3 beschrieben, verwendet jedoch an Stelle von Triäthanolaminacetat 179 Teile (i Moi) Methyidiäthanoiaminacetai und ais Quaternicrungsmittel 113.4 Teile (0,9 Mol) Dimethylsulfat. Man erhält eine bräunliche, spröde Masse, die in heißem Wasser leicht verteilbar is(.
Beispiel 9
390 Teile (1 Mol) Hexamethylolnielaminhexameihyläther werden zusammen mit 270 g Stearyalkuliol und einer Mischung aus 167.2 Teilen Triäthanolaminaeetat (bestehend aus 119,2 Teilen [0,8 Mol) Triäthanolamin und 48 Teilen [0.8 Mol] Essigsäure) und S3,8 Teilen Triäthanolaminstearat (bestehend aus 29,8 Teilen [0,2 Mol] Triäthanolamin und 54 Teilen [0,2 Mol] Stearinsäure) innert 5 Stunden unter Rühren und Abdestillieren von Methanol auf 162° C erhitzt. Nach dieser Zeit sind 85 Teile Destillat übergegangen und das Produkt ist in warmer 2-n Essigsäure klar löslich. Es weist eine Säurezahl von 10.2 auf. Zu 161 Teilen (0,2 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden bei 73-75c' Gunter Rühren innert 15 Minuten 20,14 Teile (0,16 Mol) Dimethylsulfat zugetropft und etwa 2 Stunden verrührt.
Das neue Quaternierungsprodukt stellt eine gelblieh-braunc, weiche Masse dar. die in warmem Wasser fast klar löslich ist.
Beispiel U)
195 Teile (0,5 Mol) Hcxamethylolmelaminhexamelhyläthcr werden zusammen mit 136,5 Teilen (0,4 Mol) Bchensäurc und 135 Teilen (0,5 Mol) Stearylalkohol innert 6 Stunden unter allmählichem Evakuieren auf 40 mbar (30 mm Hg) auf 180° C erhitzt und anschließend noch 2 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach dieser Zeit destilliert praktisch kein Methanol mehr ab, und das Produkt hat eine Säurezahl von 3,5 erreicht.
Nach dem Erkalten auf etwa 130° C läßt man eine Mischung von 74,5 Teilen (0,5 Mol) Triäthanolamin und 24 Teilen (0,4 Mo!) Essigsäure zufließen. Dann wird die Temperatur des Reaktionsgemisches innert 3 Stunden auf 152° C erhöht, wobei der abdestillierende Methylalkohol in einer Vorlage gesammelt wird. Nach dieser Zeit ist das Reaktionsprodukt in warmer 2-n Essigsäure fast klar löslich und weist eine Säurezahl von 21,6 auf.
97,5 Teile (0.1 Mol) des so erhaltenen Kondensationsproduktes werden in 16 Teilen Methanol gelöst und bei 64-67° C mit 8,82 Teilen (0,07 Mol) Dimethylsulfat quaterniert.
Man erhält das Quaternierung'. produkt als bräunli-"' ehe Masse, die in Wasser opaleszierend bis leicht trüb dispergierbar ist.
In den vorangehenden Beispielen sind unter Triäthanolaminformiat, -acetal, -stcarat und -behenat die Salze des Triäthanolamins mit Ameisen-, Essig-, Stearin- bzw. Bchensäurc zu verstehen.
Ersetzt man in diesen Beispielen den Hexamethylolmclaminhexamcthyläther durch eine äquivalente Menge des Hcxamclhylolmelaminhexaäthyl, -propyl, bzw. -butyläthers, so erhält man Produkte mit '"' ähnlichen Eigenschaften, wie die entsprechenden aus dem Hexamcnthyläthcr hergestellten.
Ersetzt man in obigen Beispielen 3, 4, 5, 7, 8, 9 und 10 das Triäthanolaminacetat durch die äquivalente Menge Triäthanolaminpropionat, so erhält man -" Produkte mit ähnlichen Eigenschaften.
Vergleichsversuch
Es wurde 1 Gewichtsteil des gemäß Beispiel 5 erhaltenen Produktes mit 2 Gcwichtstcilen Paraffin ver-
-'' mischt und eine feine, lagerstabile Dispersion erhalten, die zur Ausrüstung von Textilien verwendet werden kann.
Verwendet man dagegen das Produkt gemäß Beispiel 15 der britischen Patentschrift 748016, so wurde
i» festgestellt, daß 1 Gewichtsteil dieses Produktes nur 0,5 Gewichtsteile Praffin gut zu dispergieren vermag.
Es wurde eine 25%igc wäßrige Lösung des Produktes gemäß Beispiel 5 acht Wochen bei 50° C stehen
!"> gelassen und festgestellt, daß keine Gelierung eingetreten und die Dispersion noch immer fein und stabil war.
Ein ähnlicher Versuch mit dem Produkt gemäl; Beispiel 15 der genannten britischen Patentschrift er
■»<> gab bereits eine Woche nach Versuchsbeginn eini Tcilgelierung. Nach 3 Wochen war die Lösung völlij geliert und in Wasser nicht mehr dispergierbar.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Methylolmelaminderivate mit Monocarbonsäuren Alkoxy- und quaternierten Aminoalkoxyresten, dadurch gekennzeichnet, daß sie erhalten werden, indem man 1 Mol mit einem niedrigmolekularen Alkohol weitgehend veräthertes Hexamethylolmelairn gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge mit
a) 0,5-2,5 Mol eines Fettalkohols mit 12 bis 30 C-Atomen oder eines Gemisches solcher Fettalkohole,
b) 0,5-1,2 Mol eines tertiären Amins mit 1 bis 3 Hydroxylalkylgruppein mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkylgruppe oder einer Aminotris-hydroxymethylmethan abgeleiteten tertiären Aminoverbindung und
c) 0,4-2,5 Mol einer oder mehreren organischen Monocarbonsäuren miit 1-30 C-Atomen, wobei man mindestens 80% des tertiären Amins als Salz der Monocarbonsäure(n) einsetzt, umsetzt, wobei die Summe aus Fettalkohol und gegebenenfalls anwesender Monocarbonsäuren) mit 12 bis 30 C-Atomen mindestens 1 Mol und höchstens 2,5 Mol beträgt, und das Umsetzungsprodukt mit einem üblichen Quarnierungsmittel behandelt.
2. Methylolmelaminderivate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Verwendung von Triäthanolamin als tertiärem Amin erhalten werden.
3. Methylolmelaminderivate gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Verwendung eines Gemisches aus nieder- und höhermolekularen orgainischen Monocarbonsäuren hergestellt werden.
4. Hilfs- bzw. Ausrüstungsmittel für die Textil-, Leder- und Papierindustrie, enthaltend ein Methylolmelaminderivat gemäß Anspruch 1 sowie gegebenenfalls andere in der Textil-, Leder- und Papierindustrie übliche Zusatzstoffe.
5. Mittel gemäß Anspruch 4, enthaltend ein Methylolmelaminderivat gemäß Anspruch 11 in einem Wasser/Paraffin-Gemisch.
DE1695787A 1966-10-31 1967-10-30 Methylolmelaminderivate mit Monocarbonsäure-, Alkoxy- und quaternierten Aminoalkoxyresten Expired DE1695787C3 (de)

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